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Canon EF 100-400 4.5-5.6 IS USM - unscharfe Bilder

sepplmail schrieb:
Ich bin mir eigentlich zu 99,9% sicher, dass es einfach am Glas im Flieger liegt. Das ist nunmal keine Frontlinse für ein Objektiv und das Auflösungsvermögen dürfte dermaßen schlecht sein, dass bei 400mm eben nur noch Matsch rauskommt.
Ich glaube daß du hier 99.9% richtig liegst. Nur verstehen tue ich das Ganze nicht so recht!

Grüße,
 
hans_obelix schrieb:
Ich hatte kein Filter auf der Linse drauf!

LG Hans
Ok.

Deine Linse war eine 17-40mm. Mit der EF-S 18-55mm habe ich auch keine Probleme. Es scheint also nur bei höheren Brennweiten aufzutreten.

Grüße,
 
Ein Gedanke zum Aspekt "tritt das (nur) bei höheren Brennweiten auf":

Ich habe selbst schon folgendes erlebt, und hier auch schon ein paar mal gelesen:
- Foto im Winter aus dem Haus, durchs offene Fenster nach draußen.
- Kurze Brennweite: fein
- Lange Brennweite: alles unscharf
Des Rätsels Lösung ist der warme Luftschwaden, der sich "wabernd" am offenen Fenster bildet. Der ist bei hohen Brennweiten so verdichtet, dass er Unschärfe erzeugt.

Nun zum Flugzeug:
- Vielleicht ist es genau das: sich bewegende Luftmassen, irgendwo im Bereich, den man aufnimmt.
- Mit kurzer Brennweite: kein Problem (siehe oben)
- Mit langer Brennweite: verdichtet bis zur Unschärfe.

Das ganze scheint mir ziemlich plausibel, weil "man" ja auch bei heißen, feuchten Luftmassen und langer Brennweite eine Art Unschärfe bekommt.

Außerdem würde es erklären, warum
a. die Beispiele mit kleiner Brennweite okay sind,
b. es auch gute Beispiele mit langer Brennweite gibt.

Ob es zusätzlich auch mit der Scheibe zu tun hat? Kann man sicher nicht ausschließen, aber ich glaube es eher nicht.

Gruß, Michael

PS: Ich meine, in dem Buch über Reisefotografie von Helfried Weyer steht das auch drin: aus dem Flugzeugfenster nur mit kleiner Brennweite, und wegen der heißen Düsenabgase nur vor dem Flügel.
 
Mach doch mal normale Beispielbilder.

Flugzeug ist immer so eine Sache mit den Fenstern und so. Fotografier einfach mal einen Baum, oder so :D
 
hmmm... dass das Cockpitfenster offen war will ich mal stark bezweifeln....
Stichwort : Polarisation .... an "nicht Filter" Gläsern fast immer linear, tritt besonders gern an geneigten ebenen Glasflächen auf ... besonders wenn davon mehrere Hintereinander angeordnet sind

nur so ne Vermutung ...
 
geohei schrieb:
Hallo.
Danke für die Antworten. Allerdings verstehe ich nicht wie es dazu kommen kann. Wie kann eine Linse etwas anderes sehen als das menschliche Auge (mit dem die Motive klar und scharf zu erkennen sind)?!

Das menschliche Auge ist deutlich schlechter als die "Kit-Scherbe". Ein Foto gemacht und auf dem Display angezeigt offenbart mehr als das Auge sehen kann. Nein, ich bin keine Blindschleiche und das ist ein häufig wiederholter Praxistest.

400 mm sind dann noch mal das 7x fache von 55 mm.

Dann kommt noch die deutlich größere Aperturfläche hinzu:
- Auge hell: ca. 0,8 mm2
- Auge dunkel: ca. 35 mm2
- 100/4.5 = 390 mm2
- 400/5.6 = 4000 mm2
Ein 400/5.6 interessiert sich für die Inhomogenitäten einer 5000fach größeren Fläche als das helladaptierte Auge.

geohei schrieb:
Gibt es bei diesem Phänomen keine Abhilfe (Filter, ... ?)?

Nein. Kann es nicht geben.
 
Für mich ist es ein klarer Fall von Bewegungsunschärfe. Siehe Bild. Auf dem 100 m-Bild ist an der Stelle nur ein Objekt zu sehen.

Das ganze System (wackliges Flugzeug, das 400-mm-Objektiv, deine wacklige Hand) ist so instabil, dass es keine Chance auf scharfe Fotos gibt.

Bloß mal eine kleine Rechnung: Flugzeug auf ca. 11000 m, angenommen Venedig ist 5,5 km querab. Dann fotografierst du auf ca. 13 km Distanz bei einer Bodengeschwindigkeit von 900 km/h. Jedes halbe Grad Abweichung macht ca. 110 m am Boden aus.

Die Scheibe ist nur noch ein zusätzliches Erschwernis.

Du hättest vom Piloten mal einen Fotohalt verlangen können.

Gruß Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
MichaelAC schrieb:
Ein Gedanke zum Aspekt "tritt das (nur) bei höheren Brennweiten auf":
...
Interessante Ausführung!

Warme und kalte Luft brechen das Licht (= der Winkel der eindringenden Strahlen entspricht nicht der der ausgehenden Strahlen). Wenn das warme Luftschwaben über der Fenster sind, macht deine Theorie Sinn. Allerdings würde das blosse Auge das auch sehen (= Fata Morgana).

