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Mittelformat Der digitale Low Budget Mittelformat Thread

Haensje

Themenersteller
Hallo,

Mich beschäftigt in letzter Zeit wieder sehr das Thema Mittelformat. Angefixt durch die Photokina mache ich mir wieder so meine Gedanken zu dem Thema.

Angesichts der Neupreise oder auch den Preisen für junge Gebrauchte MF Systeme, egal ob nun Hasselblad, Mamiya oder Phase One, frage ich mich ob und welche "Sinnvollen" Low Budget Lösungen für das digitale MF existieren.

Ein Beispiel: Eine Hasselblad H1D mit 22Mp Digital Back und dem 80mm Objektiv ist für etwa 2500€ zu haben. Viel Geld, aber verglichen mit den Neupreisen einer Hassi, sicher als LowBudget Lösung zu bezeichnen.

Bei Mamiya oder Phase One hab ich kein Beispiel zur Hand, aber ich denke da dürfte es ähnliches geben.

Es bestünde ja auch noch die Möglichkeit einen Hassi Body mit einem Back von anderen Herstellern zu bestücken und ähnliches.

Es ließen sich so sicher auch noch andere Möglichkeiten finden zu solchen Preisen ins digititale MF einzusteigen.

Es gab auch glaub ich mal digi Bakcs für die Contax 645. Auch eine nette Kombi.

Eine Frage wäre also: Was gibt es noch für Lösungen um zu diesen Preisen ins Digitale MF einzusteigen?

Ich denke in dem Thread aber nur an AF Systeme! Das es auch Digi Backs für manuelle MF Kameras gibt, das weiß ich natürlich. Die sollen hier aber nicht das Thema sein weil ich glaube das sich die meisten bestimmt für die AF Systeme interessieren. Bei mir ist es auf jeden Fall so.

Die zweite Frage wäre dann die nach dem Sinn einer solchen Lösung.
Ich weiß, ob etwas Sinn macht oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber wäre es zu solchen Preisen überhaupt interessant oder bringen solche Systeme heute noch genug Leistung um das MF zu rechtfertigen? Oder kann das was diese älteren MF Systeme ( Backs ) leisten heute von jeder modernen DSLR geschlagen werden?

Wie ist da der Vergleich?

Zum gleichen Preis bekäme ich ja ungefähr auch eine 5D Mk II und ein 50mm 1.2! Würde solch eine Kombi die älteren MF Systeme nass machen oder wäre sowas selbst den älteren MF Systemen auch heute noch unterlegen?

Der Thread soll einfach mal dazu dienen diese Fragen zu besprechen und jeder soll und kann seine Gedanken dazu einfließen lassen!

Viele Grüße
Pascal
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fragen habe ich mir auch schon gestellt. Eine "alte" Hassi H1D würde ich mir aber nicht unbedingt kaufen. Ob man einen Unterschied zu einer Mark 2 erkennen würde glaube ich nicht. Zumindest nicht bei Web-Darstellung oder Drucken bis A3. Lasse mich gern eines besseren belehren :) Die Mark 2 ist wohl schneller und hat ein besseres Rauschverhalten + höhere Isofähigkeiten. Bei der H1D ist bei Iso 400Schluss. Da ist man mit einer modernen DSLR wohl vielseitiger unterwegs. Bei wahrscheinlicher gleicher Bildquali.
 
Die Pentax 645D habe ich gebraucht schon für 2999,-€ gesehen. Die war zwar schon ordentlich runter gerockt, aber das sind die Hassis dann ja auch. Plus, die Kamera ist um einige Jahre jünger. Die Contax liegt mit dem Digiback glaube ich auch in den Regionen.

