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Der Fotoindustrie eins in die Fresse hauen

Gast_327845

Guest
Schöner Artikel aus 2003, inzwischen von der Geschichte eingeholt ...

Als Sony 1981 mit der Mavica erstmals eine Kamera ohne Film vorstellte und damit, so damals ein Sprecher des Elektrogiganten, "der Fotoindustrie eins in die Fresse hauen wollte", hatte die etablierte Konkurrenz nur Spott übrig. Niemals, so glaubten die meisten Manager der Branche, würde ein Computerchip, der Bilder aufnimmt, die Qualität eines herkömmlichen Silberfilms erreichen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-26109864.html
 
Interessanter Artikel(y)
Ich frage mich ob sie damals schon vermutet haben das Film komplett aus dem Consumerbereich verdrängt wird?

Ende der 1990er-Jahre hatte Kodak jedenfalls erwartet, dass der Rückgang bei Film mehrere Jahrzehnte dauern wird. Damals hatte man wohl nicht damit gerechnet, dass es schon etwa zehn Jahre später immerhin brauchbare Digitalkameras für 100 Euro geben wird. Ich glaube die hatten damit gerechnet, dass für den eigentlich größten Markt der Gelegenheits-Knipser daher die Kamera mit Film noch sehr lange preislich und hinsichtlich der Handhabung attraktiver ist.

D.h. für den professionellen und Amateurbereich hatte man schon mit einer Durchsetzung der Digitaltechnik gerechnet, aber nicht für jene, die nur ein paarmal pro Jahr zu Ostern, Weihnachten und Geburtstagen fotografieren.
 
Etwas ist aber falsch an dem Artikel. Seinerzeit war es vorgesehen, dass APS fließend in Digitaltechnik übergeht. Es hatten sich allerdings die Systemkameras mit APS nicht durchgesetzt. Sodass man also eine SLR-Ausrüstung mit APS gehabt hätte und sich dann einfach nur einen Digitalbody zugelegt hätte. Damit wäre der Übergang zur Digitaltechnik fließender gewesen. So wurde halt APS-C gemacht auf Basis der Kleinbild-SLRs, was wegen des Crop-Faktors nicht ganz optimal war.

Es war also nicht so, dass man APS gemacht hätte um am Film hängen zu bleiben, sondern um ein System zu haben, das einen leichten Umstieg auf Digitaltechnik erlaubt. Oder man eben abwechselnd Digital und Analog fotografieren konnte, dafür aber nur den Body wechseln muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war also nicht so, dass man APS gemacht hätte um am Film hängen zu bleiben, sondern um ein System zu haben, das einen leichten Umstieg auf Digitaltechnik erlaubt. Oder man eben abwechselnd Digital und Analog fotografieren konnte, dafür aber nur den Body wechseln muss.

Wobei das auch heute noch geht. Man muß eben den Crop-Faktor im Hinterkopf haben.
 
Also im Klartext - 1981 konnte man noch nicht sicher die technische Einwicklung in 20 Jahren vorhersehen ? :lol: Whow, nicht zu glauben ! :rolleyes:

Ich selbst bin btw erst 2006 zu Digitalkameras gestoßen, weil sie dann auch Kompaktkameras die 6 Megapixel Auflösung von chemischen Film erreicht hatten.
 
Ich bin 1995 in die digitale Fotografie eingestiegen.

Auf die Fresse gehauen wurde aber erst mal über viele Jahre lang dem Kunden, anstatt der Konkurrenz, soviel kann ich Euch versichern. Und die heutigen Preise sind lächerlich gegenüber damals.
 
Auch der große Bill Gates meinte in den 80ern, daß 640 Kilobyte RAM auf ewig genug sein würden - heute ist man mit 4 Gigabyte ja schon gering bestückt. :lol:
 
Etwas ist aber falsch an dem Artikel. Seinerzeit war es vorgesehen, dass APS fließend in Digitaltechnik übergeht. (...)
Es war also nicht so, dass man APS gemacht hätte um am Film hängen zu bleiben, sondern um ein System zu haben, das einen leichten Umstieg auf Digitaltechnik erlaubt. Oder man eben abwechselnd Digital und Analog fotografieren konnte, dafür aber nur den Body wechseln muss.

interessante these. ist das ne theorie von dir oder kannst du das belegen?

cheers, martin
 
1981 konnte man viele noch nicht vorhersehen. Volker Pispers hat da mal einen netten Beitrag geliefert, den find ich aber grad nicht.

BTT: Und ich hab APS ignoriert und jahrelang auf eine KleinbildVollformatsenorrückwand für meine Olympus OM 40 gewartet. Menno :ugly:

Fortschritt lässt sich nur begrenzt voraussehen, besonders wenn es die Zukunft betrifft ;-)
Empfehle eine nette Lektüre:
http://www.amazon.de/Die-Welt-100-hundert-Jahren/dp/3487083043

Da sind einige erstaunliche Volltreffer drin, aber auch üble Fehlprognosen, oder naja Hoffnungen. Die Realität blinkt oft links und überholt rechts ;-)
 
Etwas ist aber falsch an dem Artikel. Seinerzeit war es vorgesehen, dass APS fließend in Digitaltechnik übergeht.

