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Blog: "gegen die kommerzielle Verblödung der Fotografie"

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Jetzt stellt sich mir die Frage ob die "Banalität" eine neue "Kunstform" in der Fotografie werden kann ähnlich wie es der Dadaismus in anderen Kunstformen war, also das völlig ausdrucks- und aussagelose Bild ohne jegliche Ästhetik als eigenes Genre, …

Neu? Was ist mit William Eggleston? Martin Parr? u.a.m.
 
...
Ein Absolutes Highlight des Blogs ist für mich folgendes Zitat: (...)

Besser hätte man es nicht formulieren können. (y)(y)(y)(y)(y)

Diese Worte sind ein wahrer Schatz. :)

...Der von Dir zitierte Satz ist ein wunderschönes Beispiel dafür. Eine völlig sinnfreie Aneinanderreihung von Wörtern, ...

Nur weil Du keinen Sinn darin zu sehen vermagst, heißt es ja nicht, dass dort keiner vorhanden wäre.

Na, dann suchen wir doch mal den Sinn.

Der Satz stammt aus dem Blogteil "Bilderwelten 3 - Dokumentation und Ästhetik" (hier, zur Mitte scrollen).
Wie man schon am Titel erkennen kann, geht es dem Autor um die dokumentarische Fotografie und deren Ästhetik, gar Schönheit. Am Ende des Abschnitts meckert er darüber, dass ein Bild einer Biene, eines Hundewelpen als 'schön' wahrgenommen werde, ein Foto vom Aldiparkplatz aber nicht, wie gemein! Dies sei eine 'idiotische ... bildungsferne' Vorstellung von Schönheit.

Jetzt zum genannten Zitat.

Glaubt der Autor wirklich, dass DSDS ein Rollenmodell für das heutige Ästhetikempfinden ist? Hat er etwa nicht verstanden, dass DSDS eine Bespaßung ist, basierend auf öffentlicher Zurschaustellung und Verhöhnung? So wie in 'früheren Zeiten' Krüppel, Schwertschlucker und Kunstfurzer auf Jahrmärkten das Volk bespaßt haben?

Die 'Selbstüberschätzung' befördert DSDS ja genau deswegen, weil sie die armen Würstchen für das Konzept *brauchen*, das ist ja kein 'Jugend forscht'-Wettbewerb.
Aber was hat diese Selbstüberschätzung mit dem Asthetikempfinden, mit 'Schönheit' zu tun?

Will der Autor mit der Nennung von DSDS nicht nur einfach ein Bild in den Kopf des Lesers transportieren, damit zum Schluß 'idiotisch ... bildungsfern' kritiklos abgenickt wird?

Wenn wir den DSDS-Teil streichen, bleibt übrig 'Heute aber ... ist die rein assoziative Auslegung von Schönheit die Regel'.*

WTF ist denn 'assoziative Auslegung von Schönheit'?

Die Psychologie/Neurowissenschaft beschäftigt sich mit dem Ästhetikempfinden, die Philosophie mit dem Begriff der Schönheit, die Kunstkritik rätselt über das 'Erhabene' oder 'Authentische' etc. Aber was ist eine assoziative Auslegung?

Selbst wenn der Autor mit 'Auslegung' die Bildung eines individuellen Begriffs von Schönheit meinen sollte - ist denn 'Oh, ein Aldiparkplatz, ha, Ästhetik der Dokumentation, des Authentischen, man beachte die Komposition - SCHÖÖN' des Hochgebildeten nicht genauso assoziativ wie 'Oh, ein Welpe, süßer Hund, Kindchenschema, prima Schärfe und er kuckt so nett - SCHÖÖÖN' des 'bildungsfernen Idioten'?

Was also ist der Mehrwert des Artikels? Begründet, definiert, bechreibt der Autor die Ästhetik des Dokumentarischen oder versucht er es wenigstens? Nope. Es bleibt bei 'Wer Welpenfotos schön findet, aber nicht meins vom Aldiparkplatz, der ist doof.'


Schönes Beispiel, wie sich der Blogger mit Schwurbelsätzen, Schlüsselreizen (der eine freut sich über die Fäkalsprache, der andere über Stichworte wie DSDS, bildungsfern) und Namedropping viele Leser zu Fans (5x Top-Smiley in einem Satz, PeterTV, tsk:-) macht...

C.

*(Den Anhang 'die Ausnahmen bestätigen das nur.' lassen wir mal als Nullargument weg, außerdem ist unklar, welche 'Ausnahmen' gemeint sind).
 
Hm, mir stellt sich immer wieder die Frage, warum man sein Hobby wissenschaftlich korrekt und mit potentieller Anerkennung durch Experten ausüben soll.
Warum darf ich nicht das tun und produzieren und mögen, was aus welchen Gründen auch immer mir gefällt?

Warum muss ich den Anspruch des Einzigartigen, künsterlisch Wertvollen, Innovativen haben?
Wer sagt denn, dass Du das musst? Lass Dir doch den Quatsch nicht einreden von diesem intoleranten, scheuklappen behafteten pseudo-intellektuellen Möchtegern-Blogger.
 


danke (y)

Ich hatte mich mit den Fotografen nicht beschäftigt. Aber insbesonder William Egglestone scheint ja nicht in das Schema völlig aussagefrei zu passen. Ich sehe ihn anhand der Bilder, die mir der Browser mal schnell eben geliefert hat, in einer Linie mit Diane Arbus. Er nutzt halt im Gegensatz zu den SW Fotos von Arbus knallig Farben, um das amerikanische Lebensgefühl mit ihren Auswüchsen zu dokumentieren und ohne Ästhetik ist die Mehrzahl seiner Bilder keinesfalls.

Von Martin Parr kenne ich das Photo mit den Sonnenbadenden neben dem Panzer. Seine Ästhetik ist möglicherweise schwerer zu entschlüsseln als die von William Eggelstone, bei denen sie einem ja direkt ins Auge schießt. Ich finde zumindestens seine Selbstportaits recht amüsant und damit auch nicht völlig sinn- und aussagefrei. Auch das zuvor genannte Foto von den Sonnenbadenden neben dem Panzer lädt zumindest dazu ein, darüber nachzudenken. Ich fand den Widerspruch der in diesem Foto dargestellten absolut gegengerichteten Realitäten zwischen erbamungslosem Kampf ums überleben (im Panzer) und dem relaxten und sorgenlosen Leben der Sonnenbader auf Anhieb interessant.

Gute Beispiele für die Banalität scheinen beide Fotografen in meinen Augen nicht zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eggleston hatte als einer der ersten Farbfilm-Fotografen eine Einzelausstellung am MoMA in New York - ich mag ja Stephen Shore noch lieber, auch er einer der ersten mit Farbe in den Museen. Ernst Haas nicht zu vergessen.
 
Es ist nicht leicht dem Text zu folgen. Aber ich glaub es geht darum, dass er Fotos in einem Forumwettbewerb gestellt hat und nicht gewonnen hat :D

Ich glaub das ist der Grund weswegen er das geschrieben hat.

Nun ist die Frage was er mit soviel Text sagen will.
Entscheide selber was Kunst ist oder nicht?


Dafür muss man ja nicht soviel Webspace verbrauchen.
 
Es ist nicht leicht dem Text zu folgen. Aber ich glaub es geht darum, dass er Fotos in einem Forumwettbewerb gestellt hat und nicht gewonnen hat :D

Haha. Das ist schonmal ziemlich sicher NICHT der Punkt.

Erstmal bedienen die Beiträge dieses sich selbst als "Fotosubversiven" bezeichnenden das modische Genre des online-"Rant", also des sprachlich möglichst hemmungslos-wütenden sich-Auskotzens. Problem dabei, während man früher mit so einer Kampfsprache evtl. noch herausstach, hat sich das Publikum inzwischen längst dran gewöhnt.