PS: Weil du nach dem Sinn fragst:
Ja, für dieselben Preise bekommst du schon einiges von anderen Herstellern, aber für mich zählt hauptsächlich der Komfort. (501cm, analog, leider kein brauchbares Digiback in ordentlichen Preisregionen) Ich mag den Würfel, ich mag den Lichtschacht, ich mag den 45° Sucher und ich mag den Zentralverschluss (im Vergleich zu den schwachen MF Schlitzverschlüssen). Bedienung ist auch einfach ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pascal,

vor kurzem habe ich mir im Prinzip die selben Fragen gestellt wie Du.
Im Sommer habe ich dann zugeschlagen: Eine H3DII-22 (günstig bekommen mit 1 Jahr Händlergewährleistung) und drei Festbrenner, alles gebraucht.
Ich komme von Nikon, habe da noch die D4 und entsprechende hochwertige Zooms und Festbrenner.
Abgesehen von der reinen Auflösung habe ich für mich folgende Dinge beim MF/DMF festgestellt:
Sucher: Nochmal größer als KB (klar;))
Objektive: schon von der Haptik ganz anders als die hochwertigen neuen Nikon Festbrenner (z.B. Metalltubus, Metall-GeLi, "Hard-infinity-stop",....) aber auch preislich ne andere Liga...
Handling: Mir (persönlich) liegt die Hassi sogar noch besser in der Hand als die D4, ich arbeite sogar richtig gerne damit im Gegensatz zu manch anderen Zeitgenossen, die ja MF eher als "Krampf" bezeichnen. Ist wohl - wie alles im Leben - reine Geschmackssache.
Schön finde ich auch, dass man die Hassi zur Reinigung auseinandernehmen kann - Sucher und Back. Sensorreinigung bei DSLRs ist da vergleichsweiße ein "Krampf"....
Das Back: Ist ja bei mir schon das neuere ohne aktiven Lüfter. War mir irgendwie wichtig um den Schmutzeintrag zu verringern. Der Monitor ist technisch gesehen steinalt und kannste vergessen - leider. Eine eigene Stromversorgung (wie bei P1) hat das Back auch nicht, Betrieb an einer Fachkamera wird da schwieriger. Arbeitet man aber mit der Hassi selbst, ists ja egal.
Der Sensor: Bitte nicht den "Fehler" machen, und nur die Zahl der MP vergleichen! Dass MP nicht alles sind, sollte ja mittlerweile längst bekannt sein. Die (MF) CCDs sind - wie donesteban immer so schön sagt - auf hohe Mikrokontraste ausgelegt, und so im Gegensatz zu modernen CMOS Bildwandlern nicht auf das letzte Bisschen Lichtausbeute (High-ISO) ausgelegt. Eher umgekehrt könnte man sagen. Und das sieht man in den feinen Details (z.B. bei Naturaufnahmen in den Schattierungen/Nuancen der Blätter von Bäumen...)
Von daher: Wenn es Dich wirklich interessiert, mach Dir selbst ein Bild ;), ist besser als tausende Meinungen von anderen....
 
Hallo,

ich denke man muss zu den Überlegungen auch den Verwendungszweck einer miteinbeziehen. Eine solche MF Kombi wird denke ich alleine wegen der fehlenden high Iso Fähigkeit wohl eher im Studio oder draußen bei gutem Licht oder mit Blitz eingesetzt. Also klassische Portraitfotografie. Es würde damit wohl niemand Sport oder Reportage machen!

Von daher würden mich die ISO nicht besonders interessieren da ich eh die meiste Zeit im Studio bin.

Sehr interessante Beiträge bisher!

War die H1D mit dem 22mp Back die erste Digitale Kombi die Hasselblad herausgebracht hat?

Weiß jemand wie die Blitzsynchronzeit bei der H1D mit diesem Back ist?

Freue mich schon sehr auf weitere Beiträge von euch denn das Thema finde ich gerade sehr spannend und es haben sich ja offensichtlich auch schon mehr Leute hier Gedanken darüber gemacht.

