Hi Paddy
In dem Fall Abfallsack und Handschuhe, sollte es sich um Müll handeln.
Erotikaufnahmen sind ja in erster Linie stark Geschmacksache. Was versteht denn Deine gut Freundin darunter? Eventuell kann sie Dir ja ein paar Beispielfotos aus dem Internet zeigen, was genau sie sich wünscht. Unter Erotik verstehe ich schlüpfrige Dessous, Highheels, entsprechend anzügliche Frisuren und der Hang zur Extrovertierten Selbstdarstellung mit einer klaren Message.
Die Kleidung ist dabei reine Geschmacksache. Das kann vom Nachthemd über Erotik-dessousartikel, Lack nd Leder, bis zu garnichts gehen. Halt abhängig wie von der Art und Weise wie die Erotik transportiert werden soll.
Waldstücke für solche Aufnahmen sind für mich meist etwas fraglich, denn mir scheinen diese immer nach einem billigen Versteckspiel, damit man ja nicht gesehen wird.

Ausserdem je nach Sonnenstand auch nicht optimal für die Lichtsetzung (konturenwerfendes Blätterdach, sehr unruhig, grünstichig), vorallem wenn Du nicht Studioequipment mitschleifen willst oder kannst, sonder sich die Ausrüstung auf Kamera und Aufsteckblitz beschränkt. Es werden dann halt meist typische Nackedeiaufnahmen
Posing ist abhängig von der Figur deiner Kollegin. Ist sie gertenschlank, achte vorallem auf die Körperhaltung. Sprich vorallem die Körperspannung. Durchgestreckter Rücken und Schiltern, ausgestreckte Brust. Perspektivisch vermeide Aufnahmen in der Körperachse von den Füssen her (vorallem bei nicht ganz schlanken Personen), ausser es ist die pure Absicht punkto Bildgestaltung. Kameraposition tendenziell -empfehle ich- bei stehenden Posen von leicht unterhalb (verlängert die Beine). Schau dir die Kollegin erst mal in Ruhe an. Narben, Schönheitsmakel, wo sind allfällige Problemzonen? Solche Dinge nicht gerade ins Licht rücken, aber auch nicht allzu krampfhaft versuchen zu verstecken. Studiert die Posen zusammen in Ruhe ein, erkläre ihr, was Deine Absicht ist für das nächste Bild.
Nehmt euch Zeit. Die Meisten Fehler passieren beim hastigen Rumknipsen und dem vermeindlichen Druck, möglichst viele gute Bilder zu machen. Ich habe für ein Bild schon gerne mal 10 Minuten, bis mir alles passt. Entsprechend gibts dann vielleicht auch nicht 200 Bilder, sondern nur 10 oder 20, dafür haben die eine entsprechende Qualität die man auch zeigen darf.
Eine allgemeine Formel gibt es leider nicht. Aber einige Grundregeln im Umgang mit Modellen:
- kein unangekündigtes Anfassen ohne Fragen
- mit der Kamera immer auf gesunder Distanz bleiben
- ein Stopp, oder nein des Modells bleibt ein nein und wird respektiert
- keine Ausdrücke wie "geil, scharf," oder ähnlich
- sich an die Abspachen halten und nicht plötzlich mehr fordern, ausser das Modell entwcheidet aus eigener Initiative.
- wenn es mit den Bildern, dem Posing etc. nicht klappen will, besser abbrechen und ein neues Shooting planen. Keinen Murks machen, nur, damits gemacht ist.
Für Portraitaufnahmen empfehle ich Dir eine Brennweite um die 50mm am Crop oder 80mm an Vollformatkameras. Kein Weitwinkel, nicht unter 30mm gehen und wenn mögliche, moglichst Lichtstark, vorallem im Wald, wo es selten sehr hell ist.