Aber Mal ehrlich: angesichts der gerade neu erwarteten, kompakten Sony Objektive und deren Kameraauswahl von A7c bis A1- warum soll da jemand zu Olympus greifen?
Weil das, was Olympus in mFT bietet, eben nur Olympus in mFT bietet.
Nach aller Logik derer, die das nahe Ableben von Olympus als Kameramarke herbeireden, wird es Panasonic mFT in Bälde nicht mehr geben. Das wird gestrichen. Vollkommen unnötig. Die haben ja KB und dazu noch in der "L-Alianz". So etwa??
Es gibt nicht "das Eine vernünftige System". Find' ich auch gut so.
Es gibt m.E. nichts, was gegen den Fortbestand von Olympus stände.
Digitale Technik hat nun mal den Vorteil, dass sie sich auch miniaturisieren lässt.
Olympus als Spezialist in Sachen "Kompakt&Gut" kennt sich da traditionell aus.
Wäre das Angebot an digitalen Aufnahmesystemen vollständig, gäbe es da nicht wenigstens ein System, welches das Potenzial der Kompaktheit zur Kernaufgabe macht?
Man kanns' auch mal von dieser Seite her sehen.
Es kommen noch weitere Dinge hinzu : auf dieser grossen Welt werden nun mal auch viele Dinge gekauft. So viele Kamerahersteller gibt es nicht mehr.
Was da alles gekauft wird, entzieht sich manchmal unserer Kenntnis. Beispiel:
Ich war selber überascht, als ich etwa vor 5 Jahren las, dass zB Fujifilm mehr Geld mit der Sofortbildsparte verdient, als mit digitalen Kameras.
Das mFT System gibts' mitlerweile seit über 10 Jahre. Es entwickelte sich sehr schnell und irgendwann kommt der Punkt, wo die Entwicklung stagniert.
Das ist bei Sony genauso, wie bei Canon, Nikon und undund.
Sony macht das auch schon lange (Spiegellos) und auch da muss der Hersteller mit wahnsinnig spektakulären Neuerungen aufwarten, um noch Aufmerskamkeit zu kriegen.
Ein gutes Zeichen?
Jedenfalls ein Zeichen, dass sehr viel Geld in die Entwicklung gesteckt werden muss. Doch ein Hersteller lebt primär vom produzieren und verkaufen. Entwickeln kostet. Auch die DSLM/CSC kommt wie die D/SLR irgendwann an den Punkt, wo sie sich nur noch mit grosser Anstrengung weiter entwickeln lässt. Und vor allem sinkt zusehends die Entwicklungsgeschwindigkeit. Die Sprünge werden abrupter.
Die spektakulären Specs' werden aber preisbedingt (da in den Top-Modellen) nur von verhältnismässig Wenigen gekauft.
Und es handelt sich zunehemnd um Eigenschaften, Leistungsmerkmale, die irgendwann ins' praktisch Irrelavante, bis Absurde driften.
Corona brachte und bringt wirtschaftlich viel durcheinander.
Millionen von ausgeblieben Reisen, Veranstaltungen, das Ausbleiben freier Aufenthalte (zB in Gastronomie usw), bis hin dazu, dass aus wirtschaftlicher Unsicherheit sich viele Leute keine neue Kamera kaufen.
Wie sich das auf die einzelnen Kamerahersteller auswirkt, muss sich erst noch zeigen.
Entscheidend ist aber : man sollte nicht kurzfristig denken.
Olympus hat auch die Erfahrung einer längeren Durststrecke (zB um die Jahrtausendwende). Wenn ich an diese Zeit zurück denke, siehts' heute doch ziemlich anders aus.
Ein paar Jahre finanzielles "Unten durch" muss noch lange nicht das Ende bedeuten.
Es macht auch nicht gleich Jeder konkurs, der sich eine Karre least.