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Achromat in "Retrostellung"?

manifredo

Themenersteller
Hallo ans Forum !

Ich wende mich wegen eines mir unerklärlich erscheinenden Effekts an die Optikspezialisten unter euch. Vorgestern traf bei mir ein Achromat +3 dpt. des Herstellers Dörr, welcher mit großer Wahrscheinlichkeit dem der Hersteller Marumi/Kenko/Hoya gleich sein dürfte, ein. Ich habe eine Olympus E-510 und wollte den Achromaten vor dem Zuiko 70-300 betreiben. Ich war aber enttäuscht über die Ergebnisse bei mehr als 100 mm BW. Bei 300 mm war die Lupen-Vorschau im Live View fast nur noch Matsch, der Kontrast bei Offenblende extrem schlecht und man konnte gar nicht mehr richtig scharf stellen. Ich dachte erst an eine "Unverträglichkeit" des 70-300 in Verbindung mit Nahlinsen (Eine Raynox DCR-250 setze ich schon seit Jahren erfolgreich an meinem 40-150 ein). Dann hielt ich gestern den Dörr Achormaten mal spaßeshalber vor das Canon 5,6/400L und war ebenso enttäuscht: sehr "milchiger" Blick durch den Sucher. Mir kam dann der Einfall, den Achromaten einfach mal umzudrehen und verkehrt herum vor das Objektiv zu halten und siehe da: Einwandfrei scharf und kontrastreich !!! Auch an meinem 70-300 war bei voller Brennweite nun alles scharf und selbst bei 300 mm war es im LV ein Traum, per Lupe scharf zu stellen. Im Anhang findet ihr die Bilder (Crops), einmal die Dörr-Nahlinse normal betrieben, einmal in "Retrostellung". Das ist kein Fehlfokus beim ersten Bild, sondern einfach optisch so unscharf ! Wer kann sich hier einen Reim darauf machen ? Der Hersteller hat den Achromaten ja für SLR's entwickelt, warum dann dieses schlechte Ergebnis, wenn man ihn wie vorgesehen verwendet ?
Ich habe nun das verklebte Glaspaar verkehrt herum in die Fassung verschraubt und bin hochbegeistert. Gegenüber dem Bildergebnis Objektiv pur und dann mit dem Achromaten ist keinerlei Qualitätsverlust zu erkennen ! Ich denke aber nicht, dass dem Hersteller ein Fehler unterlaufen ist. Momentan ist die stärker gewölbte Seite des Achromaten dem Objektiv zugewandt. Wer kann mir hier aufschlussreiche Erklärungen oder Beobachtungen liefern ?!

l.g. Manfred
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Ein Achromat ist, wenn ich mich richtig erinnere, so korrigiert, das er einen Punkt nach unendlich abbildet. Dabei gehört die flachere Seite in Richtung zum Punkt. Beim Einsatz als Nahlinse müsste also die Flache Seite zum Objekt und die gewölbtere zum Objektiv zeigen.

Ich hatte den selben Effekt auch bei einer Marumi +5 Nahlinse am 150er Macro. Auch dort war bei Offenblende das Bild mit falsch rum angesetzter Nahlinse schärfer, (mit richtig rum angesetzter offen richtig schlecht) jedoch abgeblendet wurden die besser. Ich habe sie damals zurück geschickt...
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Ich hatte den selben Effekt auch bei einer Marumi +5 Nahlinse am 150er Macro. Auch dort war bei Offenblende das Bild mit falsch rum angesetzter Nahlinse schärfer, (mit richtig rum angesetzter offen richtig schlecht) jedoch abgeblendet wurden die besser. Ich habe sie damals zurück geschickt...

Dann wären ja die meisten Achromaten falsch herum montiert ! :eek: Also ich glaube nicht, dass es bei Blende 22 richtig herum besser wäre als in retro. Warum macht der Hersteller es dann so ? Bei meinem Vergleich ohne/mit Achromat bei gleichem Abbildunsmaßstab wurden sogar die CA's am Rand in Verbindung mit der Nahlinse geringer. Einzig die Schärfe in den Ecken läßt ein wenig nach, aber ansonsten ist das für mich jetzt wie ein gutes Makroobjektiv bei großzügigem Arbeitsabstand. Ich stelle die Anschaffung des Tamron 180 Makro auf jeden Fall einmal zurück. Zudem bin ich mit einem Zoom viel flexibler. Wer ein gutes Telezoom hat und auch noch ein Makro möchte, der soll sich m.M.n. die Lösung mit dem Achromaten durch den Kopf gehen lassen. Ein Tamron 2,8/70-200 in Verbindung mit einem 4 dpt. Achromaten dürfte auch eine feine Sache sein. Der freie Arbeitsabstand zwischen Nahlinse und Motiv betrüge damit etwa von etwa 17 bis max. 25 cm

l.g. Manfred
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Wie berechnet man denn solche Kombinationen aus Brennweite/Arbeitsabstand/Dioptrin?