Viele Grüße
Pascal
 
Low Budget und digitales MF heisst für mich als Fotograf jenseits dauernd offene Blende Pentax 645D.
Der Body liegt mit 3000 bis 4000 gebraucht zwar über den billigsten anderen Angeboten: Dafür taugt die Kamera auch gut bis ISO 800 und kann zur Not auch noch 1600.
Aber: Die Objektive sind billig. Wenn man mal vom 25mm und dem stabilisierten 90mm Makro sowie dem ganz neuen 28-45mm sowie allem jenseits 200mm absieht. Ohne AF sind die anderen von 45 bis 200mm meist im Bereich 100 bis 200 Euro, das 35er ist was teurer, aber auch das liegt mit 300 oder 400 Euro noch in erträglichen Gefilden. Die AF Versionen sind meist optisch gleich, und auch für rund das doppelte noch zu erträglichen Preisen zu haben. Selbst das 400mm/5.6 mit AF ist zwar nicht absolut billig, aber für 800 Euro doch in Fern Ost zu finden zum Sofortkauf in der Bucht, also netto dann am Schluss ca. 1000 Euro bis es in D ist.

Wenn man also mehr als ein Normalobjektiv will, ist das Mehr an Geld beim Body schnell wieder drinnen.

Dazu se aber auchgesagt: Die Hasselblad Objektive sind teilweise bei Offenblende besser. Es gibt zwar einige Pentax Objektive die auch offen richtig gut sind wie das 35mm (manuelle Version, die AF Version ist optisch anders, kenne ich nicht), das 200/4 und das 150/3.5. Aber: Die haben offen ca. f/4. Von den 2.8ern die ich hatte und habe (45, 55, 55 SDM, 75) ist keines offen wirklich scharf bis zum Rand, und nur das 55mm SDM wirklich scharf in der MItte wenn offen. Also für extremes Freistellen eignet sich die Pentax weniger. Anderseits sind aber typische Portraitblenden (für mehr als nur ein Auge scharf) bei der Sensorgrösse eher f/4 bis f/5.6. Und Landschaft ist im Bereich f/8 bis f/13 (oder ab und zu noch etwas kleiner). Das sind Bereiche, wo die Schwächen dann meist weg sind. Bei f/5.6 ist eigentlich jede der FB schön scharf. Und das 45-85 Zoom auch. Andere Zooms brauchen noch was mehr Abblenden.

Das neue 90mm makro ist natürlich auch offen eine Wucht, das muss sich nicht hinter den Hasselblad oder Leica Linsen verstecken was Offenblende angeht. Der Preis entspricht dabei aber auch dem der anderen Hersteller.
 
Die zweite Frage wäre dann die nach dem Sinn einer solchen Lösung.
Ich weiß, ob etwas Sinn macht oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber wäre es zu solchen Preisen überhaupt interessant oder bringen solche Systeme heute noch genug Leistung um das MF zu rechtfertigen? Oder kann das was diese älteren MF Systeme ( Backs ) leisten heute von jeder modernen DSLR geschlagen werden?

Wie ist da der Vergleich?

Zum gleichen Preis bekäme ich ja ungefähr auch eine 5D Mk II und ein 50mm 1.2! Würde solch eine Kombi die älteren MF Systeme nass machen oder wäre sowas selbst den älteren MF Systemen auch heute noch unterlegen?



Pascal

Um es kurz zu machen: NEIN, deine Gedanken machen keinen SINN!!

Was versprichst du dir von einer solchen Kamera? Es hat doch Gründe warum die meisten Praktiker wann immer es möglich ist auf eine Mittelformatkamera verzichten. Seit es Kameras wie die D 3X gibt ist das Thema nicht mehr interessant. Nur noch in absoluten Ausnahmefällen macht das größere Format einen tatsächlichen Sinn. Moderne Kleinbildkameras sind so gut daß man einen wirklichen Unterschied erst ab Druckgrößen größer als A 1 erkennen kann.

Exkurs: für alle die einem Praktiker keinen Glauben schenken wollen. Einen guten Beitrag zu diesem Thema kann man im aktuellen „Chasseur d‘Images“ nachlesen. Hier wird eine Nikon mit der neuen Pentax verglichen. Das Heft kann man in jeder gut bestückten Bahnhofsbuchhandlung kaufen.


Willst du dir das Leben schwer machen; nach dem Motto: warum einfach wenn es auch umständlich geht?

