Evil-/Systemkamera Zweitkamera für Urlaube gesucht

Ich bin glücklicher Besitzer einer Nikon Df, aber ich hab aber, wohl verständlich, ein emotionales Problem mit (m)einer Ausrüstung, im Wert von tausenden Nockerln, auf Reisen. Ich suche daher also eine Zweitkamera, bei der ich mich zwar ärgere, aber nicht verzweifle, wenn sie pfutsch ist, und die ich mir auch auf einer Wanderung umschnallen kann, ohne das Gefühl zu haben, mit einem Mühlstein um den Hals herumzurennen. Ich suche also eine Kamera,

• die so deutlich wie möglich unter € 1000.- kostet,
• ziemlich kompakt und leicht ist aber
• trotzdem unter Standardverhältnissen mit der Bildqualität einer DSLR mithalten kann und daher
• weder makrofähig sein noch einen großen Zoombereich haben muss, da ich im Urlaub sowieso eher weitwinkelig photographiere.

Ich habe jetzt einmal eine Sony Alpha 6000 ins Auge gefasst, die ich ausschließlich mit dem Kit-Objektiv (16-50mm, ca 25-75mm Kleinbildequivalent) verwenden würde. Danke an die Tipps in den Threads, die ich bis jetzt mittels Suchfunktion gefunden habe, aber Travellerzooms sind nichts für mich, und ich traue Kompaktkameras einfach nicht zu, es selbst mit meiner alten D300 aufzunehmen, was Bildqualität angeht. Ich hatte mir ursprünglich die Nikon 1 J5 angeschaut, bin aber nach Durchsicht diverser Testberichte nicht wirklich überzeugt und gebe gern zwei Hunderter mehr aus, wenn dafür die Bildqualität wirklich so viel besser ist, wie die Berichte annehmen lassen.

Kann es eigentlich die Samsung NX3300 mit der Sony Alpha 6000 aufnehmen? Ich habe schlicht keine Erfahrungswerte.

Schau dir doch mal die D-LUX 109 oder deren Schwester LX 100 an. Bilder gibt's im Leica-Forum.

Als Zweitkamera für den Urlaub mMn mehr als ausreichend.

Vergiss die 3000er, greif lieber zu der 300/M. Die ist von der Bedienung mit Touchscreen deutlich komfortabler und intuitiver. Zumal sie auch insgesamt noch etwas schneller ist. Ein Schnäppchen nahezu hier im Forum-Marktbereich....
Das 16-50 Kitobjektiv ist meiner Meinung nach deutlich besser als das von Sony. Hatte ich beide und das ist meine Erfahrung. Alle Samsungobjektive sind erstaunlich gut.

Wenns wirklcih klein und kompakt werden soll und gleichzeitig mit DSLR aufnehmen können soll, du gleichzeitig was haben willst was schön in der Hand liegt und dich auf eine Brennweite beschränken kannst, dann ist die Fuji x100 (am besten die T, dann sind wir aber wieder bei 1k€) eine sehr sehr gute Option. Gerade der Eingebaute ND Filter, das gute 23/2 (35mm KB) Objektiv und der tolle optische Sucher sind sehhr schön. Dazu die exzellenten OOC JPGS.

Sollte das keine option sein, würde ich alternativ zur Sony A6000 auch mal Fuji xt10 oder xe2 ansehen. Da wären vor allem die Kitobjektive spürbar besser (sowohl das einfache 16-50 als vor allem spürbar das für ein Kit hervorragende 18-55)

Samsung musst Hu halt wissen, dass die gerade im Abverkauf sind, weil Samsung ihre APSC DLSM Linie gerade einstellt. Wenn Du natürlich nur ein Objektiv und eine Kamera willst und später das System nicht weiter ausbauen willst, könntest du da in ein paar Wochen wohl ein echtes Schnäppchen schlagen, gut sollen die Dinger ja sein!


Vielleicht wäre auch eine Nikon 1 eine überlegung wert, schön kompakt udn schnell. Evtl die Outdoorvatiante? Hier sollte man aber zu den oben genannten Kameras mit Abstrichen in der Bildqualität rechnen.

