Das mit dem Crop kann man ganz einfach an Nikon F Kameras erklären:
Bei Nikon haben DX (Crop 1.5, ca. 16mm x 24mm Sensor) und FX (Vollformat/Kleinbild, 24x36mm Sensor) nämlich identische Bajonette und auch das gleiche Auflagemaß. Und man kann an den (allermeisten.. manche passen elektrisch/mechanisch leider nicht) F Kameras sowohl DX als auch FX Objektive verwenden. Und der FX Sensor ist quasi nur ein DX-Sensor mit noch mehr Sensor-Pixeln drum herum. Hier haben dann auch die Vollformat/FX-Objektive lediglich einen größeren Bildkreis,der sauber abgebildet wird,sie können damit die ganze Vollformat-Diagonale (43,2mm) sauber abdecken, die DX Objektive bilden nur die DX-Diagonale (28,8mm) sauber ab. Man kann also nur einen Teil auf dem FX Sensor sauber abbilden, die Bereiche um die "DX-Mitte" herum werden teilweise etwas zu dunkel abgebildet, manchmal sind sie auch komplett verschattet. Und auch die Abbildungsqualität (Verzeichnung/Bildfehler) ist dort eventuell deutlich schlechter. (weswegen die Kameras auch automatisch auf nur den kleinen inneren Sensor-Bereich umschalten können, wenn sie ein DX Objektiv erkennen).
Wenn wir also z.B. eine 24Mpix Vollformat-Kamera wie die D750 nehmen, dann kann man da ein FX 50mm Objektiv verwenden, das dann den vollen Sensor abdeckt. Und am Ende kriegt man ein Bild mit 6000x4000px = 24 Mpix und einem Bildwinkel von ca 46°. Stellt man f/2.0 ein und fokussiert auf 1m, dann hat man einen Scharfbereich von ca. 4cm, von 0.98m bis 1.02m ist alles scharf. Aus diesem FX Bild kann man nun einfach ein DX/Crop Bild machen indem man den Rand entsprechend beschneidet, so dass nur noch die inneren 24x16mm des Sensors genutzt werden. Anschließend wird das Bild wieder auf die gleiche Ausgabegröße gebracht, z.B. als 20x30cm großes Bild, das man sich dann anschaut. Die Brennweite ist dann weiterhin 50mm, es ist ja das gleiche Objektiv. Auch am Scharfbereich ändert sich hier nichts, es ist weiterhin alles von 0.98m bis 1.02m scharf - an der Objektiveinstellung hat sich ja nichts verändert. Es ist immer noch das genau gleiche Bild, das durch das Objektiv auf den Sensor projiziert wurde.
Was sich geändert hat, das ist aber ganz deutlich sichtbar der Bildwinkel, der nun zu sehen ist. Das sind nun keine 46° mehr - man sieht jetzt nur noch ca 31° Bildwinkel - und das Bild wirkt nun, als hätte man statt des 50mm Objektivs mit f/2.0 ein 75mm mit etwa f/4.0 an der Vollformat-Kamera verwendet. Was sich allerdings auch geändert hat, das ist die Auflösung des Bildes - da man die äußeren Pixel abgeschnitten hat, hat man jetzt keine 6000x 4000 = 24Mpix mehr, sondern nur noch 3936 x 2624 = 10,3 Mpix. Statt der D750 kann man aber auch die D7200, eine 24Mpix-Cropkamera verwenden mit dem 50mm Objektiv, das man auf 1m bei f/2.0 scharf stellt. Dann würde man wieder exakt den selben Bildeindruck bekommen, alles zwischen 0.98m und 1.02m ist wieder scharf. Und der einzige Unterschied sind die kleineren Pixel der D7200, so dass man hier wieder ein 6000x4000= 24Mpix Bild bekommt. Man kann auch die D850 nehmen, eine Vollformatkamera mit 45,7 Mpix. Wenn man hier das 50mm Objektiv mit genau diesen Einstellungen dran schraubt und nur den inneren Bereich verwendet (und den Sensorbereich drum herum einfach weg schneidet), dann kriegt man natürlich genau so wieder den genau gleichen Bildeindruck, was Winkel und schärfentiefe an geht, aber durch die höhere Pixeldichte der D850 hier ein Bild mit 5408 x 3600 = 19,4 Mpix.
