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RF/RF-S 100-400 vs 100-500 vs 200-800 für Reisen/Landschaft/Wildflife

meister hubert

Themenersteller
Moin,
ich überlege gerade welches Tele ich mir fürs Reisen anschaffe, dabei fotografiere ich gerne Wildlife und Landschaft, wobei der Fokus eher auf Wildlife liegen sollte.
Die Abwägung ist vor allem Gewicht VS Spaß, Vielseitigkeit, und Bildqulität.

Ich hatte mir vor ca. 6 Jahren zum Backpacken für ein Jahr eine Fuji X-T20 angeschafft, und fürs Tele ein 50-230mm (also ca. 75-350mm an FF) und war damit zB in Indonesien, Borneo, Philippinen, Taiwan, Japan.
Da gab es zB Kodowarane, Koboldmaki, alle möglichen spannenden Schlangen, Insekten, Affen wie Nasenaffen und Orang-Utans, Nashornvögel, und schöne Blumen. Dabei war ich bei den Tieren fast immer am langen Ende der Brennweite 350mm, trotzdem war es oft zu wenig.
Die Naheinstellgrenze war auch oft wichtig, dabei brauchte ich kein 1:1 Makro, aber 1:5 an dem 50-230 war wirklich schon am unteren Ende.

Anschließend bin ich wieder zu Canon "zurückgewechselt" und habe jetzt eine R6 mit RF 35mm, RF 50mm L, RF 85mm L, EF 100mm L, und RF 24-105 L.
Als mittlerweile arbeitender Teil der Bevölkerung plane ich keine Rucksack Ganzjahresreisen mehr, dafür ist jetzt ebend ausreichen Geld für Fotokrams vorhanden.
Aktuell sind max. 5-6 Wochen Urlaub am Stück geplant, zB über den nächsten Jahreswechsel nach Patagonien wandern, da soll die R6, 24-105 L, Minitripod, und noch ein UWW mit (da hoffe ich immernoch auf eine lichtstarke Festbrennweite von Canon bis dahin, ansonsten kommt das RF 16mm mit). Und ebend ein Tele.

Nun frage ich mich zu welchem Objektiv ich greifen soll. Die X-T20 mit 50-230 wogen zusammen keine 800g. Das war schon sehr nett, aber für mehr als Erinnerungsschnappschüsse taugten die Bilder auch nicht.
Das Gewicht des RF 100-400 sind 635g, RF 100-500 sind 1.5kg, und RF 200-800 sind satte 2kg. Wenn ich mal das RF 85 L (1.2kg) zum Vergleich an die R6 schnalle, dann stell ich mir das schon ganz schön schwer fürs Wandern vor. Das 24-105 (700g) ging bei mir problemlos für Mehrtageswanderungen.

Ich denke wenn ich vor allem vor der Haustür fotografieren könnte, würde ich zum 200-800 greifen. Allerdings schreckt mich die Größe und das Gewicht für Reisen etwas ab, der Tripodfuß ist ja auch nicht abnehmbar.
Wie macht sich denn das 100-500 auf Reisen? Hat da jemand Erfahrungen? Nervt das beim Wandern?
Das 100-400 ist ja sehr kompackt und leicht, hat außerdem die beste Naheinstellgrenze. Allerdings habe ich dann nur 400mm bei F8. Wenn ich mir meine Bilder von meinen letzten Reisen anschaue, dann bin ich da oft bei ISO 6400, 1/200s, F6.7 bei umgerechnet 350mm gewesen.

Mittlerweile mache ich das oft so: Wenn ich sehe, das mein Equiptment in der Situation unzureichende Bilder generiert, genieß ich die Szene einfach so und leg die Kamera weg. Die Frage ist also, ob das RF 100-400 dann einfach immer im Rucksack liegt, weil es zu dunkel ist wenn ich es brauche, denn bei ISO 6400 ist auch die R6 am Rauschlimit.
Meine Tendenz geht aktuell daher zum RF100-500 L, dann gibts auch gleich Wetterschutz.

