AW: D600: Flecken...auf dem Sensor?
Hallo allerseits,
vielleicht kein schönes Thema hier einzusteigen, aber immerhin eins, zu dem ich einen Bezug habe. Lese das ganze schon eine Weile mit, in gewisser Weise wars aber schon zu spät. Naja, letzlich doch nicht. Von vorne:
Ich war lange mit einer D300s unterwegs, bis mich Nikon mit seinem FX-Hype angefixt hat. Also habe ich eine D600 bestellt. Und ausprobiert. Und ich war begeistert! Was für eine Bildqualität. Dagegen sieht die D300(s) alt aus, gerade bei wenig Licht und High-ISO. Aber dann.... die Schönwetterfotos... heller Himmel oben. Was ist das? Lauter schwarze Punkte. Klar, sowas kennt man. Dreck auf dem Sensor. Die alte DSLR-Krankheit. Aber schon bei Blenden um f/9-f/12 sichtbar? Schon nach wenigen hundert Aufnahmen? Also habe ich recherchiert. Und wurde fündig: scheinbar ein "normaler" Effekt bei der D600. Danach kam alles, was hier schon diskutiert (oder verrissen, beschönigt, geleugnet, dramatisiert) wurde. Reinigung per Giotto-Blasebalg: Linderung für die nächsten 100 Bilder. Wiederholung desselben: gleiche Effekt. Nach relativ schenll "runtergeknipsten" 2500 Aufnahmen und immer wieder Auspustungen dann zum Nikon-Service. Nassreinigung. Danach alles gut. Sehr gut sogar. Naja... für knapp 200 Aufnahmen. Bei Zählerstand zweitausendsiebenhundertirgendwas hats wieder links oben im Bild (also links unten auf dem Sensor) schwarz geschneit. Ich habe noch ein paar mal ausgeblasen und nachdem es nicht besser wurde habe ich mich von der D600 getrennt. Schade, schade... aber so macht fotografieren keinen Spass.
Was will ich damit sagen? Natürlich verstauben DSLR-Sensoren. Und vermutlich sieht man sowas auf einem FX-Sensor deutlicher als auf DX. Aber wenn das ganze "natürlich" wäre, würde ich eine irgendwie gleichmässige Verstaubung erwarten. Die gibts aber nicht. Es staubt aufdringlich in der einen Ecke. Sonst ist alles gut. Und es staubte auch nach fast 3000 Aufnahmen und diversen "blowjobs" und einer professionellen(?) Reinigung.
Ich denke nicht, dass man das akzeptieren muss. Ich hatte das grosse Glück, meine D600 wieder loszuwerden. Verlustfrei. Ich kann - naja... so ein wenig - auch verstehen, dass so mancher, der den Umstieg getan hat und nun nicht mehr zurück "kann" versucht, sich das ganz schönzureden. Womöglich hätte ich das auch versucht. Trotzdem bin ich ziemlich enttäuscht von dem, was Nikon da (profitgetrieben) abliefert. Noch mehr wundert mich, wie einge hier mit geradezu appleartiger fanboyhaftigkeit das Problem zu leugnen versuchen, bzw predigen, dass das alle "völlig normal" ist und jeder, der damit ein Problem hat eben nicht "reif" genug für FX ist. Hallo??? Niemand(!) würde das bei einer D4 akzeptieren. Die hat auch einen FX-Sensor. Denkt mal drüber nach...
Wie auch immer... ich warte auf eine finale Lösung für die (staubigen) D600, dann werde ich vielleicht wieder eine haben. Solange tut die gute alte D300s ihren Dienst. Nach ca. 20.000 Auslösungen und nur einer einzigen Reinigung beim Nikon Service immer noch (scihtbar) staubfrei. Auch bei f/16.
Ansonsten hoffe ich auch erfreulichere Diskussionen hier, an dene ich mich beteiligen kann. Auch wenn mich Nikons "Politik" in den letzten Jahren fürchten lässt, dass es zu immer mehr Problemen kommen wird... also auch zu immer mehr unerfreulichen Foren-Threads.
Wolln sehen....
Grüsse,
Daniel