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FT E-5: Der Thread

AW: Olympus E5 Erfahrungs und Meinungs Sammelthread.

Hast Du die Auslösepriorität an oder aus?
 
AW: Problematische Wiedergabe schwarzer Flächen bei der E5

Hallo,

könnte es sein, dass die Flasche vor dem Bildermachen nicht entstaubt wurde?:confused:
und es deshalb so rauscht :ugly:

Grüße
Richard
 
AW: Problematische Wiedergabe schwarzer Flächen bei der E5

Davon ab ist die Gradation bei allen Olys werksseitig auf "Aus" bzw. "Normal" gestellt - nicht auf "Auto"

Das glaube ich nicht.
Bei meiner P1 und E-420 war definitiv "auto" eingestellt.
Bei einer frisch ausgepackten P2 die ich mal zum vergleichen in der hand hatte ebenfalls.
Wie es bei der PL1 ist kann ich nicht sagen aber bei der e-5 soll es wohl auch "auto" sein was zu lesen war.

Oly hat wegen der eingestellten "auto" gradation auch schon in tests eine abwertung wegen zu starken rauschens bekommen, bei welcher kamera das war kann ich nicht mehr sagen aber es wurde damals im forum lange darüber diskutiert
 
AW: Problematische Wiedergabe schwarzer Flächen bei der E5

Guten Tag zusammen :).
@ "sammy&jack": Seltsam - da z. Bspl. die 520er ja nur eien %20er ohne Stabi ist ... :confused: ->
Bei den insgesamt 3 520ern welche Hier während der Reparatur / des andauernden Austausches Hier eintrudelten war die Gradation immer auf "Aus" bzw. "Normal, darum ging ich davon aus das Das auch auf die anderen Modelle zuträfe :o.

Auch nach einem Werks - Reset der 520er stand die Gradation immer auf "Normal" ...

Wenn Das dann geändert wurde war Das natürlich nicht vorteilhaft von Olympus.

Bezüglich der Systemkameras kann ich aufgrund fehlender Erfahrung Nichts schreiben.

Da die E - 5 ja nun wirklich sehr Gut gelungen scheint - da verlasse ich mich eh Nie auf die z. Teil ominösen Tests von Zeitschriften und auch "dpreview" gibt in Bezug auf die Praxis lediglich Anhaltspunkte, sondern auf die Erfahrungen von Usern - hat sich die für die obligatorischen "Grundeinstellungs - Tests / - Fotos" zu findende Bewertung natürlich etwas in´s Negative verschoben.

Da ein Oly - User aber darum weiß (Die möglichen Auswirkungen dieser Funktion) dürfte Das aber nicht schwerwiegend / einfach zu umgehen sein.

MfG

Andreas
 
AW: Olympus E5 Erfahrungs und Meinungs Sammelthread.

Abend,

ich habe jetzt leider noch kein Bildbeispiel, aber mir kommt es vor, dass die jpg's out of Cam wesentlich schärfer/detailreicher wirken als man die mit demselbigen RAW erreichen kann! Möglich? Oder habe ich nicht die aktuelle Version von OV2?

Irgendwelche derartigen Erfahrungen, ich denke der Großteil benutzt eher LR oder PS!

Gruss
 
AW: Olympus E5 Erfahrungs und Meinungs Sammelthread.

@ Icemanadi:

Vorausgesetzt, die Einstellung bzgl. der Schärfe (und Rauschunterdrückung) im Viewer 2 entspricht den JPEG-Einstellungen der Kamera (der Viewer übernimmt die Kameraeinstellungen), sind die Ergebnisse praktisch identisch. Ich kann jedenfalls keinen Unterschied erkennen. Wohl aber kann man den Schärfeeindruck bei der Entwicklung im Viewer 2 verbessern, indem man über die Funktionen "Unscharfe Maske" und/oder "Schärfe & Trübung" Einfluß auf die Schärfung des aus dem RAW erzeugten JPEGs nimmt. Allerdings treten dabei relativ schnell sichtbare Halos um die Kontrastkanten auf.

