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Alte Manuelle Zeiss Objektive (o.ä.) an 7D

Andi M.

Themenersteller
Hallo zusammen,

da ich in diversen Kleinanzeigen immer wieder "alte" manuelle Zeiss Objektive für einen (wahrscheinlich) sehr günstigen Preis sehe und ich sowieso Interesse an manuell einstellbaren Objektiven habe wollt ich mal nachfragen wie es ganz allgemein mit der Adaptierbarkeit aussieht.
Das diese meist möglich ist hab ich schon gelesen, die eine Frage ist nun ob da alles für Canon bzw. meine 7D adaptierbar ist und ob bei einem Adapter evtl. die Abbildungsqualität des Objektivs leidet (evtl. sogar stark?).

Ich meine z.B. das Carl Zeiss Jena MC 1.8 / 50 pancolar electric welches ich für für 75€ gesehen habe.

Leider weis ich bei dem Angebotenen nicht welches Bajonett oder Verschraubung es hat...


Die Idee ist einfach, ich denke dass ich so für einen günstigen Preis ein sehr hochwertiges Objektiv kriege an dem ich eben alle Einstellungen manuell vornehmen kann. Ich denke das ist gleichzeitig ein Erlebnis und eine Herausforderung.

Für Tipps, Hinweise, Links, Empfehlungen und und und wär ich sehr dankbar.

MfG Andi
 
Eigentlich musst du hauptsächlich nur schauen, dass das Auflagemaß [1] des Objektivs größer als das deiner Kamera ist. Dann wird es wahrscheinlich auch einen Adapter geben.

Da solche Adapter keine Optik eingebaut haben, sondern lediglich als Zwischenring dienen, um den benötigten Abstand zwischen Objektiv und Bildebene herzustellen, beeinflussen die auch erstmal die Bildqualität nicht. Zumindest sofern sie mechanisch einwandfrei hergestellt wurden.
Sollte der Adapter nicht ganz plan sein, würde das Objektiv schief auf der Kamera sitzen, was dann vielleicht schon zu sichtbarer Beeinträchtigung führen könnte. Aber ein Adapter von Canon EF auf M42 z.B. ist vielleicht ca. einen Millimeter dick, da sollte es nicht schwer sein, einen zu erwischen der ordentlich ist.

Wo wir beim wichtigsten Thema wären: Du solltest dich schon darüber schlau machen, welchen Anschluss das Objektiv hat.
Ich würde mal raten, dass es vermutlich M42 ist. Das ist ein metrisches Schraubgewinde der Größe 42. Sowas war früher mehr oder weniger üblich, bevor die Hersteller ihre ganzen unterschiedlichen Bajonette erfanden, die untereinander nicht mehr kompatibel waren. M39 gab es auch mal.

[1]: https://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß (unten gibt es eine Tabelle)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein M42 Anschluss ist grundsätzlich unproblematisch fürs Adaptieren und daher empfehlenswert.

Ältere Linsen sind dankbar, wenn einem die Eigenheiten und Unperfektheiten ebenso wie das manuelle Arbeiten gefällt. Oft wird man mit einem schönen oder besonderen Bokeh belohnt. Aber qualitativ kann kaum eines dieser Objektive, zumindest nicht die Schnäppchen, mit den modernen EF-Linsen hinsichtlich Schärfe und Kontrast mithalten. Auch nicht mit dem untersten Preissegment wie 40STM oder 50STM.

Gerade die bei den älteren Semestern übliche bescheidene Offenblendenschärfe kommt bei Kameras mit kleinem Pixelpitch (APS-C oder hochauflösendes Kleinbild) zum Tragen.

Die Idee ist einfach, ich denke dass ich so für einen günstigen Preis ein sehr hochwertiges Objektiv kriege an dem ich eben alle Einstellungen manuell vornehmen kann. Ich denke das ist gleichzeitig ein Erlebnis und eine Herausforderung.

Das funktioniert wie oben beschrieben nicht ganz so. Es sei denn, das Probieren und Spielen steht im Vordergrund.
 
