mikro_makro
Themenersteller
Hallo in die Runde,
Vor ca. einem Jahr bin ich von Nikon auf eine Fuji X-T10 umgestiegen, und bereue es eigentlich nicht. Die Bildqualität und Kompaktheit des Systems sind wirklich erstaunlich und schon echte Pluspunkte gegenüber meiner etwas betagten früheren DSLR. Allerdings habe ich mir auch schon länger in den Kopf gesetzt, etwas ernsthafter in die Architekturfotografie einzusteigen.
Dafür bietet das Fuji-System ja leider doch nicht die besten Voraussetzungen, das einzige erhältliche native Shift-Objektiv Samyang 3,5/24mm T/S hat durch den Crop-Faktor an APS-C eine eher uninteressante Brennweite für Architektur (36mm). Außerdem sind die optischen Leistungen jetzt nicht wirklich so überzeugend, daß es den Preis aus meiner Sicht wert wäre. Ein bezahlbares und wirklich gutes UWW (v.A. mit geringer Verzeichnung) fehlt ebenso. Mein Budget ist leider schon eher beschränkt (ca. 500€), und so habe schon recht viel recherchiert, wie man am günstigsten an ein Shift-Objektiv herankommen könnte.
Auf eine interessante Möglichkeit bin ich vor kurzem aufmerksam geworden, die Firma Fotodiox bietet eine ganze Reihe von Shift-Adaptern für Kleinbild-Objektive unterschiedlichster Anschlüsse an, mit denen man sich ein individuelles Shift-Objektiv zusammenstellen könnte. Es gibt ja durchaus einige KB-Objektive mit so kurzen Brennweiten, daß sich ein Shift-Objektiv realisieren liesse, das auch noch an APS-C einen interessanten Bildwinkel ergibt. Ich habe schon mal ein bisschen recherchiert, welche Objektive da evtl. infrage kommen:
- Sigma 3,5 & 2,8 / 14mm
- Canon FD 4,0 / 17mm SSC
- Nikon AI-S 3,5 / 18mm
- Olympus Zuiko Auto-W 3,5 / 18mm
- C. Zeiss Jena Flektogon 4,0 / 20mm
Zooms:
- Sigma 12-24 EX (1. Version)
- Tokina 4,0 / 17-35
Bei der Auswahl habe ich vor allem wert auf eine geringe Verzeichnung gelegt (weil die Korrektur in Verbindung mit Shift eher umständlich ist), Lichtstärke und die Größe spielt eher keine Rolle, der Gebrauchtpreis schon eher. Mein Favorit wäre das Canon FD 17er, gefolgt vom Flektogon als günstige Variante, oder aber auch das Sigma Zoom (Nachteil: fehlender Blendenring). Wirklich aussagekräftige Tests zu den Objektiven findet man aber kaum, wohl weil sie damals teure Exoten waren und heute durch die neueren UWW (Zooms) weniger interessant geworden sind.
Hat vielleicht hier schon jemand Erfahrung mit einem der Objektive? Und ist schon mal jemand auf die Idee mit dem Shift-Adapter gekommen? Taugt das (zumindest zum Anfang) als Ersatz für eine "echte" Tilt/Shift-Optik?
Die Alternative dazu wäre ein Wechsel auf Vollformat, mit Verkauf der Fuji-Ausrüstung wäre eine kostengünstige Minimal-Lösung (Canon 5D MkI/II oder Sony A7 + Canon 24er TS-E (I)) gebraucht gerade noch drin, bzw. nicht viel teurer als die Zwischenlösung mit Adapter. Aber dann müsste ich auf die Kompaktheit der Fuji verzichten, die ich sonst ja sehr schätze. Und eigentlich möchte ich das Ganze ja zuerst etwas ausprobieren, ohne gleich das System zu wechseln. Mittelfristig führt dann aber wohl ohnehin kein Weg an den beinahe konkurrenzlos guten, aktuellen Canon TS-E Objektiven und Vollformat vorbei - wenn ich weiter dranbleibe und dazulerne, und sich vielleicht auch irgendwann mal Aufträge ergeben.
Schwierige Entscheidung... Was meint ihr?
Danke für eure Einschätzungen!
