Auf mich wirkt das Bild vom Rodenstock merklich dreidimensionaler. Das sieht man am besten, wenn man beide Bilder in verschiedene Browser-Tabs lädt und zwischen diesen hin- und herschaltet. Bei anderen Blenden ist der Unterschied übrigens gleichermaßen da.
Für mich wirkt keines der Bilder irgendwie dreidimensional. Dafür ist viel zu viel durcheinander und unruhig. Das eine wirkt im Schärfebereich überschärfter, klarer, das andere weniger kontrastreich... zudem verwirrt die Lichtveränderung im Vordergrund bei dem einen und lenkt die Aufmerksamkeit leicht da hin, beim umschalten...
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das soetwas wie bestimmte Linseneigenschaften vielleicht 10 % der dreidimensionalen "Wirkung" auf den Zuschauer ausmachen. Zu 90 % ist es das Licht und die Bildgestaltung, welches die Wirkung ausmachen - und da muss der Fotograf ran... alles andere ist schönreden, des eigenen gerade "aktuellen" Equipments oder um das "GAS" rechtzufertigen.
Man kann natürlich bestimmte Linsenattribute (Swirling, Schärfeübergangs-Charakteristik) gezielt einsetzen, um bestimmte Eindrücke zu verstärken - aber das traue ich den meisten Leuten, die Linsen nach 3D-Pop und Nicht-3D-Pop einteilen, nicht zu (das sie das überhaupt für die jeweilige Linse erforscht/ertestet haben und das Ganze auch von Dritten verifiziert werden kann).
Mich juckt es gerade, mal mit der programmierten "Schärfeverlaufs"-Funktion (verstellbar mit Hilfe von Bezier-Kurven, also mit Slopes, etc... mit Multipunkt-Anfassern) für ein Lensblur-Plugin (für die Post von gerenderten 3D-Szenen, die Dir nen Z-Channel mit ausspucken) mal aufzuzeigen, wieviel ein bestimmtes Attribut (Verlauf, Vorder/Hintergrund in verschiedenen Aufnahmehöhen- auf der anderen Seite Licht, Details, etc.) für die 3D-Wirkung Einfluss nehmen kann, aber ich kann mich nicht vierteilen...
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