Also von Modellbau habe ich 0,0 Ahnung!

Hab nur versucht eine Brücke zu schlagen. Aber um zu erahnen was ein BW Leo1A5 ist oder ein Servonaut T20/T24 musste ich schon googeln.
Naja ich hoffe den Kern meiner Aussage brachte ich doch irgendwie halbwegs
rüber, auch wenn ich jetzt zumindest weiß, dass es in den Modellbauwelten wohl ziemlich streng zugeht mit dem Regelwerk!
Genau diesen Teil empfinde ich als konservativ und unkreativ.
Für mich ist die Bearbeitung in PS eine konsequente Fortsetzung des kreativen Prozesses. Auch ein Foto, dass technisch perfekt aus der Kamera kommt, kann durch die Bearbeitung gewinnen, weil ich zum Beispiel bestimmte Bereiche hervorhebe oder harmonischer gestalte, als es zum Beispiel in der Kamera möglich ist. Ich fotografiere zum Beispiel oft mit Landschaften und arbeite dabei intensiv mit Verlaufsfiltern, um eine ausgewogene Belichtung zu erzielen,
Da bin ich doch voll bei dir!!! Du NUTZT die digitalen Möglichkeiten um deine Bildaussagen zu intensivieren, im Ideal schon mit gewisser Vorstellung davon was du am PC machst, noch bevor du die Bilder überhaupt übertragen hast. Das ist doch völlig der Sinn des ganzen. Tut mir leid, dass ich mich wohl so unverständlich bisher ausdrücke. Nur um diesen Bereich geht es mir doch garnicht.
aber trotzdem lassen sich die Bilder typischerweise durch Bearbeitung verbessern, und zwar nicht nur weil ich schlechter Fotograf bin und die Technik nicht beherrsche (das bilde ich mir zumindest so ein).
Genau HIER wirds dann interessant, aber "durch Bearbeitung" lässt zuviel Spielraum für interpretationen. Da ich dir nichts unterstellen möchte, mache ich das auch nicht.
Roland Hank schrieb:
(...)Am Ende zählt einzig und allein das Ergebnis, wie es zustande kam ist völlig irrelevant.(...)
An der Stelle würde ich dann allerdings doch ein wenig Werbung für meine Ansicht machen wollen, denn irgendwie bekomme ich doch ein unbehagen bei solch einer Aussage.

Das bedeutet ja z.B., dass es egal ist wie jemand singen kann = wichtig ist nur, dass der Song hinterher richtig abgemixt ist und gut klingt. Wenn der Tontechniker nen sau guten Job macht, kann fast jeder singen.

Ähnlich wäre es ja dann mit der Fotografie: Sche*ß egal ob richtig belichtet oder nicht (mal jetzt nur aufs handwerkliche reduziert), solange das Bild an der Wand gut aussieht, ist auch der Fotograf gut?
Roland Hank schrieb:
wenn er sehenswerte Bilder liefert ist er auch ein "guter Fotograf", denn die Bilder wurden fotografisch erzeugt und nicht gerendert.
Nunja, Calvin sagt von sich selbst, dass er kein guter Fotograf ist. Ich finde nicht, dass man diese Art von Bildbearbeitung noch als "fotografisch erzeugt" gelten lassen kann, aber klar, da mag jeder ne eigene Definition von haben.
Von einem guten Fotografen würde ich aber auch immer ein gutes Bild auf Film erwarten. Bei deinem definierten "guten" Fotografen würden aber hier sehr viele versagen.
mMn. ist Fotografie eben ein Teilwerk, dass man auch in dieses aufteilen kann. Fotograf = fotografieren. Das was danach kommt, ist digitale Bildbearbeitung, die Spezis hierfür sind ansich Grafiker.
Fotografen sind spezialisiert aufs fotografieren und stückwerken in der Bildbearbeitung rum.
Grafiker pfuschen beim fotografieren und retten das Ergebnis in der Bildbearbeitung.
Das Ergebnis könnte identisch sein. Das eine ist für mich ein Fotograf, das Andere ein digitaler Künstler oder ähnliches.
Wohl dem, der beides kann. Aber "guter" Fotograf ohne fotografieren zu können, geht für mich halt irgendwie nicht. *kopfkratz*
Trotzdem, nochmal: Die digitalen Mittel als Fotograf zu nutzen ist völlig legitim. Nur BRAUCHT ein guter Fotograf das nicht, aber er kann es natürlich für seine Kreativität NUTZEN. Die meisten Grafiker werden ohne PS jedoch keine guten Bildergebnisse liefern können.
Bezüglich Fotoserien: Ich selbst habe nie an Wettbewerben teilgenommen. Als ich beruflich noch dabei war habe ich das Zeitlich nie geschafft und jetzt? Jetzt mache ich einfach das worauf ich Lust habe. Zur Inspiration brauch ich keinen Wettbewerb. Aber man soll ja niemals Nie sagen.
Ich kann dir aber versichern, dass ich (leider) doch ein paar Kadetten kenne, die bei einem Hochzeitsshooting eben die 3-4 besten Bilder auf Frazebook posteten, aber das Paar in Summe garnicht zufrieden war.
"Glückstreffer", die dann in der Nachbearbeitung noch durchgenudelt wurden, damit man Online für den ungeübten Blick glänzen konnte... aber die komplette Bilderserie die der Kunde erhielt war dann doch eher Mau.
Leider kein Einzelfall.
Entspricht auch in etwa dem, wenn ich Kollegen sehe, die dann eine Situation (wegen mir Landschaft) 10x fotografieren müssen. Und nicht, weil Sie ein breitgespreiztes HDR erstellt haben.
Diesen dann bescheinigen zu müssen, nachdem Sie mit genug rumprobieren und ellem langen rumbasteln am PC ein adäquates Bild erstellt haben, Sie seien gute Fotografen... also ne... das kann ich echt nicht, sorry.
