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Allgemeines: Was ist so toll an Leica?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Was ist so toll an Leica?

Antonio Garcia - zumindest was den finanziellen Aspekt angeht, würde ich das auf jeden Fall so stehen lassen ;)

(Dazu kommt, daß die Leica ziemlich oft mit dabei ist. Und die beste Kamera ist eben immer die, die gerade da ist.)
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Da fällt mir noch ein:

http://kenrockwell.com/leica/4000-dollar-m-system.htm :devilish:


Und 4000 Dollar umgerechnet... das entspräche wohl einer nicht KB DSLR Ausrüstung (D300) mit 1 guten Zoom (70-200) und 2-3 wirklich lichtstarkes FBs (50/1.4, 85/1.4, 105 Makro). Zumal der Artikel schon bisschen älter ist. Die M7 könnte man inzwischen problemlos durch die M8 ersetzen.


@Antonio: Stimmt. z.B. ein zu 100% verzeichnungsfreies 35/1.4 das offen scharf bis in jede Ecken ist, bei perfektem Bokeh. Welcher Hersteller bietet das?
Mir würde keiner einfallen. Viele haben noch nichtmal ein aktuelles 35/1.4.

http://www.stevehuffphoto.com/2010/06/10/the-new-leica-35-summilux-1-4-asph-1st-look-sample-video/

Ich bin sicher, hätte C oder N ein solches Objektiv würden sich genug finden, die bereit wären diesen Preis für die Leistungsfähigkeit vom Glas zu zahlen. ;) Selbst das nicht 100% perfekte 24/1.4 Nikkor fand genug Abnehmer für 2000€ Einführungspreis.
Das AF-D 28/1.4 geht heute noch für fast genau so viel in der Bucht weg... und das gebraucht. :eek:

Imho setzt doch jeder Hersteller auf eine Premiumsparte mit Poserambitionen. Wer viel Geld ausgeben will, kann sich inzwischen bei jedem Hersteller ein Statussymbol zulegen.
Aufgrund der Mainstreem Verhältnisse dürften 1er Canons oder eine D3S dabei wesentlich mehr Blicke auf sich ziehen als eine M - mit irgendeinem unscheinbaren Objektiv. Besonders wenn 300mm Festbrennweiten oder länger an den Canonen hängen.
Bin schon mit einem Kollegen losgezogen der ein solches Monster hat. Man wird alle 100meter angesprochen. [...]
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Aber bei M$ hast nun vollkommen daneben gelangt. Ich erinnre dich da mal nur an den NSA key, das was im Zusammenhang mit der Pentium Serienummer versucht hat oder was jetzt mit TCPA gemacht wird (wo Apple nicht dabei ist um das mal zu erwähnen!!!).

Auch wenn Apple sich jetzt tierisch daneben benimmt, gehören die noch immer zu den "Good-Guys". Google war schon immer böse. Das einzige was ich bei Google wirklich gut finde sind Google Earth und Maps!!

Apple ist nun nicht gerade ein Paradebeispiel für Transparenz, Datenschutz und offene Standards.

Subsummiert lässt sich also festhalten, Leica ist toll weil die Produkte vergleichsweise teuer erscheinen (nicht sind) und die - zum Ärger mancher - offenbar trotzdem ihr Geld Wert sind. V.a. was die Objektive betrifft.

Ob es einem das Geld Wer ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Objektive mögen ihr Geld Wert sein, eine M9 ist meiner Meinung nach überteuert.

@Antonio: Stimmt. z.B. ein zu 100% verzeichnungsfreies 35/1.4 das offen scharf bis in jede Ecken ist, bei perfektem Bokeh. Welcher Hersteller bietet das?
Mir würde keiner einfallen. Viele haben noch nichtmal ein aktuelles 35/1.4.

