DJMadMax
Themenersteller
Heyho liebe Forengemeinde,
aus irgend einem Grund hat es mich nun gepackt und ich würde gern den Einstieg in besagte Makro-Fotografie wagen.
Vermutlich ist der gerade beginnende Urlaub daran schuld, da hat man endlich mal Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens
Erst einmal ein wenig zu mir:
Ich bin 38 Jahre alt, Familienpapa und habe eigentlich nicht den blassesten Schimmer vom Fotografieren. Selbstverständlich habe ich schonmal die ein oder andere Kompaktkamera (und aktuell als Leihgabe eine EOS 550D mit Kitobjektiv sowie Tamron 270er) in der Hand gehabt, aber ansich war bis dato der "Auto"-Mode immer die erste (und oftmals einzige) Wahl.
Selbst habe ich mir bewusst noch nie eine Digicam gekauft, es wurden immer Ausrangierte vom Dad hergenommen (der aber selbst ebenfalls keine wirkliche Ahnung von der Thematik besitzt - daher stammt gerade auch die EOS-Leihgabe).
Wieso komme ich nun ausgerechnet auf Makro-Fotografie?
Nun, ich habe mich schon immer dafür interessiert, wie Dinge im Detail funktionieren und ebenso bin ich schon mein gesamtes Leben fasziniert von Insekten allgemein und besonders Arachniden (also Spinnen bzw. Spinnenartige).
Mit jeder mir zur Verfügung gestellten Kamera, selbst mit Smartphones, habe ich immer versucht, so nah an irgend welche Motive wie nur irgend möglich, heranzugelangen, bis es schließlich unscharf wird.
Natürlich würde ich - eben als besagter Familienpapa - auch mal Fotos von Töchterlein, Haus, Garten, Urlaub und Landschaft machen wollen, aber das wäre keinesfalls mein persönlicher Fokus. Soll heißen: ich brauche definitiv keine Kamera, deren Stärken darin liegen, perfekte Landschaften abzubilden.
Ich habe mich heute schon ein wenig mithilfe von Youtube durch ein paar Tutorials geschaut, die mir in Zukunft den Auto-Mode sämtlicher Kameras abgewöhnen sollen und tatsächlich konnte ich diesbezüglich heute mit der EOS 550D schon ein wenig üben und war selbst teilweise verblüfft, was wenige Veränderungen an dem nach kurzer Zeit recht intuitiv bedienbaren Menü ("Q"-Taste) bewerkstelligen können.
Natürlich stellen sich mir nun gleich ein paar Fragen, die ich gern mit eurer Hilfe zusammen beantworten würde, ich liste das ganze mal (ohne Gewichtung) auf:
--------
1. Was erwarte ich von der Kamera?
Sie sollte primär ideal zur Makro-Aufnahme in der Tierwelt geeignet sein. Sie muss keinesfalls besonders leicht oder besonders klein sein. Zubehör kann bei Bedarf auch gern in einer separaten Tasche mitgeführt werden.
2. Welche Erfahrungen habe ich bisher?
Praktisch gar keine.
3. Welches System soll es sein?
Um ehrlich zu sein weiß ich überhaupt erst seit zwei oder drei Tagen, dass es neben D-SLR (und klassischen Kamerasystemen) auch D-SLM gibt. Wo genau liegt der Unterschied zwischen D-SLR und D-SLM? Ich weiß zwar, dass letztere ohne Spiegel auskommt, aber macht sie das automatisch "baugleich" mit jeder gängigen Kompaktkamera, bis auf die Tatsache, dass man das Objektiv wechseln kann?
4. Wo und wie sollen die Bilder präsentiert werden?
Betrachtet und präsentiert werden die Bilder auf gängigen Anzeigegeräten und Formaten, also TV, Monitor, Projektor und Smartphone mit 16:9-Format sowie Auflösungen zwischen Full HD und 4K. Ausdrucke auf Papier sind praktisch irrelevant.
5. Was ist ein Sucher und brauche ich ihn?
Soweit ich das verstanden habe, ist ein Sucher z.B. der Teil, der beim Blick durch die Optik die Bildmitte (und verschiedene Punkte drum herum) markiert, was unter Anderem auch das Scharfstellen des Bildes anzeigt - ist das richtig? Falls ja: ein Sucher wäre wohl gerade für einen Anfänger sehr wichtig.