Vielen Dank schonmal für die Tipps Thomas. (y)

Es ist schonmal gut dass die Optische Leistung nicht beeinflusst wird.
Ich hab wegen dem gennanten Objektiv schon den Verkäufer kontaktiert, jedoch noch keine Antwort erhalten. Auf den Fotos erkennt man das Bajonett kaum, aber ich denk es ist wirklich ein Gewinde. :confused:

Weist du zufällig auch wie die "Qualität/Leistung" von diesem Objektiv ist? Ein Carl Zeiss Jena MC Sonnar 3.5 / 135 electric hätte er auch noch im Angebot :devilish:

Gruß Andi
 
Hallo AltGlasSammler,

ich hatte befürchtet dass es doch nicht ganz so einfach ist :D

Das ausprobieren steht schon im Vordergrund, jedoch sollte auch die mögliche Abbildungsqualität stimmen. Kannst du evtl. etwas zu den zwei genannten Linsen sagen?

An sich steht und stand Zeiss ja schon immer für gute Optiken soweit ich das weis.

MfG Andi
 
Den Zusatz "electric" habe ich übersehen, dieser deutet auf das Praktika B Bajonett hin (3 Kontakte zur Blendenwertübertragung).

Das B-Bajonett hat ein Auflagemaß von 44,4mm (Canon EF 44mm) und lässt sich daher ohne Umbau an Canon EF schwer adaptieren, weil es zu nahe am Canon Auflagemaß liegt.

Die M42 Ausführungen sind in der Regel die teuersten, weil fürs Adaptieren am besten geeignet. Umgekehrt bekommt man die schwerer oder hauptsächlich an Spiegellos adaptierbaren Anschlüsse am günstigsten.

PS: das Carl Zeiss Jena MC 1.8 / 50 hat ein wirklich schönes Bokeh, aber für heutige Befriffe bei Offenblende sehr, sehr weich. Abgeblendet ist das 50 STM um einiges schärfer, offen ebenso, aber weniger schön beim Bokeh.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube eine der berühtesten und besten Optiken von CZJ ist das Flektogon 35/2.4. Ich selbst besitze auch eines. Ich nutze es an einer 600D.
Das Adaptieren dürfte bei M42 Bajonetten wirklich kein Problem sein. Ich ich bin sowas wie eine Adaptier-Spezialistin. Für M42 kannst du auch einen ganz billigen China-Adapter nehmen. Ich würde allerdings empfehlen, einen Chip an den Adapter zu kleben, damit du den Sucher zum Fokussieren gut nutzen kannst, ich glaube der heißt EMF Chip und ist ein bisschen teurer, aber nicht viel.
Allerdings, wenn du schon adaptierte Optiken nutzen willst, dann würde ich dir die älteren Nikkore empfehlen und die OM Zuikos. CZJ ist auch gut aber Nikkore und Zuikos sind die besten.
Wegen Chip bzw. Adapter mit Chip solltest du auch aufpassen, dass der Chip keinen Front- oder Backfokus hat. Wenn du also einen Adapter mit Chip nimmst nimm nicht den Allerbilligsten. Besser du bestellst den Chip extra und klebst ihn dran.
Sonst dürfte es mit der 7D keine Probleme geben. Vollformatkameras sind wählerischer was die Chips bzw. Adapter angeht.
Das Flektogon wäre jedenfalls meine Empfehlung. Na gut, es ist nicht ganz so billig.
 
PS:
Von Nikon und Olympus sind ziemlich viele lichtstarke (manuelle) 50mm am Markt, die sind sicher nicht so teuer. Die sind wirklich empfehlenswert.
Ich habe z.B. ein OM Zuiko 50/1.8, hat 25 Euro gekostet und ist eine meiner besten Optiken. Ich nutze es meist mit einer einfachen 4x-Nahlinse als Makro. Sehr scharf und super Farben, auch mit Nahlinse. "Normale" Optiken, sowas wie 50/1.8 oder 24-28/2.8 sind nicht so teuer. Teuer wirds bei Lichtstärken ab 2.0. Aber die Manuellen sind da natürlich auch viel billiger als die neuen AF-Optiken. Wenn eine manuelle Optik um die 500 Euro kostet, dan kostet eine vergleichbare AF-Optik mindestens 1000, wenn nicht 2000.
Das Geniale an den OM Zuikos ist ja auch, dass sie nicht nur gut sondern auch winzig sind. Vergleichbare AF-Optiken sind dann meist riesige schwere Dinger...
 