Die Frage ist, ob man ein nahezu perfektes 35/1.4 überhaupt braucht. Für dieses Bild http://www.stevehuffphoto.com/wp-content/uploads/2010/06/L1000062.jpg hätte es sicher auch ein weniger perfektes 35/1.4 getan. ;)
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Die Frage ist, ob man ein nahezu perfektes 35/1.4 überhaupt braucht. Für dieses Bild http://www.stevehuffphoto.com/wp-content/uploads/2010/06/L1000062.jpg hätte es sicher auch ein weniger perfektes 35/1.4 getan. ;)

Also wenn ich die täglichen Diskussion in den Herstellerforen als Messlatte nehme: ja, es braucht diese Perfektion.
Wenn den Usern oft schon wegen ein bisschen Vignette oder Randunschärfe ein Objektiv nicht gut genug ist, oder ein 1.8 wegen zu hässlichem Bokeh oder zu lahmem AF ausscheidet... :devilish:

Wir haben doch alle Ausrüstungen, die mehr sind als wir bräuchten.
Du bevorzugst ja auch nicht wirklich die Budgetvariante, oder? Also nur mal spontan den Neuwert deiner Ausrüstung überschlagen. ;)


Der M9 Body mag zu teuer sein, da bin ich bei Dir. Aber das wird ja nicht so bleiben. :ugly:
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Und 4000 Dollar umgerechnet... das entspräche wohl einer nicht KB DSLR Ausrüstung (D300) mit 1 guten Zoom (70-200) und 2-3 wirklich lichtstarkes FBs (50/1.4, 85/1.4, 105 Makro). Zumal der Artikel schon bisschen älter ist. Die M7 könnte man inzwischen problemlos durch die M8 ersetzen.

Ähm ja… 4 Äpfel sind mehr als 2, oder nicht?
Also mit der obigen Ausrüstung bist du für alles gewappnet, dafür bekommste aber auch eine Leica samt gebrauchtem 35er Summilux… nunja, alles eine Frage der Anwendung. Ich würde mich eindeutig für die D300 samt dem Objektivpark entscheiden. :devilish:
Das Makro ist nicht unbedingt notwendig, den Großteil macht auch das 85er (Portrait…) weg. Untenrum würd ich aber noch etwas aufstocken - 35/1.8 z.b. ;)

Wir haben doch alle Ausrüstungen, die mehr sind als wir bräuchten.

Ich nicht, okay - das 80-200er Zoom ist etwas fehl am Platz, aber mit dem Rest bin ich sehr zufrieden und es reicht mir. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was ist so toll an Leica?

Subsummiert lässt sich also festhalten, Leica ist toll weil die Produkte vergleichsweise teuer erscheinen (nicht sind) und die - zum Ärger mancher - offenbar trotzdem ihr Geld Wert sind. V.a. was die Objektive betrifft.

... wobei die Summarite, in Anbetracht der dargebotenen Leistungen, schon fast als Schnäppchen zu bezeichnen sind ...

Welche, derart Ausgezeichnetten Leistungen, hat die Kamera, die andere Kameras nicht haben?

Lg Kai
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Also wenn ich die täglichen Diskussion in den Herstellerforen als Messlatte nehme: ja, es braucht diese Perfektion.
Wenn den Usern oft schon wegen ein bisschen Vignette oder Randunschärfe ein Objektiv nicht gut genug ist, oder ein 1.8 wegen zu hässlichem Bokeh oder zu lahmem AF ausscheidet... :devilish:

Das ist ja das Paradoxe: Jeder strebt nach dem perfekten Objektiv und es wird im Forum bis zum Abwinken über Auflösungsvermögen, Verzeichnung, Kontrast, Farbwiedergabe und Vignettierung diskutiert. Und wenn man sich dann mal die Bilder ansieht, die hier gezeigt werden, dann ist der Großteil bearbeitet, es wurde an den Farben gedreht, am Kontrast gespielt und in manchen Fällen hinterher noch kräftig Vignettierung hinzugefügt. :devilish:
Man kann natürlich argumentieren, dass man erst mal ein perfektes Bild braucht, um dann hinterher durch gezielte Optimierungen ein sehenswertes Ergebnis zu bekommen, aber ich denke, manchmal nimmt der technische "Perfektionismus" hier schon etwas überhand. Beispielweise habe ich ein altes Nikon 70-200, was ja laut Forumsmeinung kaum noch benutzbar ist an FX, da es vignettiert und die Ecken nicht perfekt sind. Für meine Motive spielt das aber überhaupt keine Rolle und ich kann mit diesen Fehlern sehr gut leben.

