Modernere System machen es "by wire"! Das klappt nicht nur bei Flugzeugen, sondern auch bei der Blende.
Es werden aber weder bei der mechanischen noch elektrischen Verstellung, Blendenlamellen einzeln gestellt.
Sondern immer über einen gemeinsamen Ring, der alle gleichzeitig schließt oder öffnet.
Die Blendenlamellen liegen aufeinander und haben im Bereich, in den sie sich überlappen, einen kleines Gleitlager. Dieses besteht meist aus einer kleine in die Lamellen gestanzten Erhöhung. Die Punktreibung ist geringer als es beim Überschnitt der gesamten Lamellenfläche wäre.
Elektrisch über eine Stellmotor oder besser Schrittmotor, der die entsprechend der Blendenöffnung gewünschte Anzahl von Schritten ausführt.
Bei mechanischen Optiken mit Blendenring ist die Blende immer völlig geöffnet. Der Blendering schließt eine Begrenzung. Der Springblendenhebel führt immer den gleichen Weg aus, und schließt bis zum vorgegebene Anschlag oder gewählten Begrenzung durch den Blendenring.
Der Anschlag kann auch, bei Blendenautomaten von der Kamera vorgegeben werden.
Die Lamellen selbst sind einmal Fest und einmal beweglich gelagert. Das bewegliche Lager liegt auf einer umlaufenden Scheibe, die entweder mechanisch oder elektrisch per motor verdreht wird. Dabei verschiebet sich das "Loslager" entlang einer Kurve oder Schiene, die bis zur kleinsten Blende reicht.
Völlig schließen kann man die Blende nicht.
Anbei eine Zeichnung der Mechanik zum zentralen verstelle der Lamellen.
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=775301&d=1236004886
Die linken drei Lamellen in offener, die oberen drei Lamellen in geschlossener Stellung.
Ob der blaue Ring mit den Kurvenstücken dabei mechanisch oder elektrisch verdreht wird, ist abhängig vom jeweiligen System.
Da schon sehr alte analoge Kameras über Offenblendenmessmöglichkeiten verfügten, gibt es bei jedem auch dem moderne System zwei Stellungen zu beachten.
Die größe der Öffnung muß der Kamera mit geteilt werden, da sonst ihr Lichtmessung nicht klappt. Zum zweiten benötigt sie größe und kleinste Öffnung. Nur so kann man Offenblenden eine Lichtmessung durchführen und beim Auslösen die vorgewählte Blende auf den Wert schließen.Die Springblende springt dabei auf den vorgewählten Wert.
Ältere Systeme arbeiten nur mit Arbeitsblende. Dabei ist die Blende auf einen vorgegeben Wert geschlossen. Wärend der Auslösung springt da nichts, der Wert ist fest.