Ich habe ein Sigma 150-500 dass einen Mindestabstand von 2,2m erfordert und dadurch der Abbildungsmaßstab gerade mal bei 1:5,2 liegt. Hätte ich jetzt also die Möglichkeit mit einem Achromaten oder Zwischenring die Abbildungsmaßstab mehr in Richtung 1:1 zu bekommen?

Gruß

Andreas
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Hätte ich jetzt also die Möglichkeit mit einem Achromaten oder Zwischenring die Abbildungsmaßstab mehr in Richtung 1:1 zu bekommen?
Gruß Andreas

Hallo Andreas,

aber natürlich geht das auch mit deinem Sigma. Bei 500 mm BW bekommst du schon in Unendlichstellung mit einem Achromaten von 3 dpt einen Abbildungsmaßstab von 1,5:1 hin, an der Nahgrenze sogar 2:1. Das ist aber ganz schön viel, der 3-Diopter ist da schon grenzwertig. Besser noch wäre die Canon Nahlinse 500D mit nur 2 Dioptrien. Dann kannst du aus 50 cm Entfernung bei 500mm BW genau 1:1 abbilden. Die dabei erreichbare Qualität hängt in großem Maß an der Abbildungsqualität deines Sigma ab.

l.g. Manfred
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Ok, schön, also werde ich mir wohl mal einen zulegen. Aber wie hast du das jetzt Berechnet?

Gruß

Andreas
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Wie berechnet man denn solche Kombinationen aus Brennweite/Arbeitsabstand/Dioptrin?

Ich habe ein Sigma 150-500 dass einen Mindestabstand von 2,2m erfordert und dadurch der Abbildungsmaßstab gerade mal bei 1:5,2 liegt. Hätte ich jetzt also die Möglichkeit mit einem Achromaten oder Zwischenring die Abbildungsmaßstab mehr in Richtung 1:1 zu bekommen?

Gruß

Andreas

Hat das Objektiv nicht einen unendlich großen Filterdurchmesser?
86mm???
Gibt es dafür noch Nahlinsen?
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Wenn das Objektiv auf unendlich steht errechnet sich der Abbildungsmaßstab aus dem Verhältnis der Brennweiten. Die Brennweite des Achromaten ist der Kehrwert der Brechkraft (dpt) in m.
3dpt -> Brennweite 1/3m = 333mm

500mm:333mm= 1,5:1
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Bis 77 mm gibt es die als Standard. Eventuell reicht das noch für das Sigma aus ?! Wenn der Durchmesser der Frontlinse nicht bis zum Rand geht, könnte das klappen. Ansonsten würde ich es trotzdem mit einem Stepdown-Adapter versuchen, erzeugt dann eben einen geringen aber leicht verschmerzbaren Lichtverlust.

l.g. Manfred
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Mir kam dann der Einfall, den Achromaten einfach mal umzudrehen und verkehrt herum vor das Objektiv zu halten und siehe da: Einwandfrei scharf und kontrastreich !!!

Solche Montagefehler sind nicht ungewöhnlich. Sie kommen z.B. auch bei circularen Polfiltern vor, deren Wirkung richtungsabhängig ist.

Momentan ist die stärker gewölbte Seite des Achromaten dem Objektiv zugewandt. Wer kann mir hier aufschlussreiche Erklärungen oder Beobachtungen liefern ?!

Ich habe hier zwei Minolta-Achromaten; die dem Objektiv zugewandte Seite ist konvex, die Motiv-Seite konkav. Ich vermute, dass man keine allgemeine Aussage treffen kann.

Gruß

Rainer

edit: es ist natürlich genau umgekehrt, siehe Beitrag #14 und #15
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

Solche Montagefehler sind nicht ungewöhnlich. Sie kommen z.B. auch bei circularen Polfiltern vor, deren Wirkung richtungsabhängig ist.



Ich habe hier zwei Minolta-Achromaten; die dem Objektiv zugewandte Seite ist konvex, die Motiv-Seite konkav. Ich vermute, dass man keine allgemeine Aussage treffen kann.

Gruß

Rainer

bei meinen minolta-achromaten #1 und #2 ist es genau umgekehrt. da fängt man doch glatt an, an seinen in vielen jahren entstandenen makroaufnahmen zu zweifeln.
 
AW: Achromat in "Retrostellung" ?!!

bei meinen minolta-achromaten #1 und #2 ist es genau umgekehrt. da fängt man doch glatt an, an seinen in vielen jahren entstandenen makroaufnahmen zu zweifeln.

Deine Zweifel sind unbegründet. Ich habe konkav und konvex verwechselt. Dabei ist es doch so einfach...

Peinlich :eek:

Sorry.

Gruß

Rainer
 
Ich lass die Linse auf jeden Fall in Retro-Stellung ! Habe in einem anderen "Unterthread" auch schon Feedback bekommen, dass es umgedreht besser klappt. Und auch auf meiner Bridge-Cam Fuji S6500 macht sich der Achromat gut, wenngleich für die +3 Dioptrien die 300 mm BW auf KB bezogen nicht gerade üppig sind. Dafür ist der Arbeitsabstand wirklich großzügig.
Anbei Foto vom Dienstag - ein Zwergbläuling freihand per AF.

l.g. Manfred
 
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