Noch ein PPS:

Ich möchte Altglassammler ein bisschen widersprechen: Unter den Nikkoren und Zuikos gibt es schon solche, die hinsichtlich Schärfe und Auflösung mit modernen Optiken konkurrieren können.
Vergleichen wir z.B. das bereits genannte OM Zuiko 50/1.8 mit dem (älteren) EF 50/1.8: Optisch sind sie meiner Meinung nach fast genau gleich. Der Unterschied ist nur, dass das EF zwar einen Autofokus hat, aber einen eher schlechten, und noch dazu einen Fokussierring mit einem ziemlich keinen Drehwinkel, mit dem man auch schlecht manuell fokussieren kann. Noch dazu ist es ganz aus Plastik, auch das Bajonett, wird also wohl schneller kaputtgehen. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch leichter als das Zuiko. Und es hat ein schöneres Bokeh als das Zuiko.

Das gute an manuellen Optiken ist ja auch, dass sie schwerer kaputtzumachen sind. Ich habe z.B. das Zuiko 50/1.8 mal fallen gelassen auf einen harten Fliesenboden und es hat nichts abbekommen. Ja, der Fliesenboden hat mehr abbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
Die Idee ist einfach, ich denke dass ich so für einen günstigen Preis ein sehr hochwertiges Objektiv
MfG Andi
Auf einen einfachen Nenner gebracht: Diese Objektive waren natürlich für ihre Zeit hochwertig. Was die Leistung angeht, muss man sie mit anderen Artikeln ihrer Zeit vergleichen. - Will sagen: Man kauft kein hochwertiges Auto aus der Zeit vor 50 oder mehr Jahren wegen der Leistung, sondern aus anderen Gründen.
 
Auf einen einfachen Nenner gebracht: Diese Objektive waren natürlich für ihre Zeit hochwertig. Was die Leistung angeht, muss man sie mit anderen Artikeln ihrer Zeit vergleichen. - Will sagen: Man kauft kein hochwertiges Auto aus der Zeit vor 50 oder mehr Jahren wegen der Leistung, sondern aus anderen Gründen.

Naja, manche mögen 50 Jahre alt sein, aber die meisten stammen eher aus den 80ern.
 
Naja, manche mögen 50 Jahre alt sein, aber die meisten stammen eher aus den 80ern.

Das mag sein, aber Volkmar hat im Übrigen völlig Recht. Ich kaufe so ein altes Objektiv nicht, weil es eine so überragende optische Leistung bringt, sondern wegen seiner Besonderheiten (aus heutiger Sicht betrachtet). Wenn es einem um Schärfe, Kontrast und Brillanz geht, führt kein Weg an aktuellen Linsen vorbei.
 
Meine adaptierte Standardoptik ist das SMC Takumar 35mm f2. Gemessen an heutigen 35ern ist diese Optik bei offener Blende definitiv nicht die schärfste. Allerdings da sie noch nicht auf ein Maximum optisch (über)korrigiert ist, erlebe ich bei offener Blende, trotz gewisser optischer Softheit eine realistische Schärfe und ein weiches Bokeh. Sie hat einen anderen optischen Charakter wie die "neuen" Optiken. Zumal ich mir u.a. durch das voll manuelle definitiv mehr Zeit fürs Motiv nehme. Sprich fokussieren bei offener Blende, dann auf Arbeitsblende abblenden, erneut prüfen und ggf. auslösen. So meine ich dass es auch darauf ankommt was fotografiert wird. Bei statischen Motiven geht das freilich gut. Bei bewegten Motiven sieht es zeitlich bei mir oft anders aus.
 
Ich besitze ein AI-S Nikkor 24/2.8. Ich meine, dass es eine ganz hervorragende Optik ist. Es hat (gebraucht) zirka 350 Euro gekostet.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich keine ganz teure neue AF-Optik besitze.
 
Danke für die vielen Tipps.

Ich hab grad ein OM Zuiko 50/1.8 im Auge, seh aber dass da an der frontlinse "Auto-S" steht. Weis jemand was das bedeutet?
Das Olympus Bajonett müsste ja eigentlich sehr gut adaptierbar sein oder?