Wir haben doch alle Ausrüstungen, die mehr sind als wir bräuchten.
Du bevorzugst ja auch nicht wirklich die Budgetvariante, oder? Also nur mal spontan den Neuwert deiner Ausrüstung überschlagen. ;)

Sicher ist meine Ausrüstung auch völlig überdimensioniert für mich. Aber wenigstens habe ich die Gewissheit, dass es nicht an der Ausrüstung liegt, wenn die Bilder nichts werden. :D

Aber wenn ich den Wert meiner Ausrüstung ansetze, dann bekomme ich bei Leica dafür eine M9 und ein Objektiv. Damit kann ich dann zwar schon eine Menge machen (vielleicht auch in besserer Qualität als mit der DSLR), aber es gibt einen großen Teil an Anwendungen, die ich damit nicht oder nicht so gut abdecken kann, da mir entsprechende Objektive fehlen oder die Kamera gewisse Eigenschaften nicht bietet. Meine jetzige DSLR-Ausrüstung erscheint mir wesentlich flexibler als eine M9 + 1 Objektiv.

Ich neide aber niemandem seine Leica-Ausrüstung und wenn jemand damit glücklicher ist, als mit einer DSLR, dann ist das vollkommen in Ordnung.

Der M9 Body mag zu teuer sein, da bin ich bei Dir. Aber das wird ja nicht so bleiben. :ugly:

Ja im digitalen Zeitalter ist der Body eine Art "Wegwerfprodukt" geworden. Natürlich kann man auch in zehn Jahren noch genauso gute Fotos mit einer M9 machen, aber wir wissen alle, dass das Bessere des Guten Feind ist und sich die Meisten alle 3-6 Jahre ein neues Gehäuse kaufen. Die Zeiten, wo man die Kamera für 20-30 Jahre oder sogar für ein ganzes Leben gekauft hat, sind vorbei. Und eingedenk dieses Umstandes ist mir die M9 zu teuer.
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Die obige Aussage unterschreib ich so. (y)

Einer der größten Fehler von Anfängern besteht darin, zu glauben das man mit großen, teuren Objektiven bessere Bilder macht als z.B. mit einem Durchschnittszoom. Dies mag auf der technischen Seite stimmen, die Brillianz, irgendwelche CAs und die Distorsion ist besser, dadurch entsteht aber nicht automatisch ein gutes Bild.

Hatte vor einigen Tagen ein Gespräch mit einem ICQ-Kontakt, ein Amateurfotograf. In dieser Unterhaltung kam irgendwann das Thema Ausrüstung, er erzählte mir was er alles sein Eigen nennt. Habe ihm geschrieben, dass mich das eigentlich nicht interessiert, viel eher das Bildmaterial von ihm. Einige Bilder flatterten in den Downloadordner, das Ergebnis war so, wie ich es mir gedacht habe: "kreativer" Bildaufbau, irgendwo den Blitz positioniert, leicht unterbelichtet, kurz: ein Foto ohne Aussage, technisch schlecht. Nun kam die Frage nach meiner Ausrüstung, ich meinte nur, dass diese nicht wichtig sei - man fragt einen Tischler auch nicht nach seinen Nägeln. Er war verdutzt und hat versucht immer nachzuhaken, keine Chance.

Aber das war nur der Prolog… kurz darauf meinte er, dass er doch so gerne eine VF Kamera und ein ganz toll lichtstarkes Objektiv mit 200mm möchte. Auf meine Frage was er sich dadurch vorstellt, oder was er damit plant zu fotografieren, kam eine Bmp-Datei (!!!!! Das die der Mac überhaupt öffnet !!!!!) in den Downloadordner. Sie zeigte ein Mädchen in Paris, im Hintergrund der Eifelturm, sie spaziert auf einer Allee in dessen Richtung. Lichtstimmung war goldig, durch die untergehende Sonne. Alles in allem ein schönes Motiv. Auf meine Frage, was mir dieses Bild sagen soll, kam nur die Antwort "Bokeh". Und das ist der Kernpunkt. Ich habe festgestellt, dass viele Nutzer einer Dslr sich mehr Sorgen um irgendwelches Bokeh, als die eigentliche Schärfe machen. Es zählt also Unschärfe mehr als Schärfe, oder andere Aspekte. Ich habe ihm dann erklärt, dass man dies auch mit einem weitaus günstigererem Zoom machen könnte, er war davon nicht überzeugt. Er zählte dann noch weitere Dinge auf, welche man unbedingt braucht um so ein Foto zu erzeugen. ich konterte und meinte, dass er das wichtigste vergessen hatte. Es kam ein Fragezeichen. Meine Antwort war kurz und knackig: die Bildidee im Kopf. Es kam keine Reaktion mehr, der Kontakt ging Offline. :ugly:

Und so sehe ich den heutigen Stand der Dinge. Es gibt eine gewisse Technikgeilheit, hauptsache schneller, lichtstärker und länger. Es werden Unsummen in Optiken gesteckt, welche am Ende keine wirklich überzeugenden Bilder bringen, 0815… aber vielmehr stört mich die Ansicht, sich mit anderen über die Ausrüstung vergleichen zu wollen.
 