Ich freue mich über eure Erfahrungen, und danke für eure Hilfe!
 
Diese Themen sind doch schon bis zum Erbrechen durchgekaut worden.
Gut sind alle drei Linsen.
Die Einschränkungen sind bekannt, zb das 100-500 im TK Betrieb.
Also entscheiden doch letztendlich nur Größe, Gewicht und Preis.
Für das 200-800 werden die Erfahrungen auch noch fehlen da es wohl nur sehr wenige Besitzer seit kurzer Zeit gibt.
Schau dir die Videos von Chris Kaula und Fabian Fopp an, die geben zumindest eine Richtung vor.
 
Ich habe mich während der aktuellen Rabattaktion für das 100-500 entschieden.
Habe mir einiges an Tests und Berichten zu den von dir genannnten Kandidaten angesehen.
Und bin für mich dann zu dem Entschluß gekommen, doch das Geld für das 100-500 in die Hand zu nehmen.
Es wurde in vielen Tests die doch immer noch etwas bessere Bildqualität gegenüber dem 100-400 erwähnt. Und da wollte ich, grad an der R5, dann doch keine Kompromisse eingehen.
Nach ein paar Tagen, mit leider beschissenem Wetter, denke ich die richtige Wahl getroffen zu haben. Schärfe, AF, Verarbeitung... top.
Aktuell ist hier aber alles grau in grau, ISO ständig um die 10000 am langen Ende. Da ist man für jedes Quentchen Lichtstärke dankbar, auch wenn die natürlich bezahlt werden muß.
Das 200-800 habe ich für mich wegen der Größe und vor allen Dingen dem Gewicht ausgeschlossen, das 100-500 ist da schon absolut grenzwertig. Ich denke, ich werde mir wohl noch ein Einbein zulegen.
Sollte das also ein Kriterium für dich sein dann würde ich das 100-400 nehmen. Das hatte ich eine Zeit lang, fiel im Fotorucksack nicht auf.
 
Als Reisetele sehe ich das RF 100-400mm F 5.6-8 IS USM im Vorteil (Gewicht, Packmass) - solange es nicht regnet, da es nicht abgedichtet ist.
 
Wie macht sich denn das 100-500 auf Reisen? Hat da jemand Erfahrungen? Nervt das beim Wandern?

Was ist für dich "Wandern"? Was muss mit?

Ich war vor 4 Jahren (ganz knapp vor Corona) übrigens auch in Patagonien.
Wanderungen (keine Klettertouren) allerdings nur bis halbe Tageslänge. D.h. mit viel Trinken beim ausgiebigen Frühstück bin ich mit 1,5 Liter Wasser und kleinen Snacks im Gepäck bis zur Rückkehr am Nachmittag ausgekommen.
Ich hatte unterwegs die 5D3, das 24-105 L und als Tele aus Gewichtsgründen und wegen des besseren Stabis das 70-300 L statt des 100-400 L dabei. Und einen Polfilter.
Grundsätzlich auch noch das 16-35/4 L und die 550D als Zweitkamera sowie ein kleines stabiles Holzstativ. Von den drei letzgenannten aber maximal eines bei den Wanderungen. Bei kürzeren Ausflügen (Wasser/Essen im Mietwagen oder im Schiff/Bus bei gebuchten Touren) auch mal alles zusammen.
Das war für mich vom Gewicht her noch o.k.. Anderen wäre es zuviel. Die Schmerzgrenzen sind unterschiedlich.

Hatte bei anderen Urlauben auch oft das EF100-400 L als Tele dabei (beim Wandern ohne Stativschelle). Größe und Gewicht ja ähnlich wie das RF100-500. Hat mich nicht genervt, wenn ich dabei an die schönen Bilderergebnisse gedacht habe.
Sollte aber für Ganztageswanderungen noch einiges an Gewicht/Volumen für mehr Wasser und Essen dazukommen, würde ich an Deiner Stelle eher über den Erwerb des lichtschwächeren RF100-400 nachdenken.

