Das durftet ihr euch schon beim Fotografieren anhören...

[ceaabe]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Vor ein paar Tagen stehe ich so auf einem Platz, meine Kamera hängt mir um den Hals, ich mache hier und da ein paar Bilder von starren Dingen. Mitten über den Platz kommt ein dunkel gekleideter, fast vermummter Mann und fängt auf einmal an mitten über den Platz irgendwelche unzusammenhängenden Dinge zu schreien, ja, richtig zu schreien. Und da ich in der Nähe bin, fällt es nunmal auf mich. Im Nu habe ich einen Vortrag über Gott und die Welt, den Platz und keinen Platz, Skandale aller Art, aber ich solle ihn auf keinen fall irgendwie filmen, irgendwelches andere Zeugs und was weiß ich. Ich konnte dem ganzen nicht so recht folgen und dachte mir nur leise: "Warum muss ich immer nur solche Idioten anziehen?".

Kaum steht man mit einer Kamera irgendwo rum, gibt es garantiert wieder irgend einen Hohlkopf der sich aufs äusserste bedroht fühlt und dann im schlimmsten Fall wieder irgend einen Aluhut-Blödsinn vorträgt.

 

[Kalsi]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Ich muß mich hier mal outen. Vor zwei Jahren war ich mal in einer Burganlage unterwegs und habe dort Fotos gemacht.

Ein paar junge Leute waren dort ebenfalls mit recht viel Equipment unterwegs und nutzten die herrliche Location offensichtlich für ein Portraitshooting.

Ein paar Minuten habe ich interessiert zugeschaut, was die da so trieben.

Und dann, ich weiß nicht was da in mich gefahren ist, habe ich es getan. Ich habe diese Leute angesprochen und (in freundlichem Ton!) Tipps gegeben, wie sie ihren Reflektor besser einsetzen können/sollten. *argh*

Es wurde sich freundlich für den Tipp bedankt und ich zog meines Weges, aber im selben Moment tat es mir schon leid, war ich doch in dieser Situation selbst zum Gespött der Leute geworden, weil ich mich eingemischt hatte.

Das tu ich nie wieder! Garantiert! Es war mir im Nachhinein so peinlich!

 

[luxifix]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Freund fragt nach einem Foto von sich, seiner Freundin und dem Baby.

Ich: "Was denn für eins?"

Er: "nen normales"




... :|

Kein Novum, aber ich wollts doch mal grad irgendwo dokumentieren

 

[GambaJo]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Ich: "Was denn für eins?"

Hmm, wenn ich ehrlich bin, ich wüsste auch nicht, was ich dir auf diese unkonkrete Frage antworten sollte.

"Eins mit vier Ecken" vielleicht? Oder "ein Schönes"...

 

[Gast_366312]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

regelmäßig..........

und? Schöne Fotos gemacht?.......Ne, heute nicht. Ich hab mir heute extra Mühe gegeben die beschissesten Fotos zu machen die ich jemals geschossen habe....

 

[Freemind]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

regelmäßig..........

und? Schöne Fotos gemacht?

Nennt sich "Smalltalk". Nicht jeder muss ihn wie die Queen beherrschen, aber grundsätzlich sollte das zu meistern sein.

 

[luxifix]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Hmm, wenn ich ehrlich bin, ich wüsste auch nicht, was ich dir auf diese unkonkrete Frage antworten sollte.

Meine Mutter heiratet morgen und ich bin übers Wochenende zuhause, daher wär zumindest so ne Konkretisierung wie "ein schönes von uns auf der Hochzeit" oder "eins von uns zuhause" oder aber "eins vor nem neutralen Hintergrund" oder "eins draußen im Park oder so" schon ganz hilfreich gewesen

 

[Kawajock]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

"Wird Zeit, dass diese Straße mal geteert wird ....."

....meinte eine Frau, als ich mit Stativ was fotografiert habe und mich diese für einen Vermesser hielt.

Gruß
Jürgen

 

[Fotonen]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

regelmäßig..........

und? Schöne Fotos gemacht?.......Ne, heute nicht. Ich hab mir heute extra Mühe gegeben die beschissesten Fotos zu machen die ich jemals geschossen habe....

Zu viel MAD gelesen? "snappy answers to stupid questions"... Man kann es auch übertreiben... Ja, so ist smalltalk.

 

[Gast_29767]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Ich hab immer wieder folgendes Phänomen bzw höre es von Models. Ich mach sagen wir mal bei einem Shooting 100 Fotos.
99 sind perfekt scharf eines hab ich fehlfokussiert. Beim Bilder aussuchen gefällt dem Model genau das am besten was unscharf ist. "wow da bin ich so hübsch drauf und der Gesichtsausdruck ist auch super!"

