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Dia Archivierung Langzeit

nokiland

Themenersteller
Liebe Gemeinde,

ich würde mich gern von unseren Fachkräften beraten lassen und ihnen die Möglichkeit geben ihr Wissen zu teilen *g*.

Thema: Langzeitarchivierung von Dias

Mein Fall: Ich möchte/muss über 200.000 Dias PLATZSPAREND als auch "SICHER" Archivieren.

Eine Lagerung im Keller neben dem Dieseltank fällt weg. Verstehe ich. Die Temperaturen sollten auch nicht 40° übersteigen. Zuviel Luftfeuchte ist wohl auch nicht gut. Der Schimmel bedankt sich. Direkte Sonneneinstrahlung sei ebenfalls tödlich.

Kann mir aber jemand die genauen Mechanismen erklären? Welches Spektrum des Sonnenlichtes ist schädlich und welche chemischen Prozesse werden damit ausgelöst?
Bei welcher Lagertemparatur fühlen sich Dias am liebsten?

Oder: wäre es gut wenn ich Dias laminiere und dunkel lagere um sie von Umwelteinflüssen fern zu halten?

Leider sind digitale Kopien auch unbedingt haltbarer als Dia-Material.
 
Vom Laminieren würde ich aus vielen Gründen absehen, einer davon ist sicher die hohe Temperatur.

Warum nicht einfach anders etwas luftdichter verpacken und trocken und dunkel lagern?
 
Thema: Langzeitarchivierung von Dias

Kurz und bündig: Möglichst kühl (frostfrei, aber nicht zu weit über 20° C), trocken und absolut dunkel. Tageslicht und andere UV-haltige Lichtquellen beschleunigen das Ausbleichen der Farbpigmente. Die Luft sollte trocken sein, aber auch an der Filmoberfläche zirkulieren können - Glasrahmung ist für Dialagerung nicht geeignet. Bewährt haben sich die speziellen Stahlschränke der Firma "Archivtechnik Kunze", aufgestellt in kühlen, aber trockenen Räumen (Nordseite wäre in unseren Breiten vorteilhaft).

Die Temperaturen sollten auch nicht 40° übersteigen.

Oh weh, das wären schon Extrembedingungen. Unter 30° sollte unbedingt angestrebt werden.

Wäre es gut wenn ich Dias laminiere

Dann kannst Du sie auch gleich wegschmeißen, da eine Laminierung jede vernünftige optische Wiedergabe und Weiterverwertung ruinieren würde (Schärfeverlust, Blasen, Schlieren).

... und dunkel lagere um sie von Umwelteinflüssen fern zu halten?

Dunkel ist gut, wie schon oben erwähnt. Dazu trocken und kühl.

Leider sind digitale Kopien auch unbedingt haltbarer als Dia-Material.

Fehlt da ein "nicht"? Dann würde ich widersprechen, denn eine gut organisierte, redundante Speicherung auf externen Festplatten, die alle paar Jahre umkopiert werden, würde das Bildmaterial dauerhaft jung halten. Voraussetzung wären allerdings hochwertige Scans als Ausgangsbasis.

Die Digitalisierung dürfte zwar sehr zeitaufwändig bzw. (per Dienstleister) nicht ganz billig sein, dafür entfiele dann aber der Aufwand für die optimale analoge Archivierung (passende Räumlichkeiten, Archivschränke, ggf. Klimatisierung, Platzbedarf usw.).

Gruß
Pixelsammler
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin zwar keine Fachkraft auf dem Gebiet, finde den folgenden Artikel aber recht interessant
http://www.klaus-kramer.de/Richt/ric_top.html
Wenn die Angaben dort stimmen, sollte man seine DIAs wohl am Besten in der Klimakammer bei Minusgraden lagern.

Mir genügte bisher die Lagerung meiner DIAs gerahmt in normalen DIA-Magazinen bei Zimmertemperatur. Das sind aber auch nur ein paar tausend DIAs und keine 200k. Falls eine solche Menge nicht nur gelagert, sondern auch archiviert und wiederfindbar sein soll, käme für mich heute nur noch die Digitalisierung und das "regelmäßige" Umkopieren (und selbstverständlich etwas häufiger die Prüfung) auf neue Datenträger in Frage.
 