Die 300mm am Vollformat waren mir in Patagonien leider oft zu kurz für Tiere. Kondore fliegen nicht unbedingt genau da, wo man gerade steht - und andere Tiere sind klein und/oder scheu.
War allerdings auch keine Fotoreise, wo man sich ohne Zeitdruck gute Plätze suchen und dann auf Tiere warten kann.
Deshalb hatte ich im Laufe der Reise öfters die 550D am 70-300 L und 5D3 am 24-105 L parallel im Rucksack. Am Crop waren die 300mm o.k., wenngleich mehr natürlich noch besser gewesen wäre.

Auf das UWW hätte ich Nachhinein in Patagonien gut verzichten können, habe ich dort nahezu gar nicht verwendet. Die 24 mm haben mir da eigentlich am unteren Ende gereicht.
Da hätte ich stattdessen lieber noch das 24/1,4 für Nachtaufnahmen in Städten oder für Sternenhimmel einpacken sollen, es hätte auch nicht auf die Wanderungen mitgemusst.

Solltest Du auch nach Feuerland fahren: Da war es bei mir teils extrem windig und feucht. Mitunter auch salzige Luft, wo dann auch mal der nur deswegen mitgenommene UV-Schutzfilter zum Einsatz kam.
Wegen der teils widrigen Bedingungen habe ich draußen dann oft auf Objektivwechsel verzichtet.
Da war ich sehr froh über abgedichtete Objektive und durch den Zweitbody eine normale und eine Tele-Kombination ohne die Notwendigkeit des Objektivwechsels zu haben.

Viele Grüße,
The KLF
 
Mein maximales "Wanderequipment" besteht aus

R5
RF 16/2.8
RF 24-105/4
RF 70-200/4

Wenn die Tour nicht ganz hart wird, kommt das RF 100-500 anstelle des 70-200 mit.

Bei kleinen Touren in der näheren Umgebung auch gerne:

R5 mit RF 24-105/4 und
R10 mit RF 70-200 oder RF 100-500

Fazit auf Deine Frage:

RF 100-400 und RF 100-500 sind für mich machbar, RF 200-800 wäre mir definitiv zu schwer und vor allem zu groß!

Gruß,
Gerd
 
Wie macht sich denn das 100-500 auf Reisen? Hat da jemand Erfahrungen? Nervt das beim Wandern?
Was meinst du mit „Wie macht sich …?“

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
- es macht hervorragende Bilder (was hätte man denn auch schon anderes erwartet?)
- es deckt einen grossen Teil der von mir bevorzugten Motive ab (Fernaufnahmen, Wildlife, Makros und mehr)
- es verträgt anstandslos auch etwas Regen, Stösse und andere Widerwärtigkeiten
- und ja: es lässt sich nicht in der Jackentasche mittragen
- und ja: ein Minimum an Fitness braucht’s halt schon, wenn man es - zusammen mit einer KB-Kamera und evtl. anderen Optiken - auf längeren Touren mittragen will

Ich habe es auch auf mehrstündigen Wandersafaris in der Hand (!) mitgetragen, um bei allfälligen Tierbegegnungen keinen überraschenden, wichtigen Moment zu verpassen. Da hat (mich) gar nichts genervt! Im Gegenteil: Die Resultate überzeugten auf der ganzen Linie. Und viele dieser Bilder hätte ich wohl mit keinem anderen aktuellen Objektiv realisieren können.