Komischerweise wird hier kaum darüber diskutiert, was schon in der Überschrift steht und worum es dem "Subversiven" vordringlich geht: Die "Kommerzialisierung". Er argumentiert klassisch klassenkämpferisch und antikapitalistisch, seine Kritik an naiver Hobbyfoto-Ästhetik begründet sich in ihrer Ausbeutung und Förderung durch die Fotoindustrie. Und diese Weltanschauung kann man teilen -- oder nicht. Viele seiner Beobachtungen sind erstmal völlig evident, aber er sieht - und wertet - es stets durch seine weltanschauliche Brille. Das ganze ist also eigentlich eine politische Diskussion, letztlich stellt der "Subversive" die Systemfrage. Und nein, damit meine ich nicht "Canon oder Nikon".... :devilish:

Ich persönlich habe einen anderen Zugang zur Welt... aber bitte, leben und leben lassen. Der Schreiber jenes Blogs ist zweifellos intelligent, gebildet und (vielleich sogar über-) sensibel, solche Geister leiden oft an der Welt, und das kommt dann eben dabei heraus.

Cheers, Martin
 
Komischerweise wird hier kaum darüber diskutiert, was schon in der Überschrift steht und worum es dem "Subversiven" vordringlich geht: Die "Kommerzialisierung".

Und wo findet sich diese "Kommerzialisierung" in der Fotografie wider?

Wenn man sich ansieht wie viel Bilder heutzutage ohne jegliche Gewinnabsicht durch Smartphones und Kameras entstehen, ist das wohl der non-kommerziellste Zeitpunkt der Fotografie überhaupt.

Vielleicht regt er sich über die generelle Bilderflut und dem daraus sinkendem Niveau der Einzelbilder auf, aber das hat mit Kommerzialisierung nichts zu tun.
 
Haha. Das ist schonmal ziemlich sicher NICHT der Punkt.

Erstmal bedienen die Beiträge dieses sich selbst als "Fotosubversiven" bezeichnenden das modische Genre des online-"Rant", also des sprachlich möglichst hemmungslos-wütenden sich-Auskotzens. Problem dabei, während man früher mit so einer Kampfsprache evtl. noch herausstach, hat sich das Publikum inzwischen längst dran gewöhnt.

Komischerweise wird hier kaum darüber diskutiert, was schon in der Überschrift steht und worum es dem "Subversiven" vordringlich geht: Die "Kommerzialisierung". Er argumentiert klassisch klassenkämpferisch und antikapitalistisch, seine Kritik an naiver Hobbyfoto-Ästhetik begründet sich in ihrer Ausbeutung und Förderung durch die Fotoindustrie. Und diese Weltanschauung kann man teilen -- oder nicht. Viele seiner Beobachtungen sind erstmal völlig evident, aber er sieht - und wertet - es stets durch seine weltanschauliche Brille. Das ganze ist also eigentlich eine politische Diskussion, letztlich stellt der "Subversive" die Systemfrage. Und nein, damit meine ich nicht "Canon oder Nikon".... :devilish:

Ich persönlich habe einen anderen Zugang zur Welt... aber bitte, leben und leben lassen. Der Schreiber jenes Blogs ist zweifellos intelligent, gebildet und (vielleich sogar über-) sensibel, solche Geister leiden oft an der Welt, und das kommt dann eben dabei heraus.

Cheers, Martin

Dein Text ist wie der des Blogs, waage, unspezifisch und ohne erkennbares Ziel.
Ganz kurz zusammengefasst: Früher war alles besser und heute ist alles doof. Mehr sagt der Text nicht aus. Er ist auch so naiv zu glauben, dass Menschen immer Koalitionsfrei entscheiden könnten. Gruppen bilden sich, dass liegt in der Natur des Menschen. Und das puschen eines richtigen Künstlers entschädigt einen nicht so sehr wie das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Wenn Menschen super und ohne Fehler wären, dann würde der Kommunismus auch funktionieren.

Ich hinterfrage seine Motivation. Er gibt keine Hilfestellung sondern versucht sich nur abzureagieren. Das ist nicht intelligent. Nur intelligent geschrieben, aber wenn man sich davon nicht blenden läßt sieht man was dahinter liegt. Nämlich das jemand frustriert ist.
 