100.000 Dias glaslos gerahmt, abgelegt in Klarsichthüllen in Aktenordnern. Platzbedarf: ca. 2x2m an der Wand bei 30cm Ordnertiefe. Die Bilder sind in den Ordnern ohnehin lichtgeschützt.
 
Leider sind digitale Kopien auch unbedingt haltbarer als Dia-Material.

ganz abgesehen davon, dass hier wohl ein 'nicht' unter den tisch gefallen zu sein scheint ... :lol: ... wie kommst du auf diesen unsinn?

gerade die digitaltechnik ist in meinen augen bestens geeignet, derlei material für alle ewigkeiten zu archivieren. denn der vorteil der digitaltechnik ist es, dass man das material ganz einfach und komplett verlustfrei von einem tragenden medium zum nächsten kopieren kann. selbst die milliardste kopie ist absolut ident mit dem original.

sprich: wenn eine (möglichst hochwertige) digitalisierung möglich ist, dann würde ich genau das tun. dann brauchst du noch zumindest 4 platten, die ich jetzt mit A, B, C und D bezeichnen möchte. die bilder werden dann auf die platten A und C kopiert; die platten A und B werden an einem ort gelagert, die platten C und D an einem anderen ort. damit sind ausfälle durch irgendwelche katastrophen (beispielsweise feuer, hochwasser etc) so gut wie ausgeschlossen, weil es kaum an genau diesen 2 standorten zu solchen ereignissen zeitgleich kommen wird. und etwa alle 18 bis 24 monaten wird die komplette platte A auf die platte B kopiert und die platte C auf die platte D (und nach 18 bis 24 monaten wieder zurück). damit erreicht man einerseits eine auffrischung der gespeicherten bilder und erkennt rechtzeitig, wenn eine platte seine funktion einzustellen droht. etwaige lesefehler kann man dann immer noch aus dem anderen plattenset wiederherstellen.

und wenn man das auf 3 oder gar 4 orte ausdehnt, dann wird es noch sicherer.

und jetzt sag mir, welche analoge methode hierbei mithalten kann?
 
gerade die digitaltechnik ist in meinen augen bestens geeignet, derlei material für alle ewigkeiten zu archivieren. denn der vorteil der digitaltechnik ist es, dass man das material ganz einfach und komplett verlustfrei von einem tragenden medium zum nächsten kopieren kann. selbst die milliardste kopie ist absolut ident mit dem original.

Du kannst es nicht kopieren, sondern du MUSST es kopieren. Denn sonst ist in einigen jahren dein Archiv wertlos, weil es nicht mehr auf dem neuesten technischen Stand ist. Ich hab derzeit Bilder auf 15 Jahre alten SCSI Platten liegen. Die sind praktisch unlesbar, weil ich keinen Rechner mehr habe, der diese Platten lesen kann. In weiteren 15 jahren wird wahrscheinlich nieman mehr wissen, was SCSI einmal war. Daneben hab ich 100 Jahre alte Glasplatten bekommen, die lagen die letzen 60 Jahre in einer Kiste auf dem Dachboden. Klar, die Platten haben Kratzer und sind verstaubt:, aber es sind immer noch Bilder drauf und mit etwas Nachbearbeitung bekommt man diese in einwandfreiem Zustand wiederhergestellt.
 
ja aber das ist genau das Problem - es sind Glasplatten und keine Dias.
Wenn ich mir die Qualität der Diasammlung meiner Eltern anschaue - Man merkt wirklich die 10-Jahres Unterschiede gewaltig. Das schlimmste war NACH der Digitalisierung die Veränderung des Lagerplatzes vom Wohnzimmerschrank in den Keller... Da haben die Dias innerhalb von 2 Jahren mehr gelitten, als die 10 Jahre davor.
Wir haben die Dias digitalisiert und die Variante mit einer externen Platte im Safe gewählt.
Zusätzlich habe ich die Bilder bei meiner NAS und der NAS meiner Eltern in einem read-only Bereich. DAmit werden sie mit jeder Hardwareumstellung mit auf die neueste Technologie gebracht.
P.S.: Ich hätte noch ein paar Server herumstehen, die problemlos SCSI Platten lesen können. Alternativ kannst sowas bei ebay um ein paar € ersteigern und die Daten umkopieren.
 