Die Brennweite und der Schärfeeindruck ändert sich hier also nicht durch das Beschneiden - aber der Bildwinkel und die Auflösung des Bildes.
Will man aber nun die 46° Bildwinkel an der Cropkamera haben und den gleichen Schärfeeindruck wie am Vollformat mit 50mm/2.0, dann geht das mit dem 50mm Objektiv natürlich nicht. Hier braucht man dann 33mm Brennweite für diesen Bildwinkel. Was am Vollformat schon ein Weitwinkelobjektiv wäre. Und will man noch die 4cm Tiefenschärfe auf 1m Entfernung haben, dann muss man hier auf f/1.8 gehen wegen der kürzeren Brennweite. Denn bei f/2.0 hätte man hier schon wieder etwas mehr Scharfbereich. Ein Objektiv mit 33mm und f/1.8 an einer 24Mpix DX/Crop-Kamera entspricht also einem 50mm /2.0 an einer 24Mpix Vollformat-Kamera. Und wenn man gute Objektive hat, dann sieht man den Unterschied allenfalls noch am etwas stärkeren Rauschen der Cropkamera bei wenig Licht durch ihre kleineren Pixel, die entsprechend weniger Photonen auswerten können bei der Belichtung.
Was die Crop-Reserven an geht und die benötigte Auflösung/Reserven:
Kommt darauf an für was man das Bild macht. Sollen das nur Bilder für den Monitor oder eine Diashow am FullHD TV werden, dann kann man hier recht stark croppen - hier reichen 2Mpix schon aus. Und man kann extrem Croppen
Mit 8Mpix kann man locker Bilder bis A4 mit 300dpi Drucken/belichten, also so hoch auflösend, dass man quasi mit der Nase am Bild selbiges anschauen kann. Genau wie für ein großes Bild mit 40x60cm mit 150dpi, das man dann aus einer Armlänge Entfernung anschaut. Für 80cm x 120cm sollte man eher an 24+ MPix denken, besser 30+MPix. Und für eine Fototapete mit 2x2,5m und 72dpi Druck sollte man schon ein 40+ MPix Bild haben. Für einen 150dpi Druck sogar ein 175+ MPix Bild...
Bei Nikon haben DX (Crop 1.5, ca. 16mm x 24mm Sensor) und FX (Vollformat/Kleinbild, 24x36mm Sensor) nämlich identische Bajonette und auch das gleiche Auflagemaß. Und man kann an den (allermeisten.. manche passen elektrisch/mechanisch leider nicht) F Kameras sowohl DX als auch FX Objektive verwenden. Und der FX Sensor ist quasi nur ein DX-Sensor mit noch mehr Sensor-Pixeln drum herum. Hier haben dann auch die Vollformat/FX-Objektive lediglich einen größeren Bildkreis,der sauber abgebildet wird,sie können damit die ganze Vollformat-Diagonale (43,2mm) sauber abdecken, die DX Objektive bilden nur die DX-Diagonale (28,8mm) sauber ab. Man kann also nur einen Teil auf dem FX Sensor sauber abbilden, die Bereiche um die "DX-Mitte" herum werden teilweise etwas zu dunkel abgebildet, manchmal sind sie auch komplett verschattet. Und auch die Abbildungsqualität (Verzeichnung/Bildfehler) ist dort eventuell deutlich schlechter. (weswegen die Kameras auch automatisch auf nur den kleinen inneren Sensor-Bereich umschalten können, wenn sie ein DX Objektiv erkennen).
Wenn wir also z.B. eine 24Mpix Vollformat-Kamera wie die D750 nehmen, dann kann man da ein FX 50mm Objektiv verwenden, das dann den vollen Sensor abdeckt. Und am Ende kriegt man ein Bild mit 6000x4000px = 24 Mpix und einem Bildwinkel von ca 46°. Stellt man f/2.0 ein und fokussiert auf 1m, dann hat man einen Scharfbereich von ca. 4cm, von 0.98m bis 1.02m ist alles scharf. Aus diesem FX Bild kann man nun einfach ein DX/Crop Bild machen indem man den Rand entsprechend beschneidet, so dass nur noch die inneren 24x16mm des Sensors genutzt werden. Anschließend wird das Bild wieder auf die gleiche Ausgabegröße gebracht, z.B. als 20x30cm großes Bild, das man sich dann anschaut. Die Brennweite ist dann weiterhin 50mm, es ist ja das gleiche Objektiv. Auch am Scharfbereich ändert sich hier nichts, es ist weiterhin alles von 0.98m bis 1.02m scharf - an der Objektiveinstellung hat sich ja nichts verändert. Es ist immer noch das genau gleiche Bild, das durch das Objektiv auf den Sensor projiziert wurde.
