Auch wenn 24MP eine Steigerung zu den 20MP darstellen. Im Grunde hätte Canon bei einem neuen Sensor auch direkt auf 28 oder 30MP setzen können.
Möglich. Aber:
- Warum? Je nach Anwendung sind 20 oder 24 MP genug.
- Mehr Pixel sind nicht immer besser. Immerhin geht es hier auch um die Themen Überhitzung, Auslesegeschwindigkeit, Effizienz, etc. Natürlich rechnet der gleiche Prozessor an 24 MP etwas weniger lange (und produziert dabei etwas weniger Hitze) als an 30. Ohne Experte für Sensortechnik zu sein, gehe ich davon aus, dass es auch da Vor-und Nachteile von mehr oder weniger Pixeln gibt bzgl. Rauschen, Stromverbrauch, Auslesegeschwindigkeit etc.
- Schließlich muss man vermutlich auch geeignete (ganzzahlige?) Faktoren für Videos betrachten, wenn man bestimmte Auflösungen ohne Crop und / oder aufwändige und qualitätsmindernde Umrechnungen anbieten will.
Es gibt also je nach Konzept einer Kamera (Zielgruppe, Einsatzzweck, Preisklasse, ...) nicht nur finanziell, sondern auch technisch einen Sweetspot bei der Auflösung.
Und ich kann mir schon vorstellen, dass der bei den "6ern" bei Canon durchaus bei etwas über 20 MP liegt. Sie sollen bezahlbar sein, schnell, praktisch, gut zum Filmen geeignet, universell, ...
Diejenigen, die die höhere Auflösung wirklich brauchen (das dürften viel weniger sein, als die, die sie lautstark haben wollen), müssen eben zur R5 greifen.
Wozu braucht man denn so viele Pixel? Für riesige Ausdrucke oder entsprechende Darstellungsformen. Wie viele von uns hier machen sowas? Und wie viele von den potenziellen Käufern einer "6er"?
Ansonsten zum Croppen. Gut. Aber wie viele Nachteile will man für die Möglichkeit in Kauf nehmen? Warum nicht gleich den passenden Ausschnitt wählen? Wenn die Brennweite nicht reicht, kann man sich ja statt der teureren Kamera ein passenderes Objektiv kaufen. Oder (wie du, chickenhead, vor einiger Zeit) gleich eine Crop-Kamera nehmen.