Du kannst es nicht kopieren, sondern du MUSST es kopieren. Denn sonst ist in einigen jahren dein Archiv wertlos, weil es nicht mehr auf dem neuesten technischen Stand ist. Ich hab derzeit Bilder auf 15 Jahre alten SCSI Platten liegen. Die sind praktisch unlesbar, weil ich keinen Rechner mehr habe, der diese Platten lesen kann. In weiteren 15 jahren wird wahrscheinlich nieman mehr wissen, was SCSI einmal war.

du hast einfach den inhalt meiner aussage nicht verstanden.

bei dias hast du die möglichkeit, sie liegen zu lassen und darauf zu warten, bis die information immer mehr und mehr verblasst - so lange, bis ein komplett klares stück filmmaterial übrig bleibt. ein kopieren hilft nicht, weil das kopieren eines filmes immer(!!!!) verlustbehaftet ist und es zudem auch nur den aktuellen zustand dupliziert. denn auch das duplikat verliert nach und nach die eh schon verblassten farben, ein späteres kopieren der kopie bringt also genau nichts.

anders bei einem digitalen medium. so lange die datei fehlerfrei lesbar ist, so lange werden die farben so sein wie am ersten tag. das ändert sich auch nicht, wenn diese datei kopiert wird. und das ist für mich der größte vorteil.

und auch dein SCSI-problem ist keines. denn du kannst ja zwischendurch die datei auf ein medium mit einer aktuellen schnittstelle umkopieren, solange es für die aktuelle schnittstelle noch geräte gibt. damit bleibst du dann weiterhin für die zukunft gerüstet. wie machst du das bei dias, die vielleicht irgendwann in keinem projektor mehr gespannt werden können?

und auch das dateiformat stellt kein problem dar - weil es zur übergangszeit auf jeden fall eine möglichkeit gibt, es von einem format in ein anderes zu konvertieren, und das ebenfalls ohne verlust an information.

es gibt einfach keine andere möglichkeit, solche dinge besser für die nachwelt zu erhalten als die digitaltechnik. den einzigen verlust, den man maximal hinnehmen muss, ist die erstmalige digitalisierung. und wie hoch oder niedrig dieser verlust ausfällt, ist abhängig vom eingesetzten finanziellen aufwand.
 
bei dias hast du die möglichkeit, sie liegen zu lassen und darauf zu warten, bis die information immer mehr und mehr verblasst - so lange, bis ein komplett klares stück filmmaterial übrig bleibt.

Und das dauert sehr sehr sehr lange. Meine ältesten Dias sind jetzt 35 Jahre, wurden immer gut gelagert und haben sich nicht wirklich sichtbar verändert.
ein kopieren hilft nicht, weil das kopieren eines filmes immer(!!!!) verlustbehaftet ist und es zudem auch nur den aktuellen zustand dupliziert.

Selbst das schlimme verlustbehaftete Kopieren ist immer abhängig von der Qualität des Kopiervorgans. Ich habe Duplikate, die sind nur vom Original unterscheidbar, wenn das Original unmittelbar daneben liegt.

denn auch das duplikat verliert nach und nach die eh schon verblassten farben, ein späteres kopieren der kopie bringt also genau nichts.

Es bringt sehr viel, wie ich selbst immer wieder feststellen kann.

anders bei einem digitalen medium. so lange die datei fehlerfrei lesbar ist, so lange werden die farben so sein wie am ersten tag. das ändert sich auch nicht, wenn diese datei kopiert wird. und das ist für mich der größte vorteil.