Die Beispiele mit grosser Brennweite sin (IIRC) nur mit Festbrennweiten erzielt worden. Ein Argument dafür daß der Fehler auch durch die große Anzahl der Linsen in Objektiven variabler Brennweite zurückzuführen ist.

Wenn der Autor dieses Buches schreibt, das mit den Aufnahmen aus Flugzeugen wäre so eine Sache, meint er sicherlich nicht durch die Cockpit fenster, sondern eher durch die gewölbten Pax-Fenster. Da bin ich mit ihm einverstanden.

Grüße,
 
Hallo.

Mycorrhiza schrieb:
Mach doch mal normale Beispielbilder.

Flugzeug ist immer so eine Sache mit den Fenstern und so. Fotografier einfach mal einen Baum, oder so :D

Hier noch ein paar Bilder ...

Durch dir Front- und Seitenscheibe des Fliegers:
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3758.JPG
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3762.JPG
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3770.JPG

Hier Aufnahme vom Boden aus. Die Linse is ok!
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3776.JPG
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3777.JPG

Grüße,
 
stardrg schrieb:
hmmm... dass das Cockpitfenster offen war will ich mal stark bezweifeln....
Stichwort : Polarisation .... an "nicht Filter" Gläsern fast immer linear, tritt besonders gern an geneigten ebenen Glasflächen auf ... besonders wenn davon mehrere Hintereinander angeordnet sind

nur so ne Vermutung ...
Ich habe es testweise mit einem Polfilter probiert ... hat nichts am Fehler geändert!

Grüße,
 
Wolfgang schrieb:
Für mich ist es ein klarer Fall von Bewegungsunschärfe. Siehe Bild. Auf dem 100 m-Bild ist an der Stelle nur ein Objekt zu sehen.

Das ganze System (wackliges Flugzeug, das 400-mm-Objektiv, deine wacklige Hand) ist so instabil, dass es keine Chance auf scharfe Fotos gibt.

Bloß mal eine kleine Rechnung: Flugzeug auf ca. 11000 m, angenommen Venedig ist 5,5 km querab. Dann fotografierst du auf ca. 13 km Distanz bei einer Bodengeschwindigkeit von 900 km/h. Jedes halbe Grad Abweichung macht ca. 110 m am Boden aus.

Die Scheibe ist nur noch ein zusätzliches Erschwernis.

Du hättest vom Piloten mal einen Fotohalt verlangen können.

Gruß Wolfgang
Ich kann dir leider nicht zustimmen. Die Bewegung des Fliegers relativ zur Erde kann man vernachlässigen, da man das Objekt im Sucher stabilisiert. Wenn du ein fahrendes Auto fotografierst führst du ja auch mit der Hand nach, und in diesem Fall wesentlich heftiger als es im Flugzeug nötig ist.

Als ich den Auslöser drückte war alles eindeutig ruhig vor der Linse. Ausserdem hatte ich eine sehr kleine Verschlusszeit.

Am Boden habe ich dann nochmal Bilder gemacht (Stillstand). Wieder das Gleiche. Fenster auf ... alles ok, Fenster zu ... Unschärfe!

Nein ... es muss am Fenster liegen, obwohl ich es trotzder Ausführungen von Frank Klemm immer noch nicht 100%ig nachvollziehen kann!

Grüße,
 
Hallo.

Um dieses Thema zu einem Ende zu bringen (wenn das überhaupt möglich ist) ...

1. Ich habe den Canon Support angeschrieben. Sie haben mir leider auch keine technischen Einzelheiten liefern können, sind aber mehr oder weniger zu den gleichen Bemerkungen gelangt wie die Leute hier im Board (Verschlusszeit, Bewegung des Fliegers, Refraktion, Fenster, ...). Einige Argumente (Verschlusszeit, Bewegung des Fliegers) konnte ich vom Tisch fegen. Die Refraktion und natürlich die schlechten Fenster blieben übrig. Eine technisch plausibele Erklärung konnte aber nicht gegeben werden.

2. Ein Kollege von mir hat identische Probleme mit einer Nikon & Sigma 55-200mmD 1:4-5.6 DC brachte ähnlich schlechte Ergebnisse (B737).

3. Ein Iberia Pilot eines A340 hat das Problem ebenfalls bestätigt. Er hat, wie ich, eine Canon 20D mit 100-400mm IS USM. Er macht 30-40 Bilder, wobei nur eins brauchbar ist.

Hier Beispielbilder (mit EXIF [Thema, Verschlusszeiten]):
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3692.JPG
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3693.JPG
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3758.JPG
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3762.JPG
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3770.JPG
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3776.JPG
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_3777.JPG

Vielen Dank an alle die an diesem Thread mitgeschrieben haben!

Grüße,
 
Hallo.

Ich habe eine Lösung gefunden, das Problem zu reduzieren. Eleminieren kann ich wohl vergessen.

Wenn man eine kleine Blende einstellt, sind die Ergebnisse wesentlich besser. Die längere Belichtungszeit wirkt sich bei Weitem nicht so negativ aus, wie die große Blende:

Alle Bilder mit 400mm.

f/40 - 1/40s
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_4103.JPG
f/5.6 - 1/2000s
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_4104.JPG

f/40 - 1/40s
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_4197.JPG
f/5.6 - 1/2000s
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_4196.JPG

Und hier noch einmal am Boden das Problem mit und ohne Fenster:

f/5.6 - 1/4000s - Fenster offen
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_4160.JPG
f/5.6 - 1/4000s - Fenster geschlossen
http://www.geohei.lu/downloads/temp/IMG_4162.JPG

Grüße,
 
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