Ich meine damit, wenn ich mit einem Doppelclick unter Vista ohne zugehörige Software mit dem windowseigenen Bildbetrachter ein Foto öffne ist es genauso dunkel wie der Ausdruck, also zu dunkel.
Die Anzeige dieses Programms ist nicht zuverlässig, wenn es um Ausdrucke geht, denn sie beherrscht kein Farbmanagement.
Mit dem Farbmanagement habe ich mich ein wenig beschäftigt. Verstehe es aber ehrlich gesagt auch nicht. Und dieses Thema ist gerade dabei mir den Spaß an der Fotografie zu verderben...
Das braucht es nicht, denn so schwer ist es eigentlich nicht. Es verdirbt dir viel mehr den Spaß, wenn du Arbeit in deine Bilder reinsteckst und nachher die Ausdrucke Enttäuschung bringen.
Wenn ich den Monitor anders kalibriere ist mein Bild zum Arbeiten, Surfen und Spielen zu dunkel.
Was heißt kalibrieren? Hast du ein Messgerät? Dann ist ja alles super. Ich vermute aber, dass du einfach das Drehen an den Knöpfen meinst. Das bringt nichts, auch wenn du diverse Testseiten im Netz finden wirst, um Schwarz- und Weißpunkt sowie Gamma grob nach Auge einzustellen. Hauptsächlich geht es bei dir aber um das Problem, dass verschiedene Software deine Bilder verschieden anzeigt und du nicht weißt, worauf du dich verlassen kannst.
Wenn meine Bilder zu dunkel sind: Geht es nicht am einfachsten, wenn ich via Tiefen/Lichter in PS das Bild korrigiere, sobald es dann im windowseigenen Betrachter richtig ist, sollte es doch passen?
Nein, denn dann schraubst du am Symptom herum statt an der Ursache des Problems. Dieser Windows-eigene Betrachter zeigt dir mangels Farbmanagement-Fähigkeit das Bild nicht korrekt an. Benutze statt dessen ein Farbmanagement-fähiges Programm (das braucht nicht in jedem Fall Photoshop zu sein, sondern z. B. auch IrfanView lässt sich mit Hilfe der IrfanView Plugins und entsprechend gesetzter Optionen dazu bringen, sowohl eingebettetes Bildprofil als auch Monitorprofil zu berücksichtigen) und benutze die Programme, die das nicht beherrschen, nicht als Referenz, wenn es um Druckaufträge geht. Und sonst eigentlich besser auch nicht.
Wie gesagt, wenn du das ganze Thema etwas vereinfachen willst, verwende eine komplette sRGB-Kette. Das heißt z. B. schieße keine JPEG-Fotos mit deiner Kamera in AdobeRGB-Einstellung. Sobald du allerdings ein Wide-Gamut-Display hast, dessen Farbraum größer ist als sRGB, kommst du wiederum um eine Profilierung des Monitors nicht herum.
Das stimmt so nicht, wie auch die Ergebnisse der vorherigen Beiträge zeigen. Kalibrieren heißt eigentlich immer die Abstimmung einer ganzen Produktionsstrecke. Ein Monitor für sich alleine oder auch ein Drucker kann im engeren Sinne nicht kalibriert sein.
Genau, deshalb schrieb dein Vorgänger auch "profilieren" und nicht "kalibrieren".
Bei Druckarbeiten, bei denen es wirklich auf Farbechtheit ankommt, stehen beim Andruck Grafiker und Verlagschef neben dem erfahrenen Drucker und nehmen letzte Farbabstimmungen vor. (....) Kalibrieren ist eine Kunst für sich und es reicht leider nicht, ein richtiges Profil einzustellen und ein Messgerät auf den Monitor zu pappen.
Quintessenz also: Lass das Thema Kalibrierung/Profilierung von vornherein gleich sein? Sorry, aber das würde ich keinesfalls unterschreiben.
Die oben genannte Firma wird vermutlich davon ausgehen, dass die Aufträge von Amateuren kommen, deren Arbeitsplätze überhaupt nicht dem eines Grafikers entsprechen. Somit ist deren Druckwerk auf einen Office-Arbeitsplatz eingestellt, 'kalibriert', wenn man so will.
Das würde voraussetzen, dass alle Office-Arbeitsplätze die gleichen Anzeigeeigenschaften haben. Dies ist aber natürlich mitnichten der Fall, sondern das wäre dann wirklich ein kompletter Blindflug. Für solche Fälle sollte man dann bei der Bestellung vielleicht den Haken "Bild automatisch optimieren" klicken...