AW: Was ist so toll an Leica?

ich hab jetzt nicht die ganzen 12 seiten gelesen, nur überflogen.

aber was ich bisher nicht wirklich gelesen habe und was definitiv für die Leica M spricht:

Der Messsucher!

Es gibt Fotografen, die nicht auf das Spiegelreflex-Sucher System stehen.

Ich liebe den Messsucher der Leica M und möchte mit nichts Anderem arbeiten.
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Ich liebe Messsucher nicht. Es hat schon seine guten Gründe das sonst niemand im digitalen Bereich mehr diese Steinzeittechnik einsetzt.

Würde ich so nicht sagen. Das reine Fokussieren geht schon in Ordnung, jedoch ist der Brennweitenbereich beschränkt. Alles ab 100mm Brennweite kann man imho nicht mehr wirklich erkennen, geschweigedenn Scharfstellen. Irgendwo auf Seite 2/3 wurde es schön aufgelistet, auch das man im Weitwinkel nicht so recht das Bild einschätzen kann.
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Etwas diskreter. Ist auch kein Grund hier pampig zu werden.
Schau dich doch mal um was es an Spiegellosen Systemen mit optischen Sucher gibt… fällt dir was auf? Keine. Die ganzen Kameras müssen via LCD-Schirm scharfgestellt werden, ganz prima. Oder so ein kleiner Plastik-Aufstecksucher… auch hervorragend sowas auf dem Blitzschuh mit sich herumzutragen.

Von daher finde ich es in Ordnung was Leica anbietet, "Steinzeittechnik" klingt so abwertend.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was ist so toll an Leica?

Ich liebe Messsucher nicht. Es hat schon seine guten Gründe das sonst niemand im digitalen Bereich mehr diese Steinzeittechnik einsetzt.

DSLR-Sucher (sofern man die überhaupt Sucher nennen kann außer halb der 1stelligen von N und C) sind so gesehen auch Steinzeittechnik angesichts der Displayglotzer und EVILs.

Yogi
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Es hat schon seine guten Gründe das sonst niemand im digitalen Bereich mehr diese Steinzeittechnik einsetzt.

Gerade wenn man deine Signatur beachtet, würde ich doch erwarten das man so fair ist die Vor- und Nachteile jedes Systems anzuerkennen, statt einfach pauschal von Steinzeittechnik zu sprechen. Aber jedem das seine.


ich denke, das sollte es auch.

Ich sehe dies eher als faszinierende Feinmechanik höchster Präzision mit welcher es Freude macht, herumzuspielen

smile

Ansichtssache. Im Straßenverkehr könnte man vielleicht ebenfalls sagen: "Ey bist du veraltet mit deiner Handkupplung, mein Auto schaltet schon automatisch." Und dann guckt man in die wichtigen Rennsportserien und findet überall manuelle Getriebe. :devilish:


Einer der größten Fehler von Anfängern besteht darin, zu glauben das man mit großen, teuren Objektiven bessere Bilder macht als z.B. mit einem Durchschnittszoom. Dies mag auf der technischen Seite stimmen, die Brillianz, irgendwelche CAs und die Distorsion ist besser, dadurch entsteht aber nicht automatisch ein gutes Bild.

Wenn das Bild aber ohne entsprechend kleine Blende nicht die gleiche Bildaussage liefert, ist dies zumindest eine Einschränkung. ;)
Es spricht eigentlich nichts gegen Festbrennweiten. Ob es die besten oder bezahlbare sein dürfen, steht hingegen auf einem anderen Blatt. Die wenigsten würden wohl ein 1.2 Objektiv wirklich "brauchen". Aber nur mit 5,6 rumzurennen, hieße umgekehrt "Du brauchst keine SLR, kauf dir ne kompakte". ;)


Hatte vor einigen Tagen ein Gespräch mit einem ICQ-Kontakt, ein Amateurfotograf. In dieser Unterhaltung kam irgendwann das Thema Ausrüstung, er erzählte mir was er alles sein Eigen nennt. Habe ihm geschrieben, dass mich das eigentlich nicht interessiert, viel eher das Bildmaterial von ihm. Einige Bilder flatterten in den Downloadordner, das Ergebnis war so, wie ich es mir gedacht habe: "kreativer" Bildaufbau, irgendwo den Blitz positioniert, leicht unterbelichtet, kurz: ein Foto ohne Aussage, technisch schlecht. Nun kam die Frage nach meiner Ausrüstung, ich meinte nur, dass diese nicht wichtig sei - man fragt einen Tischler auch nicht nach seinen Nägeln. Er war verdutzt und hat versucht immer nachzuhaken, keine Chance.

