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Mittelformat Alten (60er Jahre) Film entwickeln?

Caisa

Themenersteller
Hallo, durch Zufall bin ich an einen alten 120er SW Film gekommen, welcher Ende 1964 abgelaufen und wahrscheinlich auch in dieser Zeit belichtet wurde.

Der Film steck in einer Papphülle, welche von einem Gaevert Gevapan30 (Agfa) ASA 64 Film stammt. Auf dem Film selbst steht Agfa IsopanF. Der Film hat einen Holzkern!

Das die Erwartungen nicht so hoch sein sollten, was brauchbare Bilder angeht ist mir klar, aber wie geht man generell an so eine Entwicklung heran?

Den Film zerschneiden zum Testen finde ich nicht so toll, aber ich befürchte es geht kaum anders wenn man überhaupt irgendwelche brauchbaren Ergebnisse bekommen möchte?

Irgendwelche Tipps zu Entwickler und Zeiten? Oder doch in ein Fachlabor bringen?

Danke und Gruß,
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Film steck in einer Papphülle, welche von einem Gaevert Gevapan30 (Agfa) ASA 64 Film stammt. Auf dem Film selbst steht Agfa IsopanF. Keine Ahnung ob das beides zusammen passt.
Der Film ist ein Agfa Isopan F mit einer Empfindlichkeit von 17 DIN, das war damals Standardmaterial.

Hinweise auf mögliche Entwicklungszeiten liefert Dir google mit agfa isopan f entwickeln

Damals waren als Entwickler von Agfa Rodinal und Atomal angesagt, aber ID11/D76 wird auch funktionieren. Der Film ist mittlerweile 60 Jahre alt und wurde wer-weiß-wo gelagert. Ich würde ihn auf 25 ISO belichten und die Entwicklungszeiten irgendwo zwischen Agfa APX 25 und APX 100 ansiedeln:

http://www.biologie.uni-regensburg.de/Fotolabor/filment.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, zu den Entwicklungszeiten habe ich nun folgendes als Anhaltspunkt gefunden:

Isopan F in Rodinal 1+40 8 bis 10 Minuten bei 18 Grad.
Isopan F in Rodinal 1+75 14 bis 18 Minuten

Sollte man dort dann nochmal etwas an Zeit oder Temperatur drauf geben, wegen Grauschleier und Alter des Films?

@ e410 Der Film ist bereits (vermutlich in den 60er Jahren) belichtet worden.

Wenn ich richtig Informiert bin, besteht auch durchaus die Möglichkeit, dass es sich noch um Nitratfilmmaterial handelt oder?

Gruß,
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, zu den Entwicklungszeiten habe ich nun folgendes als Anhaltspunkt gefunden:

Isopan F in Rodinal 1+40 8 bis 10 Minuten bei 18 Grad.
Isopan F in Rodinal 1+75 14 bis 18 Minuten

Sollte man dort dann nochmal etwas an Zeit oder Temperatur drauf geben, wegen Grauschleier und Alter des Films?

@ e410 Der Film ist bereits (vermutlich in den 60er Jahren) belichtet worden.

Wenn ich richtig Informiert bin, besteht auch durchaus die Möglichkeit, dass es sich noch um Nitratfilmmaterial handelt oder?

Gruß,
Stephan
Moin Stephan,

welchen Entwickler verwendest Du, echtes Rodinal? Dann würde ich bei dem belichteten Film 1+50 mit 18 Grad und 15 Minuten versuchen.

Nitrat als Trägermaterial halte ich bei einem Ablaufdatum von 1964 für eher unwahrscheinlich.

Gruß Jochen
 
Moin Jochen,

ja "echten" Rodinal habe ich noch da. Wäre das neuere Derivat denn so viel schlechter für das alte Trägermaterial?

Wann der Film wirklich abgelaufen ist, kann ich ja leider nicht sagen. Die Papphülle in der er steckte gehört ja zum Gevapan30, welcher Mitte der 60er abgelaufen war. Ich "vermute" das der IsopanF aus der gleichen Zeit stammt. Kann- muss aber nicht.

Rodinal 1+50 für 15 min. @ 18°C werde ich mir mal merken.... DANKE!
Dann normaler Kipp mit 1 min. durchgehend und dann 1x pro Minute?