Gruss, Jan
Vor ca. einem Jahr bin ich von Nikon auf eine Fuji X-T10 umgestiegen, und bereue es eigentlich nicht. Die Bildqualität und Kompaktheit des Systems sind wirklich erstaunlich und schon echte Pluspunkte gegenüber meiner etwas betagten früheren DSLR. Allerdings habe ich mir auch schon länger in den Kopf gesetzt, etwas ernsthafter in die Architekturfotografie einzusteigen.
Dafür bietet das Fuji-System ja leider doch nicht die besten Voraussetzungen, das einzige erhältliche native Shift-Objektiv Samyang 3,5/24mm T/S hat durch den Crop-Faktor an APS-C eine eher uninteressante Brennweite für Architektur (36mm). Außerdem sind die optischen Leistungen jetzt nicht wirklich so überzeugend, daß es den Preis aus meiner Sicht wert wäre. Ein bezahlbares und wirklich gutes UWW (v.A. mit geringer Verzeichnung) fehlt ebenso. Mein Budget ist leider schon eher beschränkt (ca. 500€), und so habe schon recht viel recherchiert, wie man am günstigsten an ein Shift-Objektiv herankommen könnte.
Auf eine interessante Möglichkeit bin ich vor kurzem aufmerksam geworden, die Firma Fotodiox bietet eine ganze Reihe von Shift-Adaptern für Kleinbild-Objektive unterschiedlichster Anschlüsse an, mit denen man sich ein individuelles Shift-Objektiv zusammenstellen könnte. Es gibt ja durchaus einige KB-Objektive mit so kurzen Brennweiten, daß sich ein Shift-Objektiv realisieren liesse, das auch noch an APS-C einen interessanten Bildwinkel ergibt. Ich habe schon mal ein bisschen recherchiert, welche Objektive da evtl. infrage kommen:
- Sigma 3,5 & 2,8 / 14mm
- Canon FD 4,0 / 17mm SSC
- Nikon AI-S 3,5 / 18mm
- Olympus Zuiko Auto-W 3,5 / 18mm
- C. Zeiss Jena Flektogon 4,0 / 20mm
Zooms:
- Sigma 12-24 EX (1. Version)
- Tokina 4,0 / 17-35
Bei der Auswahl habe ich vor allem wert auf eine geringe Verzeichnung gelegt (weil die Korrektur in Verbindung mit Shift eher umständlich ist), Lichtstärke und die Größe spielt eher keine Rolle, der Gebrauchtpreis schon eher. Mein Favorit wäre das Canon FD 17er, gefolgt vom Flektogon als günstige Variante, oder aber auch das Sigma Zoom (Nachteil: fehlender Blendenring). Wirklich aussagekräftige Tests zu den Objektiven findet man aber kaum, wohl weil sie damals teure Exoten waren und heute durch die neueren UWW (Zooms) weniger interessant geworden sind.
Hat vielleicht hier schon jemand Erfahrung mit einem der Objektive? Und ist schon mal jemand auf die Idee mit dem Shift-Adapter gekommen? Taugt das (zumindest zum Anfang) als Ersatz für eine "echte" Tilt/Shift-Optik?
Die Alternative dazu wäre ein Wechsel auf Vollformat, mit Verkauf der Fuji-Ausrüstung wäre eine kostengünstige Minimal-Lösung (Canon 5D MkI/II oder Sony A7 + Canon 24er TS-E (I)) gebraucht gerade noch drin, bzw. nicht viel teurer als die Zwischenlösung mit Adapter. Aber dann müsste ich auf die Kompaktheit der Fuji verzichten, die ich sonst ja sehr schätze. Und eigentlich möchte ich das Ganze ja zuerst etwas ausprobieren, ohne gleich das System zu wechseln. Mittelfristig führt dann aber wohl ohnehin kein Weg an den beinahe konkurrenzlos guten, aktuellen Canon TS-E Objektiven und Vollformat vorbei - wenn ich weiter dranbleibe und dazulerne, und sich vielleicht auch irgendwann mal Aufträge ergeben.
Schwierige Entscheidung... Was meint ihr?
Danke für eure Einschätzungen!
Gruss, Jan