Vorausgesetzt, dass der Kopiervorgang einwandfrei abläuft. Ein Fehlerhaftes Motherboard oder eine fehlerhafte Festplatte kann dir schon einigermassen die Sache versauen: du merkst es beim Kopiervorgang nicht, erst Jahre später, wenn du das zweite mal kopierst, kommst du drauf, dass plötzlich fehlerhafte Dateien oder Sektoren zu finden sind.

und auch dein SCSI-problem ist keines. denn du kannst ja zwischendurch die datei auf ein medium mit einer aktuellen schnittstelle umkopieren, solange es für die aktuelle schnittstelle noch geräte gibt. damit bleibst du dann weiterhin für die zukunft gerüstet. wie machst du das bei dias, die vielleicht irgendwann in keinem projektor mehr gespannt werden können?

Man findet vielleicht jetzt noch SCSI Schnittstellen, aber die werden von Jahr zu Jahr weniger. Reden wir in 15 oder 20 Jahren weiter. Projektoren wird es immer geben, das ist Low-Tec, sowas kann man im schlimmsten Fall auch selber bauen.

und auch das dateiformat stellt kein problem dar - weil es zur übergangszeit auf jeden fall eine möglichkeit gibt, es von einem format in ein anderes zu konvertieren, und das ebenfalls ohne verlust an information.

es gibt einfach keine andere möglichkeit, solche dinge besser für die nachwelt zu erhalten als die digitaltechnik. den einzigen verlust, den man maximal hinnehmen muss, ist die erstmalige digitalisierung. und wie hoch oder niedrig dieser verlust ausfällt, ist abhängig vom eingesetzten finanziellen aufwand.

BTW: gibt es z.B. jetzt noch jemanden, der Bildplatten lesen kann? oder Video 2000? Das ist noch nicht lange her und der Standard ist schon lange vergessen. Klar, es wird ein paar Spezialisten geben, die nach wie vor die Abspielgeräte besitzen, aber auch die werden irgendwann mal kaputt und sterben aus.
 
... du merkst es beim Kopiervorgang nicht, erst Jahre später, wenn du das zweite mal kopierst, kommst du drauf, dass plötzlich fehlerhafte Dateien oder Sektoren zu finden sind.

das ist schwachsinn pur und kann ich nur damit entschudligen, dass du ganz offensichtlich von elektronischer datenverarbeitung überhaupt keine ahnung hast. jeder noch so simple computer kennt die möglichkeit, daten direkt nach dem kopieren zu überprüfen. dabei wird die gerade geschriebene datei wieder eingelesen und mit der originaldatei verglichen. somit weiß ich also bereits zum zeitpunkt des kopierens, ob das ziel lesbar ist.

Man findet vielleicht jetzt noch SCSI Schnittstellen, aber die werden von Jahr zu Jahr weniger.

verstehst du eigentlich, was ich schreibe? hätte ich meine bilder noch auf einer SCSI-platte liegen, würde ich gleich heute in den nächsten elektronikmarkt gehen, mir 2 von der kapazität passende, externe USB-3 platten kaufen und am abend damit beginnen, die daten auf diese 2 neuen platten umzukopieren und anschließend die alten SCSI-platten zu entsorgen.

daher kümmert es mich einen sch****dreck, ob es in 15 jahren noch einen computer gibt, der SCSI-platten versteht. der computer in 15 jahren muss USB-3 verstehen. und wenn es sich bis dahin abzeichnet, dass USB-3 nicht mehr aktuell ist ... na, dann wird halt neuerlich geld in festplatten investiert. die sicherheit meiner daten ist es mir wert.


video 2000 ist analog und nicht digital. du bist ja der verfechter dafür, analoges material aufzuheben. ich hätte etwaiges video 2000 material schon lange digitalisiert und auf festplatten gelagert. zumal ja das material auf videobändern an sich nicht besonders lange haltbar ist und in der regel durch die natürliche strahlung altert (zu einem immer stärker werdenden rauschen führt).
 