Ich verwende fast ausschließlich Lightroom 3.3 zur Entwicklung der Olympus-RAWs, da sich damit eine deutlich feinere Texturwiedergabe erzielen läßt als mit dem Viewer 2 und zudem bei Bedarf auch die Rauschunterdrückung feiner und detailschonender abgestimmt werden kann. Probiere mal die Testversion von LR aus, dann wirst Du sehen, wieviel Schärfe wirklich in den Oly-RAWs steckt! ;)



Viele Grüße

Wolfgang
 
E-5: Will Olympus nicht verkaufen??

Hallo,:grumble:

Habe mich zum Kauf der E-5 entschlossen und muss nun feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, eine Kamera zu bekommen, jedenfalls nicht zu einem halbwegs vernünftigen Preis. Bei den beiden größten Anbietern hier im Raum Kiel ist die Kamera noch nicht einmal gelistet und ein großer Internethändler kurz vor Hamburg wird von Olympus mit immer neuen Versprechungen "Kameras kommen bald" (hahaha) hingehalten. Hat Olympus an den eigenen Erfolg nicht geglaubt oder warum sind die Kameras so knapp??

Gruß Uwe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: E-5: Will Olympus nicht verkaufen??

Schau mal meine Tread hinter deinem.
"Mein Händler hat noch 4 stk." und bereits 4 verkauft.

Ich denke es liegt auch am Händler wie er ein Produkt einkauft.

Gruß
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: E-5: Will Olympus nicht verkaufen??

Hallo,:grumble:

Habe mich zum Kauf der E-5 entschlossen und muss nun feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, eine Kamera zu bekommen, jedenfalls nicht zu einem halbwegs vernünftigen Preis. Bei den beiden größten Anbietern hier im Raum Kiel ist die Kamera noch nicht einmal gelistet und ein großer Internethändler kurz vor Hamburg wird von Olympus mit immer neuen Versprechungen "Kameras kommen bald" (hahaha) hingehalten. Hat Olympus an den eigenen Erfolg nicht geglaubt oder warum sind die Kameras so knapp??

Gruß Uwe

Ich denke, die Antwort auf Deine Frage steckt schon in dem, was Du geschrieben hast: Starke Nachfrage bei gleichzeitig wenigen zu kaufenden Exemplaren hält natürlich den Preis stabil! In HH jedenfalls steht die E-5 in allen Vitrinen und/oder Schaufenstern, die ich in der letzten Woche gesehen habe. Immer für 1699,-.

Gruß,
jan
 
AW: E-5: Will Olympus nicht verkaufen??

Noch mal zur Erinnerung: Auf der Photokina wurde von Oly mitgeteilt, dass die Jahresproduktion 2010/2011 bereits vollständig durch die Händler geordert sei. Zumindest zu jetzigen Zeitpunkt dürfte also der Vorrat bei den Händlern das maximal zur Verfügung stehende Kontingent sein. Ob die Produktion noch mal höher gefahren wird ist im Moment unbekannt.

Da dies potentiell ein Händlerthema ist, mache ich hier lieber zu. Mehr kann man im Moment sowieso nicht aussagen.
 
E-5: Einstellungen und Praxistipps

Praxistipps zur OLYMPUS E-5

letzte Aktualisierung: 19.01.2011 08:45

Einleitung
Im November 2007 hatte ich einige Praxistipps zur E-510 zusammengetragen. Mittlerweile habe ich mir auch die E-5 zugelegt und mich mit der Kamera eingehend beschäftigt. Als Resultat dessen mögen die folgenden Abschnitte dem einen oder anderen E-5-User eine Hilfe sein.

Diese Zusammenstellung erhebt keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit zumal hier zwangsläufig auch persönliche Präferenzen einfließen. Vielmehr soll sie zu einigen Punkten Hilfestellung und Anregung bieten. Vielleicht wird hierdurch auch der/die eine oder andere Forent/in motiviert, diesen Thread mit eigenen Tipps zu ergänzen.


