• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb Juni 2024.
    Thema: "Wiederholung"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum Juni-Wettbewerb hier!
WERBUNG

Canon 100mm 2.8 Makro - Portait

ubnuts

Themenersteller
Hallo zusammen

Ich habe wieder einmal eine Frage an euch.

Gestern habe ich ein Tutorial geschaut von Portraitfotografie. Der Fotograf hat mit einem 100mm 2.8 Makro-Objektiv die Portrait's gemacht.

Ich habe kein Makro-Objektiv, würde mich aber interessieren, wieso er dieses Ojbektiv genommen hat?

Makro-Objektive vergrössern doch (z.b. Insekten etc.), warum geht denn dies überhaupt in einem Menschen-Portrait?

Und: Ist es zwingend, bei Makrofotografie (instekten etc.) ein Stativ zu nutzen?

Vielen Dank.
 
Aus zwei Gründen:

1. Das 100 2.8 Makro IS USM ist ein sehr scharfes Objektiv, wenn ich eines der schärfsten Canon Objektive überhaupt. Dies gibt eine gute Grundlage.

2. Das Objektiv kann auf kurze Distanz fokussieren, ist ja ein Makro. Somit können sowohl die klassischen Portrait-Bildausschnitte wie Brustkorb bis Kopf oder Schultern bis Kopf gemacht werden wie auch nur das Gesicht bzw. Teile daraus.

Ich habe das 100 2.0, ist kein Makro. Die Schärfe ist ebenfalls sehr gut, jedoch muss ich einen Mindestabstand haben, welcher je nach Bildausschnitt ein wenig zu gross ist.
Bei Krolop Gerst gibts genau zu dieser Frage einen Blogeintrag.
 
Makro-Objektive vergrössern doch (z.b. Insekten etc.), warum geht denn dies überhaupt in einem Menschen-Portrait?
Makroobjektive können i.d.R. genauso bis auf Unendlich fokussieren, wie "Normale" Objektive. Im Gegensatz zu diesen kann man aber wesentlich näher, meist bis zum Abbildungsmaßstab von 1:2 oder 1:1 ran ans Objekt. Dazu verfügen Macroobjektive u.A. über eine wesentlich längere Fokusschnecke. Dadurch wird allerdings der Fokusweg und die Zeit zum Fokussieren länger, weshalb diese Objektive, auch mit Fokuswegbegrenzung, bspw. für Sportaufnahmen weniger geeignet sind. Die 100mm Brennweite sind wegen der Perspektive für Portraits gerne genommen. Zugleich muss man dem Model, etwa bei Gesichtsanschnitten, nicht bis auf wenige Zentimeter nah auf die Pelle rücken. Die Offenblende von 2,8 ermöglicht eine sehr extreme Freistellung, auf die Augen fokussiert können Nase und Ohren schon unscharf abgebildet werden.
Makroobjektive sind auch optisch auf den Nahbereich optimiert, was etwa bei Kopfportraits eine gute Schärfe ergibt. Da lassen sich nicht nur einzelne Wimpern erkennen, sonder auch ob die Visa geschlampert hat, und die Wimpern zusammenkleben :lol:
Perspektivisch ist mir persönlich die Brennweite oft schon ein wenig zu lang, die anderen genannten Vorteile wiegen dies aber je nach Bildidee oft auf.
 
Makro vergrößert garnichts... Du kannst mit Makroobjektiven einfach näher an das Insekt o.ä. ran gehen so dass du es größer fotografieren kannst als mit einem Objektiv das kein makro ist. Du kannst natürlich auch weiter weg bleiben mit dem Objektiv. Makroobjektive sind Festbrennweiten, meist lichtstark und die brennweiten der meisten Makroobjektive passen auch gut zu Portraits. Deswegen eignen sie sich auch sehr gut als Portraitobjektive.
 
Ich formulier das mal anders:

...würde mich aber interessieren, wieso er dieses Ojbektiv genommen hat?
Entweder, weil er es halt hat. Oder weil es einfach gut ist.

Makro-Objektive vergrössern doch (z.b. Insekten etc.), warum geht denn dies überhaupt in einem Menschen-Portrait?
Mit einem Makro kannst du so dicht an ein Insekt ran gehen, dass es auf dem Bild riesig erscheint. Das ist bei einem normalen Menschen-Portrait nicht üblich. Also die "Makro Funktion" des Objektivs wird nicht genutzt.

Ist es zwingend, bei Makrofotografie (instekten etc.) ein Stativ zu nutzen?
Das kommt drauf an. Wenn du wirklich dicht an ein Insekt ran willst, hast du eine derart geringe Schärfentiefe, dass du sehr präzise Fokusieren musst. Das ist mit einem Stativ einfacher. Auf der anderen Seite, wenn das Insekt noch lebt, wirst du kaum die Chance haben in aller Ruhe dein Stativ auf zu bauen und in Ruhe zu fokusieren. Ich für meinen Teil halte das so: Lebende Tiere nie mit Stativ. Das Resultat ist, dass ich ca. 99% Ausschuss erzeuge. Bei sich nicht bewegenden Makros erhält man mit Stativ fast zu 100% verwertbare Bilder.