Auf meinen Reisen ist es IMMER dabei.
Auf harten Wandertouren ohne Fokus auf Wildlife hingegen eher nicht. Dafür nehme ich eine Kompakte. Oder gar nur das Handy.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Aktuell sind max. 5-6 Wochen Urlaub am Stück geplant, zB über den nächsten Jahreswechsel nach Patagonien wandern, da soll die R6, 24-105 L, Minitripod, und noch ein UWW mit (da hoffe ich immernoch auf eine lichtstarke Festbrennweite von Canon bis dahin, ansonsten kommt das RF 16mm mit). Und ebend ein Tele...
Ich bin den ganzen April in Patagonien und nehme genau das mit, was ich auch schon auf meine Tromsö Touren dabei hatte:
2x R5, RF 24-105 f4L, RF 100-500 und eines von beiden, da schwanke ich noch: RF 15-35 2,8 oder Laowa 12mm 2,8. In Norwegen hatte ich beide letztgenannte mit, setzte aber das 15-35 2,8 deutlich mehr ein. Wie immer ist das 24-105er mit Abstand am meisten in Benutzung.
Inklusive Filtern und sonstiger Kameratechnik passt das alles handgepäcktauglich in meinen Rucksack GuraGear Bataflae 32L.

.
 
Nervt das beim Wandern?
Wie willst du das Tele denn transportieren?
Im Rucksack ist das 100-500 kein Problem, da kommt's ja eher auf das Gesamtgewicht an.
Um den Hals würde ich mir das Teil zum Wandern nicht hängen wollen. Schlackert rum und geht auf den Nacken.
Für schnellen Zugriff finde ich eine Tasche für Kamera und 100-500 am Beckengurt gut.
Mit Batteriegriff und Handschlaufe kann ich die Kombi auch mal ein paar Stunden in der Hand tragen, merke ich aber dann schon in den Armen.
 
Moin,
ich überlege gerade welches Tele ich mir fürs Reisen anschaffe, dabei fotografiere ich gerne Wildlife und Landschaft, wobei der Fokus eher auf Wildlife liegen sollte.
Die Abwägung ist vor allem Gewicht VS Spaß, Vielseitigkeit, und Bildqulität.

Meine Tendenz geht aktuell daher zum RF100-500 L, dann gibts auch gleich Wetterschutz.

Wäre meine Empfehlung. Dazu den 1.4x-TK, ggfs. den 2x-TK. Nutze ich selbst, bei ähnlichem Anwendungsprofil. Ok, das 100-400 kam später, das 200-800 ist ganz neu. So gesehen hat sich damals die Frage nicht wirklich gestellt. Das 100-500 hat bei mir aber damals auch das EF 70-200/2.8 mit ersetzt. Ich habe den Kauf keinen Moment bereut. Das Ding ist einfach ne saumäßig gute Linse. Im Ganze mit Konverter flexibler als das 200-800.
 
Ich denke wenn ich vor allem vor der Haustür fotografieren könnte, würde ich zum 200-800 greifen. Allerdings schreckt mich die Größe und das Gewicht für Reisen etwas ab, der Tripodfuß ist ja auch nicht abnehmbar.
Wie macht sich denn das 100-500 auf Reisen? Hat da jemand Erfahrungen? Nervt das beim Wandern?
Das 100-400 ist ja sehr kompackt und leicht, hat außerdem die beste Naheinstellgrenze. Allerdings habe ich dann nur 400mm bei F8. Wenn ich mir meine Bilder von meinen letzten Reisen anschaue, dann bin ich da oft bei ISO 6400
Wenn dir das 100-400 zu lichtschwach ist, das 200-800 ist da auch nicht heller
 
