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Belichtung: High Key und Low Key, ein Erklärungsversuch

goorooj

Themenersteller
Hallo Forum,

nachdem ich gestern schon wieder eine komplett falsche auffassung vom begriff low key gesehen habe, versuche ich das den neulingen unter uns mal anhand der geschichte nahezubringen worum es bei low key und high key übehaupt geht, und wozu das ganze im allgemeinen dient. wie man die lichter aufstellt ( bzw. aufstellen kann ) ergibt sich daraus, erwartet keine genauen anweisungen, das tötet nur die inspiration.

schon im alten stummfilm gab´s die heute übliche belichtung, nur damals noch enthusiastischer eingesetzt als heute, wo man etwas dezenter rangeht.
damals ( und heute ) gab es als hauptbestandteile jedes Filmsets 3 Lichter:
das key light, das fill light und das back light.
das key light kann man getrost mit hauptlicht übersetzen ( wörtlich, für alle englischunkundigen, Schlüssellicht - analog Schlüsselreiz z.B. ), das fill light ist für die Aufhellung der Schattenpartien zuständig und das Backlight betont die Umrisse.

Woher das KEY bei low- und high key kommt wissen wir jetzt also, aber was ist mit high und low?

das müssen wir ganz einfach nur wörtlich übersetzen.

die normale beleuchtung findet im 30° winkel statt ( also 30° von oben ), damit a) die normale situation draussen nachgestellt wird, in der die sonne von oben kommt, und b) der nasenschatten nicht die lippen berührt.

Was ist jetzt also der Low Key?

Beim alten Stummfilm wurden die bösewichte sehr dramatisch beleuchtet, das wurde erreicht, indem man das hauptlicht ( also das key light ) extrem niedrig, und zwar noch UNTER der ebene des kinns aufhängte, und somit eine beleuchtungswirkung beim bösewicht wie mit der taschenlampe unterm kinn beim zeltlager hatte. sehr dramatisch, sehr effektvoll. für alle englischunkundigen wieder: niedrig heisst low.

also, das hauptlicht wurde unter der gesichtsebene angesetzt, um jetzt die dramatik noch zu steigern wurde ein hoher kontrast zur umgebung benötigt, meist wurde der bereich 1:8 ( licht:schatten ) als richtwert genommen. das Fill Light war nur sehr schwach präsent.

WAS benötigt also ein Low Key Bild: scharfe kontraste und ein niedrig aufgehängtes Hauptlicht. Was nie ein kriterium war oder ist: dunkle klamotten.
sonst hätte der meist weiss gekleidete held nie mit dem immer dunkel gekleideten bösewicht in dramatischen szenen kämpfen können :D

hier mal ein klassischer Low Key von Fritz Lang
M.jpg


Und wehe irgendwer behauptet jetzt noch dass low key bilder so heissen, weil das model ausschliesslich dunkle sachen trägt :ugly:

so, nun zum High Key:

Der High Key ist jetzt nicht einfach das Gegenteil zum Low Key.

Als erste hat meines Wissens Marlene Dietrich verlangt, das Hauptlicht extrem hoch aufzuhängen, weil das ihre Wangenknochen betont. es war dann immer sehr schwer, den jetzt extrem langen Nasenschatten wegzubringen, weshalb manchmal zwei oder drei fill lights vonnöten waren.
Es gibt ein wunderschönes High Key Bild von Marlene:
250px-Marlene-Dietrich.jpg
allerdings mit nasenschatten, was aber ganz gut geeignet ist, den Winkel zu zeigen.

das war´s auch schon als klassische Bedingung für einen High Key: das "key" light muss "high" sein :D teilweise extrem hoch, aber halt immer höher als 30°

Hier noch ein schöner high key von Greta Garbo, man beachte den Nasenschatten und kann dadurch auch als blutiger Anfänger die Position des Lichts herausfinden ( da tue sogar ich mir leicht :D ):
Greta_Garbo_2.jpg
man beachte, was die wimpern durch das hohe hauptlicht auf dem gesicht für unglaubliche schatten werfen, das ist bambi´s konkurrenz :D

Auch hier gilt: nirgends steht was von weissen Kleidern oder hellem Hintergrund :D

Also merke: wenn ein überbelichtetes Model mit weissen Klamotten vor einem weissen Hintergrund steht, ist das noch lange kein high key.

Hier mal ein Vorschlag um das ganze zu testen.
setup: 3 Strahler / Blitze / Nachttischlampen
Hintergrund: völlig egal, hauptsache er stört nicht ( also einfarbig ), ist weit genug weg ( mal mindestens die doppelte distanz model-kamera, besser noch weiter ) und reflektiert nicht.
wenn baustrahler: key light nahe am model aufstellen, das fill light mindestens doppelt so weit vom model weg wie das key light ( da man bei baustrahlern die stärke nicht regeln kann muss das per entfernung geschehen, aber vorsicht: der effekt ist auf dem sensor stärker als man mit dem auge sieht, da zählt jeder zentimeter ) und das backlight seitlich HINTER dem model aufstellen, gerade ausserhalb des kameraschussbereichs.

und jetzt bilder machen, und NUR das hauptlicht in der höhe verstellen: einmal korrekt 30°, einmal unterhalb der kinnebene und einmal von ca. 40° oder mehr. und dann schauen, was das für einen effekt erreicht... so hat uns das unser lehrer ( noch in den 80ern ) auch mal nachhaltig beigebracht.

ich hoffe, dass dieser Beitrag jetzt nicht im Nirgendwo verpufft :rolleyes: auch wenn ich penetranter kleinschreiber bin :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo goorooj

Sehr schön erklärt. Ich glaube nur, daß die "historische" Herkunft von Hey und Low Key durch die "moderne" Interpretation überholt wird.
Eben durch die Weiß gekleideten Models auf weißen Sofa.

In der Mittagspause habe ich ein paar Fotozeitschriften durchgeblättert und überwiegend solche Bilder gesehen. Das Thema wurde dazu auch mit Hey-/Low Key Interpretation überschrieben.

Gruß
Dirk
 
Naja,... die historische Herleitung, würde ich als etwas fraglich, wenn auch in groben Zügfen als stimmig bezeichnen, geht aber an der Verwendung in der "Fotografie" leider etwas vorbei.

Deine Begrifflichkeiten beziehen sich auf Film, das ist zwar übertragbar, aber auch nicht ganz. Dein Ansatz kann meiner meinung nach nur für die Grundlagen der Lichtführung herangezogen werden.

Hier wird im Film, wie auch in der Fotografie (klassiker wie A. Feininger überehmen das bereits ab der Erstauflage - engl. Fassung ahbe ich zZ nicht da).

1. Hauptlicht, von der Seite - mit den Winkeln wie Du beschrieben hast - 45° seitlich, von oben, oder unten.

2. Aufhellicht, von vorn - das ist das was Du als Fill-light bezeichnest.

3. Akzentlicht, von hinten, direkt, oder auch bis 45°, sonst ist es Streiflicht.

4. Hintergrundlicht. (Backlight)

Es herrschen reichlich verschiedene Definitionen, und auch zum Teil sehr falsches. Z.B. auch im Wiki. Hier wird zwar treffend behauptet, dass es anders als beim Low-Key, beim High-Key nicht um die plastische Modellierung geht, was aber schlicht falsch ist, ist dass das was mit Belichtungskorrektur zu tun hat. Egal ob High-Key, oder Low-Key. Es wird immer richtig belichtet. Es gelten also die Grundregeln, der Belichtungsmesser sieht nur (18%) Grau.

Wie man im Studio einen Belichtungskorrektur annehmen kann ist mir schleierhaft. Hier muss lediglich das Licht nach den Grundregeln richtig gesetzt werden.

Egal ob High-Key, oder Lowkey gilt, sowohl reines Weiss, als auch reines Schwarz sollte drinn sein. Das Normale Bild hat 18% Grau. Das ist die Grundausgangslage. Das Highkey weicht davon eben überwiegend hin zu den hellen Tönen, das Low.Key eben zu den dunklen ab.

Mal ein Beispiel, wpobei hier die Tonwertspreizung nicht bis richtig sattes Schwarz geht.

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=1058854&postcount=1

Gruss
Boris
 
das problem ist, dass durch die schubladisierung ( also dem verzweifelten suchen nach einer eu-norm für die beiden begriffe ) in high key=nur alles hell und low key=nur alles dunkel so viele mögliche zwischenschritte und teilweise konträre setups, die verdammt interessant sind, sofort als "falsch" kritisiert werden, obwohl sie verdammt gut sind ( nur halt nicht der gottseidank noch nicht existenten "norm" entsprechen ).

eine "moderne interpretation" sollte ein fortschritt sein, keine beschränkung. dass es die meisten nicht wissen und teilweise sogar in den fotomagazinen das ganze nicht ganz richtig dargestellt wird, muss doch nicht heissen dass wir das auch nachmachen müssen?