1 Handbuch
Umsteiger, die bereits mit anderen Olympus-E-Kameras gearbeitet haben, dürften die olympustypischen Begrifflichkeiten wie »Rauschminderung« und »Anti-Schock« wie auch viele Menüpunkte bereits vertraut sein. Hier reicht es für den schnellen Überblick in der Regel aus, nur die Seiten 144 - 152 der deutschen Bedienungsanleitung zu lesen. Dort werden die kompletten Konfigurationsmenüs mit allen Funktionen, Einstelloptionen und die Seitenangabe zur näheren Erläuterung aufgeführt. So lassen sich rasch neue wie auch vermisste und nur in der Menüstruktur anders positionierte Funktionen leicht auffinden.

Alle nachfolgend erwähnten Seitenangaben beziehen sich auf die deutschsprachige Ausgabe.

Und hierzu der erste Praxistipp: Falls das Lesen des der Kamera beiligenden Handbuches im DIN A5-Format aufgrund der relativ kleinen Buchstabengröße auf die Dauer zu anstrengend ist, kann die PDF-Version vergrößert am Bildschirm betrachtet, bzw. mit verdoppelter Druckauflösung (200%) augenfreundlich als formatfüllendes DIN A4-Dokument ausgedruckt werden.

Die PDF-Version des Handbuchs war nicht auf der beiliegenden CD enthalten, sondern muss aus dem Internet heruntergeladen werden. Leider ist das Handbuch derzeit noch nicht auf der deutschsprachigen OLYMPUS-Homepage gelistet, dafür auf der österreichischen OLYMPUS-Homepage.
Es kann auch hier bei oly-e.de direkt heruntergalden.


1.1 Alternative Einstellmöglichkeiten
Es gibt verschiedene, für die wichtigsten Parameter oft alternativ ausgelegte Möglchkeiten, Einstellungen an der Kamera vorzunehmen. Diese sind:
  • Einstellungsmenü - hier wird die gewünschte Parameteroption über die Pfeiltasten oder die Einstellräder im Menü ausgewählt und mit der [OK]-Taste bestätigt. Das Einstellmenü birgt den Vorteil, dass es alle verfügbaren Parameter enthält. Allerdings erfordert die Orientierung im verschachtelten Menü eine gewisse Eingewöhnungszeit - und ein gutes Gedächtnis...
  • Monitor-Funktionsanzeige (Quick Menü) - Intuitiver und schneller als beim Einstellungsmenü ist der Zugriff für die gebräuchlichsten Parameter über die Monitor-Funktionsanzeige, die mit dem Druck auf die [OK]-Taste aktiviert wird. Danach kann mit den Pfeiltasten oder Einstellrädern der gewünschte Parameter angewählt, nach weiterem Druck auf [OK] die Option ausgewählt und abschließenden Druck auf [OK] bestätigt werden.
    Bei erneuter Aktivierung der Monitor-Funktionsanzeige ist dort das Feld vom zuletzt veränderten Parameter bereits aktiviert - selbst wenn die Kamera zwischenzeitlich ausgeschaltet wurde. Das ist praktisch, wenn ein Parameter häufig verändert wird.
  • Direkttasten - die wichtigsten Parameter lassen sich über die festgelegten und programmierbaren Direkttasten aufrufen und über Pfeiltasten oder Einstellräder die gewünschte Option auswählen. Neben dem schnellen Zugriff auf die Parameteroptionen ergibt sich auch hierbei der Vorteil, während der Einstellungen das Motiv nicht aus dem Blick zu verlieren, da hierbei das Auge beständig am Sucher verweilen kann.
Hinweis: Grundsätzlich werden alle Einstellungsänderungen beim Ausschalten der Kamera beibehalten. Eine Bestätigung durch die OK-Taste - wie oben erwähnt und im Handbuch bemerkt - ist teilweise überflüssig; es reicht oft bereits das Anwählen des gewünschten Auswahlpunktes. Deshalb sollte man sich nicht wundern, wenn trotz fehlender OK-Bestätigung Einstellungen geändert wurden.