Und wo findet sich diese "Kommerzialisierung" in der Fotografie wider?

Wenn man sich ansieht wie viel Bilder heutzutage ohne jegliche Gewinnabsicht durch Smartphones und Kameras entstehen, ist das wohl der non-kommerziellste Zeitpunkt der Fotografie überhaupt.

Vielleicht regt er sich über die generelle Bilderflut und dem daraus sinkendem Niveau der Einzelbilder auf, aber das hat mit Kommerzialisierung nichts zu tun.

Da geb ich dir recht. Mit dem Smartphone hat man eine einfache Kamera schon umsonst dabei. Ich habe keine Kosten mehr durch Filme, Entwicklung oder Drucken.

So wenig wie heute hat es noch nie gekostet ein Bild zu machen.
 
Meine Güte, welche Textwüsten sich hier auftun. Wie wäre es mal mit einem etwas interessanteren Grundlagen-Exkurs zur "Theorie der Basissätze" und "Wider den Methodenzwang" von Paul Feyerabend, sehr gutes Argumentationsmaterial im Sinne des von ihm geprägten Satzes: "Anything goes", ohne dass die Weltbetrachtung und -darstellung dadurch beliebig wird, eher in einem positiven Sinne anarchistisch, also kreativ im Sinne des Ovid'schen Begriffes: Initium Chaos est als Urprinzip der Weltenstehung. Also auch jede "Reine Lehre" ist letzlich immer eine Spielart des "Anything" und niemals absolut und ausschließlich, dann wird es m.E. schnell absolutistisch, also jegliche Kreativität einschränkend und abhängig von dem Urteil einer die "Wahrheit" für sich beanspruchenden Minderheit.

Auch Picasso, der eigentlich sehr wenig theorielastig war, hat sich bereits ähnlich geäußert zur Individualisierung der Stile in der darstellenden Kunst, welche unumgänglich ist nach der "Vertreibung" aus dem Paradies der "Eindeutigkeit" der Akademischen Malerei. Seiner Meinung nach versucht jeder ernsthafte Künstler seinen individuellen Stil zu erarbeiten und trägt so mit seiner individuellen Spielart und gewissermaßen periodenhaft auch mit einer "reinen Lehre" ( Bsp.: Kubismus etc.) zur Vielfältigkeit bei.

Oder pointierter: Leben gefällt sich in seiner Vielfalt und nicht in seiner Einfalt ("Einfältigkeit")!

Das bei alldem immer auch Spielarten einer "kommerziellen oder nicht-kommerzielle (danke, SJac) Verblödung" ein quantitatives Phänomen darstellen, ist sozusagen "systemimmanent". Dem kann man sich aber sehr leicht entziehen, ich höre ja auch keine Dudelsender sondern z.B. D-Radio Kultur etc., und meine "fotografische Unterhaltung" wähle ich ebenso gezielt aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wo findet sich diese "Kommerzialisierung" in der Fotografie wider?

Ach, kriegst du deine Kameras und Objektive geschenkt?

"Kommerzialisierung" bedeutet, eingebunden in ein ökonomisches System. Der Blogger ist der (durchaus zu diskutierenden) Ansicht, dass die Fotoindustrie ein besinnungsloses und technikgläubiges Knipsen der Massen fördert und anheizt, um einen Markt für sich zu haben.

So kann man das ja sehen (muss man nicht), aber das ist sein Punkt.

Cheers. und zu Tom_green: Eine derartig abgrundtiefe Unfähigkeit, gelesenes zu verstehen, wie es bei dir offensichtlich der Fall ist -- das ist schon erschreckend. Hoffentlich musst du nirgends Verantwortung tragen.

Cheers, Martin
 
Ach, kriegst du deine Kameras und Objektive geschenkt?
Und das Zeug hat nichts gekostet als er angefangen hat? Die Filme, Batterien und Entwicklung gabs umsonst?



und zu Tom_green: Eine derartig abgrundtiefe Unfähigkeit, gelesenes zu verstehen, wie es bei dir offensichtlich der Fall ist -- das ist schon erschreckend. Hoffentlich musst du nirgends Verantwortung tragen.