@BSM:

es gibt ganz klassisch, speziell in den glam portraits der 30er und 40er, noch ein 5. licht, das sogenannte kicker light ( hab ich auch erst heute gelernt... ich brauch noch nen spot! ), das im rechten winkel zum model auf der gleichen seite wie das hauptlicht steht.
steht hier, interessantes kleines Tut: http://www.larry-bolch.com/portrait-basics/

irgendwer muss da mal ein tut zur beleuchtung schreiben ( licht wird schwächer im quadrat zur entfernung usw. ).
 
Zuletzt bearbeitet:
Groojoo,

diese Definition gilt heute eher nicht mehr.
Das, was du erklärt hast, ist das, woher High/Lowkey ursprünglich einmal gekommen ist, aber nicht, das was es heutzutage bedeutet. Die beiden Begriffe haben sich sehr gewandelt.

Gruss Carsten
 
...

@BSM:

es gibt ganz klassisch, speziell in den glam portraits der 30er und 40er, noch ein 5. licht, das sogenannte kicker light ( hab ich auch erst heute gelernt... ich brauch noch nen spot! ), das im rechten winkel zum model auf der gleichen seite wie das hauptlicht steht.
steht hier, interessantes kleines Tut: http://www.larry-bolch.com/portrait-basics/

irgendwer muss da mal ein tut zur beleuchtung schreiben ( licht wird schwächer im quadrat zur entfernung usw. ).

Das mit dem Kicker ist aber nicht so geläufig. Der Link ist sehr gut, da hat sich einer viel Arbeit gemacht.

Wegen Tut, bei mir fällt schon seit ein paar Minaten zur Lichtführung sehr viel Geschriebenes an. Sinnvoll würde ich es finden, wenn sich ein paar Leute zusammentuen würden und beiu den Bildern, die sie zB in die Galerie stellen einfach noch ne Skizze zum Lichtaufbau reinstellen würden. Das würde vielen helfen, auch wenn oft wohl nicht die technischen Möglichkeiten dann da sind. Ich habe auch keinen Spot, habe ich noch nicht gebraucht.

Gruss
Boris

EDIT:

Was ich an dem Link nochgut finde ist, dass er zeigt, dass es nicht unbedingt Softboxen braucht! Davon komme ich auch immer mehr weg, nehme das meist nur noch als Aufhell-Licht.
 
hmmm. bei der idee mit der skizze bin ich prinzipiell dabei, aber wie propagieren wir sowas der breiteren masse, dass da mehr kommt?

ich hatte auch mal die idee, wir könnten da eine art online-lichtworkshop draus machen, schon mal dran gedacht? quasi erklären wie etwas funktioniert, setup vorschlagen, aufgabenstellung vorgeben und hausaufgaben posten :D jede woche ein neues thema.

ganz rudimentär z.B. mit einem einzigen baustrahler ( oder available light... also person indoor am fenster ) anfangen ( was ein neuling halt so an ausrüstung hat ), zeigen was man sogar damit schon alles anstellen kann, und dann langsam hocharbeiten bis zu rundum-blitzgewitter mit softboxen und reflektoren bis der arzt kommt.

also das thema mit ein bisschen geschichte, beispielen von bekannten fotografen und einem how-to beginnen und die leuts dann selber probieren lassen.

ich denke nur es werden nicht allzu viele profis mitmachen, die wollen ja ihre workshops verkaufen.
 
hmmm. bei der idee mit der skizze bin ich prinzipiell dabei, aber wie propagieren wir sowas der breiteren masse, dass da mehr kommt?

ich hatte auch mal die idee, wir könnten da eine art online-lichtworkshop draus machen, schon mal dran gedacht? quasi erklären wie etwas funktioniert, setup vorschlagen, aufgabenstellung vorgeben und hausaufgaben posten :D jede woche ein neues thema.

ganz rudimentär z.B. mit einem einzigen baustrahler ( oder available light... also person indoor am fenster ) anfangen ( was ein neuling halt so an ausrüstung hat ), zeigen was man sogar damit schon alles anstellen kann, und dann langsam hocharbeiten bis zu rundum-blitzgewitter mit softboxen und reflektoren bis der arzt kommt.

also das thema mit ein bisschen geschichte, beispielen von bekannten fotografen und einem how-to beginnen und die leuts dann selber probieren lassen.

ich denke nur es werden nicht allzu viele profis mitmachen, die wollen ja ihre workshops verkaufen.