Vielen Dank euch allen für die Entscheidungshilfe!
Ich habe mich [...] für das 100-500 entschieden. [...]
Nach ein paar Tagen, mit leider beschissenem Wetter, denke ich die richtige Wahl getroffen zu haben. Schärfe, AF, Verarbeitung... top. [...]
Das 200-800 habe ich für mich wegen der Größe und vor allen Dingen dem Gewicht ausgeschlossen, das 100-500 ist da schon absolut grenzwertig. Ich denke, ich werde mir wohl noch ein Einbein zulegen.
Sollte das also ein Kriterium für dich sein dann würde ich das 100-400 nehmen. Das hatte ich eine Zeit lang, fiel im Fotorucksack nicht auf.
Danke für die Einschätzung, gerade nach einem Wechsel vom 100-400.
Als Reisetele sehe ich das RF 100-400mm F 5.6-8 IS USM im Vorteil (Gewicht, Packmass) - solange es nicht regnet, da es nicht abgedichtet ist.
Rational seh ich das auch so... :oops:
Was ist für dich "Wandern"? Was muss mit?

Ich war vor 4 Jahren (ganz knapp vor Corona) übrigens auch in Patagonien.
Wanderungen (keine Klettertouren) allerdings nur bis halbe Tageslänge. D.h. mit viel Trinken beim ausgiebigen Frühstück bin ich mit 1,5 Liter Wasser und kleinen Snacks im Gepäck bis zur Rückkehr am Nachmittag ausgekommen.
Ich hatte unterwegs die 5D3, das 24-105 L und als Tele aus Gewichtsgründen und wegen des besseren Stabis das 70-300 L statt des 100-400 L dabei. Und einen Polfilter.
Grundsätzlich auch noch das 16-35/4 L und die 550D als Zweitkamera sowie ein kleines stabiles Holzstativ. Von den drei letzgenannten aber maximal eines bei den Wanderungen. Bei kürzeren Ausflügen (Wasser/Essen im Mietwagen oder im Schiff/Bus bei gebuchten Touren) auch mal alles zusammen.
Das war für mich vom Gewicht her noch o.k.. Anderen wäre es zuviel. Die Schmerzgrenzen sind unterschiedlich.

Hatte bei anderen Urlauben auch oft das EF100-400 L als Tele dabei (beim Wandern ohne Stativschelle). Größe und Gewicht ja ähnlich wie das RF100-500. Hat mich nicht genervt, wenn ich dabei an die schönen Bilderergebnisse gedacht habe.
Sollte aber für Ganztageswanderungen noch einiges an Gewicht/Volumen für mehr Wasser und Essen dazukommen, würde ich an Deiner Stelle eher über den Erwerb des lichtschwächeren RF100-400 nachdenken.

Die 300mm am Vollformat waren mir in Patagonien leider oft zu kurz für Tiere. Kondore fliegen nicht unbedingt genau da, wo man gerade steht - und andere Tiere sind klein und/oder scheu.
War allerdings auch keine Fotoreise, wo man sich ohne Zeitdruck gute Plätze suchen und dann auf Tiere warten kann.
Deshalb hatte ich im Laufe der Reise öfters die 550D am 70-300 L und 5D3 am 24-105 L parallel im Rucksack. Am Crop waren die 300mm o.k., wenngleich mehr natürlich noch besser gewesen wäre.

Auf das UWW hätte ich Nachhinein in Patagonien gut verzichten können, habe ich dort nahezu gar nicht verwendet. Die 24 mm haben mir da eigentlich am unteren Ende gereicht.
Da hätte ich stattdessen lieber noch das 24/1,4 für Nachtaufnahmen in Städten oder für Sternenhimmel einpacken sollen, es hätte auch nicht auf die Wanderungen mitgemusst.

Solltest Du auch nach Feuerland fahren: Da war es bei mir teils extrem windig und feucht. Mitunter auch salzige Luft, wo dann auch mal der nur deswegen mitgenommene UV-Schutzfilter zum Einsatz kam.
Wegen der teils widrigen Bedingungen habe ich draußen dann oft auf Objektivwechsel verzichtet.
Da war ich sehr froh über abgedichtete Objektive und durch den Zweitbody eine normale und eine Tele-Kombination ohne die Notwendigkeit des Objektivwechsels zu haben.

