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Die Faustregel für Schärfentiefe?

[...] Wenn in deinem Bild also das Hauptmotiv sehr weit vorne oder hinten im Bild ist, dann hast du dort eine eher enttäuschende Schärfe, dafür ist es irgendwo wirklich scharf, wo sich nichts bildwichtiges befindet
Genau.

.
Also braucht man die hyperfokale Distanz in der Praxis eigentlich gar nicht.
Genau.

Das beste an der hyperfokalen Distanz ist das "hyper". Das klingt so richtig schön wichtig, bedeutsam und fachausdrückisch ... wie aus 'nem Science-Fiction-Film.
 
Gut, dann kann ich das Wort ja öfter mal in einem Gespräch fallen lassen, um ein bisschen Wichtigkeit und so aufkommen zu lassen.

Vielen Dank.
 
Borgefjell hat es schon gesagt; ich möchte es noch deutlicher formulieren, damit es unmißverständlich wird.

# Es gibt nur EINE Fokusebene
# Nur diese EINE Ebene ist scharf
# Alles (gemeint ist DOF) davor und dahinter erscheint scharf, ist es aber nicht
# Diese Tiefe an Unschärfe läßt sich kaschieren; es entsteht der Eindruck von Schärfe. Wenn Du das Bild vergrößerst (z.B. 100% Ansicht oder mit einem entsprechend großen Druck) wird die Unschärfe jedoch wieder sichtbar. Relativieren kannst Du dies über den Betrachtungsabstand oder eben die Bildgröße (dann Verkleinerung).
# Zu analogen Zeiten wurde toleranter agiert; in digitalen Zeiten mit Hochleistungsobjektiven ist die Toleranz niedriger. Im Schärfentiefenrechner von Erik Krause (http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#ZKreisBerechnen) läßt sich deshalb der Zerstreuungskreisdurchmesser anpassen; Standard 0,03mm (aus analogen Tagen); wer es genauer wissen will, stellt ihn auf 0,01mm.


Die Hyperfokale Distanz bezieht sich auf den Zerstreuungskreisdurchmesser. Auch hierbei handelt es sich um die vermeintliche Schärfe. Sie stellt keine Gestaltungsregel in der Landschaftsfotografie dar, sondern dient eher der Abschätzung, was ungefähr im "Schärfebereich" liegt; wie gesagt: auch hierbei gibt es nur EINE Schärfebene. Der Begriff Schärfebereich ist deshalb ungenau, weil dies nicht nur in Relation Objektivbrennweite/Blendenwahl zu sehen ist, sondern eben auch zur geplanten Bildgröße und dem Betrachtungsabstand.

Damit nichts hierbei schief geht:
Es ist besser, auf das Motiv zu fokussieren (siehe Borgefjell). Falls eine durchgehende Schärfe für große Bilder/Ansicht gewünscht wird, empfiehlt sich dann ein Fokusstacking.
 
Doch, aber nur wenn sie sinnvoll ist. Für mich: Hauptmotiv irgendwo im Bild, der Rest ist "Beiwerk" - Fokussieren auf das Hauptmotiv und Abblenden soweit es mir sinnvoll erscheint... Bildwichtige Motive vorne und hinten im Bild: Abstand zum vorderen Motiv abschätzen, Entfernung verdoppeln und darauf fokussieren, abblenden soweit es geht - oder halt Fokusstacking, aber da ich überwiegend jpg ooc nutze...
 
Fokusebene, Schärfebene sind dasselbe wie Schärfentiefenbereich?

Es ist besser, auf das Motiv zu fokussieren (siehe Borgefjell). Falls eine durchgehende Schärfe für große Bilder/Ansicht gewünscht wird, empfiehlt sich dann ein Fokusstacking.
Die Bilder fügt dann ein spezielle Programm automatisch zusammen?

Vielen Dank auch für den Link.

Bildwichtige Motive vorne und hinten im Bild: Abstand zum vorderen Motiv abschätzen, Entfernung verdoppeln und darauf fokussieren, abblenden soweit es geht - oder halt Fokusstacking, aber da ich überwiegend jpg ooc nutze...
Es läßt sich also in der Kamera nicht erkennen, dass wirklich beide / alle Motive scharf sind?
 