Herr Z. schrieb:

Ich habe jetzt einmal eine Sony Alpha 6000 ins Auge gefasst, die ich ausschließlich mit dem Kit-Objektiv (16-50mm, ca 25-75mm Kleinbildequivalent) verwenden würde. ...

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Was bringt Dir das, einen APS-C-Sensor mit einem 16-50 bei f/3.5-5.6 auf das Niveau einer Kompaktknipse zu kastrieren, ...

Da ist eine Edelkompakte (Sony RX100-III/IV, Pana LX-100, ...) gleichzeitig edler und kompakter.

ch traue Kompaktkameras einfach nicht zu, es selbst mit meiner alten D300 aufzunehmen, was Bildqualität angeht.

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Das kommt darauf an was Du als "Kompaktkamera" ansiehst.
Eine Panasonic LX-100 ist auch eine Kompaktkamera, hat aber ein sehr gutes Objektiv, einen größeren Sensor als die Nikon One und ist so vielfältig einstllbar wie eine Systemkamera. Mit einer solchen mit normalem Standardzoom nimmt sie es auch jederzeit auf, weil das fest angebaute Objektiv deutlich besser (und auch lichtstärker) ist als jedes Standardzoom (und es fallen mir auch nicht viele System-Zooms überhaupt ein, die da mithalten können - und wenn, dann sind sie größer, schwerer und vor allem teurer).
So wie sich mir das hier darstellt, willst Du ja auch gar kein neues System, sondern nur was mit "quasi fest angebautem" Objektiv - dann kannst Du auch gleich eine Kamera nehmen, bei der man das Objektiv nicht abnehmen kann.
Also schau Dir die LX-100 (oder die D-Lux) mal an.

Ricoh grd

Mi67 schrieb:

Da ist eine Edelkompakte (Sony RX100-III/IV, Pana LX-100, ...) gleichzeitig edler und kompakter.

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Genau das wäre auch mein Vorschlag. Sehr kompakt und gute Qualität.

Herr Z. schrieb:

... und ich traue Kompaktkameras einfach nicht zu, es selbst mit meiner alten D300 aufzunehmen, was Bildqualität angeht.

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... - dann gehe mit einer SD-Card in einen Fotofachhandel und teste die kleine Canon mit dem großen Sensor und, wenn es Dir wichtig ist viele Einstellungen direkt außen am Gehäuse/Objektiv vorzunehmen, die kompakte Panasonic.


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert

Hm … ich muss sagen, die LX-100 hat schon was für sich, war bis dato nicht auf meinem Radar. Was ich lese, gefällt mir aber, hier auf cameradebate.com:

a premium large-sensor compact camera that can satisfy the demands of enthusiast and pros, searching for a second camera to carry around.

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Das beschreibt genau das, was ich brauche. Mir fehlt zwar der integrierte Blitz, ein echter Minuspunkt, aber da kamma sich ja später noch eine kleine Gewittergurke draufstöpseln, während ein, fix verbautes, und daher perfekt auf die Kamera abgestimmtes Leitz-Objekt im Gegensatz zum Kit-Objektiv der Sony ein echtes Argument für die LX-100 ist. Danke für den Tipp, ich bin mir zwar noch nicht hundertprozentig sicher, tendiere aber momentan zur LX-100.

Herr Z. schrieb:

Danke für den Tipp, ich bin mir zwar noch nicht hundertprozentig sicher, tendiere aber momentan zur LX-100.

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Die LX 100 wäre mir auch spontan eingefallen,der Kollege vom Südrand vom Pott hat einen weiteren Favoriten genannt:
Die Canon Pauerschott G1X MKII.

Herr Z. schrieb:

... tendiere aber momentan zur LX-100.

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Das Ding ist im Bedienkonzept für halbwegs versierte Fotografen sehr intuitiv. Etwas anfängliche Menue-Fummelei bis die erwünschten Speicherformate eingestellt und die Signaltöne abgestellt sind, dann kann man mit dieser Kamera ohne weitere Menue-Orgien arbeiten. Sogar halbwegs freistellen kann sie. Für die Emulation kürzerer Brennweiten kann man zumindest bei halbwegs statischen Szenen die Kamera-interne Panorama- und Stitching-Funktion nutzen (s. verkleinertes Beispiel unten).