 

[Nikondani]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Dago, dass kenn ich und das auch bei Hochzeiten. Das Bild das mir am wenigsten gefällt wird als Profilbild hergenommen

 

[Celler]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Manchen kommt es halt nicht immer auf 100% Schärfe, der Fokus sitzt, an. Ich habe hier auch mehrere Bilder meiner Kinder wo ich nicht ganz getroffen habe. In 10x15 oder 13x18 fällt das auch gar nicht weiter auf

 

[S-Bahn]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

99 sind perfekt scharf eines hab ich fehlfokussiert. Beim Bilder aussuchen gefällt dem Model genau das am besten was unscharf ist. "wow da bin ich so hübsch drauf und der Gesichtsausdruck ist auch super!"

Ich selbst shote kaum Personen, aber die Grundaussage kenne ich nur zu gut. Früher hatte ich immer wieder mal eine Diskussion darüber geführt, dass das Bild ja zwar gut wäre, wenn es denn auch scharf wäre. Meist erntete ich dann immer totales Unverständnis, weil eben ein Nicht-Fotograf den Unterschied gar nicht feststellen kann oder will. "Ist doch eh perfekt!", hab ich dann immer und immer wieder gehört.

Mir ist das zuletzt wieder aufgefallen, dass die meisten Leute mit Begrifflichkeiten wie Schärfe oder Auflösung überhaupt nichts anfangen können. Kurz nach dem Kauf meines UHD-Fernsehers waren meine Zuseher gerade mal geneigt, zu sagen, dass die Bilder jetzt viel 'klarer' wären - aber woher das kommt, wusste bislang niemand. Manchesmal habe ich eher vermutet, die Leute sagen das nur deswegen, weil ich eine Art von "Stolz" zur Schau gestellt habe wegen dem neuen Fernseher.


Meine Devise daher: Eine hohe Qualität bei Fotos zu erreichen ist eine Sache, die fast ausschließlich für den Fotografen wichtig zu sein scheint. Dem eigentlichen Kunden oder Betrachter von Bildern ist das vollkommen egal. Der sieht keine falschen Farben, der sieht kein Rauschen, der sieht keine falsch gelegte Schärfeebene, der sieht keine Verwackelungen, der sieht keine Gestaltungsfehler und er sieht auch keine ausgefressenen Lichter bzw abgesoffene Schatten. Wozu dann der viele Aufwand?

 

[joesac]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Dem eigentlichen Kunden oder Betrachter von Bildern ist das vollkommen egal. Der sieht keine falschen Farben, der sieht kein Rauschen, der sieht keine falsch gelegte Schärfeebene, der sieht keine Verwackelungen, der sieht keine Gestaltungsfehler und er sieht auch keine ausgefressenen Lichter bzw abgesoffene Schatten.

Das trifft in der Tat grundsätzlich zu.

Wozu dann der viele Aufwand?

Für den Anspruch an sich selbst. Aus wirtschaftlicher Sicht wäre das natürlich falsch. Aus wirtschaftlicher Sicht muss man effizient arbeiten, und da muss die Regel eher lauten: es muss nur dem Anspruch des Kunden genügen, das reicht.

Ich z.B. muss nicht von meiner Fotografie leben, also muss ich nicht allzu wirtschaftlich kalkulieren. Und das bedeutet, dass viele meiner Kunden eine deutlich höhere Qualität bekommen, als sie dies oftmals von Vollzeit-Fotografen bekämen. Weil ich da so will, nicht weil die Kunden das so wollen, denen ist das meistens gar nicht erst bewusst.

Gruss
JoeS

 

[Hutschi]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Mir ist das zuletzt wieder aufgefallen, dass die meisten Leute mit Begrifflichkeiten wie Schärfe oder Auflösung überhaupt nichts anfangen können. Kurz nach dem Kauf meines UHD-Fernsehers waren meine Zuseher gerade mal geneigt, zu sagen, dass die Bilder jetzt viel 'klarer' wären - aber woher das kommt, wusste bislang niemand. Manchesmal habe ich eher vermutet, die Leute sagen das nur deswegen, weil ich eine Art von "Stolz" zur Schau gestellt habe wegen dem neuen Fernseher.


Meine Devise daher: Eine hohe Qualität bei Fotos zu erreichen ist eine Sache, die fast ausschließlich für den Fotografen wichtig zu sein scheint. Dem eigentlichen Kunden oder Betrachter von Bildern ist das vollkommen egal. Der sieht keine falschen Farben, der sieht kein Rauschen, der sieht keine falsch gelegte Schärfeebene, der sieht keine Verwackelungen, der sieht keine Gestaltungsfehler und er sieht auch keine ausgefressenen Lichter bzw abgesoffene Schatten. Wozu dann der viele Aufwand?