Fokusebene: ist die Ebene, auf der die tatsächliche Schärfe liegt; sie bleibt immer scharf, auch wenn vergrößert dies zur Ansicht kommt

Schärfentiefe: Fake Schärfe; Du denkst dieser Bereich ist scharf; dies liegt an mangelnder Auflösung des Auges oder zu kleiner Bildgröße oder zu weitem Betrachtungsabstand. Sie ist ein erforderliches Hilfsmittel und technisch ein Verlauf. Von der "echten" Fokusebene nach vorne und hinten bis zur völligen Unschärfe, wenn es so gewollt ist. Du spielst also mittels Blenden und Objektivauswahl mit dem Betrachter und erzeugst die Illusion von Schärfe. Nur ist es eben nicht wirklich scharf, sondern nur ausreichend scharf. Als Fotograf überlegst Du Dir deshalb vor der Auslösung, wie Du den Betrachter durch ein Bild führen möchtest oder gezielt durch Unschärfe Bereiche ausblenden/unsichtbar gestaltet werden sollen. Die einzige Annäherung an "echte" Bildschärfe erlaubt das Fokusstacking, da hier in Abhängigkeit zu Deiner Fokusverschiebung die Fokusebene sehr dicht aufeinanderfolgt. Extrembeispiele finden sich hierfür in der Makrofotografie, wo mit Bruchteilen von Millimetern (häufig automatisiert) gearbeitet wird und z.B. mal eben 2000 Bilder hintereinander weg fotografiert dann zu einem Bild zusammengerechnet werden. Das ist für die Landschaftfotografie in so kleinen Schritten natürlich Quatsch. Es gibt aber keine feste Regel, sondern eben persönliche Ansprüche wie konsequent das durchgezogen wird. Um möglichst effektiv dies durchzuführen, muß man sein Objektiv genau kennen, denn die Blendenwahl betrifft nicht nur die Schärfentiefe, sondern vor allem auch die Auflösung über das gesamte Bild hinweg. Wenn es also um viele Details geht, erzielst Du mit einem Standardobjektiv um die Blende F=5.6-F=8 und mehreren gestackten Bilder (5-10) ein besseres Ergebnis, als z.B. mit Blende F=22; welche Dir zwar eine hohe Schärfentiefe liefert, aber leider auch einen hohen Auflösungs-/Detailverlust (durch Diffraktion).

Ich schaue mir deshalb immer die MTF Messungen von meinen Objektiven an, um hier ein Gefühl zu bekommen, welche Blende ich wählen muß, um eine gleichmäßige Auflösung über die Bildbreite zu bekommen. Das kann für die Portraitfotografie völlig anders sein, da hier z.B. der Rand (meistens) keine Rolle spielt und es eher erwünscht ist, diesen unscharf zu haben (= Blende eher Richtung Offenblende).

Schau Dir das mal an und versuche für Deine Objektive wirkliche Messungen zu finden (nicht die von den Herstellern veröffentlichen; die sind meistens nur gerechnet und idealisiert).

https://www.opticallimits.com/sonyalphaff/1070-sony24f14?start=1

https://photographylife.com/reviews/nikon-28mm-f3-5-ai

https://www.opticallimits.com/sonyalphaff/1033-sony85f18?start=1

In der Landschaftfotografie ist es üblicherweise erwünscht, Objektive zu finden, die (mindestens) über die Abblendung zu einer homogenen und hohen Auflösung kommen. Das ist nicht ausschließlich eine Preisfrage, da z.B. teure Objektive für die Portraitfotografie entwickelt sein können und genau dieses Merkmal dann nicht so ausgeprägt haben.

https://www.opticallimits.com/sonyalphaff/1033-sony85f18?start=1


Die meisten Kameras haben (leider) nur sehr miese optische Hilfsmittel, um genau zu erkennen, was Sache ist. In der Studiofotografie wird deshalb mit "Tethered Shooting" gearbeitet; mobil ließe sich das mittels Smartphone einrichten, um eine genauere Rückmeldung zu haben.


Fokusstacking: wird mittels EBV gemacht; manche Kameras können das auch intern machen; ich glaube aber, daß dann "nur" JPGs (8bit Auflösung!) ausgegeben werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Analogzeiten und auch heute noch benutze ich die Abblendtaste an der Kamera und mach mir so durch den Sucher einen Eindruck von der Schärfentiefe. Für meine Zwecke ausreichend - für deine vielleicht auch.
Bei den Spiegellosen gar nicht schlecht: Der Sucher bleibt in gleicher Helligkeit.
Bei den Spiegelkameras wird's halt etwas dunkler im Sucher.
 