Was sich geändert hat, das ist aber ganz deutlich sichtbar der Bildwinkel, der nun zu sehen ist. Das sind nun keine 46° mehr - man sieht jetzt nur noch ca 31° Bildwinkel - und das Bild wirkt nun, als hätte man statt des 50mm Objektivs mit f/2.0 ein 75mm mit etwa f/4.0 an der Vollformat-Kamera verwendet. Was sich allerdings auch geändert hat, das ist die Auflösung des Bildes - da man die äußeren Pixel abgeschnitten hat, hat man jetzt keine 6000x 4000 = 24Mpix mehr, sondern nur noch 3936 x 2624 = 10,3 Mpix. Statt der D750 kann man aber auch die D7200, eine 24Mpix-Cropkamera verwenden mit dem 50mm Objektiv, das man auf 1m bei f/2.0 scharf stellt. Dann würde man wieder exakt den selben Bildeindruck bekommen, alles zwischen 0.98m und 1.02m ist wieder scharf. Und der einzige Unterschied sind die kleineren Pixel der D7200, so dass man hier wieder ein 6000x4000= 24Mpix Bild bekommt. Man kann auch die D850 nehmen, eine Vollformatkamera mit 45,7 Mpix. Wenn man hier das 50mm Objektiv mit genau diesen Einstellungen dran schraubt und nur den inneren Bereich verwendet (und den Sensorbereich drum herum einfach weg schneidet), dann kriegt man natürlich genau so wieder den genau gleichen Bildeindruck, was Winkel und schärfentiefe an geht, aber durch die höhere Pixeldichte der D850 hier ein Bild mit 5408 x 3600 = 19,4 Mpix.
Die Brennweite und der Schärfeeindruck ändert sich hier also nicht durch das Beschneiden - aber der Bildwinkel und die Auflösung des Bildes.
Will man aber nun die 46° Bildwinkel an der Cropkamera haben und den gleichen Schärfeeindruck wie am Vollformat mit 50mm/2.0, dann geht das mit dem 50mm Objektiv natürlich nicht. Hier braucht man dann 33mm Brennweite für diesen Bildwinkel. Was am Vollformat schon ein Weitwinkelobjektiv wäre. Und will man noch die 4cm Tiefenschärfe auf 1m Entfernung haben, dann muss man hier auf f/1.8 gehen wegen der kürzeren Brennweite. Denn bei f/2.0 hätte man hier schon wieder etwas mehr Scharfbereich. Ein Objektiv mit 33mm und f/1.8 an einer 24Mpix DX/Crop-Kamera entspricht also einem 50mm /2.0 an einer 24Mpix Vollformat-Kamera. Und wenn man gute Objektive hat, dann sieht man den Unterschied allenfalls noch am etwas stärkeren Rauschen der Cropkamera bei wenig Licht durch ihre kleineren Pixel, die entsprechend weniger Photonen auswerten können bei der Belichtung.
Was die Crop-Reserven an geht und die benötigte Auflösung/Reserven:
Kommt darauf an für was man das Bild macht. Sollen das nur Bilder für den Monitor oder eine Diashow am FullHD TV werden, dann kann man hier recht stark croppen - hier reichen 2Mpix schon aus. Und man kann extrem Croppen
Mit 8Mpix kann man locker Bilder bis A4 mit 300dpi Drucken/belichten, also so hoch auflösend, dass man quasi mit der Nase am Bild selbiges anschauen kann. Genau wie für ein großes Bild mit 40x60cm mit 150dpi, das man dann aus einer Armlänge Entfernung anschaut. Für 80cm x 120cm sollte man eher an 24+ MPix denken, besser 30+MPix. Und für eine Fototapete mit 2x2,5m und 72dpi Druck sollte man schon ein 40+ MPix Bild haben. Für einen 150dpi Druck sogar ein 175+ MPix Bild...