Gast_49210
Guest
Vielleicht noch mal zurück zu dem, was der TO wollte, bevor die Panasonic Werbekolonne hier reinrollte. Er suchte für seine vorhandene Kamera (Olympus E-M10) ein für Hörnchen und Co. geeigneteres Objektiv, als sein 40-150. Hier klingt es immer so, als ob man überhaupt nur mit der neuesten und besten Cam überhaupt fotografieren kann. Das ist halt einfach Quatsch.
Sowohl das 75-300 als auch das 100-300 bieten gute Möglichkeiten mit allen µFT-Kameras. Einschränkung dabei ist, dass schon Licht vorhanden sein muss. Man sollte wirklich bei der Belichtungszeit möglichst nicht unter 1/500 gehen und die ISO auch im dreistelligen Bereich (meinetwegen auch ISO 1250) halten, damit es hinterher noch genügend Fellzeichnung gibt. Den Autofokus imho am besten auf S-AF und kleinstes Feld, sonst ist oft der Fokus auf dem Körper aber nicht mehr auf auf dem Auge. C-AF ist wirklich nur notwendig, wenn man ein springendes Hörnchen erwischen will, sonst ist der Vorteil bei den Hörnchen ja, dass sie ständig kleine Pausen einlegen. Das Ziel, die Tiere auch in den Baumwipfeln zu fotografieren halte ich aus fotografischer Sicht für eher schlecht. Kaum ein Tier schaut aus einer Perspektive stark von unten wirklich fotogen aus.
Der zweite Vorteil bei der Hörnchenfotografie ist, dass die Tiere meist nicht wirklich scheu sind. Klar, es macht auch keinen Sinn, sie immer anzufüttern und dann mit beim Fressen zu fotografieren. Aber auch ohne Anfüttern kommt man ihnen mit dem richtigen Verhalten recht nahe. Es empfiehlt sich - wie bei den meisten Säugetieren und Vögeln - der "Lost-Wallet-Walk" zur Annäherung. Das heißt, nicht direkt auf das Tier zulaufen, sondern ein wenig Zickzack und gar nicht ansehen. Eher so, als ob man sein verlorenes Portemonnaie sucht. Dann kann man sich auch mal vorsichtig bücken, wenn man dem Tier nicht zugewandt ist. Dann langsam drehen und sehr oft bleibt das Tier dann noch sitzen, weil es all die Bewegung nicht auf sich bezieht. Klappt nicht immer, aber sehr oft.
Zum Schluss noch mal zurück zu meinem Konverter fürs 75er: Es ist der "Siocore 1,8x 58mm Pro (MC) High Definition" Konverter. Er wiegt knapp 430g und lässt sich direkt in das Filtergewinde des 75ers schrauben. Das Objektiv ist auch stabil genug für den Konverter, schließlich hat es ein Metallgehäuse und fährt auch nicht aus. Zwei Punkte sind zu beachten. Erstens verlängert sich die Naheinstellgrenze deutlich. Ich hab es noch nicht überprüft, aber es dürften fast 2 Meter sein. Zweitens der Stabi in den Olympus-Gehäusen. Eigentlich sollte er mit dem Konverter nicht mehr sauber arbeiten, da das Objektiv jetzt ja eine andere Brennweite hat, die der Kamera leider nicht mitgeteilt werden kann. Ich hab das aber bisher (ich habe meinen Konverter erst ein paar Wochen) noch nicht verifizieren können. Der Stabi der E-M1scheint ordentlich mit der Kombi zu funktionieren.
Gruß
Hans
Sowohl das 75-300 als auch das 100-300 bieten gute Möglichkeiten mit allen µFT-Kameras. Einschränkung dabei ist, dass schon Licht vorhanden sein muss. Man sollte wirklich bei der Belichtungszeit möglichst nicht unter 1/500 gehen und die ISO auch im dreistelligen Bereich (meinetwegen auch ISO 1250) halten, damit es hinterher noch genügend Fellzeichnung gibt. Den Autofokus imho am besten auf S-AF und kleinstes Feld, sonst ist oft der Fokus auf dem Körper aber nicht mehr auf auf dem Auge. C-AF ist wirklich nur notwendig, wenn man ein springendes Hörnchen erwischen will, sonst ist der Vorteil bei den Hörnchen ja, dass sie ständig kleine Pausen einlegen. Das Ziel, die Tiere auch in den Baumwipfeln zu fotografieren halte ich aus fotografischer Sicht für eher schlecht. Kaum ein Tier schaut aus einer Perspektive stark von unten wirklich fotogen aus.
Der zweite Vorteil bei der Hörnchenfotografie ist, dass die Tiere meist nicht wirklich scheu sind. Klar, es macht auch keinen Sinn, sie immer anzufüttern und dann mit beim Fressen zu fotografieren. Aber auch ohne Anfüttern kommt man ihnen mit dem richtigen Verhalten recht nahe. Es empfiehlt sich - wie bei den meisten Säugetieren und Vögeln - der "Lost-Wallet-Walk" zur Annäherung. Das heißt, nicht direkt auf das Tier zulaufen, sondern ein wenig Zickzack und gar nicht ansehen. Eher so, als ob man sein verlorenes Portemonnaie sucht. Dann kann man sich auch mal vorsichtig bücken, wenn man dem Tier nicht zugewandt ist. Dann langsam drehen und sehr oft bleibt das Tier dann noch sitzen, weil es all die Bewegung nicht auf sich bezieht. Klappt nicht immer, aber sehr oft.
Zum Schluss noch mal zurück zu meinem Konverter fürs 75er: Es ist der "Siocore 1,8x 58mm Pro (MC) High Definition" Konverter. Er wiegt knapp 430g und lässt sich direkt in das Filtergewinde des 75ers schrauben. Das Objektiv ist auch stabil genug für den Konverter, schließlich hat es ein Metallgehäuse und fährt auch nicht aus. Zwei Punkte sind zu beachten. Erstens verlängert sich die Naheinstellgrenze deutlich. Ich hab es noch nicht überprüft, aber es dürften fast 2 Meter sein. Zweitens der Stabi in den Olympus-Gehäusen. Eigentlich sollte er mit dem Konverter nicht mehr sauber arbeiten, da das Objektiv jetzt ja eine andere Brennweite hat, die der Kamera leider nicht mitgeteilt werden kann. Ich hab das aber bisher (ich habe meinen Konverter erst ein paar Wochen) noch nicht verifizieren können. Der Stabi der E-M1scheint ordentlich mit der Kombi zu funktionieren.
Gruß
Hans
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