Fuechsi
Themenersteller
Nachdem mich die Diskussionen über die Freistellung von Motiven bei unterschiedlichen Brennweiten und Sensorgrößen neugierig gemacht hat, habe ich mir mal zwei interessante Dinge zu Gemüte geführt. Man fährt ja manchmal Bahn und hat da Zeit.
Dabei bin ich auf diesen Rechner und diese Ausführungen gestoßen.
Der sehr gute Aspekt des Rechners ist der frei definierbare Zerstreuungskreisdurchmesser (vorsicht, setzt sich bei jeder neuen Wahl eines Formates zurück).
Letzten Endes ist dieser Durchmesser das Maß für die Unschärfe, welche notwendig ist. Für einen bestimmten Wert ergibt sich für jede Kombination aus Sensor, Objektiv und Abstand (der sich durch die gewünschte Bildfeldgröße bei der entsprechenden Objektiv/Sensor Kombi ergibt) eine Entfernung, die der Hintergrund zum Motiv haben muss, um diese Unschärfe zu erreichen. Der Wert muss im Prinzip nur einmal bestimmt werden, da es ja bei Unschärfe um das betrachtete Bild geht, also sich dieser Durchmesser umgekehrt proportional zum Cropfaktor ändert.
Im Rechner ergibt sich die nötige Distanz des Hintergrundes als Fernpunkt-Gehenstandsweite.
Ich habe einfach mal die Kamera mit einem beliebigen Objektiv auf ein Objekt 1m fokussiert und und geschaut, wie weit der Hintergrund weg sein muss, um die von mir als mindestens angestrebte Unschärfe zu erreichen. Daraus ergab sich ein Zerstreuungskreis von 1mm bei KB (wer nicht rechnen will, spielt einfach bei der zum Versuch gewählten Bedingungen mit dem Durchmesser rum, bis der Fernpunkt zum tatsächlichen passt).
Nun habe ich damit rumgespielt, immer ein identisches für einen Pferdekopf passendes Bildfeld. Gleich blieb immer die Blendenzahl mit willkürlichen 4. Einmal mit unterschiedlichen Brennweiten, dann mit äquivalenten Brennweiten bei identischer Blendenzahl (also freilich kleineren Objektiven bei kleineren Sensoren).
Qualitativ war mir das ja klar, aber quantitativ war ich über den Einfluss des Sensors doch irgendwie überrascht.
Hier Kleinbild, 100mm, 200mm, 400mm und 600mm


Hier mit den äquivalenten Brennweiten für APS-C. Schon hier ist die gewählte Unschärfe für so ein großes Objekt mehr mit 100mm KB-Äquivalent nicht mehr zu erreichen.




Schließlich uFT. hier sieht man, dass selbst bei 200mm KB Äquivalent die hyperfokale Distanz nur noch um 1m unterschritten wird. Der Hintergrund muss selbst bei 400mm KB Äquivalent schon 5m weg sein, wo bei KB unter 2m genügen!


Dabei bin ich auf diesen Rechner und diese Ausführungen gestoßen.
Der sehr gute Aspekt des Rechners ist der frei definierbare Zerstreuungskreisdurchmesser (vorsicht, setzt sich bei jeder neuen Wahl eines Formates zurück).
Letzten Endes ist dieser Durchmesser das Maß für die Unschärfe, welche notwendig ist. Für einen bestimmten Wert ergibt sich für jede Kombination aus Sensor, Objektiv und Abstand (der sich durch die gewünschte Bildfeldgröße bei der entsprechenden Objektiv/Sensor Kombi ergibt) eine Entfernung, die der Hintergrund zum Motiv haben muss, um diese Unschärfe zu erreichen. Der Wert muss im Prinzip nur einmal bestimmt werden, da es ja bei Unschärfe um das betrachtete Bild geht, also sich dieser Durchmesser umgekehrt proportional zum Cropfaktor ändert.
Im Rechner ergibt sich die nötige Distanz des Hintergrundes als Fernpunkt-Gehenstandsweite.
Ich habe einfach mal die Kamera mit einem beliebigen Objektiv auf ein Objekt 1m fokussiert und und geschaut, wie weit der Hintergrund weg sein muss, um die von mir als mindestens angestrebte Unschärfe zu erreichen. Daraus ergab sich ein Zerstreuungskreis von 1mm bei KB (wer nicht rechnen will, spielt einfach bei der zum Versuch gewählten Bedingungen mit dem Durchmesser rum, bis der Fernpunkt zum tatsächlichen passt).
Nun habe ich damit rumgespielt, immer ein identisches für einen Pferdekopf passendes Bildfeld. Gleich blieb immer die Blendenzahl mit willkürlichen 4. Einmal mit unterschiedlichen Brennweiten, dann mit äquivalenten Brennweiten bei identischer Blendenzahl (also freilich kleineren Objektiven bei kleineren Sensoren).
Qualitativ war mir das ja klar, aber quantitativ war ich über den Einfluss des Sensors doch irgendwie überrascht.
Hier Kleinbild, 100mm, 200mm, 400mm und 600mm



Hier mit den äquivalenten Brennweiten für APS-C. Schon hier ist die gewählte Unschärfe für so ein großes Objekt mehr mit 100mm KB-Äquivalent nicht mehr zu erreichen.




Schließlich uFT. hier sieht man, dass selbst bei 200mm KB Äquivalent die hyperfokale Distanz nur noch um 1m unterschritten wird. Der Hintergrund muss selbst bei 400mm KB Äquivalent schon 5m weg sein, wo bei KB unter 2m genügen!


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