Alle der älteren der genannten Systeme liefern allenfalls bei niederen ISO-Werten gute Rausch- und Dynamikwerte. Schon bei ISO 400 geht es tief in den Keller. Der Autofokus ist eine Katastrophe und die Handhabung ebenso.

Also, wieso willst du dich damit belasten? Das Geld kann man deutlich sinnvoller investieren.

Selbst die olle Canon die du als Beispiel aufführst schlägt alle der genannten MF-Modelle in der Praxis ohne Probleme. Vielleicht ist die Blad u.U. ein wenig besser in der Auflösung bei niederen ISOs. Aber das ist auch alles. Als Nachteile seinen beispielhaft nur genannt: kein Live-view, langsame Serienbilder, große und schwere Kamera, lichtschwache aber teuere Objektive, praktisch keine Zooms die in der Praxis wirklich brauchbar/handhabbar sind,
 
Wenn es nach dem Preis-Leistungsverhältnis geht, dann wäre meiner Meinung nach einer der besten Kompromisse eine Hasselblad H3D39 oder H3D22. (Oder H3D31, die hat jedoch einen etwas kleineren Sensor).
Die H3D wurde recht lang gebaut und viel verkauft, dementsprechend gut stehen die Chancen, ein Exemplar gebraucht zu einem vernünftigen Preis zu bekommen. Außerdem war es die erste digitale Hasselblad "aus einem Guß", d.h. Rückteile lassen sich nicht mehr beliebig tauschen, dafür sind aber auch alle Komponenten optimal aufeinander kalibriert. Mit DBs aus den Pioniertagen der digitalen MF-Fotografie, insb. solchen die sich nur tethered benutzen lassen, würde ich mich heute nicht mehr herumärgern, da eine 5DMK2 oder D800 nicht schlechter sind, aber deutlich nutzerfreundlicher.
Allerdings dürfte dann das Budget nur für eine Kamera mit 80er reichen. Alle weiteren Linsen aus dem H-System sind auch gebraucht nicht billig... Hier haben andere Hersteller den Vorteil, daß man auch ältere Linsen verwenden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pascal,

Ich gehe davon aus das DU die Fotografie als Hobby betreibst. Und Hobby bedeutet es geht um etwas das dir Spaß macht. Von daher würde ich das ganze auch von dieser Seite betrachten.
Alle aktuelle DSLR oder Spiegellose sind die bessere universale Kamera, aber brauchst Du das?
Technisch gesehen wirst genügend Gründe finden warum eine alte H2D-22 immer noch mithalten kann, auch genügend was dagegen spricht.
Leihe dir mal eine HxD einfach mal aus, bestreite eine Fotosession damit.
Arbeitest Du viel im Studio, oder on location aber mit Blitzlicht. Magst Du den langsameren Arbeit Stil? Dies wären für mich die Aspekte.
Ich bin noch zu Filmzeiten von KB auf MF (Fuji GX680) umgestiegen und hänge seit dem im Mittelformat teilweise fest; da mir die Langsamkeit, der helle Sucher, die Arbeitsweis gefällt.
In der Zwischenzeit bin ich bei einer H3D-31 angekommen, und nun komm ein großes „Aber“.
Für alles was ich im Studio mache und in der Regel Blitzen outdoor und on location nehme ich die H3D-31. Aber für alle Landschaftsgeschichten und availabel light Aufnahmen verwende ich seit 1 ½ ich nur noch die Fuji X-knipsen. Ich hatte einfach keine Lust mehr 15kg+ durch die Gegen zu tragen.
Technisch gesehen kannst Du mit jeder Kamera tolle Bilder machen, in der Regel bist Du als Fotograf,(dein technisches Können, Planung, künstlerischen Aspekt) eher der begrenzende Faktor.
Von daher, nimm das System das Dir am meisten Spaß macht und lerne die Stärke und Schwächen des Systems kennen und optimiere deinen Workflow danach.
Gruß
Detlef
 
Was sind denn die Motive?
Grade wenn es um Portaits geht, sehe ich den Sinn von digitalem MF vorallem darin, dass der Auftragsgeber das aus irgendwelchen Gründen halt unbedingt will und auch bezahlt.