Also, was ich mir vorstellen könnte ist, dass man in der Galerie "Menschen" einen Thread aufmacht, wie es der Partypix-Thread schon ist, und es werden da nur Bilder eingestellt, wenn auch 1. eine Erklärung zum Lichtaufbau da ist, und zweitens dieser auch mit einer Skizze gezeigt wird. Ich hab da schon paarmal in anderen Threads kurz mit paint was zusammen gebastelt, wenn die Worte nicht ausgereicht haben, bei einem Problem was zu erklären.

Gruss
Boris
 
Leute, wenn ihr das vorhabt, würdet ihr dann bitte in die Überschrift auch reinschreiben, dass das was du oben erklärt hast, Groojoo, nur noch die ursprüngliche Herkunft des High/Lowkey ist und mit der heutigen Definition von High/Lowkey so gut wie gar nichts mehr zu tun hat?!
Es ist wichtig, dass die Leute das wissen, genauso wichtig, wie es ist, dass man die Grundlagen weiss, also weiss, woher diese Begriffe kommen, bzw. aus welchen Situationen heraus sie einmal entstanden sind.

Gruss Carsten
 
Leute, wenn ihr das vorhabt, würdet ihr dann bitte in die Überschrift auch reinschreiben, dass das was du oben erklärt hast, Groojoo, nur noch die ursprüngliche Herkunft des High/Lowkey ist und mit der heutigen Definition von High/Lowkey so gut wie gar nichts mehr zu tun hat?!
Es ist wichtig, dass die Leute das wissen, genauso wichtig, wie es ist, dass man die Grundlagen weiss, also weiss, woher diese Begriffe kommen, bzw. aus welchen Situationen heraus sie einmal entstanden sind.

Gruss Carsten

wieso möchtest du unbedingt diese mittlerweile ziemlich festgefahrene heutige sackgasse, in der im prinzip überhaupt nix kreatives mehr passieren kann so lange der begriff so eng ( und überdies sogar in den grundzügen mittlerweile falsch, wie schon beschrieben ) normiert bleibt ( und nur noch eine art wettbewerb existiert wer diese norm am besten technisch drauf hat ), weiter zementieren ?
 
Wenn ich auch nochmal mitmischen darf.

Wird das HK/LK nur bei Personen genutzt oder kann man das auch auf Gebäude, Tiere, Produkte... anwenden?
HK Interpretationen sehe ich auch gelegentlich bei Gebäuden und Produkten.

Gruß
Dirk
 
Weil sie bereits zementiert ist und das nicht ich will, sondern das so ist.

Genauso könnte ich dich fragen:
Warum beschäftigst du dich nur mit den Anfangszeiten des High/Lowkeys? Bist du damals stehen geblieben? Und frage ich dich das? Nein! ;)

Nein, diese Begriffe/Art zu fotografieren haben sich über viele Jahrzehnte zu zwei Kunstformen der Fotografie, ursprünglich mal aus der Stummfilmbranche kommend, entwickelt, die aber mittlerweile weiter gereift und recht klar definiert sind.
Es gehört nicht mehr zur "normalen" Fotografie und definiert sich bereits seit längerer Zeit nicht mehr nur aus der Beleuchtungsart und böse/nicht böse. Die Welt der Fotografie im Bezug auf Highkey/Lowkey ist bereits ein paar Schritte weiter, goorooj.

Und ja, Bongo Bong, selbstredend betrifft die Weiterentwicklung auch die Erweiterung auf Tiere, Gebäude, Landschaften (Stichwort Schneelandschaft, wobei ich besonders hier bereits wundervolle Highkeys gesehen habe) und dergleichen.

Gruss Carsten
 
...Und ja, Bongo Bong, selbstredend betrifft die Weiterentwicklung auch die Erweiterung auf Tiere, Gebäude, Landschaften (Stichwort Schneelandschaft, wobei ich besonders hier bereits wundervolle Highkeys gesehen habe) und dergleichen.