6. Muss die Kameras Videos aufnehmen können?
Generell muss sie das nicht. Ich habe für klassische Videoaufnahmen eine Panasonic SDC-HD99, die nun mittlerweile zwar 9 Jahre alt ist, dank Full HD mit 50 Bildern pro Sekunde jedoch voll und ganz meinen Ansprüchen genügt (mein Haushalt besitzt keine Anzeigegeräte über Full HD, da ich heimkinotechnisch alles über einen Sony SXRD-Projektor mit Full HD betreibe). Demnach müsste die Fotokamera mindestens gleiche Specs beim Aufnehmen von Videos erfüllen, also Full HD bei 50 oder gar 60 Bildern pro Sekunde. Sollte dies "sowieso" mit dabei sein, ist das okay - aber es ist, wie gesagt, keinesfalls ein Kaufkriterium.
7. Welches Objektiv braucht meine Kamera?
Tja, da bin ich vollends überfragt. Das ist auch ein weiterer Punkt, der deutlich zeigt, wie wenig ich mich generell mit Fotografie auskenne. Ich habe von Brennweiten generell keine Ahnung und in meinem sonstigen Alltag und Berufsleben brauche ich derlei physikalische Einheiten und Größen praktisch nie. Viele Systemkameras kommen ja mit einem Kit-Objektiv. Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass dieses für die meisten Dinge zu Beginn ausreicht und man damit gut in die Thematik der Fotografie reinkommt, sehe ich das richtig? Die EOS 550D, die mein Dad mir leihweise zur Verfügung gestellt hat, hat ab Werk ein "18-55mm" Objektiv und zusätzlich hat er mir noch ein Tamron mit 270mm Brennweite dazugegeben, fotografiert und herumgespielt habe ich bisher aber nur mit dem 18-55er.
8. Was darf's denn kosten?
Wie immer: so wenig wie möglich, so viel wie nötig (sofern für mich bezahlbar). Gerade als Einsteiger will ich hier keinesfalls mit teurem Equipment und hunderten Wechselobjektiven bombardiert werden. Ein gesamter, anfänglicher Preis, der sich im Bereich von 500 bis 600 Euro bewegt, wäre also wünschenswert.
9. Habe ich mich schon nach verschiedenen Modellen umgeschaut?
Ein paar Filter auf Geizhals haben mir eine gewisse Vorauswahl gegeben, allerdings, ich betone es immer wieder, bin ich als Laie natürlich anfällig für werbewirksame Daten, die auf Papier bekanntlich sehr geduldig sind. Von daher will ich eigentlich keine wirkliche Vorauswahl für mich selbst treffen - obgleich die Canon EOS 550D, die ich ja hier habe, einen recht guten Eindruck in der Hand macht und mir die Menüführung soweit auch gut gefällt. Ein Foto entstand heute mit ihr, auf das ich wirklich richtig stolz bin: es ist zwar kein Makro, dafür aber ein Foto meiner Tochter im Garten, das eher spontan entstanden ist, als ich gerade mit den ISO- und Shutter-Einstellungen herumgespielt habe. Heraus kam ein Foto, das ich so - besonders, wenn ich hinter'm Auslöser stehe - nie für möglich gehalten hätte. Der Hintergrund hat eine tolle Tiefenunschärfe, das Motiv ist wunderbar scharf (selbst bei maximaler Vergrößerung des Bildes) und die Farben wirken fast schon unglaubwürdig natürlich.
10. Was geschieht mit den Bildern nach der Fotografie?
Das ist eine gute Frage. Selbstverständlich werden sie lokal und mit Backup für die private Nutzung gespeichert. Vielleicht finde ich Gefallen an Instagram oder ähnlichen Plattformen und lade hier und dort mal etwas in's Internet. Eine weitere Bearbeitung der Fotos ist eigentlich nicht geplant. Auch hier bin ich eher Laie, besitze kein Photoshop und will es schon dreimal nicht zahlen, da sich das für mich einfach nicht lohnen würde. Ich hätte im Idealfall natürlich gerne Fotos, die so aus der Kamera heraus schon ein möglichst gutes Ergebnis liefern und keine Nachbearbeitung benötigen.
--------
Das sind spontan ein paar Punkte, die mir zur Thematik einfallen und ich hoffe, dass es sich dabei um relevante und von mir halbwegs brauchbare Angaben handelt.
Vielleicht bin ich aber auch total schief gewickelt und ihr sagt: "Hey, für deine Anforderugnen brauchst du gar keine DSLR/M/Systemkamera, sondern die Lumix XYZ, das reicht vollkommen aus" - auch hier wieder: klar, liebend gern sogar! Das würde vermutlich sogar viel Geld (und auch Platz und Gewicht) sparen, aber mir fehlt da einfach die Erfahrung, um das überhaupt beurteilen zu können.
Nun freue ich mich einfach mal auf Antworten eurerseits und hoffe, euch mit meinem Text nicht erschlagen zu haben.