1.2 Spracheinstellung
Sprache für die Menütexte auswählen:
Menü Schraubenschslüssel-Symbol > Sprachauswahl (Kopf mit Sprechblase) > Sprache
Handbuch: Seite 99


2 Belichtung und Schärfe

2.1 Standardmessverfahren für die Belichtung
Anders als beispielsweise bei der E-510, bei der in den beiden Standardmessverfahren »Digitale ESP-Messung« und »Mittengewichtete Integralmessung« es sich bei kontrastreichen Motiven empfiehlt, in der Regel eine Belichtungskorrektur von mindestens -0.3 oder -0.7 EV vorzunehmen, zeigt die E-5 keine Neigung zur Über- oder Unterbelichtung.

Da es in der Regel nachträglich nicht mehr möglich ist, ausgebrannte Lichter zu retten, sich dagegen aber zugelaufene Schatten mittels RAW-Konverter/Bildbearbeitungsprogramm durchaus bis zu einem bestimmten Grad aufhellen lassen, ist anzuraten grundsätzlich eher auf die Lichter zu belichten. Dies kann einerseits mit der klassischen Spotmessung auf mehrere dominate helle Motivbereiche erfolgen. In der Praxis zeigt sich allerdings die digitale ESP-Messung der E-5 als so präzise, dass in der Regel das gleiche Ergebnis komfortabel automatisch in einem Messvorgang erzielt wird.

Da die mittengewichte Integralmessung funktionsbedingt die Randbereiche um das Zentrum weniger stark gewichtet, ist in diesen Bildteilen die Gefahr von Fehlbelichtungen, beispielsweise bei sehr hellen Himmel- und Wolkenbereichen stärker gegeben. Sollte aber grundsätzlich keine Nachbearbeitung der Fotos erwünscht sein, kann diese Messmethode durchaus die erste Wahl bei Motiven sein, deren Kontrastumfang die Eingangsdynamik der Kamera übersteigt, da sich das Verhältnis zwischen hellen und dunklen Bildbereichen in der Form des meistens korrekt belichteten Zentralbereiches als guter Kompromiss erweist.

Einstellung: Direkttaste [AF] > vorderes Einstellrad
Handbuch: Seite 46-47


2.2 Belichtungskorrektur
Mitunter erfordert es die Situation, eine manuelle Belichtungskorrektur vorzunehmen, wenn die Lichtverhältnisse, die im vorigen Abschnitt genannten Belichtungsautomatiken zu überfordern drohen und mit Über- oder Unterbelichtung zu rechnen ist.

Z. B. führen Motive mit hoher, sich über den ganzen Bildbereich erstreckender Helligkeit (sonnenbeschienene Schneelandschaft) zu Unterbelichtung und Motive mit hoher, sich über den ganzen Bildbereich erstreckender Dunkelheit (dunkle Holzhütte im dichten Wald bei bedecktem Himmel) zu Überbelichtung.
In diesen Fällen ist es angebracht, eine entsprechende Belichtungskorrektur manuell vorzunehmen.

Einstellung: Direkttaste [+/-] > vorderes oder hinteres Einstellrad
Handbuch: Seite 47

Tipp: die Belichtungskorrekturfunktion lässt sich auch direkt dem vorderen oder hinteren Einstellrad zuweisen, ohne dass zuvor die [+/-]-Taste gedrückt werden muss.
Siehe hierzu unter dem Punkt »Programmierung von Einstellrädern und Direkttasten« weiter unten.