Wie / woran erkennt man denn die Fokusebene in der Kamera, wie kann man die unterscheiden von der Schärfentiefe? Den die Fokusebene enthaltenden Schärfentiefenbereich kann man also erklären als einen Bereich mit wirklicher / größter Schärfe (die Fokusebene eben) in dem Bild und einen unschärferen Bereich oder wohl eher einen Bereich, der unterschiedlich unscharf ist.

Vielen Dank auch für die Links.

Die meisten Kameras haben (leider) nur sehr miese optische Hilfsmittel, um genau zu erkennen, was Sache ist.
Das ist wohl schon mindestens ein Teil einer Antwort auf meine Frage oben. Das heißt, man muss / sollte die (wirkliche) Schärfe tatsächlich auch noch einschätzen / ausrechnen wohl.
 
Zu Analogzeiten und auch heute noch benutze ich die Abblendtaste an der Kamera und mach mir so durch den Sucher einen Eindruck von der Schärfentiefe. Für meine Zwecke ausreichend - für deine vielleicht auch.
Bei den Spiegellosen gar nicht schlecht: Der Sucher bleibt in gleicher Helligkeit.
Bei den Spiegelkameras wird's halt etwas dunkler im Sucher.

An die Abblendtaste hatte ich gar nicht mehr gedacht. Ja, da läßt sich das ja recht gut erkennen. Dann müsste man von der dann sichtbaren Schärfentiefe einen gewissen Bereich abziehen um ungefähr die Fokusebene zu ermitteln, falls das überhaupt in der Praxis funktioniert.
 
Zu Analogzeiten und auch heute noch benutze ich die Abblendtaste an der Kamera und mach mir so durch den Sucher einen Eindruck von der Schärfentiefe.
Bei den Spiegellosen gar nicht schlecht: Der Sucher bleibt in gleicher Helligkeit.
Bei den Spiegelkameras wird's halt etwas dunkler im Sucher.

Abgeblendet steht weniger Licht zur Verfügung; dieses muß dann umso stärker elektronisch verstärkt werden. Konsequenz: mehr Rauschen im EVF. Da ich häufig bei schwachen Lichtverhältnissen unterwegs bin, heißt dies dann, daß gar nicht mehr eine Fokusebene (auch bei Verwendung der Fokuslupe) erkannt werden kann. Aus diesem miesem Bild dann noch eine Schärfentiefe erkennen zu wollen ist mir nicht möglich. Ich verlaße mich dann auf die Skalen meiner (manuellen) Objektive, bzw. den Tabellen, die ich für meine Objektive mit dem Erik Kruse Rechner erstellt habe und mir immer wieder anschaue. Habe sie natürlich nicht im Feld dabei, aber die (vagen) Erinnerungen reichen. Der Stress entsteht nur bei großen Bildern; dann läßt es sich ein Fehlfokus nicht verheimlichen. Die Praxis erzeugt die notwendige Sicherheit.

Wiederholen läßt sich nur oben gesagtes. Das Hauptmotiv fokussieren und die Blende wählen, die die gewünschte Schärfentiefe liefert. Wenn alles per Stativ gemacht wird, manuell den Fokus verschieben. Die Schrittzahl kann auch erstmal klein sein (z.B. drei). Darüber lernt man doch schnell, was einem gefällt und wieviel Aufwand man machen möchte; oder anders ausgedrückt: wieviel Toleranz man seinem Bildergebnis gegenüber aufbringt. Die meisten Bilder sind "Oneshots". High End Landschaftsfotografie kann dann in sehr viel Aufwand münden. Up to you.
 
Da ich häufig bei schwachen Lichtverhältnissen unterwegs bin, heißt dies dann, daß gar nicht mehr eine Fokusebene (auch bei Verwendung der Fokuslupe) erkannt werden kann..

Das scheint dann aber an deiner Kamera oder den Einstellungen zu liegen.
Ich sehe fast keinen Unterschied bei eingestellter Blende 32, 1/40 und Iso 40k wenn ich die Abblendtaste drücke, der Schärfeverlauf lässt sich 1a beurteilen.
 