Digitales MF bietet beim Freistellen weniger, als eine KB DSLR mit sehr lichtstarken Objektiven. Ein AF-S 85/1.4 an der D800, das entspricht ca. einem 110/1.8 an den kleineren MF Sensoren (645D, S2, einige Hasselblad) bzw. einem 130/2.2 an den grössten MF Sensoren wie den 80 MP Digibacks.
Im digitalen MF ist aber f/2.8 sehr lichtstark, mehr sind Licht sind seltene Ausnahmen. D.h. das KB Objektiv ist schon was abgeblendet, wenn wir beim digitalen MF von offen sind. Selbst wenn es bei f/1.4 nicht ganz so gut ist wie ein MF Objektiv offen - es muss ja nicht offen sein um gleich viel freizustellen wie die MF Linse.
Dann noch das Thema Auflösung. Bei Portrait sehe ich das weniger. Fällt mir echt schwer, mir da einen Fall vorzustelen, wo die Auflösugn einer 5D III mit dem 85/1.2 oder einer D800 mit dem 85/1.4 nicht reicht. Beides zeigt schon mehr Details als Modell und Visagisten manchmal recht ist.

Dafür bietet die KB DSLR aber AF Punkte ausserhalb der Bildmitte. Was grade bei Portrait doch einiges einfacher macht.

Im Portrait Bereich würde ich daher einen KB DSLR Body zusammen mit einem Top Objektiv vorziehen.
 
Was sind denn die Motive?
Grade wenn es um Portaits geht, sehe ich den Sinn von digitalem MF vorallem darin, dass der Auftragsgeber das aus irgendwelchen Gründen halt unbedingt will und auch bezahlt.

Hallo donesteban,

zeige mir einmal den Kunden der heute noch explizit nach Aufnahmen im Mittelformat verlangt. Das dürfte eher die Ausnahme sein. Meist stehen die Kosten im Vordergrund und dem Auftraggeber ist es einerlei wie die Fotos gemacht werden.

Heute mache ich eher die Erfahrung daß sich Kunden über die Größe der Dateien beschweren. So habe ich z.B. gestern den Anruf einer befreundeten Grafikerin erhalten die mir nahelegte ihr das nächste Mal nicht wieder 2 GB Daten zu schicken.

Mit deinen weiteren Ausführungen gehe ich d‘accord. Für Portrait hat die MF auch in meinen Augen eher Nachteile. Einzig für einige ganz wenige Zwecke sehe ich noch eine Existenzberechtigung oder genauer einen Grund so viel Geld zu investieren.

Zurück zum Thema: Von allen Systemen unter 40 Mpix sollte man m.E. die Finger lassen. Das gilt insbesondere für die Blad 31 welche für ihre schlechte Farbqualität hinlänglich bekannt ist (wer mag gelbgrüne Hauttöne?). Die Teile sind zu alt um mit modernen KB-Systemen mithalten zu können. Zumal diese zu viel günstigeren Preisen neu zu haben sind.
 
Hallo,

also ich wollte das Thema eigentlich nicht direkt auf mich persönlich beziehen weil ich mir das eher als Sammlung von Möglichkeiten für einen günstigen Einstieg ins Digi MF gedacht hatte, aber die Frage nach meinem persönlichen Zweck aufkam...

Ja, ich betreibe die Fotografie zum jetzigen Zeitpunkt als Hobby und mache ausschließlich Portraits. Sowohl von Menschen als auch von Hunden. Im Studio als auch draussen.

Ich denke deshalb sind für mich Punkte wie langsames Arbeiten bzw. langsame Technik eher egal. Es kommt ja in keiner Weise auf Geschwindigkeit in irgendeiner Form an. Ich bin da sogar ganz bei Detlef und schätze langsames Arbeiten sehr :top:

Rein aus der Perspektive gesehen wäre MF schon etwas was ich mir vorstellen könnte.

Die Frage nach der Leistung einer alten Digi MF Kamera im Verlgeich zu einer modernen KB Kamera ist natürlich wieder eine andere.

