Also Serienstreuung ist durchaus ein Begriff der auch mir aus der Praxis bekannt ist, in meiner kurzen Zeit mit Canon DSLRs musste ich da schon unterschiedliche Erfahrung sammlen, selbst die "guten" L-Optiken mit dem roten Ring waren nicht dagegen Immun. Bei Nikon anschliesend war dies ebenfalls ein Thema, zb. die das f4-5,6G/80-400er betrafen, war am Ende bei weitere entfernten Motiven nie so ganz scharf oder auch das ältere 2,8/24-70mm mit einer doch recht ausgeprägten Randunschärfe, beide Objektive gab ich damals ab.
Nun bei Sony kann ich zumindest (noch) nicht meckern, - und wenn dann wäre dies beim 200-600er vermutlich auf einem sehr hohen Niveau in der 1:1 Darstellung oder darüber hinaus die zudem an einem 61Mpix Sensor betrieben wird. Zudem, - viele EBV Apps rechnen ja automatisch gewisse Schwächen der Optiken bei der Entwicklung bereits am Anfang heraus so ein Nachschärfen nur noch in Einzelfällen notwendig wird, so auch beim 200-600. Ich nutze zu diesem Zweck im übrigen aktuell DxO Photolab 7 dessen Stärke zum einen solcherlei Auto Korrekturen sind und natürlich die Deep Prime Entrauschung.
Mit diesem Objektiv gelingen mitunter erstklassige Ergebnisse, aber gelegentlich auch Ergebnisse die man hier etwas nachbearbeiten muss, die Firmware ist im übrigen Aktuell. Diese Unterschiede kreide ich aber nicht unbedingt oder ausschlieslich dem Objektiv an, sondern hier spielen wohl noch so Dinge wie z.b. die Fokkusgenauigkeit der Kamera oder falsche Einstellungen der (zu langen) Belichtungszeit, des Stabilierungsmodus und zu guter letzt die zittrige Hand des Fotografen eine Rolle wo die Stabilsierung mitunter auch mal an ihre Grenzen stösst.
Vergleiche ich im übrigen die Ergebnisse mit den RAWs meines guten alten f 5,6/200-500er, dem Nachfolger des schon erwähnten 80-400 seinerzeit von Nikon, sind unter optimalen Bedienungen die Ergebnisse durchaus vergleichbar, - einzig, - beim 200-600er von Sony kommen subjektiv eher mal kleine Ausreiser ins negative vor als sie mir noch vom Nikon bekannt waren.