Mag sein, daß das ein paar Firmen intern so geplant hatten, kommuniziert wurde das jedenfalls nicht und die Kunden haben sich - völlig zu Recht! - von der neuen Filmpatrone verschaukelt gefühlt, weil zu offensichtlich Blendwerk mit mehr Nachteilen als Vorteilen. Auch, weil damals, um 1996, vielen klar gewesen sein dürfte, daß die Digitalfotografie im Anrollen ist und eine APS-Kamera eine sehr unsichere Zukunft hat. Mitte/Ende der 90er sind parallel auch die PCs tauglich für Digitalfotos geworden.

Sodass man also eine SLR-Ausrüstung mit APS gehabt hätte und sich dann einfach nur einen Digitalbody zugelegt hätte. Damit wäre der Übergang zur Digitaltechnik fließender gewesen.

APS zielte sehr deutlich auf den Consumermarkt, auch die wenigen angebotenen SLRs. Ich sehe nicht so recht, wie das zur DSLR hätte führen sollen, die ja preislich von sehr weit oben her kam und noch lange auf den Profibereich beschränkt war.

Zurück zur Mavica von 1981: So völlig abwegig war die tatsächlich nicht, "Still Video" auf Basis von Sensoren aus Videokameras. Die krankte deshalb noch sehr lange daran, daß die Qualität auf die von Videotechnik beschränkt war. Wesentlich bessere Bildsensoren gab es erst Ende der 80er, zu stolzen Preisen.
 
Auch, weil damals, um 1996, vielen klar gewesen sein dürfte, daß die Digitalfotografie im Anrollen ist und eine APS-Kamera eine sehr unsichere Zukunft hat. Mitte/Ende der 90er sind parallel auch die PCs tauglich für Digitalfotos geworden.

Dass die Digitaltechnik für den Amateur in guter Qualität so bald leistbar werden wird, hatte damals wohl kaum jemand vorausgesehen. Bis etwa 2000 - viele sogar noch viel länger - hatten die allermeisten Fotozeitschriften Digitalkameras als "Kurioses aus aller Welt" behandelt.

Der Vorteil von APS war vorerst das kleienre Format, die Formatumschaltung, leichter Wechsel von Filmen mitten im Film bei etwa gleicher Qualität wie bei Kleinbild durch eine verbesserte Emulsion. Nach einem Jahr gab es die verbesserte Emulsion aber auch bei Kleinbild und daher war dieser Vorteil dann weg. Kleinbild war noch besser als vorher und daher sind die Leute dabei geblieben. Die KOmpakt-APS-Kameras waren nicht so viel kleiner als die Kleinbild-Kompaktkameras, weshalb auch dieser Vorteil eines kleineren Formats nicht erkennbar war.
 
Bis etwa 2000 - viele sogar noch viel länger - hatten die allermeisten Fotozeitschriften Digitalkameras als "Kurioses aus aller Welt" behandelt.

Tun sie das nicht immer noch? Aber in anderem Zusammenhang? Im Analog-Zeitalter wurden Bilder gezeigt, Fotoanregungen geschaffen, technische Tips und Tricks gezeigt. Inzwischen kommen mir die Zeitschriften vor wie ein MediaMarkt-Werbeprospekt. Seite für Seite nur News und Tests, nur Technik und Daten, nur Infos und Neuerungen. Nix mehr mit Fotografie. Nix mehr mit Kreativität. Nix mehr mit Dokumentation. Nur alleine das Neueste vom Neuen und die Technik in nackten Zahlen regiert. Kein Wunder fragt jeder Zweite der sich hier anmeldet nicht "Wie mache ich dieses Bild?" und "Was kann ich lernen und verbessern?" sondern nur noch "Was soll ich kaufen?" und "Ich hab die tollste Kamera aber die Bilder sind *******".

Schaut mal in den Link GENAU rein. Während damals die FOTOGRAFIE im Vordergrund stand, ist es jetzt nur noch die TECHNIK. Und dank derer sind Anfänger jetzt gefühlte Amateure und Amateure jetzt gefühlte Profis. Damals hieß es [Zitat des Links] für alle einfach nur "FOTOFREUNDE". Klingt nach "Back to the roots" im Jahr 2012. Klingt irgendwie... gut!

Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
interessante these. ist das ne theorie von dir oder kannst du das belegen?

cheers, martin

Das hatte mir jemand von Minolta damals gesagt im Zusammenhang mit der Ankündigung einer SLR für APS.

Bessere APS-Kameras sollten ja auch sehr grobe Mini-Bilder - ich glaube auf Magnetspur - auf den Film schreiben. Sodass man sich auf dem Display ungefähr anschauen konnte, was man fotografiert hat. Ich kann mich an keine Kamera erinnern, bei der das möglich war.

Und von Kodak wurde mir damals gesagt, dass es auch denkbar wäre, dass das Bild elektronisch aufgenommen wird und auf den Film codiert gespeichert. Damals wohl nicht digital sondern analog. Ich dachte mir nur, dass die halt irgendwie zwanghaft ihren Film einsetzen wollen und konnte mir auch nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Ich hatte mich aber für APS nicht sonderlich interessiert, ich hielt das nur für eine Spielerei für Urlaubs-Knipser. Ob darüber so irgendwo berichtet wurde, weiß ich nicht.
 
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