Ich habe leider keine persönlichen Erfahrungswerte diesbezüglich. Die paar Aufnahmen mit der Hasselblad oder Phase One auf der Photokina die ich gemacht habe sind natürlich nicht representativ. Dabei handelte es sich um das neueste und beste der Hersteller.

Mich würde mehr interessieren wie sich z.b. eine H1D mit 22MP Back gegen meine Canon 5D schlagen würde!
Leider sehe ich keine Möglichkeit das mal zu testen.
Also muss ich das hier in der Theorie weiter durch kauen.

Was ich mich halt Frage... Wieso nutzen viele Profis MF Systeme, wenn doch die Gegenstücke aus dem KB Lager, also die Top Modelle, heutzutage auf gleicher Augenhöhe liegen? Ich meine von den Leuten druckt ja sicher nicht jeder Meterhohe Abzüge aus mit denen man Wände tapezieren könnte. So gesehen auf der Photokina, die Aufnahmen von Karl Taylor.

Woran liegt es also?
 
Große Werbekampagnen werden fast alle im digitalen Mittelformat fotografiert. Seit Jahren. Ob im Studio oder on Location. Ob Portrait, Industrie, Interieur oder Autozeugs. Das ist dann oberste Liga..BMW, Deutsche Bank, Promis usw. Professionelle Landschaftsfotografen sind auch oft mit MF unterwegs. Die haben dann aber auch die teuren Objektive und das Wissen das perfekt umzusetzen. Dass der Dorffotograf für seine Gammelsbilder kein MF braucht und nutzt sollte klar sein. Du denkst halt, dass die Bilder mit der MF anders aussehen, oder? Google einfach mal Hasselblad H1d vs Canon 5d Mark 2 usw. Es gibt so viele Tests und Vergleiche. Für ein bisschen Portrait und süße Hundebilder auf veraltete Technik setzen macht einfach wenig Sinn...ich würde es nicht machen. Da haben die neuen DSRL einfach zu weit aufgeholt. Wenn dann müsste man sich schon was neues kaufen. Dann ist aber nix mit Low-Budget.
 
Ehrliche Worte! Finde ich aber gut!

Ich meine in der Tat zu sehen das Bilder von einer MF Kamera einfach anders aussehen als von einer KB Kamera. Jetzt mag es nur Einbildung sein, oder es kommt daher das diese Aufnahmen dann auch meist von Profis gemacht werden die ihr Handwerk halt im Schlaf perfekt beherrschen! Ich weiß es selbst nicht.

Im HiFi Bereich tut man sowas oft als "Vodoo" ab, wo Armdicke Lautsprecherkabel anders klingen als normale! Die Betonung liegt auf "klingen"! Ein Kabel soll klingen. Auch so ein Thema. Davon abgesehen bin ich sehr wohl der Meinung mit verschiedenen Kabeln auch veränderungen im Klang der Musik hören zu können. Das mag natürlich auch Einbildung sein...

Wieder zurück zum Thema...

Ich denke zu einem großen Teil würde mir persönlich alleine das Handhaben und arbeiten mit so einer MF Kamera einfach spaß machen!

Ich würde jetzt auch nicht loslaufen und mir mal zum spaß einfach so ne Ausrüstung kaufen. Für das Geld würde ich mir zum jetzigen Zeitpunkt viel eher mal nen vernünftigen PC kaufen und mein Studio besser einrichten!

Macht aber MF denn immer nur Sinn wenn man sich immer das neueste in dem Bereich kauft?

Meine 5D I ist nun auch nicht mehr taufrisch, macht aber immernoch hervorragende Bilder!

Das sollte doch bei einer H1D mit 22MP Back nicht anders sein, oder?
 
Ich meine in der Tat zu sehen das Bilder von einer MF Kamera einfach anders aussehen als von einer KB Kamera. Jetzt mag es nur Einbildung sein, oder es kommt daher das diese Aufnahmen dann auch meist von Profis gemacht werden die ihr Handwerk halt im Schlaf perfekt beherrschen! Ich weiß es selbst nicht.

