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Altes Fotopapier als Referenz

xisco

Themenersteller
Ich bekomme sehr oft Fotos für Abzüge bzw. Kopien von älteren Herrschaften wo die Fotos zum Teil aus den Jahren 1900-1950 stammen.

Diese Bilder sind oft nch von so guter Qualität das ich mich frage. Wie habe n die das damals hinbekommen so zu entwickeln. Das Papier hat eine so tolle Qualität, Stärke und Habtik (nicht nur die Bilder mit geriffeltem Rand) das es mir glatt die Schuhe auszieht :top: Auch die Schärfe und Detailszeichnung zb auf Gruppenfotos ist oft erstaunlich gut.

Wie kann es sein das wir im Jahr 2014 nur diesen digitalen Massenmüll drucken. Sind es euch die Fotos nicht mehr Wert eine hochwertige Qualität zu bekommen? :(

Wo kann man solche Fotos noch produzieren lassen? Und kommt mir jetzt nicht mit Saal oder Whitewall...die sollten sich dermaßen schämen.
 
Bei dem Papier handelt es sich mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit um Barytpapier. Das gibt es auch heute noch, z.B. von Ilford oder Adox.
Von Ilford gibt es auch das klassische Galerie für die Ausbelichtung (Nicht zu verwechseln mit einem Inkjet-Papier, das ebenfalls unter dieser Bezeichnung existiert!).
Hierbei handelt es sich allerdings um einen teuren Spaß.
Der Schärfeeindruck kann auch daher rühren, dass es sich vermutlich um Kontaktkopien von Mittel- und Großformatnegativen handelt.
 
Das waren damals noch "echte" Fotopapiere - heute als Barythpapiere bekannt. Sie hatten eine Bromsilber-Emulsion als lichtempfindliche Schicht. D. h., die (entwickelte) Schwärze war reines Silber. Das hatte halt eine andere Optik als die heutigen künstlichen Schwärzen. So hat man damit noch richtig feine Kontraste hinbekommen, die heutigen Kunststoffpapiere kriegen das nicht mehr so hin (die verbrauchten Entwicklerlösungen wurden in den Großlabors nicht einfach weggekippt, da war so viel Silber drin gelöst, das in Sammelstellen wiedergewonnen wurde).
Zudem wurde die Fotopapiere damals noch auf einer Heißtrommel getrocknet. Vereinzelt kriegst Du heute wieder Barythpapiere, welche Qualität die heute aber haben weiß ich nicht.

Ach, waren das noch Zeiten ... :)

Digitaler Massenmüll :-) Ja, heute, im Zeitalter des allgemeinen Kulturverfalles, hat man da nur seeehr vereinzelt was übrig.
 
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Wie kann es sein das wir im Jahr 2014 nur diesen digitalen Massenmüll drucken. Sind es euch die Fotos nicht mehr Wert eine hochwertige Qualität zu bekommen? :(

Das ist die Folge von Geiz ist Geil.
Leider nicht nur bei Bildern, auch beim Essen , Zeitschriften etc
 
Wie kann es sein das wir im Jahr 2014 nur diesen digitalen Massenmüll drucken. Sind es euch die Fotos nicht mehr Wert eine hochwertige Qualität zu bekommen? :(

Das ist die Folge von Geiz ist Geil.
Leider nicht nur bei Bildern, auch beim Essen / Lebensmitteln , Zeitschriften etc
 
Nachtrag: Ilford Galerie Digital Silver war gemeint. Die Inkjet-Papier heißen Galerie Prestige, Gold, Silk o.ä. und sind ganz anderer Natur.
Ausbelichtungen auf das genannte Papier gibt es für 30-80 Euro, je nach Größe.
 
(die verbrauchten Entwicklerlösungen wurden in den Großlabors nicht einfach weggekippt, da war so viel Silber drin gelöst, das in Sammelstellen wiedergewonnen wurde).
Zudem wurde die Fotopapiere damals noch auf einer Heißtrommel getrocknet

Nun ja, es war/ist das Fixierbad, welches das Silber enthält und die Heißtrommel war "nur" für den Hochglanz wichtig. Ein luftgetrocknetes Bild auf Barytpapier hat eine ganz besondere Ausstrahlung.
Gruß Horst
 
1. fotos waren teuer und einen besonderen anlass wert
2. weil das so war, ging man meist zum fachmann
3. der dann nicht selten im selben format fotografierte (mit einer großformatigen kamera), in dem (durch kontakten) ausbelichtet wurde
4. es wurde manuell und individuell entwickelt
5. und ausbelichtet auf baryt. das wird wahrscheinlich bei guter lagerung noch in 100 jahren das bild ohne verlust zeugen.

heute sind bilder massenware. selbst die kiddies knippsen pro monat wahrscheinlich mehr bilder mit ihren handys als eine person um 1900 im ganzen leben von sich und der familie hat machen lassen...
 
Ich erinner mich noch, als ich als Schüler in den 70ern in unserer amerikanschen Kaserne ins Fotolabor "eingeführt" wurde und das Vergrößern lernen durfte. Die hatten damals noch diese alten Papiere und es war am Schluss immer ein herrliches Vergnügen, wenn die Arbeiten aus der großen Heißtrommel (ein Metallzylinder mit nen halben Meter Breite und nen knappen Meter Durchmesser - von innen beheizt) fielen.
Als dann Ilford so gegen Ende der 70er mit ihrem PE-Papieren herauskam, war das natürlich - was das Handling anging - eine erhebliche Erleichterung. Die Papiere waren PE-versiegelt, sie saugten sich erheblich weniger mit Wasser voll,sie trockneten an der Luft recht flott und ergaben kaum Schlieren. Die Glanz-Oberfläche war astrein - aber halt recht künstlich im Vergleich zum Trommel-Glanz. Cibachrom als Dia-Direktpapier (color) war da ganz übel. Eine Oberfläche wie ein Spiegel.
Die nächste Evolutionsstufe bei s/w-Fotopapieren waren dann die Multigrade-Papiere von Ilford, wo der Kontrastumfang mit Farbfiltern gesteuert wurde (man mußte also einen Farbvergrößerer haben oder den teuren Filtersatz). Letztendlich war die Herstellung hochwertiger s/w-Anzüge immer "einfacher" möglich, aber es blieb halt Stück für Stück die Qualität auf der Strecke.

Blaubaer65 hat vollkommen recht ... das war in vielen Bereichen des Lebens so ...
 
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Nun ja, es war/ist das Fixierbad, welches das Silber enthält und die Heißtrommel war "nur" für den Hochglanz wichtig. Ein luftgetrocknetes Bild auf Barytpapier hat eine ganz besondere Ausstrahlung.
Gruß Horst

Horst, Du hast natürlich recht ... :)
Das Fixierbad wars.
Mit der Heißtrommel wurden die Hochglanz-Oberflächen hergestellt, die waren damals der "Standard" (deswegen hat man ja den ganzen Aufwand betrieben); rückwärts auf die Trommel gelegt ergab sich ein feines Reliefmuster (des Andruckstoffes). Lufttrocknung der Barythpapiere dauerte unendlich lang, da sich das Papier mit Wasser vollsog. Zudem trockneten sie so leicht wellig auf.
 
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