Hohe Qualität eines Fotos besteht nur zum Teil in seiner Schärfe. Schärfe ist nur für spezielle Fotos wichtig.
Die Qualität besteht in der Übereinstimmung mit den Erwartungen.
Für mich haben insbesondere überschärfte Fotos eine geringe Bildqualität. Über die künstlerische Qualität möchte ich hier nicht sprechen, das ist ein zu weites Feld.
Wenn ein Kunde sagt: Das Bild hier ist für mich das Beste, dann hat es - unabhängig von der Schärfe -- auch die höchste Qualität.

Ich liebe Rauschen. Glattgebügelte entrauschte Fotos haben für mich eine geringe Qualität.
In Fernsehern mit hochauflösenden Bildern tritt das Glattbügeln mit gleichzeitigem Überschärfen der Kanten oft auf, bedingt durch die notwendige Komprtession, für die Rauschen eine Art "Overkill" wäre.

 

[Gast_213323]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Meine Devise daher: Eine hohe Qualität bei Fotos zu erreichen ist eine Sache, die fast ausschließlich für den Fotografen wichtig zu sein scheint. Dem eigentlichen Kunden oder Betrachter von Bildern ist das vollkommen egal.

Kommt auf den Kunden an.

 

[Gast_355195]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Ich fotografierte auf einer Gala.
Um den Hals hatte ich meine 5d MK III mit dem 24-70 drauf.

So nebenher wurde ich von einer kleinen Gruppe der Gäste angesprochen, ob ich nicht ein paar Fotos von ihnen machen könnte und eine kleine (aber feine) Kompaktknipse wurde mir in die Hand gedrückt.

Kann ich gern machen, man ist ja freundlich....
Plötzlich meinte einer der Männer mit breitem Grinsen, ob ich denn auch wisse, wie man mit einer Kamera umgeht...

Ja klar meinte ich, ich bin Profi, schaute verkehrt in die Kamera, also durch's Objektiv und sagte laut, "Und jetzt Cheeeeseee....."

Das sorgte für unglaubliche Erheiterung und es entstanden danach echt lustige Bilder für das Grüppchen....

 

[Gast_464984]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Ich dürfte es mir zwar nicht anhören, aber ansehen: Leute mit Smartphones, die die Welt da draussen nicht mehr mitbekommen. Hab gestern zusammen mit einem Kollegen ein Grossevent fotografiert. Ca. 2000 Leute, davon jede Menge Gruppenfotos. Nicht einmal ist es passiert, dass die ganze Gruppe warten musste, weil sich zwischen Gruppe und Fotograf jemand mit Smartphones verirrt hatte und scheinbar nicht mitbekommen hatte, dass hier fotografiert wird. Zweimal ist jemand gegen das Leuchtenstativ gerannt (weil aufs Smartphone geguckt). Gott sei Dank alls mit Gaffer und Kabelbinder fixiert....und beim durchsuchen der Bilder fällt auf: selbst wenn man vorne beim Gruppenfoto Aufstellung nimmt: man hat den Drang, aufs Smartphone zu gucken und nicht in die Kamera.

 

[Borys1978]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Das Jugendwort des Jahres 2015...https://de.m.wikipedia.org/wiki/Smombie

Ja es nervt... Leute, die nur noch 5 % ihres Umfeldes wahrnehmen und dann im Bild stehen...

 

[Gast_421526]

AW: Das durftet ihr euch schon beim fotografieren anhören...

Ich selbst shote kaum Personen, aber die Grundaussage kenne ich nur zu gut. Früher hatte ich immer wieder mal eine Diskussion darüber geführt, dass das Bild ja zwar gut wäre, wenn es denn auch scharf wäre. Meist erntete ich dann immer totales Unverständnis, weil eben ein Nicht-Fotograf den Unterschied gar nicht feststellen kann oder will. "Ist doch eh perfekt!", hab ich dann immer und immer wieder gehört.


Meine Devise daher: Eine hohe Qualität bei Fotos zu erreichen ist eine Sache, die fast ausschließlich für den Fotografen wichtig zu sein scheint. Dem eigentlichen Kunden oder Betrachter von Bildern ist das vollkommen egal. Der sieht keine falschen Farben, der sieht kein Rauschen, der sieht keine falsch gelegte Schärfeebene, der sieht keine Verwackelungen, der sieht keine Gestaltungsfehler und er sieht auch keine ausgefressenen Lichter bzw abgesoffene Schatten. Wozu dann der viele Aufwand?

Was erwartest du von Personen, deren Maßstab Smartphonebilder sind. Da ist alles was du lieferst besser.