MfG Andi
 
Ich hab an meiner 650D alte Rollei Objektive (auch Zeiss) adaptiert. Das funktioniert super und ich bin zumindest beim 35mm und beim 50mm sehr zufrieden mit allem.

Das einzige Problem was ich hatte ist das die unendlichkeit nicht stimmte und ich diese nachjustieren musste, das kann dir je nach dem auch passieren.

Canon eignet sich hervoragend zum adaptieren weil das Auflagemaß schon recht klein ist
 
Danke für die vielen Tipps.

Ich hab grad ein OM Zuiko 50/1.8 im Auge, seh aber dass da an der frontlinse "Auto-S" steht. Weis jemand was das bedeutet?
Das Olympus Bajonett müsste ja eigentlich sehr gut adaptierbar sein oder?

MfG Andi

Ja, Olympus OM ist sehr gut adaptierbar. Wegen dem Auto-S würde ich mir keine Gedanken machen - ich vermute, das hat damit zu tun, dass man an einer alten Olympus Kamera auch die Blende einstellen könnte, also nicht nur am Objektiv. Ich glaube das steht auf meinem 50/1.8 auch drauf.
 
Olympus bietet meistens wirklich gute Qualität und ist durchwegs empfehlenswert, wenn noch nicht zu alt und damit schlechter vergütet. Ob besser vergütet (MC) oder nicht, steht aber nicht wirklich zuverlässig drauf, der Zusatz "MC" fehlt komischerweise nämlich oft trotz hochwertiger vergütung. Die fortlaufende Seriennummer ist ein besserer Anhaltswert.

AUTO-S bedeutet tatsächlich automatische Springblende (AUTO) in Verbindung mit einem Standardobjektiv (S). Es gibt auch AUTO-W (Weitwinkel) und AUTO-T (Tele).
 
Noch ein PPS:

Ich möchte Altglassammler ein bisschen widersprechen: Unter den Nikkoren und Zuikos gibt es schon solche, die hinsichtlich Schärfe und Auflösung mit modernen Optiken konkurrieren können.
Vergleichen wir z.B. das bereits genannte OM Zuiko 50/1.8 mit dem (älteren) EF 50/1.8: Optisch sind sie meiner Meinung nach fast genau gleich.....

Sorry, aber weder das EF 50/1.8 noch das EF 50/1.8 II ist eine moderne Optik. Da musst du das Rad der Zeit schon 15-30 Jahre nach vorne drehen.

Das gute an manuellen Optiken ist ja auch, dass sie schwerer kaputtzumachen sind. Ich habe z.B. das Zuiko 50/1.8 mal fallen gelassen auf einen harten Fliesenboden und es hat nichts abbekommen. Ja, der Fliesenboden hat mehr abbekommen.

Der Feind der alten Linsen ist nicht unbedingt der Fliesenboden, sondern der Glaspilz. Die alten Stücke sind diesbezüglich viel empfindlicher und sensibler als die neuen und das lange Vorleben kennt man letztendlich auch nicht.
 
Sorry, aber weder das EF 50/1.8 noch das EF 50/1.8 II ist eine moderne Optik. Da musst du das Rad der Zeit schon 15-30 Jahre nach vorne drehen.



Der Feind der alten Linsen ist nicht unbedingt der Fliesenboden, sondern der Glaspilz. Die alten Stücke sind diesbezüglich viel empfindlicher und sensibler als die neuen und das lange Vorleben kennt man letztendlich auch nicht.

Ich habe noch kein Objektiv mit Glaspilz erwischt, dabei habe ich schon einige (gehabt)... Man muss die Fotos sehr genau anschauen, Beschreibung genau lesen, Bewertung des Verkäufers anschauen. Wenn keine guten Fotos verfügbar sind und der Verkäufer keine Auskunft über den Zustand erteilt, Finger weg.

Übrigens weiß ich nicht, ob an der optischen Formel des EF 50/1.8 was geändert wurde für das EF 50/1.8 STM. Es hat jetzt ein Metallbajonett, da bin ich mir recht sicher, naja und einen Stepping Motor, wie der Name vermuten lässt. Ich finde, das EF 50/1.8 ist optisch sehr gut. Es gibt auch genug moderne Objektive, die optisch weniger gut sind.
 
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