Viele Grüße,
The KLF
Vielen Dank für die detaillierten Erfahrungen! Wanderungen sind für mich meist 1-3 Tagestouren, idR ohne eigenes Zelt, also von Hütte zu Hütte mit Hüttenschlafsack. Sowas plane ich auch für Patagonien und würde mich als sehr fit bezeichnen. "Klettern" tu ich maximal einfache Klettersteige.
Für Mehrtagestouren mit Zelt abseits jeglicher Zivilisation würde ich wahrscheinlich nochmal die Fotoausrüstung verkleinern und nur R6 mit RF 35 1.8 mitnehmen, gegebenfalls nur das Handy.
Vielen Dank auch für den Tipp mit den Filtern und Zweitbody. Meine Frau nimmt mir immer öfters die Kamera ab um selbst zu fotografieren, vielleicht lässt sie sich ja bis dahin für eine kleine R8 begeistern :devilish:
Mit dem UWW muss ich schauen ob Canon noch was attraktives bis dahin auf den Markt bringt, ansonsten tut das RF16 sicher nicht weh mitzuschleppen. Ich liebe nämlich Nightscape Bilder!
Mein maximales "Wanderequipment" besteht aus

R5
RF 16/2.8
RF 24-105/4
RF 70-200/4

Wenn die Tour nicht ganz hart wird, kommt das RF 100-500 anstelle des 70-200 mit.
Bei kleinen Touren in der näheren Umgebung auch gerne:

R5 mit RF 24-105/4 und
R10 mit RF 70-200 oder RF 100-500

Fazit auf Deine Frage:
RF 100-400 und RF 100-500 sind für mich machbar, RF 200-800 wäre mir definitiv zu schwer und vor allem zu groß!

Gruß,
Gerd
Danke für deine Einschätzung. Das ist ja sehr ähnlich wie bei mir geplant, und lässt das Vorhaben realistisch aussehen.
Was meinst du mit „Wie macht sich …?“

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
- es macht hervorragende Bilder (was hätte man denn auch schon anderes erwartet?)
- es deckt einen grossen Teil der von mir bevorzugten Motive ab (Fernaufnahmen, Wildlife, Makros und mehr)
- es verträgt anstandslos auch etwas Regen, Stösse und andere Widerwärtigkeiten
- und ja: es lässt sich nicht in der Jackentasche mittragen
- und ja: ein Minimum an Fitness braucht’s halt schon, wenn man es - zusammen mit einer KB-Kamera und evtl. anderen Optiken - auf längeren Touren mittragen will

Ich habe es auch auf mehrstündigen Wandersafaris in der Hand (!) mitgetragen, um bei allfälligen Tierbegegnungen keinen überraschenden, wichtigen Moment zu verpassen. Da hat (mich) gar nichts genervt! Im Gegenteil: Die Resultate überzeugten auf der ganzen Linie. Und viele dieser Bilder hätte ich wohl mit keinem anderen aktuellen Objektiv realisieren können.