Gruss Carsten

Dann probiere ich damit auch mal ein bischen rum. Hab da auch ein paar Ideen im kopf.
Kennst du zufällig eine Webseite mit entsprechenden Bildern oder gibt es da einen Profi in der Szene der sich damit beschäftig?
Gruß
 
Weil sie bereits zementiert ist und das nicht ich will, sondern das so ist.

Genauso könnte ich dich fragen:
Warum beschäftigst du dich nur mit den Anfangszeiten des High/Lowkeys? Bist du damals stehen geblieben? Und frage ich dich das? Nein! ;)

Nein, diese Begriffe/Art zu fotografieren haben sich über viele Jahrzehnte zu zwei Kunstformen der Fotografie, ursprünglich mal aus der Stummfilmbranche kommend, entwickelt, die aber mittlerweile weiter gereift und recht klar definiert sind.
Es gehört nicht mehr zur "normalen" Fotografie und definiert sich bereits seit längerer Zeit nicht mehr nur aus der Beleuchtungsart und böse/nicht böse. Die Welt der Fotografie im Bezug auf Highkey/Lowkey ist bereits ein paar Schritte weiter, goorooj.

Und ja, Bongo Bong, selbstredend betrifft die Weiterentwicklung auch die Erweiterung auf Tiere, Gebäude, Landschaften (Stichwort Schneelandschaft, wobei ich besonders hier bereits wundervolle Highkeys gesehen habe) und dergleichen.

Gruss Carsten

hi carsten,

ob die welt jetzt dadurch weiter ist und die technik jetzt "gereift" ist, muss erst noch bewiesen werden.

wenn du aufmerksam gelesen hast, wirst du feststellen, dass sich lowkey nicht ausschliesslich vom bösewicht sondern von dramatik ableitet. und genau das ist auch heute noch die grundlage: dramatische beleuchtung mit hohem kontrast.

zum High Key gibts übrigens noch eine fortsetzung:

wenn man mal den schluss meines ersten posts als anfang nimmt ( marlene dietrich wird von weiter oben beleuchtet, also high key in der tatsächlichen bedeutung "hoch aufgehängtes hauptlicht ) hat sich mit der erfindung des fernsehens die bedeutung von high key dadurch geändert, dass bei seifenopern und billig produzierten serien mindestens drei lampen, gut verteilt, höher als die optimalen 30° aufgehängt wurden, um produktionskosten zu sparen... die schauspieler konnten sich so frei auf dem set bewegen, ohne dass viele beleuchter und umbauten notwendig gewesen wären. immer voll drauf.
womit natürlich die kontraste so gut wie gar nicht mehr vorhanden waren und das ergebnis im prinzip auch nicht so toll. aber halt billig.

das war der schritt zum heute gebräuchlichen ( ich sage extra nicht "gültigen" ) muster, jegliche schattenbildung bei high key zu vermeiden. unser lehrer hat uns damals schon gewarnt, das nicht zu verwechseln. ich fürchte, von diesem lehrer hätte es ein paar mehr gebraucht.

wie das mit den hellen kleidern zustande kam weiss ich nicht, das muss in den 80ern denke ich mal passiert sein.
als ich gelernt habe ( also anfang / mitte der 80er ) war eher noch die ursprüngliche idee der standard, ich kann mich aber erinnern dass die ganze fashion-fotografie damals angefangen hat, mit dem heutigen stil, also der "ton in ton" geschichte, die damals auch in der mode in war, zu schiessen.
also wenn wir die heute gebräuchliche definition den modefotografen der 80er zu verdanken haben... brrr.
 
Zuletzt bearbeitet:
In jedem Fall hat sich die Anfangsdefinition von Highkey/Lowkey sehr verändert und weiterenwickelt, was du allerdings nicht wahr haben möchtest oder deine Augen davor verschliesst. Das ist deine Sache.

Aber schreibe bitte in deinen Ausführungen explizit, dass es sich hierbei um die Anfänge der Definition von Highkey/Lowkey handelt. Es ist nun mal so und alle anderen Betitelungen deiner Ausführungen sind Augenwischerei.

Gruss Carsten
 
Danke erstmal für die historische Erklärung, wieder viel gelernt :)

In einem Buch von 1975, das ich ausgegraben habe, wurde allerdings schon die heute übliche Erklärung für High Key / Low Key gegeben.

Ich nehme daher einfach mal an, dass dies mittlerweile die "allgemein akzeptierte und gültige" Auffassung darstellt.
 
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