Hinweis:
  1. Die Belichtungskorrektur steht im manuellen Aufnahme-Modus (M) und bei der manuellen Langzeitbelichtung (Bulb) nicht zur Verfügung.
  2. Wenn die Belichtungskorrektur +-3 EV übersteigt (was allerdings in der Praxis wohl kaum oft vorkommen dürfte), wird der Effekt in der Liveansicht nicht richtig angezeigt.


2.3 Belichtungsreihe
Da es mitunter erforderlich ist, mehrere Aufnahmen des gleichen Motivs mit unterschiedlichen Belichtungskorrekturen vorzunehmen, ist es hier ratsam, die manuelle Belichtungskorrektur mit einer Belichtungsreihe zu kombinieren.

Auf diese Weise erhält man sehr schnell und komfortabel (gerade in Verbindung mit einer Serienaufnahme - siehe weiter unten) eine Auswahl an Aufnahmen unter denen später - je nach Präferenz - die am Besten belichtete gewählt werden kann. Speicherkarten mit 8 - 32 GByte dürften auch längeren Fotosessions mit RAW-Belichtungsreihen genügend Platz bieten. Außerdem können mittels der HIGH LIGHT & SHADOW-Anzeige oder dem Histogramm (siehe beides weiter unten bei den Unterpukten »Aufnahemeansicht« und »Fehlbelichtungswarnung« unter »Diplay«) vor Ort offensichtlich fehlbelichtete Aufnahmen rasch gelöscht werden.

Bei Belichtungsreihen ist es empfehlenswert, die kleinstmöglichste Abstufung von 0.3 EV zu verwenden, da bereits hier die Belichtungsunterschiede deutlich werden. Bei größeren EV-Abständen (0.5, 0.7, 1.0 EV) ist dagegen die Gefahr gegeben, dass die optimale Belichtungseinstellung übersprungen wird. Die Belichtungsreihenspanne bis zu 7 Bildern pro Reihe dürfte in den meisten Aufnahmesituationen auch bei einer Belichtungskorrekturabstufung von 0.3 EV in der Praxis genügend Belichtungsspielraum bringen; insgesamt ergeben sich somit zwei ganze Blenden um den EV-Ausgangswert.

Einstellung: gleichzeitiges Drücken der Direkttasten [MODE] + [AF] > vorderes oder hinteres Einstellrad
alternative Einstellung: Menü Kamera 2-Symbol > Belichtungsreihe > AE BKT
Handbuch: Seite 49 - 50

Übrigens muss der Ausgangangswert keineswegs bei 0.0 EV liegen. Bei vermuteter Tendenz zur Über- oder Unterbelichtung (siehe hierzu weiter oben unter dem Punkt »Belichtungskorrektur«), kann durchaus der Startwert bei -/+0.3 EV oder tiefer/höher liegen.
Hierfür ist vor Aufnahme der Belichtungsreihe nur der gewünschte Belichtungskorrekturwert auszuwählen. Er steht dann automatisch als Ausgangswert für die Belichtungsreihe zur Verfügung. Siehe hierzu weiter oben unter dem Punkt »Belichtungskorrektur«.


2.4 Serienaufnahme
Nimmt man grundsätzlich oder über längere Zeit mit Belichtungsreihen auf, ist es angebracht, sie mit Serienaufnahmen zu verbinden. Hierbei ist es unerheblich, ob der Serienaufnahmemodus H (maximal 5 Bilder bei vollständig heruntergedrücktem Auslöser) oder L (beliebig viele Bilder werden aufgenommen, solange der Auslöser vollständig heruntergedrückt wird - die Länge der Bildanzahl wird hier durch den Akkuladestand und der Größe der Speicherkarte bestimmt) gewählt wird. Denn die ausgewählte Belichtungsreihe (wie auch die ISO-Belichtungsreihe) wird stets mit der Serienaufnahme synchronisiert.

Umfasst die Belichtungsreihe beispielsweise 3 Aufnahmen, endet die Serienaufnahme automatisch nach dem dritten Bild. Anders als beim Einzelbildmodus gerät man hierbei nicht in Gefahr, das letzte Bild einer Belichtungsreihe versehentlich zu vergessen auszulösen oder ungewollt eine weitere Belichtungsreihe zu beginnen.