Auf meinen Reisen ist es IMMER dabei.
Auf harten Wandertouren ohne Fokus auf Wildlife hingegen eher nicht. Dafür nehme ich eine Kompakte. Oder gar nur das Handy.
Vielen Dank für die Einschätzung. So möchte ich das auch halten.
Ich bin den ganzen April in Patagonien und nehme genau das mit, was ich auch schon auf meine Tromsö Touren dabei hatte:
2x R5, RF 24-105 f4L, RF 100-500 und eines von beiden, da schwanke ich noch: RF 15-35 2,8 oder Laowa 12mm 2,8. In Norwegen hatte ich beide letztgenannte mit, setzte aber das 15-35 2,8 deutlich mehr ein. Wie immer ist das 24-105er mit Abstand am meisten in Benutzung.
Inklusive Filtern und sonstiger Kameratechnik passt das alles handgepäcktauglich in meinen Rucksack GuraGear Bataflae 32L.
Vielen Dank für die Info. Ich hab mein RF 15-35mm wieder verkauft und warte seitdem auf eine gute Festbrenntweite mit f2 oder größer. Eine Zweitkamera alleine mitzuschleppen ist bei mir erstmal ausgeschlossen, wüsste nicht wo ich die griffbereit verstauen sollte. Aber wie gesagt, vielleicht hat meine Frau bis dahin Bock darauf :D
Wie willst du das Tele denn transportieren?
Im Rucksack ist das 100-500 kein Problem, da kommt's ja eher auf das Gesamtgewicht an.
Um den Hals würde ich mir das Teil zum Wandern nicht hängen wollen. Schlackert rum und geht auf den Nacken.
Für schnellen Zugriff finde ich eine Tasche für Kamera und 100-500 am Beckengurt gut.
Mit Batteriegriff und Handschlaufe kann ich die Kombi auch mal ein paar Stunden in der Hand tragen, merke ich aber dann schon in den Armen.
Ich habe nach jahrelangem Rumgespiele für mich herausgefunden, dann sich die Kameratasche am besten vor der Brust an den Rücksackgurten befestigen lässt. Am Becken hatt es mich massiv genervt, dass die dann gegen die Oberschenkel schlackert, alles was nicht zentriert war (Seitentasche oder so eine einseitige Gurthalterung) hat mir nach mehreren Stunden Rückenschmerzen gemacht. Jetzt habe ich vor der Brust die Kameratasche mit Karabinern an den Gurten, das ist super angenehm zu tragen, da sie das Rückengewicht auch noch etwas ausgleichen. Die Kamera steckt dann da einfach drin, den Kameragurt hänge ich zur Sicherheit durch einen Karabiner, sodass sie nicht auf den Boden stürzen kann. Damit das funktioniert, dürfen die Kamera+Objektiv nicht länger als 35cm sein, das schließt das 100-500 aber erstmal nicht aus.
Wäre meine Empfehlung. Dazu den 1.4x-TK, ggfs. den 2x-TK. Nutze ich selbst, bei ähnlichem Anwendungsprofil. Ok, das 100-400 kam später, das 200-800 ist ganz neu. So gesehen hat sich damals die Frage nicht wirklich gestellt. Das 100-500 hat bei mir aber damals auch das EF 70-200/2.8 mit ersetzt. Ich habe den Kauf keinen Moment bereut. Das Ding ist einfach ne saumäßig gute Linse. Im Ganze mit Konverter flexibler als das 200-800.
Vielen Dank für die Erfahrung. Ich denke einen Konverter werde ich erstmal nicht anschaffen, denn ich seh mich so schon auf der faulen Seite mit den Objektivwechseln beim Wandern, dann sind die anderen immer 100m weiter die ich hinterher hetzen muss, und ich müsste den Konverter ja auch wieder abnehmen bevor ich die Kamera in die Tasche bekommeo_O
Wenn dir das 100-400 zu lichtschwach ist, das 200-800 ist da auch nicht heller
Das stimmt, aber dann hätte ich wenigstens genug Brennweite. Aber wie in den Einschätzungen weiter oben habe ich es aufgrund des Gewichts jetzt erstmal von meiner "Habenwill"-Liste gestrichen.

Vielen Dank euch allen!
Ich werde mal bei Gelegenheit mit Wanderucksack, Fototasche etc in den Fotoladen und schauen, ob das 100-500 sich problem am Brustgurt verstauen lässt. Falls ja wird es das, falls nein schaue ich ob ich auch mit dem 100-400 glücklich werden kann. Das 200-800 überlass ich den ambitionierten Fotografen und Leuten mit Wildlife vor der Haustür (y)
 