Für weitere Fragen bin ich selbstverständlich offen und beantworte diese umgehend
Liebe Grüße aus der Wetterau!
aus irgend einem Grund hat es mich nun gepackt und ich würde gern den Einstieg in besagte Makro-Fotografie wagen.
Vermutlich ist der gerade beginnende Urlaub daran schuld, da hat man endlich mal Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens

Erst einmal ein wenig zu mir:
Ich bin 38 Jahre alt, Familienpapa und habe eigentlich nicht den blassesten Schimmer vom Fotografieren. Selbstverständlich habe ich schonmal die ein oder andere Kompaktkamera (und aktuell als Leihgabe eine EOS 550D mit Kitobjektiv sowie Tamron 270er) in der Hand gehabt, aber ansich war bis dato der "Auto"-Mode immer die erste (und oftmals einzige) Wahl.
Selbst habe ich mir bewusst noch nie eine Digicam gekauft, es wurden immer Ausrangierte vom Dad hergenommen (der aber selbst ebenfalls keine wirkliche Ahnung von der Thematik besitzt - daher stammt gerade auch die EOS-Leihgabe).
Wieso komme ich nun ausgerechnet auf Makro-Fotografie?
Nun, ich habe mich schon immer dafür interessiert, wie Dinge im Detail funktionieren und ebenso bin ich schon mein gesamtes Leben fasziniert von Insekten allgemein und besonders Arachniden (also Spinnen bzw. Spinnenartige).
Mit jeder mir zur Verfügung gestellten Kamera, selbst mit Smartphones, habe ich immer versucht, so nah an irgend welche Motive wie nur irgend möglich, heranzugelangen, bis es schließlich unscharf wird.
Natürlich würde ich - eben als besagter Familienpapa - auch mal Fotos von Töchterlein, Haus, Garten, Urlaub und Landschaft machen wollen, aber das wäre keinesfalls mein persönlicher Fokus. Soll heißen: ich brauche definitiv keine Kamera, deren Stärken darin liegen, perfekte Landschaften abzubilden.
Ich habe mich heute schon ein wenig mithilfe von Youtube durch ein paar Tutorials geschaut, die mir in Zukunft den Auto-Mode sämtlicher Kameras abgewöhnen sollen und tatsächlich konnte ich diesbezüglich heute mit der EOS 550D schon ein wenig üben und war selbst teilweise verblüfft, was wenige Veränderungen an dem nach kurzer Zeit recht intuitiv bedienbaren Menü ("Q"-Taste) bewerkstelligen können.
Natürlich stellen sich mir nun gleich ein paar Fragen, die ich gern mit eurer Hilfe zusammen beantworten würde, ich liste das ganze mal (ohne Gewichtung) auf:
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1. Was erwarte ich von der Kamera?
Sie sollte primär ideal zur Makro-Aufnahme in der Tierwelt geeignet sein. Sie muss keinesfalls besonders leicht oder besonders klein sein. Zubehör kann bei Bedarf auch gern in einer separaten Tasche mitgeführt werden.
2. Welche Erfahrungen habe ich bisher?
Praktisch gar keine.
3. Welches System soll es sein?
Um ehrlich zu sein weiß ich überhaupt erst seit zwei oder drei Tagen, dass es neben D-SLR (und klassischen Kamerasystemen) auch D-SLM gibt. Wo genau liegt der Unterschied zwischen D-SLR und D-SLM? Ich weiß zwar, dass letztere ohne Spiegel auskommt, aber macht sie das automatisch "baugleich" mit jeder gängigen Kompaktkamera, bis auf die Tatsache, dass man das Objektiv wechseln kann?
4. Wo und wie sollen die Bilder präsentiert werden?
Betrachtet und präsentiert werden die Bilder auf gängigen Anzeigegeräten und Formaten, also TV, Monitor, Projektor und Smartphone mit 16:9-Format sowie Auflösungen zwischen Full HD und 4K. Ausdrucke auf Papier sind praktisch irrelevant.
5. Was ist ein Sucher und brauche ich ihn?
Soweit ich das verstanden habe, ist ein Sucher z.B. der Teil, der beim Blick durch die Optik die Bildmitte (und verschiedene Punkte drum herum) markiert, was unter Anderem auch das Scharfstellen des Bildes anzeigt - ist das richtig? Falls ja: ein Sucher wäre wohl gerade für einen Anfänger sehr wichtig.