Ich glaube, wir reden in 15 oder 20 Jahren weiter. Da braucht es sicher, solche Spezialsiten wie dich, die dann in der Lage sind, Daten von Festplatten zu lesen, die irgendwo im Schrank lagen und die ganze Zeit nicht gewartet wurden. Hier geht es um Langzeitarchivierung, und nicht um permanente Wartung der Daten. Und das ist genau das Problem, das uns auf den Kopf fallen wird: nämlich, dass die Daten nicht permantent gewartet und umkopiert werden, sondern irgendwo gelagert werden. Was galubst du, wieviele Disketten bereits jetzt schon weggeworfen werden, weil sich jahrelang niemand um die Daten gekümmert hat und jetzt plötzlich draufkommt, dass er die Disketten nicht mehr lesen, bzw. nur mehr unter grossem Aufwand auf ein anderes Medium kopieren kann?
In der Theorie schaut alles sehr sehr einfach aus: man kopiert ständig verlustfrei auf ein anderes Medium. In der Praxis sieht es so aus, dass der Grossteil der Nutzer sich einen Dreck drum schert und Backup für viele nach wie vor ein Fremdwort ist. Dann wird oft erst jahrelang später erkannt, dass man dauern Datenmüll mi sich rumschleppt, die digitalen Daten unbrauchbar sind,....es reicht ein Fehler im System, bzw. ein unmotivierter Mitarbeiter in der Firma, und eine grosse Datenmenge ist unwiderbringlich vernichtet.
 
...Dann wird oft erst jahrelang später erkannt, dass man dauern Datenmüll mi sich rumschleppt, die digitalen Daten unbrauchbar sind,....es reicht ein Fehler im System, bzw. ein unmotivierter Mitarbeiter in der Firma, und eine grosse Datenmenge ist unwiderbringlich vernichtet.

Wer keine Lust hat sich darum zu kümmern, darf sich nach ein paar Jahren auch nicht beschweren. Wer diese Zeit und Arbeit nicht aufbringen will, dem sind diese Fotos wohl nicht so wichtig gewesen.

Wenn ich meine Dias und Negative jahrelang im Keller aufbewahre und dann feststelle, dass es da doch etwas feuchter als erwartet war, habe ich auch ein Problem.
Mit dem Unterschied, dass die Dias dann entgültig hinüber sind. Die digitale Sicherung auf mehreren Medien ist da sicherer, wenn es richtig gemacht wird. (Eine doppelte Sicherung auf 2 Festplatte ist ja z.B. auch nur sinnvoll, wenn beide Platte nicht zusammen gelagert werden. :))
 
In der Thoerie sieht es im regelfall so aus, wie phototipps es beschreibt, die Praxis lehrt uns das Gegenteil: wir haben vor zwei Jahren das Archiv eines anderen Verlags übernommen. Alles, was analog vorhanden war (ca. 140.000 Bilder und 50 Ordner voll mit Manuskripten) ist zu 100% brauchbar und erhalten. Bei den digitalen Daten mussten wir erst einmal einen fünfstelligen Betrag hinblättern, um die Sache einigermassen lesen und in unser System übertragn zu können. Trotzdem mussten wir einen Datenschwund von ca. 10-20 % verkraften, weil viele Daten nicht oder nur mehr unvollständig vorhanden waren, bzw. durch schlechte Wartung beschädigt waren.
 
In der Thoerie sieht es im regelfall so aus, wie phototipps es beschreibt, die Praxis lehrt uns das Gegenteil ...

sorry, aber es ist unsinnig, ein bewährtes system als schlecht oder unbrauchbar zu branntmarken, nur weil manche leute zu faul sind, sich um ihre daten zu kümmern. das ist doch widersinnig, sei mir nicht böse.
 
Ich glaube, wir reden in 15 oder 20 Jahren weiter.

die bilder meiner ehmaligen 10D sind bereits über 12 jahre auf festplatten gesichert (dazwischen regelmäßig umkopiert), und nicht ein einziges ist davon verlorgen gegangen. und ich gehe mit dir jede wette ein, dass das in 20 jahren (so ich dann noch lebe) auch noch so sein wird.
 
sorry, aber es ist unsinnig, ein bewährtes system als schlecht oder unbrauchbar zu branntmarken, nur weil manche leute zu faul sind, sich um ihre daten zu kümmern. das ist doch widersinnig, sei mir nicht böse.