Was den Blitz-Einsatz angeht: einen kleinen System-Aufsteckblitz bekommt man ja mitgeliefert - eine richtige Show wird es aber, wenn die LX100 mit einem alten Metz-Stabblitz verheiratet wird. Dank der sehr leichten manuellen Einstellbarkeit der Kamera ist das stressfrei zu bewältigen.

Je nach bevorzugten Sujets im Urlaub war der Ansatz mit der Systemkamera gut, finde ich. Im Vergleich zur Sony sind die Fuji Objektive allesamt hervorragend, die Festbrennweiten eine Klasse für sich.

Nachdem ich eine Sony Nex-6 (Vorgänger der A6000), Olympus m4/3 und Panasonic m4/3 Kameras selbst besessen, habe komme ich zur Erkenntnis, dass die Bildqualität der Fujis mit dem X-Trans Sensor und Fuji Linsen großartig ist, die Hauttöne meines Erachtens nach die besten.

Eine XT-10 mit dem XF27 Pancake ist jackentaschentauglich und hat den Vorteil der Wechselobjektive.

Mit der Bedienung kommst Du als Nikon DF Nutzer bestens zurecht.

Die LX100 ist prima, allerdings ohne Wechselobjektiv. Die Tiefenschärfe ist großartig, für Available Light Fotografie auf Reisen (z. B. asiatischer Straßenmarkt abends im Dunkeln, Innenraum von Tempeln/Kirchen/Gebäuden, etc.) oder Freistellen von Motiven ist der m4/3 Sensor im Vergleich zum APS-C deutlich unterlegen - das war mein Hauptgrund wieder von m4/3 auf Fuji zu wechseln. Wichtig ist die Fragestellung, was Du wo unter welchen Lichtbedingungen auf Reisen Fotografieren möchtest.

Ansonsten bietet die Sony RX100 auch klasse Bildqualität bis ISO 800 und bei ordentlichem Tageslicht fotografierte A4 Prints kann man problemlos an die Wand hängen, die sehen toll aus - allerdings ist mir die Bedienung zu fummelig geworden.

Okay, es ist eine Entscheidung gefallen, und zwar werden wir uns (soll heißen, ich und meine bessere Hälfte) eine Nikon D3300 zulegen, die ist zwar vielleicht nicht so handlich wie eine Kompaktkamera, aber vom Gewicht her absolut vergleichbar und nicht zuletzt wesentlich billiger als etwa eine Edelkompakte, außerdem kenne ich das 18-55mm-Kit-Objektiv, das dabei wäre, und von dem weiß ich, dass seine Abbildungsqualität sehr gut ist.

Der einzige Punkt, der mich hier stören würde, wäre eben, dass es von der Größe her ein wenig unhandlicher ist die Alternativen, aber sonst ist es immer die bessere Wahl. Außerdem kann ich dann meine teuren Objektive von der Df verwenden habe ich noch irgendwo ein gebrauchtes 55-200mm DX-Nikkor herumliegen, sollte aus irgendeinem Grund das 18-55er nicht reichen. Was es wahrscheinlich nicht tun wird, wie Erfahrungswerte aus meinem Bekanntenkreis zeigen.

Also sei es dokumentiert für die Nachwelt, damit diejenigen welchen, die da sörtschen und gugeln auch herausfinden, wie eine wichtige Persönlichkeit wie ich nach sorgfältiger Überlegung entschieden hat

Herr Z. schrieb:

aber vom Gewicht her absolut vergleichbar und nicht zuletzt wesentlich billiger als etwa eine Edelkompakte

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Also da muss man schon ein gerüttelt Maß an Selbsttäuschung mitbringen, um so eine "Durchhalteparole" wirklich zu glauben. Eine Nikon D3300 inkl. 18-55mm Objektiv wiegt komplett 725gr., eine Sony RX100 III wiegt 290gr. Fast das gleiche.

