Hi
ich habe den Colormunki.
Mal ganz schnell:
Bildschirmkalibrierung ist TOP
Druckerkalibrierung: FLOP
Ich habe ihn auch und genau umgekehrte Erfahrungen:
Bildschirmkalibrierung:
- hinreichend, mein DTP94 mit Quato- SW hat aber bessere Ergebnisse geliefert
- der ColorMunki Photo ist ein Spektrometer.
- grundsätzlich haben die keine, von den Colorimetern bekannten Probleme zwischen Abstimmung der Farbfilter des Colorimeters auf die Leuchtstoffe der CRT- Monitore bzw. heutzutage Subpixel-Filter der LCD- Panels und der Hintergrundbeleuchtung
- preiswerte Spektrometer haben aber Auflösungsprobleme bei wenig Licht und das kann bei der Monitorkalibrierung zu Ungenauigkeiten und unsauberen Tonwertabstufungen bei dunklen Bildbereichen führen
Die Druckerkalibrierung mit der Software ist extrem schwierig hinzubekommen(oder ich bin zu blöd)
Du druckst mehrere Seiten aus und liest dann mit dem Munki die gedruckten Farbfelder ein. Für ein Profil habe ich mind. 10-15 Fehlversuche beim Einlesen...das nervt...
Ich hatte da bisher keine Probleme.
Ich habe es über Umwege sogar geschafft, statt der vorgegebenen A4 Ausdrucke die Farbmuster auf einem Canon Selphy Thermosub mit 10x15 auszugeben und wieder einzulesen.
Wichtig ist, die Trocknungszeit der Farbdrucke vor dem nächsten Einlesen per Munki lange genug trocknen zu lassen, weil sich bei manchen Tinten/Papieren die endgültige Farbwirkung erst nach Stunden einstellen kann.
Zur Führung des Munki habe ich ein Lineal benutzt. Für die Ausrichtung Lineal + Munki habe ich die Fuge der beiden Gehäuseschalen des Munki benutzt.
Support:
Die Software wird anscheinend nicht weiterentwickelt. Meine Version ist 1.1.1 von 2009!
Das ist nach meinem Kenntnisstand historisch bedingt. Der ColorMunki Photo wurde wohl von einer Konzern- Tochter oder gar einer anderen Firma kurz vor Aufkauf durch X-Rite entwickelt.
Man munkelte von Befürchtungen, dass die Hardware des Color Munki Photo andere Spektrometer- Hardware im eigenen Konzern "kannibalisieren" könnte.
Aber mit der Software kann man durchaus vernünftig arbeiten.
So richtig habe ich auch nie verstanden, warum der Wettbewerber Datacolor die Software für sein Spektrocolorimeter zur Druckerprofilierung mit diversen Funktionen zur nachträglichen visuell-manuellen Manipulation des Messergebnisses vor Profilerstellung hochgerüstet hat. Das Ergebnis ist für mich dann kein belastbares, auf normativen Vorgaben beruhendes Ergebnis eines Messgeräts!
Gruß
ewm