Ich habe mich jetzt selbst ein wenig schlau gemacht. Im Internet findet mach nicht allzu viel (weder im deutschsprachigen, noch im englischsprachigen Raum).
Ich habe die Anleitung von einigen neueren DSLMs (neuere, Mittelklasse, APS-C und MFT) studiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
1. Es gibt nur zwei Kameras, die einen Ausgleich der Bewegung (= Verwackeln, Bewegung von Objekten zwischen den 3 aufgenommenen Bildern) anbieten und bei denen in der Anleitung explizit von HDRs aus der Hand die Rede ist. Das ist die Canon M6 MK2 und die Panasonic Lumix DC-G91. Bei beiden gibt es im HDR Menü einen Menüpunkt "Auto Bildabgleich" (ein für "in Cam HDR" aus der Hand, aus für "in Cam HDR" vom Stativ).
2. Die Canon bietet die umfassendsten Einstellungen für "in Cam" HDRs. Man kann nicht nur den Abstand der Blendenstufen (1, 2, 3, auto), sondern auch noch den Bildstil, wie das HDR wirken soll, einstellen (4 Varianten). Der HDR Modus ist in allen Programmen (Av, Tv, P, M) zuschaltbar und wenig eingeschränkt (Sony verlang z.B., dass man vorher auf JPG stellt, Canon nimmt implizit ein JPG auf, selbst wenn auf RAW gestellt ist). Zusätzlich gibt es noch ein HDR/Gegenlicht Motivprogramm bei dem die Kamera alles einstellt.
3. Evt. bietet die Sony A6600 auch einen automatischen Bildabgleich. Es gibt eine Anzeige, dass man das gerade aufgenommene HDR verwackelt hat. Das würde dafür sprechen, aber ein solcher Abgleich wird im Handbuch nicht erwähnt.
4. Bei Fuji (im Handbuch der T-30 wird HDR nichteinmal erwähnt - es ist nur von Dynamik irgendwas die Rede) und Olympus wird explizit geschrieben, dass man ein Stativ verwenden soll. Nikon Z50 habe ich mir nicht angesehen.
Daher wird es wohl die Canon M6 Mk2 werden. Leider behandelt Canon den Objektivanschluss etwas stiefmütterlich. Das ist der einzige Nachteil, den ich bei Canon im Moment sehe. Aber ich kann ja meine EF und EF-S Objektive weiter nutzen.