Vielleicht kein 100% pasender Vergleich. Wenn ich einen Maler kommen lasse, will ich sehr genau wissen welche Materialen und Werkzeuge er benutzt, welche Arbeitsschritte anfallen usw. Da gibt es nämlich ganz erhebliche Unterschiede, ob eine Tapete oder Putz am Ende keine Verfärbungen annimmt und ewig hält, oder ob nach 1 Jahr der Putz von den Wänden fliegt.

Ich finde es auch nicht schlimm das Werkzeug eines anderen zu kennen, oder sich drüber auszutauschen. Wichtig ist nur, auch zu sehen welche Bilder dann dabei rauskommen. Letztlich sollten die gemachten Fotos Visitenkarte des Fotografen sein.
Viele Foto Homepages zeigen ja oft keine wirklich guten Bilder, aber mind. 2 DinA4 Seiten Hintergrundgeschichte zur Ausrüstung des Fotografen... "Ich fotografiere mit..." In vielen Fällen könnte man wirklich meinen, egal welche Kamera verwendet wird, es geht darum sich über die Ausrüstung zu profilieren. Oft sind das Canons oder Nikons. Wenn Pentax z.B. bekommt man meist noch die passenden Argumente dazu, das man mit Pentax genau so gut fotografieren kann wie mit anderen.
Also irgendwie scheinen sich allgemeine Foren (Vor)urteile sehr stark in den Köpfen festgesetzt zu haben, so das die Fotografie in den Hintergrund rückt und man nur noch damit beschäftigt ist, aller Welt klarzumachen, eine Ausrüstung zu besitzen, mit der man sehr gute Fotos machen kann... selbst wenn man dies selber nicht tut. :eek:


Nikon 70-200, was ja laut Forumsmeinung kaum noch benutzbar ist an FX, da es vignettiert und die Ecken nicht perfekt sind. Für meine Motive spielt das aber überhaupt keine Rolle und ich kann mit diesen Fehlern sehr gut leben.

Du, sehe ich genau so. Habe es selber mit Begeisterung verwendet. Mir ist es aber für Alltagsfotos schlicht überdimensioniert. :eek:


Ich neide aber niemandem seine Leica-Ausrüstung und wenn jemand damit glücklicher ist, als mit einer DSLR, dann ist das vollkommen in Ordnung.

(y)
 
AW: Was ist so toll an Leica?

Entweder man liebt Leica, oder man lässt es, beides ist verständlich. Ich finde, dass es einfach wichtig ist, zu erkennen, dass für einen Hobbyfotografen Fotografie nicht zwingend rational sein muss. Man kann sich auch einfach das gönnen, worauf man Lust hat. Wenn man es sich leisten kann. Wenn man mit anderen Sachen glücklich ist, ist das doch toll. Wenn man Leica braucht, ist das o.k. Es fördert die deutsche Wirtschaft und erhält meiner Meinung nach ein gutes Stück Technik.
Und jetzt lebt in Frieden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was ist so toll an Leica?

Ich liebe Messsucher nicht. Es hat schon seine guten Gründe das sonst niemand im digitalen Bereich mehr diese Steinzeittechnik einsetzt.

Was für ein gruseliger Thread! Vor allem denke ich, dass die meisten noch nie mit einer Leica/Mess-Sucherkamera fotografiert haben. Noch mal: Das ist eine andere Art von Fotografie und dafür ist der Mess-Sucher hervorragend geeignet. Es kann - weil unvergleichbar - nicht darum gehen festzustellen, welches ist die beste Kamera für mich? Sondern: Warum ist das M-System für eine bestimmte Art von Fotografie so gut geeignet? Deshalb machen die ganzen Vergleich mit anderen Systemen auch keinen Sinn.
 
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