Einstellung: Direkttaste [MODE] > vorderes Einstellrad
Handbuch: Seite 59


2.5 Auslösefunktion für Scharfstellung und Belichtung
In der Voreinstellung ist für S-AF, C-AF und MF (Single Auto Focus, Continous Auto Focus und Manual Auto Focus - eine gute Beschreibung der drei Scharfeinstellungsmodi findet sich im Handbuch: auf den Seiten 53 - 55.) der Auslösemodus 1 zugeordnet.

Das bedeutet für den S-AF und C-AF, dass beim halbgedrückten Auslöser Schärfe + Belichtung gespeichert werden. Bei MF wird natürlich nur der Belichtungswert gespeichert, da hier der Auto-Fokus nicht aktiv ist.

Diese Einstellung kann in der Praxis in folgenden Situationen zu Fehlbelichtungen führen:
  • Sich stetig ändernde Lichtverhältnisse (Bühnenlicht, schnell ziehende heterogene Wolken vor der Sonne)
  • Verschwenkung des Bildausschnittes bei Beibehaltung des Schärfepunktes
Hierbei können sich die Lichtverhältnisse im Motivbereich bis zum vollständigen Herunterdrücken des Auslösers ändern, so dass der zuvor gespeicherte Belichtungswert nicht mehr zur Helligkeitsverteilung passt.

Um Fehlbelichtungen dieser Art zu vermeiden ist es ratsam, bei allen drei Schärfemodi den Auslösemodus 2 einzustellen. Hier wird bei halbgedrücktem Auslöser nur die Schärfe gespeichert. Die Belichtung wird dagegen erst beim Auslösen gespeichert und berücksichtigt so stets korrekt die finale Helligkeitsverteilung (von sehr extremen Lichtverhältnissen einmal abgesehen).

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol B > AEL/AFL > S-AF/C-AF/MF
Handbuch: Seite 105


2.6 Belichtungsspeicherung
Sollte dennoch gewünscht sein, den anfänglichen, mit der Schärfe erhaltenen Belichtungswert zu behalten, kann hierfür die AFL/AEL-Direkttaste rechts neben dem Sucher verwendet werden. Wird sie gedrückt, wird der Belichtungswert gespeichert und bleibt erhalten, solange die Taste gedrückt bleibt. Durch Loslassen der [AFL/AEL]-Taste wird der Belichtungswert gelöscht.

Handbuch: Seite 48

Wem das permanente Gedrückthalten der AFL/AEL-Taste zu umständlich ist, kann auch die AEL/AFL Memo-Funktion einschalten. Damit wird bei Druck auf die AEL/AFL-Taste der Belichtungswert gespeichert und so lange gehalten, bis die Taste ein weiteres Mal gedrückt wird.

Achtung: Vergisst man hierbei nach der Aufnahme die [AEL/AFL]-Taste zu drücken, bleibt der Belichtungswert für alle weiteren Aufnahmen bestimmend, solange die [AEL/AFL]-Taste nicht erneut gedrückt oder die Kamera ausgeschaltet wird. Dies kann zu Fehlbelichtungen führen!

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol B > AEL/AFL MEMO
Handbuch: Seite 106


2.7 Zuweisung der AEL/AFL als "Spot-Taste"
Der [AEL/AFL]-Taste kann bei der Speicherung des Belichtungswertes auch der Messmodus zugewiesen werden. So kann beispielsweise die Spotmessung als Alternative zur Standardbelichtungsmessung (ESP- oder mittengewichtete Integralmessung) bei Aufnahmen mit dem Sucher bequem per Knopfdruck gewählt werden. Darüber hinaus kann auch das Zurückstellen auf die Standardbelichtungsmessung nicht mehr vergessen werden, da nach Loslassen der derart definierten AEL/AFL-Taste automatisch wieder die Standartbelichtungsmessung aktiv ist.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol E > AEL MESSUNG
Handbuch: Seite 112


2.8 Auswahl des Autofokus-Feldes
Messfeld-Modus
Die E-5 besitzt 11 AF-Felder. In der Voreinstellung sind im Standard-Messfeld-Modus alle 11 Felder aktiv. Dies kann bei Aufnahmen von sich schnell bewegenden Objekte (möglichst ohne strukturiertem Hintergrund) von Vorteil sein.