Gruß,
Stephan
 
Agfa Datenblatt von 1968:

ISPOPAN F: 17 Din bzw. 40 ASA
Unterlage: Sicherheitsfilm (Acetylcellulose) Ich fotografiere seit etwa 1950 und mir ist noch kein Nitratfilm in die Hände gekommen.

Rodinal bei 20°C

1+50, 7 min: Gamma = 0,7
1+25, 5 min: Gamma = 0,7

1. Minute ständig bewegen, danach alle 30 sec ruckartig kippen.

Durch die lange Lagerung wird ein starker Grauschleier entstanden sein. Zu langes Entwickeln ergibt dann einen zu dunklen Film.
Ich würde 1+50 und ca. 7 Minuten nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
. . . ja "echten" Rodinal habe ich noch da. Wäre das neuere Derivat denn so viel schlechter für das alte Trägermaterial?
Stephan, es ist keine Frage der Qualität, sondern die nach der Verdünnung und Entwicklungszeit. Ich kann mich nur auf das beziehen, was sich in meiner Flasche befindet (Agfa mit Raute, Version 2005). Auch Calbe hatte mit dem R09 ein Rodinal-Derivat im Programm, allerdings stärker verdünnt. Und es gibt dann noch die Adox-Adonal-APH09-Rodinal-Chemie bei Fotoimpex, die ja auch in old germany produziert wird . . .
. . .
Dann normaler Kipp mit 1 min. durchgehend und dann 1x pro Minute?
. . .
Ich kippe 1 Minute durchgehend, dann alle 30 Sekunden 1x.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puhh, zwischen 7 und 15 Minuten liegen ja schon Welten. Ich dachte immer, man muss gerade wegen des Grauschleiers länger entwickeln...?

@ Jochen: Nutze meißt das Rodinal von Impex nach der "alten" Formel.

Gruß,
Stephan
 
Puhh, zwischen 7 und 15 Minuten liegen ja schon Welten.
Die Zeiten von Stuessi aus dem Agfa Datenblatt sind natürlich die richtigen Ausgangswerte. Das Kleingedruckte: Meine Zeit ging von 18 Grad Entwicklertemperatur aus, die 7 Minuten allerdings von 20 Grad.
Und dann bleibt die Frage offen, wie gut belichtet worden ist. Vielleicht entstammt der Film einer Agfa-Clack, also Belichtung ohne Messung? Überentwicklung ist natürlich Mist, Unterentwicklung wird dann aber schnell unrettbar. Die "kalte" Entwicklung kommt dem Rodinal und damit dem Film sicherlich entgegen, und ein Sicherheitsaufschlag für die Kamera ist auch nicht verkehrt.

Also: 16 Grad, Rodinal 1:50 und 13 Minuten Entwicklungszeit wären mein Versuch ( 7 Minuten vom Datenblatt, 4 Minuten für die geringere Temperatur, 2 Minuten für den Belichtungsmesser).

@Stephan: Adonal/Rodinal von Fotoimpex sollten meinem Rodinal entsprechen
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Film stammt wahrscheinlich aus einer Rolleiflex ohne Belichtungsmesser....

Danke, werde das Ergebnis hier hochladen sobald ich den Film entwickelt und gescannt habe! Werde die 16 Grad Methode probieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für das tolle Beispiel. Den von dir genannten Entwickler habe ich leider nicht... Aber eigentlich wollte ich schon immer mal ne Alternative zum Rodinal testen.

Kann man von deinem Entwickler/Verdünnung und Zeit auch auf ein äquivalentes Protokoll mit Rodinal schließen? Liege ich da mit den 13 Minuten bei 16 Grad in etwa richtig?

Bei welcher Temperatur hast du entwickelt?

Vor dem Entwickler ausreichend wässern hätte ich auch gemacht!

Danke und Gruß,
Stephan
 
Sehe ich auch so! Wenn bei mir nur halb so brauchbare Bilder dabei herauskommen wäre ich mehr als zufrieden.

Gruß,
Stephan
 
Hier das komplette Album - von den 36 Aufnahmen - 3 Filme auf einen Spulenkern gewickelt! :) - waren nur 12 halbwegs zeigenswert, der Rest meist extrem verwackelt.