An einer DSLM oder im LiveView einer DSLR kann man doch auch mit dem Fokus-Peaking den Verlauf der Schärfe-Ebene erkennen oder irre ich? Natürlich nur, wenn auch genügend Kontrastkanten vorhanden sind, an denen sich die Pixelchen krisseln können. :p
 
Abgeblendet steht weniger Licht zur Verfügung; dieses muß dann umso stärker elektronisch verstärkt werden. Konsequenz: mehr Rauschen im EVF. Da ich häufig bei schwachen Lichtverhältnissen unterwegs bin, heißt dies dann, daß gar nicht mehr eine Fokusebene (auch bei Verwendung der Fokuslupe) erkannt werden kann. Aus diesem miesem Bild dann noch eine Schärfentiefe erkennen zu wollen ist mir nicht möglich. Ich verlaße mich dann auf die Skalen meiner (manuellen) Objektive, bzw. den Tabellen, die ich für meine Objektive mit dem Erik Kruse Rechner erstellt habe und mir immer wieder anschaue. Habe sie natürlich nicht im Feld dabei, aber die (vagen) Erinnerungen reichen. Der Stress entsteht nur bei großen Bildern; dann läßt es sich ein Fehlfokus nicht verheimlichen. Die Praxis erzeugt die notwendige Sicherheit.

Wiederholen läßt sich nur oben gesagtes. Das Hauptmotiv fokussieren und die Blende wählen, die die gewünschte Schärfentiefe liefert. Wenn alles per Stativ gemacht wird, manuell den Fokus verschieben. Die Schrittzahl kann auch erstmal klein sein (z.B. drei). Darüber lernt man doch schnell, was einem gefällt und wieviel Aufwand man machen möchte; oder anders ausgedrückt: wieviel Toleranz man seinem Bildergebnis gegenüber aufbringt. Die meisten Bilder sind "Oneshots". High End Landschaftsfotografie kann dann in sehr viel Aufwand münden. Up to you.

Die Abblendtaste also nur maximal eingeschränkt nutzbar.

Es könnte dann ja vielleicht auch lohnenswert sein Schärfereihen (analog zu Belichtungsreihen) zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
An einer DSLM oder im LiveView einer DSLR kann man doch auch mit dem Fokus-Peaking den Verlauf der Schärfe-Ebene erkennen oder irre ich? Natürlich nur, wenn auch genügend Kontrastkanten vorhanden sind, an denen sich die Pixelchen krisseln können. :p

So isses. Kontraste können aber auch neben der Schärfeebene sein und das Fokuspeaking zeigt dies dann statt der erhofften Fokusebene. Also vorsicht. Das ist ein Schätzeisen jedoch keine verläßliche Fokusebenvorschau. Und die Schärfentiefe wird schon mal gar nicht gezeigt.
 
Fokusebene, Schärfebene sind dasselbe wie Schärfentiefenbereich?

Wie / woran erkennt man denn die Fokusebene in der Kamera, wie kann man die unterscheiden von der Schärfentiefe? Den die Fokusebene enthaltenden Schärfentiefenbereich kann man also erklären als einen Bereich mit wirklicher / größter Schärfe (die Fokusebene eben) in dem Bild und einen unschärferen Bereich oder wohl eher einen Bereich, der unterschiedlich unscharf ist.
Ich bin zwar nicht 100% sicher was genau du meinst (insbesondere mit deinem letzten Satz), versuche aber mal darauf zu antworten:

Schärfeebene (Fokusebene) und Schärfentiefe können nicht dasselbe sein, da eine Ebene per Definition keine Ausdehnung in der Tiefe/Dicke hat, die Schärfentiefe jedoch schon.
Die Fokusebene ist eine gedachte Ebene in dem Abstand auf den scharfgestellt wurde und somit die Entfernung in der die größte Schärfe im Bild auftritt - sie liegt beispielsweise genau 3,728... m vor der Kamera/Sensorebene.*

Wie erkennt man die Fokusebene:
Siehe oben - wenn du manuell scharfgestellt hat liegt sie in einer gedachten Ebene quer durch das Motiv welches du anvisiert hast.
Bei Autofokus wird sie üblicherweise durch Aufleuchten der Fokuspunkte im Sucher angezeigt - auch hier ist die Fokusebene eine Ebene parallel zur Sensorebene in der Entfernung des scharfgestellten Motivs.
Bei manchen Objektiven kannst du die Entfernung der Fokusebene auch an einer Skala ablesen.

Es existiert kein "Bereich mit wirklicher / größter Schärfe" als Schärfentiefe.
Wie mehrere User hier schon geschrieben haben nimmt die Schärfe sowohl vor als auch hinter der Fokusebene kontinuierlich ab. Der vordere und hintere Abstand der Schärfentiefe sind definiert als diejenige Entfernung, in welcher Bildteile bei üblichem Betrachtungsabstand und durchschnittlicher Sehschärfe noch als akzeptabel scharf empfunden werden , d.h. noch keine Unschärfe sichtbar wird.
Es ist also eine eher willkürliche Festlegung, um in dem zuvor erwähnten kontinuierlichen Schärfeabfall eine weithin akzeptierte Grenze zur Unschärfe angeben zu können.