Warum nimmst nicht das 100-400 und das 200-800? Preis vermutlich ja ähnlich wie 100-500 + 1,4fach KV.
Damit kannst du je nach Fototour entscheiden welches du mitnimmst. Einmal wirklich leicht für Landschaften usw. und einmal halt für kurze Touren oder Ansitz wenn Gewicht keine so große Rolle spielt.
(Das 100-500 ist nicht wirklich leicht und hat eine nicht wirklich lange Brennweite)
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Becken hatt es mich massiv genervt, dass die dann gegen die Oberschenkel schlackert, alles was nicht zentriert war (Seitentasche oder so eine einseitige Gurthalterung) hat mir nach mehreren Stunden Rückenschmerzen gemacht.
Rumschlackern ist immer Blöd. Ich habe das ohne Spiel am Beckengurt eingefädelt. Geht vielleicht nicht mit jedem Rucksack, mit dem F-Stop Geraffel klappt das aber.
Tasche mit Karabinern vor der Brust muß ich mal probieren. Hatte ich noch nicht. (y)
... Das 200-800 überlass ich den ambitionierten Fotografen ...
Die nehmen doch gleich das 800/5,6. :ROFLMAO:
 
Hall Zusammen,
1.5kg ist doch kein Gewicht, vorallem im Rucksack... Wenn Du die Kombi den ganz Tag vors Auge halten musst, merkt man es am Abend in den Armen. Dafür zaubern die geschossenen Bilder ein Lächeln aufs Gesicht und lässt die Anstrengungen schnell vergessen. Auf jeden Fall das RF100-500 nehmen.
 
1.5kg ist doch kein Gewicht, vorallem im Rucksack...
Du wärst überrascht welche Abstriche so manch ein Backpacker in kauf nimmt um 100g zu sparen.... Wenn man mit so einer Einstellung ans Packen geht wird aus einem 10kg Rucksack auch schnell ein 25kg Rucksack.
Nichtsdestotrotz, wenn du mit den Ergebnissen der Xt-20 nicht zufrieden warst, würde ich dir auch eher zum 100-500 raten.
 
Du wärst überrascht welche Abstriche so manch ein Backpacker in kauf nimmt um 100g zu sparen.... Wenn man mit so einer Einstellung ans Packen geht wird aus einem 10kg Rucksack auch schnell ein 25kg Rucksack.

Irgendwas ist halt immer... 🤷‍♂️

Man muss sich halt entscheiden, was einem wichtig ist. Und wie wichtig einem das ist. Und dann an anderen Stellen ggfs. Abstriche machen und Nachteile in Kauf nehmen. Regelmäßig 25kg im Gebirge sparen übrigens das Fitnessstudio...
 
Das RF 100-500 ist noch gut tragbar und begleitet mich auf jeder Reise, egal ob Landschaft oder Tiere fotografiert werden. Gerade auch für Landschaft bietet es über die gesamte Brennweite eine 1A Bildqualität - bei Offenblende und abgeblendet.

Mal ein paar meiner eigenen Beispiele über den gesamten Brennweitenbereich aus unserem RF 100-500 Thema in den Beispielbildern hier. Wer sich für alle EXIFs interessiert, sollte kurz bei Flickr vorbeischauen.

Landschaft:
@ 100mm

@ 240mm:

@ 300mm:

@ 500mm:



Tiere:
@ 176mm

@ 400mm

@ 500mm

@ 700mm

.
 
Hab das 100-500 L jetzt ganz günstig gebraucht (2100€) bekommen, und bin erstmal sehr zufrieden.
Ist aber schon ein ordentlicher Klopper, ich dachte nach dem RF 85L schockt mich nichts mehr, aber naja... ist halt ein Tele :devilish:
Habe heute eine kleine Probewanderung mit dem 100-500 am Hals gemacht, nach 2-3 Stunden habe ich das schon gemerkt.
Für mich ist das 100-500 also am oberen Limit fürs Wandern, und ich bin froh, dass ich mich nicht zum 200-800 hab hinreißen lassen.
Danke für die Beratung euch allen!
 
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