Bzgl. Rodinal bin ich nicht so firm, ich würde da vermutlich einfach ne 30min-45min-Standentwicklung bei 1:75 und 20°C ansetzen, irgendwas kriegt man da schon raus :)

AM74 ist halt ein schöner Ausgleichsentwickler, hab den auch deswegen für diesen Zweck genommen. Bei 1:17 (naja, circa - ist bei mir eine knappe Fuji-Filmdose voll für 480ml) wären die normalen Zeiten ca. 8min für einen klassischen ISO25/50-Film, hab die einfach verdoppelt.
 
@ Barney

Hast du das ganze auch bei 20 Grad entwickelt. Werde mich mal durch das Album klicken, aber für verwackelte Aufnahmen, kannst du ja beim Entwickeln nix ;)

Gruß,
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für das tolle Beispiel. Den von dir genannten Entwickler habe ich leider nicht... Aber eigentlich wollte ich schon immer mal ne Alternative zum Rodinal testen.

Kann man von deinem Entwickler/Verdünnung und Zeit auch auf ein äquivalentes Protokoll mit Rodinal schließen? Liege ich da mit den 13 Minuten bei 16 Grad in etwa richtig?

Bei welcher Temperatur hast du entwickelt?

Vor dem Entwickler ausreichend wässern hätte ich auch gemacht!

Danke und Gruß,
Stephan
Du kannst den Isopan beruhigt in Rodinal entwickeln. Die 7 Minuten bei 20 Grad und 1:50 Verdünnung sind eine gute Ausgangsbasis für die korrekte Entwicklung, und erfahrungsgemäß ist das alte Agfa-Material sehr robust. Letztendlich musst Du für Dich abschätzen, wie gut oder wie schlecht der Film belichtet worden ist und dafür einen Sicherheitswert einplanen. Ich habe vor einiger Zeit einen Agfapan 25 (Ablaufdatum 1984) von irgendeinem Dachboden belichtet und nach Rezept entwickelt, das war völlig unproblematisch. Der 400er Agfapan war hinüber, er verschleierte sehr stark. Meine Restbestände an Neopan 400 und Neopan 1600 taugen nur noch fürs Spielen. Je unempfindlicher der Film desto besser übersteht er die Zeit.

Ich verwende Rodinal bei niedrigeren Temperaturen, weil der Entwickler aus einer Zeit stammt, als es fließendes warmes Wasser i.d.R. nicht gab. Und Rodinal entwickelt bei niedrigeren Temperaturen feinkörniger. Rodinal stammt aus der Zeit der großen Negative und Glasplatten und wurde durch die massenhafte Verwendung des KB-Filmes zurückgedrängt, da Feinkörnigkeit nicht seine Stärke ist.

Für viele Filme ist Kodak D76/Ilford ID11 (als Feinkornentwickler ein Kind der KB-Zeit) als Einmal-Entwickler (1+1 oder 1+3) eine sehr gute Wahl. Ich setze immer die 3.8 Liter Packung D76 in 4 Flaschen a 1 Liter an. Er hält sich bei mir angesetzt ca 1 Jahr, D76/ID11 wurde in den 90er Jahren als Referenz zur Beurteilung andere Entwickler verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

es ist vollbracht und das Ergebnis ist leider eher ernüchternd. Wobei ich stark davon ausgehe, dass es an der Lagerung des Films lag und auch, dass er nicht wirklich straff auf der Spule gewickelt war.

Hier ist es wohl fast egal, welchen Entwickler man genommen hätte (oder wie seht ihr das?). Entwickelt wurde nach Rücksprache mit Jan Kopp (ich war grad in Hamburg) wie ASA40 mit push +2 in Ilfosol.

Es sind insgesamt 4 Bilder drauf, auf denen man etwas erkennt, die beiden besten findet ihr als Anhang (gescannt mit Epson 4870 Photo). War auch definitiv keine Rolleiflex, das Format sieht eher wie 6x9 aus...

Vielen Dank an alle die hier Tipps gegeben haben! Ich habe noch ein paar ältere Filme und werde beim nächsten Mal die kalte Entwicklung in Rodinal versuchen!

Wenn noch jemand einen guten Tipp hat, durch EBV das max. aus den Bilder heraus zu holen (oder sich an der Datei vom Scan versuchen möchte), nur zu! Das Scannen und Verarbeiten von Filmmaterial ist für mich noch recht neu...

Beste Grüße,
Stephan
 

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