*) genaugenommen ist es bei vielen Objektiven keine exakte Ebene, sondern die Schärfen"ebene" ist leicht gekrümmt; soll aber hier nicht weiter verwirren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "akzeptable" Schärfe ist eine Definitionssache der Qualitäten des Bildträ-
germediums und somit mediumbezogen variabel und war es das auch schon
immer. Mit hoch und höchstauflösenden Film bzw. mit zunehmender Auflösung
von Sensoren steigen auch die Anforderungen an Optiken. Ein Spezialkapitel
sind da die ponderiert korrigierten Optiken für photogrammetrische Zwecke.


abacus
 
... genaugenommen ist es bei vielen Objektiven keine exakte Ebene, sondern die Schärfen"ebene" ist leicht gekrümmt ...
Bei manchen Objektiven, vor allem bei Zooms und Weitwinkeln, kann sie sogar überraschend stark gekrümmt sein. Und im Nahbereich nimmt die Bildfeldwölbung in der Regel auch noch zu (außer bei Makroobjektiven). Darüber hinaus ist, damit es nicht zu einfach wird, die Schärfentiefe nicht immer überall im Bildfeld gleich. Stattdessen sie ist in der Bildmitte am kleinsten und wird zum Rande hin größer. Das liegt an der Vignettierung. Diese sorgt nicht nur dafür, daß es zum Bildrand hin dunkler wird, es nimmt auch die Schärfentiefe entsprechend zu.

.
Die "akzeptable" Schärfe ist eine Definitionssache der Qualitäten des Bildträgermediums und somit mediumbezogen variabel und war es auch schon immer.
Nein, das war noch nie "mediumbezogen variabel".

Verschiedene Bildträgermedien mögen zwar die maximal erreichbare Schärfen in unterschiedlicher Weise begrenzen. So ergibt z. B. ein mattes Papier in der Regel eine niedrigere Detailschärfe als glänzendes, und strukturiertes eine noch niedrigere usw. Doch bei Schärfentiefe geht's um gerade noch akzeptable Schärfe, nicht um maximale.
 
Ich bin zwar nicht 100% sicher was genau du meinst (insbesondere mit deinem letzten Satz), versuche aber mal darauf zu antworten:

Schärfeebene (Fokusebene) und Schärfentiefe können nicht dasselbe sein, da eine Ebene per Definition keine Ausdehnung in der Tiefe/Dicke hat, die Schärfentiefe jedoch schon.
Die Fokusebene ist eine gedachte Ebene in dem Abstand auf den scharfgestellt wurde und somit die Entfernung in der die größte Schärfe im Bild auftritt - sie liegt beispielsweise genau 3,728... m vor der Kamera/Sensorebene.*

Wie erkennt man die Fokusebene:
Siehe oben - wenn du manuell scharfgestellt hat liegt sie in einer gedachten Ebene quer durch das Motiv welches du anvisiert hast.
Bei Autofokus wird sie üblicherweise durch Aufleuchten der Fokuspunkte im Sucher angezeigt - auch hier ist die Fokusebene eine Ebene parallel zur Sensorebene in der Entfernung des scharfgestellten Motivs.
Bei manchen Objektiven kannst du die Entfernung der Fokusebene auch an einer Skala ablesen.

Es existiert kein "Bereich mit wirklicher / größter Schärfe" als Schärfentiefe.
Wie mehrere User hier schon geschrieben haben nimmt die Schärfe sowohl vor als auch hinter der Fokusebene kontinuierlich ab. Der vordere und hintere Abstand der Schärfentiefe sind definiert als diejenige Entfernung, in welcher Bildteile bei üblichem Betrachtungsabstand und durchschnittlicher Sehschärfe noch als akzeptabel scharf empfunden werden , d.h. noch keine Unschärfe sichtbar wird.
Es ist also eine eher willkürliche Festlegung, um in dem zuvor erwähnten kontinuierlichen Schärfeabfall eine weithin akzeptierte Grenze zur Unschärfe angeben zu können.

*) genaugenommen ist es bei vielen Objektiven keine exakte Ebene, sondern die Schärfen"ebene" ist leicht gekrümmt; soll aber hier nicht weiter verwirren.