Du schreibst hier von einem "bewährten System" und führst im nächsten Absatz eine Archivierungsdauer von 12 Jahren (in der Hand einer Person) auf. Hier geht es um Langzeitarchivierung (generationenübergreifend). Generationenübergreifend heisst in manchen Firmen z.B. 2-3 Jahre (so schnell ist dort die Fluktuation).
 
Und das ist genau das Problem, das uns auf den Kopf fallen wird: nämlich, dass die Daten nicht permantent gewartet und umkopiert werden, sondern irgendwo gelagert werden.

schön blöd von jemanden, der genau das tut! aber deswegen ist das system nicht falsch! das system selbst ist das einzig korrekte. der mensch ist einfach die größte schwachstelle.

Was galubst du, wieviele Disketten bereits jetzt schon weggeworfen werden, weil sich jahrelang niemand um die Daten gekümmert hat und jetzt plötzlich draufkommt, dass er die Disketten nicht mehr lesen, bzw. nur mehr unter grossem Aufwand auf ein anderes Medium kopieren kann?

disketten halten mehr aus, als man glaubt. ich selbst habe vor ca 5 jahren meinen kompletten diskettenbestand entsorgt - viele der disketten waren etwa 20 jahre als (ja, da waren noch jede menge an 5 1/4 zoll disketten dabei). von der beschriftung her haben mich einige interessiert und ich habe sie daher noch in meinen letzten rechner mit entsprechenden laufwerken gelegt - und von etwa 50 disketten war nicht eine dabei, die beim kompletten auslesen ein problem hatte. hast du selbst anderslautende erfahrungen sammeln können?

In der Theorie schaut alles sehr sehr einfach aus: man kopiert ständig verlustfrei auf ein anderes Medium. In der Praxis sieht es so aus, dass der Grossteil der Nutzer sich einen Dreck drum schert und Backup für viele nach wie vor ein Fremdwort ist. Dann wird oft erst jahrelang später erkannt, dass man dauern Datenmüll mi sich rumschleppt, die digitalen Daten unbrauchbar sind,....es reicht ein Fehler im System, bzw. ein unmotivierter Mitarbeiter in der Firma, und eine grosse Datenmenge ist unwiderbringlich vernichtet.

wie gesagt: die menschliche unzulänglichkeit ist kein argument gegen das system an sich. das system selbst ist untadelig, weil es eben den höchsten stand der sicherheit ermöglicht.

ich bin für aufklärungsarbeit. daher sage ich jedem, mit dem ich in dieser thematik rede, dass das archivieren auf festplatten die beste wahl darstellt, aber dass die daten in der regel nach etwa 3 jahren zum schwinden anfangen. aus dem grund ist es unabdingbar, dass man die daten rechtzeitig auffrischt - sprich: neu auf das medium schreibt. und du bist der erste, der das system für schlecht abtut, nur weil du zu bequem bist, die daten ständig umzukopieren. na, dann musst du halt mit der angst leben, dass deine analogen bilder durch brand, wasser/nässe, vandalismus, diebstahl etc verloren gehen können.
 
Du schreibst hier von einem "bewährten System" und führst im nächsten Absatz eine Archivierungsdauer von 12 Jahren (in der Hand einer Person) auf. Hier geht es um Langzeitarchivierung (generationenübergreifend). Generationenübergreifend heisst in manchen Firmen z.B. 2-3 Jahre (so schnell ist dort die Fluktuation).

was ändert das am prinzip, wenn die nächste generation dort weitermacht, wo ich aufhöre? sämtliche stadt- und länderarchive dieser welt bemühen sich mit mehr oder minder großem aufwand, ihre sammlungen zu digitalisieren. warum wohl? so gut wie alles wird heute im großen stil und in extrem hoher qualität digitalisiert. sind nur noch blödel und dummschwätzer auf dieser welt unterwegs?
 
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