6. Muss die Kameras Videos aufnehmen können?
Generell muss sie das nicht. Ich habe für klassische Videoaufnahmen eine Panasonic SDC-HD99, die nun mittlerweile zwar 9 Jahre alt ist, dank Full HD mit 50 Bildern pro Sekunde jedoch voll und ganz meinen Ansprüchen genügt (mein Haushalt besitzt keine Anzeigegeräte über Full HD, da ich heimkinotechnisch alles über einen Sony SXRD-Projektor mit Full HD betreibe). Demnach müsste die Fotokamera mindestens gleiche Specs beim Aufnehmen von Videos erfüllen, also Full HD bei 50 oder gar 60 Bildern pro Sekunde. Sollte dies "sowieso" mit dabei sein, ist das okay - aber es ist, wie gesagt, keinesfalls ein Kaufkriterium.
7. Welches Objektiv braucht meine Kamera?
Tja, da bin ich vollends überfragt. Das ist auch ein weiterer Punkt, der deutlich zeigt, wie wenig ich mich generell mit Fotografie auskenne. Ich habe von Brennweiten generell keine Ahnung und in meinem sonstigen Alltag und Berufsleben brauche ich derlei physikalische Einheiten und Größen praktisch nie. Viele Systemkameras kommen ja mit einem Kit-Objektiv. Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass dieses für die meisten Dinge zu Beginn ausreicht und man damit gut in die Thematik der Fotografie reinkommt, sehe ich das richtig? Die EOS 550D, die mein Dad mir leihweise zur Verfügung gestellt hat, hat ab Werk ein "18-55mm" Objektiv und zusätzlich hat er mir noch ein Tamron mit 270mm Brennweite dazugegeben, fotografiert und herumgespielt habe ich bisher aber nur mit dem 18-55er.
8. Was darf's denn kosten?
Wie immer: so wenig wie möglich, so viel wie nötig (sofern für mich bezahlbar). Gerade als Einsteiger will ich hier keinesfalls mit teurem Equipment und hunderten Wechselobjektiven bombardiert werden. Ein gesamter, anfänglicher Preis, der sich im Bereich von 500 bis 600 Euro bewegt, wäre also wünschenswert.
9. Habe ich mich schon nach verschiedenen Modellen umgeschaut?
Ein paar Filter auf Geizhals haben mir eine gewisse Vorauswahl gegeben, allerdings, ich betone es immer wieder, bin ich als Laie natürlich anfällig für werbewirksame Daten, die auf Papier bekanntlich sehr geduldig sind. Von daher will ich eigentlich keine wirkliche Vorauswahl für mich selbst treffen - obgleich die Canon EOS 550D, die ich ja hier habe, einen recht guten Eindruck in der Hand macht und mir die Menüführung soweit auch gut gefällt. Ein Foto entstand heute mit ihr, auf das ich wirklich richtig stolz bin: es ist zwar kein Makro, dafür aber ein Foto meiner Tochter im Garten, das eher spontan entstanden ist, als ich gerade mit den ISO- und Shutter-Einstellungen herumgespielt habe. Heraus kam ein Foto, das ich so - besonders, wenn ich hinter'm Auslöser stehe - nie für möglich gehalten hätte. Der Hintergrund hat eine tolle Tiefenunschärfe, das Motiv ist wunderbar scharf (selbst bei maximaler Vergrößerung des Bildes) und die Farben wirken fast schon unglaubwürdig natürlich.
10. Was geschieht mit den Bildern nach der Fotografie?
Das ist eine gute Frage. Selbstverständlich werden sie lokal und mit Backup für die private Nutzung gespeichert. Vielleicht finde ich Gefallen an Instagram oder ähnlichen Plattformen und lade hier und dort mal etwas in's Internet. Eine weitere Bearbeitung der Fotos ist eigentlich nicht geplant. Auch hier bin ich eher Laie, besitze kein Photoshop und will es schon dreimal nicht zahlen, da sich das für mich einfach nicht lohnen würde. Ich hätte im Idealfall natürlich gerne Fotos, die so aus der Kamera heraus schon ein möglichst gutes Ergebnis liefern und keine Nachbearbeitung benötigen.
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Das sind spontan ein paar Punkte, die mir zur Thematik einfallen und ich hoffe, dass es sich dabei um relevante und von mir halbwegs brauchbare Angaben handelt.
Vielleicht bin ich aber auch total schief gewickelt und ihr sagt: "Hey, für deine Anforderugnen brauchst du gar keine DSLR/M/Systemkamera, sondern die Lumix XYZ, das reicht vollkommen aus" - auch hier wieder: klar, liebend gern sogar! Das würde vermutlich sogar viel Geld (und auch Platz und Gewicht) sparen, aber mir fehlt da einfach die Erfahrung, um das überhaupt beurteilen zu können.
Nun freue ich mich einfach mal auf Antworten eurerseits und hoffe, euch mit meinem Text nicht erschlagen zu haben.
Für weitere Fragen bin ich selbstverständlich offen und beantworte diese umgehend

Liebe Grüße aus der Wetterau!
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