Ich fotografiere erst seit einem Jahr und die D7500 hat eigentlich bis auf die fehlende Abblendtaste (laut Spezifkation) alles, was ich an der D5600 vermisse.
Dann kauf sie!
Abblendtaste an DLSRs wird übrigens völlig überschätzt. Viel sinnvoller ist ggfs. die Beurteilung der Schärfentiefe im LiveView.
Durch die Messwerte in diesen Tests (LP) bin ich aber verunsichert. Auch verstehe ich nicht wie aus diesen Messwerten auf die Bildqualität geschlossen wird.
Damit bist Du das nächste Test-Opfer.

Waren wir aber alle schon mal.
Lies drei Tests, und Du bekommst drei völlig unterschiedliche "Messwerte" und "Noten". Im einen Test liegt diese Kamera vorn, im anderen Test jene. Das sagt nichts aus, solange man nicht sehr genau weiß, wie die Test gemacht wurden und welche Gewichtung zur Errechnung der "Noten" herangezogen wurden.
Dass die teuren Profikameras in Tests eher schlecht abschneiden, ist übrigens nichts Neues. Der Profi schmunzelt und kauft sie trotzdem.
Am besten diese Ergebnisse komplett ignorieren! Ist schwer, ich weiß. Wenn man den Test erst mal gelesen hat, spukt er immer im Hinterkopf rum. Und wenn man dann die Kamera kauft und gelegentlich ein unscharfes Bild produziert, denkt man unterbewusst: "Vielleicht wäre es mit dem anderen Modell doch schärfer geworden?"
sind die Bilder aus einer Fuji X-H1 (1,0) so viel besser als die der Nikons. Wobei die D850 in allen Belangen als Top Kamera gelobt wird ?
Wenn man die Auflösungswerte hernimmt wäre die Bildqualität der D7500 (am gleichen Objektiv) schlechter als die derD5600.
Ich finde immer interessant, zu lesen, welche Kameras die Testredakteure selber verwenden. Die halten sich bei der Wahl nämlich nicht im Geringsten an ihre eigenen "Noten", sondern kaufen das Modell, das wirklich ihren Anforderungen entspricht. Und das kann man nicht durch Noten rausfinden.
Aber unschärfer sollten meine Bilder nicht werden.
Werden sie nicht, keine Angst. Schärfe oder Unschärfe hat endlos viele Ursachen; irgendwelche im Labor messbaren Unterschiede sind dabei die Unwichtigsten (außer, man fotografiert tatsächlich unter Laborbedingungen - das mag es ja auch geben).
Wichtiger für die allgemeine/praktische Fotografie sind z. B. die AF-Genauigkeit (dazu gehört auch die Möglichkeit der AF-Feinjustage - die allein kann Gold wert sein), die Wahl der richtigen Blende sowie die bestmögliche Verwacklungsfreiheit (das liegt dann zu 99 % in der Hand des Fotografen).
Mal abgesehen davon sind viele Tests gar nicht vergleichbar, weil sie mit verschiedenen Objektiven gemacht wurden und/oder mit unterschiedlichen JPEG-Voreinstellungen.
Ein weiteres Problem mit vielen Tests ist, dass sie irgendwelche kleinen (tatsächlichen oder vermeintlichen) Unterschiede groß rausstellen und so tun, als wären die nun entscheidend für die Qualität. Sind sie aber nicht. In Wirklichkeit sind alle (!) Kameras heute sehr gut und unterscheiden sich qualitativ nur in Teilbereichen. Viel wichtiger sind diverse Ausstattungsmerkmale, die Arbeitsgeschwindigkeit und das Bedienkonzept.
Also: Kauf Dir die Kamera, die Dir "gut in der Hand liegt", mit deren Bedienkonzept Du gut zurechtkommst und die alle Ausstattungsmerkmale hat, die Du in absehbarer Zeit benötigst. Mit dieser Kamera wirst Du die bestmöglichen Bilder hinbekommen - selbst wenn es zufällig das Modell ist, das gerade in Tests auf dem letzten Platz landet.
Gibt es eine Seite auf der man unbearbeitete Fotos aus verschiedenen Kameras vergleichen kann ?
Sowas gibt es (wobei man dann schon wieder streiten kann, was mit "unbearbeitet" gemeint ist).
Häufig werden Dich solche Vergleiche mehr in die Irre führen als Dir helfen, also ähnlich wie Labortests. Wie gesagt: Unterschiede, die man auf Messlabor-Fotos von unbewegten Motiven ausmachen kann, sind letztlich nur für andere Messlabor-Fotos von Belang. Für die meisten im Alltag gemachten Fotos zählen völlig andere Sachen.
Du kannst natürlich auch "normale" Fotos von diversen Fotografen vergleichen, die die besagte Kamera benutzt haben. Aber die sagen dann zu 90 % was über den jeweiligen Fotografen aus und höchstens zu 10 % über die Kamera.
Wirklich nützlich sind nur Vergleichsfotos, die eine konkrete Kamera-Eigenschaft prüfen. Wenn man z. B. häufig Läufer fotografiert, kann es interessant sein, wieviel Prozent der Aufnahmen eines auf die Kamera zukommenden Läufers richtig scharf werden (evtl. dann noch im Vergleich der diversen AF-Betriebsarten). Das sind tatsächlich Bereiche, wo sich auch moderne Kameras noch sichtbar unterscheiden (und mit ein Grund, warum eine Nikon D5 zu Recht etwas mehr kostet als eine D5600). In die "Gesamtnoten" der meisten Tests geht sowas aber gar nicht oder nur zu einem geringen Teil ein.