Cheers, Martin

Ich trage Verantwortung. Damit das Funktioniert muss ich Lösungen für Probleme finden und mich von Schwätzern nicht blenden lassen, sonst gibt es keine Lösung. ;)


Ich hab das Gefühl einige finden den ihn so toll weil er intelligent schreibt und nicht weil der Text was aussagt.



Wir diskutieren hier was das Problem sein soll. Wieso kommt dann nicht einer auf die Idee und sagt was er schreibt sagt nichts aus, sonst würden wir nicht rätseln was das Problem ist.
 
"Kommerzialisierung" bedeutet, eingebunden in ein ökonomisches System. Der Blogger ist der (durchaus zu diskutierenden) Ansicht, dass die Fotoindustrie ein besinnungsloses und technikgläubiges Knipsen der Massen fördert und anheizt, um einen Markt für sich zu haben.

So ist es und ich verstehe nicht, warum das soo schlecht sein soll. Ich verdienen seit 25 Jahren mein Geld mit der Fotografie, hab mir ein Haus gebaut und ernähre meine Familie damit. So what - der Autohändler, der Bäcker, der Friseur machen es nicht anders, sie leben davon, dass sie ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten.
Und ich bin auch froh, dass Fotografie kommerziell ist, bzw. sich in die Richtung entwickelt hat. Als ich begonnen habe, war Fotografie vergleichweise teuer. Richtig gutes Zeug kostete mächtig Geld, Filmentwicklung und Material waren teuer. Mein erstes Supertele und meine erste Digitalkamera kosteten damals so viel wie ein Auto. Heute sind die Dinger nicht mehr viel teurer geworden, dafür viel besser. Das liegt mit Sicherheit darin, dass die produzierten Stückzahlen wesentlich höher sind, dank der vielen leute, die auf den "kommerziellen" Zug aufgesprungen sind.
Es läuft regelmässig auf eine Neiddebatte raus, wenn man im Zoo jeden zweiten Fotografen mit einem Supertele herumlaufen sieht. Ich freu mich immer darüber, wenn sich die Leute so etwas kaufen, denn dadurch wird mein Zeug billiger und leichter verfügbar.
 
Der Blogger ist der (durchaus zu diskutierenden) Ansicht, dass die Fotoindustrie ein besinnungsloses und technikgläubiges Knipsen der Massen fördert und anheizt, um einen Markt für sich zu haben.

Wenn es so simpel wäre verstehe ich sein explizites Problem mit der "Motivwahl" aber nicht um das sich letztlich alles kreist.
Anscheinend hat er ja doch eher ein Problem mit der "Qualität" als mit dem Kommerz...tut mir ja leid aber die "Kommerzkritik" erscheint mir allenfalls vorgeschoben.
 
Wenn es so simpel wäre verstehe ich sein explizites Problem mit der "Motivwahl" aber nicht um das sich letztlich alles kreist.
Anscheinend hat er ja doch eher ein Problem mit der "Qualität" als mit dem Kommerz...tut mir ja leid aber die "Kommerzkritik" erscheint mir allenfalls vorgeschoben.

da kommen wir der Sache doch näher. Er begründet (rationalisiert?) sein Geschmacksurteil politisch. Sehe ich auch so wie du.

Cheers, Martin
 
(y)
Sag ich ja: Kapitalismus, du findest es OK, dieser Blogger findet es shice.

Ich (und wohl die meisten hier) lebe vom Kapitalismus. Meinen Lebenstandard habe ich in erster Linie dem Umstand zu verdanken, dass für meine Leistung Geld bezahlt wird. Und ich bin auch gerne bereit, für andere Leistungen Geld auszugeben, gehe regelmässig zum Friseur, kaufe beim Bäcker mein Brot und kaufe meine Speicherkarten beim Fotohändler. Die wollen auch ihre Brötchen verdienen und ich profitiere davon, dass es sie gibt....
 
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