Es gibt seit die ersten digitalen Kameras auf den Markt kamen und insbesondere die ersten DSLRs mit APSC Sensoren die sogenannte Äquivalenz-Theorie.
Diese hilft u.a. vergleichbare Brennweiten und Tiefenschärfe zu ermitteln, z.B. wenn jemand mit Film fotografiert hat und dann auf eine Digitale Kamera mit einem Sensor umgestiegen ist, der kleiner war als der Film (oder heute KB) und nun umdenken musste.
Diese Theorie wurde und wird stetig erweitert, z.B. fließen mittlerweile auch das Bildrauschen mit ein, wenn gleich effiziente aber unterschiedlich große Sensoren verglichen werden.
Die meiner Meinung nach beste Übersicht (in Englisch) mit Beispielen findet man
hier
Nach der Equivalenztheorie machst Du mit mFT 25mm, F2.8, ISO 400 und 1/100s und mit KB 50mm, F5.6, ISO 1600 und 1/100s äquivalente Bilder. Dazu muss allerdings der Sensor gleich effizient sein.
Die Idee ist dass Du einerseits mit mFT F2.8 die selbe Tefenschärfe bekommst wie mit KB bei F5.6 und dass Du bei einem KB Sensor mit vergleichbarer Effizienz die ISO vervierfachen kannst ohne mehr Rauschen und weniger Dynamik zu haben wobei Du dies aber auch tun musst, wenn Du auf die selbe Verschlusszeit kommen willst, die Du bei mFT mit F2.8 hast.
Vergleichst Du eine alte KB Kamera mit einem neuen mFT Sensor passt vierfache ISO ebenso wenig wie bei einem Vergleich von altem mFT Sensor mit neuem KB Sensor. Ist das Motiv unbeweglich, so kann bei KB ggf eine längere Verschlusszeit gewählt werden, hat die mFT Kamera einen Stabi der 3 Blenden bringt, dann kommt die Rechnung auch durcheinander.
Belichtungsmesser und Belichtungsmessprogramme funktionieren jedoch entgegen der Meinung mancher Mitforenten für alle Sensorgrößen gleich, d.h. ein Bild mit F2.8, 1/100s und ISO 100 ist als JPG für alle Sensorgrößen gleich hell, wenn die Hersteller vergleichbare Kurven und Berechnungsmethoden verwenden. Bei mFT rauscht es dann (abhängig vom Sensor) allerdings ggf. etwas mehr und die Dynamik ist ggf. etwas schlechter.