Die Bildqualität der Nikon Kombination wird nicht besser sein als die Bildqualität der Sony (die die kleinere Sensorgröße mehr als ausgleicht durch die erheblich bessere Lichtstärke) und was die schiere Größe betrifft, sagt ein Bild mehr als tausend Worte:

http://camerasize.com/compact/#509.36,555,ha,t

Die liegen Welten zwischen....

Herr Z. schrieb:

Der einzige Punkt, der mich hier stören würde, wäre eben, dass es von der Größe her ein wenig unhandlicher ist die Alternativen, aber sonst ist es immer die bessere Wahl.

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Verstehe ich auch nicht.
Was ist an einer Einsteiger-DSLR mit lichtschwachem Kit-Objektiv denn bitteschön besser, dass man dafür auf den ursprünglichen Wunsch nach Kompaktheit und Leichtigkeit verzichtet?

Moin Herr Z.

die entscheidung für die D3300 scheint mir ein Ausdruck der Angst vor der eigen Courage zu sein

Nichts für ungut, aber die Kombi mit dem D3300 ist eines, billiger als die 1000€ limit die du dir gesetzt hast, aber auch sonst nix

Cheers, Tjobbe

P.S. 18mm DX (~28mm KB) sind mir als UWW Junkie schlicht zu sehr "Tele", mit der LX100 bei 16:9 Aspect ration hast du effektiv etwa 22mm KB bei f1,7... Eine NX500 mit dem BSI und dem 1650PZ ist (zwar ohne Sucher) identisch gross wie die LX100 und da wirst du bei der Nikon's etwa zur D7200 greifen müssen, um an die BQ zu kommen.

Beide Kameras dürften etwa 100€ mehr als das kosten, was du für die D3300 mit dem Kit bezahlt hast

P.P.S....trotz alle dem.. Viel Spass mit der neuen

Nun, einer der wichtigsten Faktoren ist wohl das Kit-Objektiv: Ich kenne es, und weiß, dass es sehr gut ist, und da man auch mit einer stinknormalen Kompaktkamera gute Bilder machen kann, wird das in Kombination der 3300er mehr als ausreichend sein.

… womit auch der Preis ein wichtiger Faktor wird: Wenn ein Vierhundert-Euro-Ding kaputt wird, ärgert mich das, aber wesentlich weniger als bei über sechshundert. Und dass eine D3300 klobiger ist, ist auf Reisen nicht unbedingt ein Nachteil, denn: Man vergisst (und damit: verliert) es weniger leicht, und es wird einem auch weniger leicht gestohlen.

Im Vergleich zu etwa meiner alten D300 oder der Df ist das Ding übrigens ein kompaktes Leichtgewicht

Außerdem mag ich Nikon-Kameras. Sie liegen gut in der Hand, und sind allgemein sehr „photographenfreundlich“, und ich glaub, ich hab sogar noch irgendwo ein altes gebrauchtes 55-200mm-Objektiv herumliegen, sollte einmal Bedarf bestehen.

Ohne diese Erwägungen wäre es wohl die LX100 geworden. Aber da ein etwaiger Urlaub sowieso noch ein halbes Jahr weg ist … hmpf, jetzt hab ich mich auch noch an diesen Umstand erinnert…

Also ich kann diesen Schritt dennoch nicht verstehen! An deiner Stelle hätte ich DEFINITIV die LX100 oder eine RX100M3 gekauft... Naja, muss jeder selber wissen... Mir wäre sogar die LX100 zu groß um sie immer dabei zu haben - da ist die RX100 echt perfekt!

Würde mir das auch nochmal überlegen, eine Kamera die man ständig um den Hals baumeln lassen kann oder in die Jackentasche kriegt ist auf Reisen schon was ganz andres als eine DSLR. Und wegen der Qualität des Kit-Objektivs? Da sind doch alle Hersteller auf gutem Niveau. Merke bei mir wie die Fuji X100 die Canon 5D immer mehr ablöst, man nimmt sie einfach immer mit, das verändert das Fotografieren schon.

Schöne Grüße, Robert