Edit/Noch ein Zusatz: Das besagte Objektiv hat eine Naheinstellungsgrenze von 30cm. Bei einer Objektivlänge von 12cm und vielleicht nochaml 3cm Luft in der Camera, musst du also das Objekt um es in maximalgröße darzustellen, 15cm vor der Linse haben. Das ist nicht viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiterer Grund für Stativ. um die Schärfentiefe groß (groß heißt hier nicht winzig sondern nur sehr klein) zu halten muss man abblenden was auf die Belichtungszeiten geht. ohne Stativ verwackelt man da schnell.


Wenn das Licht weniger das Problem ist kann man auch Serienbild nehmen und die Kamera ganz leicht vor und zurück bewegen (wenn man das nicht eh schon tut). Dann kann man hoffen dass bei einem der Bilder die Schärfentiefe passt.
 
Also dieses Objektiv ist perfekt für Makros und für Portrait?
Was ist schon "perfekt". Die Eierlegende Wollmilchsau ist das auch nicht. So ist mir die Brennweite von 100mm für Portraits im Studio oft schon ein wenig zu lang. Für Ganzkörperaufnahmen müsste ich dazu die Studiowand hinter mir einreißen :)
Prinzipiell aber ein guter Kompromiss, wenns um beste Abbildungsleistung im Nahbereich, große Offenblende und angenehmen Arbeitsabstand bei Makrofotos geht. Natürlich kannst Du mit diesem Objektiv auch Architektur oder Landschaften fotografieren, wenn der Bildwinkel zur beabsichtigten Aufnahme passt. Selbst im Fernbereich dürfte die Abbildungsleistung noch deutlich besser sein, als die der Kitlinse. Nachteilig ist wohl allenfalls der etwas langsame Autofokus.
 
Nachteilig ist wohl allenfalls der etwas langsame Autofokus.

Was sich aber über den Fokuswegbegrenzer im Rahmen halten lässt.

Die Kontraststärke und beste Detailwiedergabe eignet sich aber eher für "kernige" Männerporträts. Bei den Damen der Zunft könnte es gut sein, dass man so viele Details gar nicht wünscht oder nachträglich wieder "rausarbeiten" muss. ;)

LG Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Tamron 60mmf2 ist genauso gut für Makros und Portraits geeignet. Es kommt immer drauf an... nicht jedes Portrait ist gleich und hat die gleichen Anforderungen! Mir wäre es zu lang... selbst für draußen. Ich bin lieber etwas näher an der Person dran. Liegt auch daran dass ich eine Sehschwäche habe und die Person auch ohne den Sucher gern gut sehe. Ich mach Außenportraits eigentlich alle mit dem 50mmf1,4.


Fotografierst du z.B. in Discos und machst dort Portraitaufnahmen können dir 50mm zu lang sein... (sind sie mir ...) da verzichte ich dann auf das schöne Bokeh und nehm das 17-50f2,8 das kann ich dann auch für Gruppen drauf lassen. (und schiele für dieses Einsatzgebiet auf das neue Sigma 18-35f1,8)




Dinge die wichtig sein können und ausmachen ob ein Objektiv für DICH perfekt ist:
- Brennweite. Die muss passen. Bezüglich Bildwirkung und Entfernung die du haben musst. Sowohl bei Makro als auch bei Portrait
- Lichtstärke. Weil du diese brauchst mangels Licht oder weil du die geringe Schärfentiefe haben willst
- Bildqualität, Schärfe (Mitte, Rand, bei Offenblende, unterschieden nach verschiedenen Abbildungsfehlern)
- Preis


Das 100mm ist bis auf die hohe Brennweite für Portraits sehr gut geeignet und ein gutes Makro. Wenn dich die Brennweite nicht stört passt es. Aber einem Anfänger würde ich es nicht als Portraitbrennweite empfehlen.
 
Das 100mm ist bis auf die hohe Brennweite für Portraits sehr gut geeignet und ein gutes Makro. Wenn dich die Brennweite nicht stört passt es. Aber einem Anfänger würde ich es nicht als Portraitbrennweite empfehlen.


Danke, das war sehr hilfreich.

Mit dem muss man halt nicht so nah ran wenn man Makrofotografie ausführen möchte....

schau jetzt mal weiter...
 
Ein Tamron 60mmf2 ist genauso gut für Makros und Portraits geeignet. Es kommt immer drauf an... nicht jedes Portrait ist gleich und hat die gleichen Anforderungen! Mir wäre es zu lang... selbst für draußen.

Das 60er ist in etwa vergleichbar mit einem 100er an einer KB-Kamera. Was eventuell der Fotograf vom OP benutzt hat.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten