tpmjg
Themenersteller
Hallo,
ich hatte letzte Woche die Möglichkeit, das neue SLR Magic HyperPrime CINE 25mm T0.95 mit dem Voigtländer Nokton 25mm F0.95, dem Schneider-Kreuznach XENON 25mm F0.95 und dem P. Angenieux 25mm F0.95 einem kurzen Vergleich zu unterziehen.
Hier die Kandidaten:

Zunächst: Eine ausführliche Darstellung - auch etwas Hintergrund zu den Objektiven - findet ihr hier: Adorable 25s - 25mm F0.95 Speed Lens Comparison on Lumix GH3
Z.B. hat das P.Angenieux Paris 25mm Type M1 f/0.95 eine recht interessante Geschichte. Es kam 1953 "auf die Welt" und war zu dem Zeitpunkt das weltweit lichtstärkste 25mm Design, weswegen es die NASA für die ersten Erkundungsflüge zum Fotografieren des Mondes ins All schickte.
Das Schneider-Kreuznach Xenon 25mm f/0.95 (dessen Erscheinungsdatum ich immer noch nicht herausbekam, das verwendete Exemplar ist aber wohl von Ende 1978/Anfang 1979) enthält einen eingebauten Center ND Fader Filter, um den Lichtabfall zu den Rändern auszugleichen.
Zum hier seit 2010 hinlänglich bekannten Voigtländer Nokton 25mm f/0.95 ist eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Der eine oder andere hatte es vielleicht schon selbst in der Hand.
Das SLR Magic HyperPrime CINE 25mm T0.95 tritt nun (voraussichtlich erhältlich ab April) an, um das Nokton noch zu toppen. Es ist etwa gleich groß und gleich schwer, wird aber zumindest im Vergleich zu den US-Preisen (1200 US$ für das Nokton) mit 799 US$ günstiger angeboten.
Die nachfolgenden Beispielaufnahmen entstanden in Hong Kong erst kurz nach Sonnenuntergang an einem bewölkten Tag. Vorher hatten wir keine Gelegenheit, da wir zunächst mit einem "Adorable 35s" beschäftigt waren - dazu an anderer Stelle (im NEX Unterforum) bald mehr. Es ergab sich dadurch schon eine sehr schöne Lichterstimmung im Hintergrund. Um Personenaufnahme ohne Bewegungsunschärfen zu bekommen, musste allerdings schon mit ISO Werten im Bereich von 400 bis 1250 gearbeitet werden. Dementsprechend können die Aufnahmen nicht primär zum Vergleich der Schärfeleistung herhalten, sondern eher als eine Referenz für deren unterschiedliche Charaktere hinsichtlich Bokeh und anderer Eigenschaften.
Als Modell stellte sich freundlicherweise die Stylistin Bertille Tabourot zur Verfügung, die bei der Gelegenheit eine ihrer Kreationen präsentierte. Als Kamera diente die neue Lumix GH3.
Fangen wir zunächst mal etwas abgeblendet mit Blende F1.4 an, hier einige Überblicksbilder (die verwendeten Objektive sind im Bild beschriftet):




(Bilder anklicken für andere Größen)
...und hier 100% Crops daraus:
Festzustellen ist hier, dass leicht abgeblendet eigentlich alle Objektive bereits eine sehr ordentliche Schärfe erreichen, lediglich das P.Angenieux ist noch ein wenig weicher. Hervorzuheben ist, dass das HyperPrime CINE auch abgeblendet noch runde Zerstreuungskreise mit den Spitzlichtern im Hintergrund produziert, während bei den anderen bereits die Form und Anzahl der Lamellen erkennbar ist. Das HyperPrime und das Nokton vignettieren kaum, während sich beim Angenieux und beim Schneider-Kreuznach am mFT-Sensor bereits leichte Randabschattungen zeigen. Das Schneider-Kreuznach zeigt das unruhigste Bokeh, während das HyperPrime CINE den stärksten "Pop"-Effekt des Vordergrund-Motivs erzeugen kann.
Im nächsten Post folgen die Offenblend-Ergebnisse...
ich hatte letzte Woche die Möglichkeit, das neue SLR Magic HyperPrime CINE 25mm T0.95 mit dem Voigtländer Nokton 25mm F0.95, dem Schneider-Kreuznach XENON 25mm F0.95 und dem P. Angenieux 25mm F0.95 einem kurzen Vergleich zu unterziehen.
Hier die Kandidaten:

Zunächst: Eine ausführliche Darstellung - auch etwas Hintergrund zu den Objektiven - findet ihr hier: Adorable 25s - 25mm F0.95 Speed Lens Comparison on Lumix GH3
Z.B. hat das P.Angenieux Paris 25mm Type M1 f/0.95 eine recht interessante Geschichte. Es kam 1953 "auf die Welt" und war zu dem Zeitpunkt das weltweit lichtstärkste 25mm Design, weswegen es die NASA für die ersten Erkundungsflüge zum Fotografieren des Mondes ins All schickte.
Das Schneider-Kreuznach Xenon 25mm f/0.95 (dessen Erscheinungsdatum ich immer noch nicht herausbekam, das verwendete Exemplar ist aber wohl von Ende 1978/Anfang 1979) enthält einen eingebauten Center ND Fader Filter, um den Lichtabfall zu den Rändern auszugleichen.
Zum hier seit 2010 hinlänglich bekannten Voigtländer Nokton 25mm f/0.95 ist eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Der eine oder andere hatte es vielleicht schon selbst in der Hand.
Das SLR Magic HyperPrime CINE 25mm T0.95 tritt nun (voraussichtlich erhältlich ab April) an, um das Nokton noch zu toppen. Es ist etwa gleich groß und gleich schwer, wird aber zumindest im Vergleich zu den US-Preisen (1200 US$ für das Nokton) mit 799 US$ günstiger angeboten.
Die nachfolgenden Beispielaufnahmen entstanden in Hong Kong erst kurz nach Sonnenuntergang an einem bewölkten Tag. Vorher hatten wir keine Gelegenheit, da wir zunächst mit einem "Adorable 35s" beschäftigt waren - dazu an anderer Stelle (im NEX Unterforum) bald mehr. Es ergab sich dadurch schon eine sehr schöne Lichterstimmung im Hintergrund. Um Personenaufnahme ohne Bewegungsunschärfen zu bekommen, musste allerdings schon mit ISO Werten im Bereich von 400 bis 1250 gearbeitet werden. Dementsprechend können die Aufnahmen nicht primär zum Vergleich der Schärfeleistung herhalten, sondern eher als eine Referenz für deren unterschiedliche Charaktere hinsichtlich Bokeh und anderer Eigenschaften.
Als Modell stellte sich freundlicherweise die Stylistin Bertille Tabourot zur Verfügung, die bei der Gelegenheit eine ihrer Kreationen präsentierte. Als Kamera diente die neue Lumix GH3.
Fangen wir zunächst mal etwas abgeblendet mit Blende F1.4 an, hier einige Überblicksbilder (die verwendeten Objektive sind im Bild beschriftet):




(Bilder anklicken für andere Größen)
...und hier 100% Crops daraus:




Festzustellen ist hier, dass leicht abgeblendet eigentlich alle Objektive bereits eine sehr ordentliche Schärfe erreichen, lediglich das P.Angenieux ist noch ein wenig weicher. Hervorzuheben ist, dass das HyperPrime CINE auch abgeblendet noch runde Zerstreuungskreise mit den Spitzlichtern im Hintergrund produziert, während bei den anderen bereits die Form und Anzahl der Lamellen erkennbar ist. Das HyperPrime und das Nokton vignettieren kaum, während sich beim Angenieux und beim Schneider-Kreuznach am mFT-Sensor bereits leichte Randabschattungen zeigen. Das Schneider-Kreuznach zeigt das unruhigste Bokeh, während das HyperPrime CINE den stärksten "Pop"-Effekt des Vordergrund-Motivs erzeugen kann.
Im nächsten Post folgen die Offenblend-Ergebnisse...