Die Fokusebene, also auch Schärfeebene genannt, könnte man sich also auch vorstellen wie eine Leinwand, vor der man frontal steht bzw. die in einem Kreis um einen herumläuft im selben Abstand, auf die ein Bild projiziert wird. Und tatächlich nur diese Ebene, auf die das Bild projiziert wird hat die größte / wirkliche Schärfe, falls ich richtig verstand. Das hätte ich nicht gedacht, dachte, die (wirkliche / größte) Schärfe läuft immer über eine gewisse Tiefe (also bis zu einer gewissen Entfernung vor und hinter dieser Leinwand, hätte nicht gedacht also, dass die Schärfen da schon geringer wird), wenn auch nicht über die gesamte Schärfentiefe. Falls ich das so richtig verstanden hätte, wäre es ja ganz einfach verständlich.

Die "akzeptable" Schärfe ist eine Definitionssache der Qualitäten des Bildträ-
germediums und somit mediumbezogen variabel und war es das auch schon
immer. Mit hoch und höchstauflösenden Film bzw. mit zunehmender Auflösung
von Sensoren steigen auch die Anforderungen an Optiken. Ein Spezialkapitel
sind da die ponderiert korrigierten Optiken für photogrammetrische Zwecke.
Ist also von vielen Faktoren, die einander beeinflussen, inklusive des Geschmacks abhängig.

Zitat:
Zitat von Ray_of_Light Beitrag anzeigen
... genaugenommen ist es bei vielen Objektiven keine exakte Ebene, sondern die Schärfen"ebene" ist leicht gekrümmt ...
Bei manchen Objektiven, vor allem bei Zooms und Weitwinkeln, kann sie sogar überraschend stark gekrümmt sein. Und im Nahbereich nimmt die Bildfeldwölbung in der Regel auch noch zu (außer bei Makroobjektiven). Darüber hinaus ist, damit es nicht zu einfach wird, die Schärfentiefe nicht immer überall im Bildfeld gleich. Stattdessen sie ist in der Bildmitte am kleinsten und wird zum Rande hin größer. Das liegt an der Vignettierung. Diese sorgt nicht nur dafür, daß es zum Bildrand hin dunkler wird, es nimmt auch die Schärfentiefe entsprechend zu.
Muß das in der Praxis / beim Fotografieren berücksichtigt werden? Es gibt ja also ungemein viele allein nur in diesem Thread erwähnte Faktoren und nur hinsichtlich der Schärfe, die zu berücksichtigen wären (beim Fotografieren, also in der Praxis) oder teils vielleicht auch nur in der Theorie Beachtung finden (sollten). Alle diese Faktoren machten nur das Einstellen der Schärfe ja schon sehr kompliziert, wie es mir zumindest scheint. Aber in wie weit diese Faktoren alle beachtet werden sollten, ist wohl abhängig davon, was man erreichen will, vom eigenen Geschmack wohl.

Zur besseren Veranschaulichung schieb ich mal den Beitrag aus einem anderen Thread von @********** hier rein:

https://www.dslr-forum.de/showpost.p...43&postcount=3
Danke, in dem Video wird das hier erklärte ja sehr gut dargestellt.
 
Die Fokusebene, also auch Schärfeebene genannt, könnte man sich also auch vorstellen wie eine Leinwand, vor der man frontal steht bzw. die in einem Kreis um einen herumläuft im selben Abstand, auf die ein Bild projiziert wird.
Daß die Bild... äh, "-ebene" grad genau einem Ausschnitt der Oberfläche einer Kugel entspricht, deren Mittelpunkt bei der Eintrittspupille liegt, kommt wohl noch seltener vor als eine perfekt ebene. Letzteres hat man immerhin bei Makro- und Reproobjektiven. In der Praxis kann die Wölbung der Bildebene alle möglichen Formen annehmen, sphärisch oder nichtsphärisch, von der Kamera weg oder zu ihr hin gewölbt oder sogar wellenförmig.

.
Muß das in der Praxis beim Fotografieren berücksichtigt werden?
In der Regel eher nicht ... aber manchmal schon. Jedenfalls kommt es öfter vor, daß ein Fotograf die Randschärfe seines Objektives für schlecht hält, obwohl es sich "nur" um Bildfeldwölbung handelt – d. h. die Randschärfe ist gar nicht so schlecht, wie sie scheint, sie ist nur woanders als vom Fotografen erwartet ...
 
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