Ich habe mich für das Sigma 35/2 iSeries entschieden. Meine Gründe dafür:
- hervorragende Verarbeitung und Haptik mit Blendenring, was ich noch aus meinen alten Analogzeiten schätze (Pentax SMC Objektive).
- gute BQ, die aber beim Lumix 35/1.8 ähnlich gut sein wird. Ich bin da nicht genauer eingestiegen. f0.2 Differenz zum f1.8 sind für mich marginal und vermutlich kaum zu erkennen.
EDIT: S-AF tadellos, CAF nutze ich kaum, aber auch da zufriedenstellend für mich. Mag sein, dass das 35/1.8 hier noch besser wäre, aber mit dem AF habe ich so schon kein Problem.
Mir reichen die f2.0 gut aus, denn ich komme ja von MFT, wo nicht einmal ein Oly Pro f1.2 ganz heran gekommen wäre (bei Freistellung/Lowlight, die BQ will ich hier nicht vergleichen).
Mit dem Wechsel bzw. Ergänzung mit KB stelle ich immer wieder fest, dass ich eine noch größere Offenblende nicht vermisse. Im Gegenteil entsteht offen gestanden der größte Teil meines Ausschusses nicht aufgrund von Problemen mit Belichtung, Verwacklung, (C)AF, usw., sondern weil ich immer wieder die geringe Schärfentiefe unterschätze, insbesondere bei Gruppenaufnahmen, Pärchen usw, wenn die Gesichter nicht auf einer Bildebene liegen. Klar kann das auch gewollt sein, aber oft eben auch nicht.
f1.4- oder gar f1.2-Glasbausteine sehe ich da auch mittelfristig bei mir nicht einziehen (auch nicht zB ein 135/1.8), zumal ich bei meinen Motiven gerne die Umgebung auch gestalterisch einbeziehe (Stichwort Environmental Portraits), und daher eine extreme Freistellung nur selten als echten Vorteil sehe. Diesen Vorteil müsste ich ja mit erheblich mehr Gewicht und Kosten erkaufen, wozu ich (noch) nicht bereit bin.
Häufig sieht man hier auch im Verkaufsbereich, dass der Verkauf großer und kaum benutzter Objektive mit dem Gewicht begründet wird, weil diese trotz toller Qualität dann meist rumliegen.
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Wobei ich zugeben muss, dass das grandiose Sigma 35/1.2 Art einen gewissen GAS-Reiz ausübt...