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Distanzwahrnehmung in Fotos/Frage

RickM

Themenersteller
Hallo zusammen,

unten findet ihr zwei Fotos von jeweils zwei Plüsch-Koalas. Perspektive ist jeweils identisch, d.h. die Kamera-Position wurde nicht verändert.

Wenn ich die Bilder vergleiche, dann erscheint mir der Abstand der beiden Koalas zueinander auf dem zweiten Bild kürzer als auf dem ersten. Oder anders gesagt: Auf dem zweiten Bild habe ich den Eindruck, als stünde der Koala im Hintergrund näher an dem im Vordergrund.

Meine Frage an euch: Habt ihr auch diesen Eindruck?

Danke schonmal im Voraus für euren geschätzten Input.

LG

Rick
 

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Jetzt ja, vorher auf einer upload Platform, seltsam ?
 
Na ja, F4 zu F5.6 ist jetzt nicht so der riesige Unterschied, die gleiche Wirkung hättest Du bei dem winzigen Unterschied auf der Distanz (kurze Brennweite) auch über crop erreichen können.

Letztlich aber kannst Du das ganze mit dem Miniatur-Effekt vergleichen. Mit Unschärfen kannst Du Bildern eine pseudo-Tiefe verleihen, die eigentlich nicht existiert. Liegt daran, wie das Gehirn das Gesehene interpretiert. Du hast ja auch bei Deinen Augen eine Schärfeebene abhängig von (primär) der Distanz zum betrachteten Objekt.
 
unten findet ihr zwei Fotos von jeweils zwei Plüsch-Koalas. Perspektive ist jeweils identisch, d.h. die Kamera-Position wurde nicht verändert.

Wenn ich die Bilder vergleiche, dann erscheint mir der Abstand der beiden Koalas zueinander auf dem zweiten Bild kürzer als auf dem ersten. Oder anders gesagt: Auf dem zweiten Bild habe ich den Eindruck, als stünde der Koala im Hintergrund näher an dem im Vordergrund.

Der Eindruck täuscht. Ich habe mal das erste Bild (28mm) genommen, einen Ausschnitt auf den Bildwinkel des zweiten Bildes (55mm) gemacht und dann hochskaliert, damit man besser vergleichen kann: gleiche Perspektive, gleicher Ausschnitt, gleiche Größenverhältnisse

[Hier stand noch ein Erklärungsversuch, aber ich glaube der kommt nicht so wie ich eigentlich will. Ist aber auch unnötig, die Bilder sprechen für sich]
 

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@TO: Hat dir dieser Thread
dazu Erkenntnisse gebracht?
 
Nein, weil die relativen Größenverhältnisse beider Bären ja gleich sind.

Der Eindruck täuscht. Ich habe mal das erste Bild (28mm) genommen, einen Ausschnitt auf den Bildwinkel des zweiten Bildes (55mm) gemacht und dann hochskaliert, damit man besser vergleichen kann: gleiche Perspektive, gleicher Ausschnitt, gleiche Größenverhältnisse
Mag sein, dass der Eindruck täuscht, aber darum ist er ja trotzdem da, der Eindruck. Genauso gut könnte man sagen, der Eindruck ein Bild mit Tiefenausdehnung vor sich zu haben, ist ebenfalls eine Täuschung, denn das Bild ist flach. Die dritte Dimension dichten wir dort erst hinein.

Klar, das 55mm-Bild ist im 28mm-Bild enthalten und lässt sich durch Cropping und Hochskalieren herstellen. Damit kann man beweisen, dass die Perspektive im abbildungsgeometrischen Sinne bei beiden Fotos identisch ist. Aber die Wahrnehmung ist nicht identisch:

Im 28mm-Foto scheinen die beide Koalas weiter weg von mir als Betrachter zu sein, im 55er erscheinen sie näher zu mir, der vordere fast zum Greifen nah. Auch der Abstand zwischen den beiden Stofftieren scheint nach meinem Empfinden im 55mm-Bild geschrumpft zu sein, obwohl das Größenverhältnis, wie bereits festgestellt wurde, konstant bleibt.

Mögliche Erklärung:

Wenn ich den Kamerastandort beibehalte und die Brennweite von 28 mm auf 55 mm (fast) verdopple, dann werden die beiden Koalas innerhalb des Bildrahmens jeweils doppelt so groß abgebildet (kann man leicht mit dem Lineal nachmessen).

Ich nehme die Koalas aber nicht als doppelt größer wahr, sondern als doppelt näher oder anders gesagt: Beide scheinen im 55mm-Bild nur halb so weit von mir entfernt zu sein, wie im 28mm-Bild.

Wenn ich z.B. die 28mm-Aufnahme so deute oder wahrnehme, dass der Koala im Vordergrund 2 Meter von mir entfernt ist und der hintere 4 Meter (wahrgenommener Abstand zwischen beiden also 2 Meter), dann halbieren sich diese wahrgenommenen Abstände in der 55mm-Aufnahme. Der vordere Koala ist nunmehr scheinbar 1 Meter von mir entfernt, der hintere 2 Meter. Im Ergebnis sind sie damit in meiner Wahrnehmung scheinbar zusammengerückt (wahrgenommener Abstand zwischen beiden nur noch 1 Meter).

Erhellend ist vielleicht, wenn man versucht, das 55mm-Foto durch einen tatsächlichen Perspektivenwechsel bei konstanter Brennweite (28 mm) nachzuahmen.

Bei Bild 1 wurde der tatsächliche Kamera-Abstand zum ersten Koala halbiert, so dass dieser innerhalb des Bildrahmens in etwa so groß erscheint, wie auf der 55mm-Aufnahme. Gut zu erkennen ist, wie die Größe des hinteren Koalas, den Gesetzen der Linearperspektive folgend, nur geringfügig anwächst.

Bei Bild 2 wurde der hintere Koala zusätzlich weiter nach vorne gerückt (genauer: der tatsächliche Abstand zum vorderen Tier wurde halbiert), bis er in etwa so groß erscheint und damit dem Größenverhältnis entspricht wie auf der 55mm-Aufnahme.

LG

Rick
 

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Auch der Abstand zwischen den beiden Stofftieren scheint nach meinem Empfinden im 55mm-Bild geschrumpft zu sein,
Für mich nicht, aber fehlende Tür+Wandbild auf der Seite nimmt einen Bezugspunkt, der im 28mm Foto vorhanden ist und die Stofftiere kompositionell "trennt". Würde das, wenns wirklich um Perspektivenwahrnehmung geht, an einem Ort aufnehmen, wo keine Umgebungsobjekte als zusätzliche Parameter vorhanden sind.

Ein Tele verdichtet eben...
Nein, ist nur das Faktum, dass wir Tele üblicherweise bei einer höheren Distanz verwenden, um z.B. einen Headshot zu machen, als es mit einem Weitwinkel der Fall wäre. Die Arbeitsdistanz "verdichtet", nicht die Brennweite/Linse.
Croppt man in Post von einem 50mm F1.0, 4x ein, so erhält man die gleiche "Verdichtung" und Bildausschnitt wie aus einem 200mm F4 in der gleichen Position.
 
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Objektiv gesehen verdichtet eine lange Brennweite zwar nicht (siehe Beispiele oben).

Aber subjektiv gesehen ist es halt schon so, dass der Abstand zwischen den Ebenen durch eine kurze Brennweite grösser erscheint, als mit einer langen Brennweite, wo man glaubt, die Ebenen seien dichter aufeinander.

Das ist ein ganz normaler Bild-Eindruck (nicht nur auf den ersten Blick) und wird deshalb auch als gängiges Gestaltungselement verwendet.
 
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