Richtig! In der ganze Kette an Faktoren, welche ein gutes Bild ausmachen steht die Sensorgröße an letzter Stelle! Nur kann man oft davon ausgehen, dass je teuerer die Fotoausrüstung desto versierter (und manchmal auch talentierter) der Fotograf...man darf daraus dann nur nicht die falschen Schlüsse ziehen und die Gründe für ein gutes Foto an der falschen Stelle suchen!
 
Manchmal muss man aber auch einfach Sachen machen worauf man Bock hat. Die Kamera mit der man fotografiert MUSS einem gefallen. Man muss die in die Hand nehmen und sich denken: "geiles Teil". Gerade wenn man etwas als Hobby betreibt. Ob das Sinn macht oder es günstigere/bessere Lösungen gibt ist dann auch wurscht. Dein Herz hängt doch eh an dem Dingen:D:evil:

Kauf dir eine :)





...wenn's nix ist einfach wieder verkaufen!
 
Nach einem kurzen Blick über die Beiträge drängt sich mir der Verdacht auf, dass die meisten Nutzer eher wenig Kontakt mit digitalem Mittelformat haben oder hatten.

Dementsprechend lautet auch die gängige Abwehrhaltung: "Die heutigen DSLR sind so gut ...".

Das ist alles richtig.

Aber es gibt eben viele Faktoren, die das Mittelformat doch "anders" machen als nur dir Sensorgrösse und der Preis.

Fangen wir mal an mit dem, wofür ein DMF nicht taugt:
- Sport
- Action
- Konzertfotografie

Übrig bleibt dann das, was wir normalerweise nicht sehen:
- Studio
- Advertising
- Fashion

Überall dort, wo heute herausragendes Bildmaterial produziert werden muss, werden Mittelformatsysteme eingesetzt. Unsichtbar für den normalen Benutzer, produzieren Tausende von Profifotografen damit jeden Tag die Bilder, die wir in allen Magazinen, Werbekampagnen usw. sehen.

Da die gleichen Motive sowohl für Web als auch Print verwendet werden müssen, wird dort mit bestmöglicher Auflösung gearbeitet, damit der Aufwand aus einem Fotoshooting sich durch mehrfache Verwendung des Bildmaterials in den unterschiedlichen Medien wieder kompensieren lässt.

DAS PROBLEM besteht allerdings in den meisten Fällen darin, dass viele Fotografen nicht mehr genug Ged verdienen, um sich die Investition in ein DMF leisten zu können.

Als Hobbyfotograf hat man ja dieses Problem nicht. Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass man sehr viel Geld braucht, um in diese Gefilde vorzudringen. Auch wenn ein Body nicht so viel Geld kostet, geht jede Linse i.d.R. gleich mal in den vierstelligen Bereich.

Eine gute Alternative ist leihen. Die meisten Rent-Vertriebe haben entweder Hasselblad oder Phase One. Pentax hat früher einen Leihservice über verschiedene Fotohändler angeboten.
Danach kann man schon mal sagen, ob die Grösse, das Handling usw. passen.

Diejenigen, die hier allen Ernstes behaupten, dass die massengefertigen Objektive von Nikon und Canon den handgefertigten, einzeln justierten Objektiven der Mittelformathersteller ebenbürtig oder besser sind sind entweder schlecht informiert oder können sich nicht vorstellen, dass es noch etwas besseres gibt.

Hier mal ein 40 Mpx. Bild aus einem Testshooting, welches ich damals mit der Pentax 645D gemacht habe - Link wegen der Dateigrösse:

http://www.stanROX.com/wp-content/uploads/2013/03/2011-07-28-130322-Bearbeitet.jpg

Ein Zoom auf die Augen zeigt sehr schön, welche Auflösung ein Standard-Objektiv an einer Mittelklasse-DMF haben kann.

Fazit: Du solltest es tun.

S.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist schon ziemlich geil wenn man das auf 100% anguckt. man sieht jede pore und jedes noch so feine minihärchen :D wenn ich die kohle hätte würde ich wohl sofort zuschlagen :D


...allerdings ist das ja auch eher was neues und nicht sooo wirklich Lowbudget.
 
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