In der sonstigen Aufnahmepraxis ist hierbei allerdings die Gefahr gegeben, dass die jeweils aktiven Autofokus-Punkte unbeabsichtigt auf ein ganz anderes Detail als gewollt scharf stellen.

Einzel-AF-Modus
Um diese Gefahr auszuschließen ist es ratsam, die Kamera auf den Einzel-AF-Messfeld-Modus zu stellen. Hierbei ist jeweils nur eines der elf AF-Messfelder aktiv, z. B. nur das mittlere.

Um schnell zu einem anderen AF-Messfeld zu wechseln gibt es zwei Möglchkeiten:
  1. die [...]-Direkttaste zu drücken und danach mit dem vorderen oder hinteren Einstellrad das gewünschte Messfeld anwählen. Voreingestellt navigiert das vordere Einstellrad auf horizontaler, das hintere auf vertikaler Ebene (diese Einstellung lässt sich umkehren unter: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol B > EINSTELLFUNKTION > MENU)
    Code:
  2. den Auslöser halb drücken und das AF-Messfeld direkt mit den Pfeiltasten wählen.

Die zweite Möglichkeit erscheint intuitiver und schneller, da
  • die Navigationsrichtung direkt der Position der Pfeiltasten (oben, unten, links, rechts) folgt, und nicht für die beiden Einstellräder gemerkt werden muss,
  • für die Navigation nur der Daumen benötigt wir, während bei der Einstellräder-Lösung Daumen und Zeigefinger erforderlich sind,
  • Im Live-View-Modus die [...]-Taste für die Anwahl des AF-Messfeldes sowieso nicht zur Verfügung steht. Sie ist hier ausschließlich für den Start und das Stoppen der Videoaufnahme reserviert.
Darüber hinaus kann man die somit »überflüssige« [...]-Taste mit anderen Funktion individuell belegen

Hinweis: Eine Bestätigung mit [OK] ist beiden Vorgehensweisen nicht erforderlich, das AF-Messfeld ist bereits mit dessen Anwahl aktiviert.

Auch gilt für beide Vorgehensweisen, dass sobald eine Auswahl außerhalb der AF-Messfeld-Matrix erfolgt, der Messfeld-Modus aktiviert wird. Eine nachfolgende Auswahl führt wieder zum Einzel-AF-Messfeld-Modus. Der dynamische AF Messfeld Modus (siehe im Anschluss) lässt sich leider weder mit der ersten noch mit der zweiten Vorgehensweise aktivieren.

Handbuch: Seite 57-58

Die Anwahlmöglichkeit des AF-Messfeldes über die Pfeiltasten ist bereits voreingestellt.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol B > TASTEN FUNKTION > Pfeiltastenblock-Funktion

Dynamischer Messfeld-Modus
Bei sich (schnell) bewegenden Objekten ist statt des oben erwähnten AF Messfeld Modus oft der Dynamische AF Messfeld Modus die bessere Wahl. Hierbei versucht die Kamera in einem Bereich um das vorgewählte zentrale AF-Messfeld selbständig scharfzustellen, falls zuvor bei diesem eine Fokussierung fehlschlug.

Damit vereint der dynamische Messfeld-Modus gleichermaßen die Vorteile des Einzelfeld-Modus und des Standard-Messfeld-Modus, ohne deren Nachteile zu übernehmen. So übernimmt einerseits das vorgewählte zentrale AF Messfeld die Rolle des AF Messfeldes beim Einzelfeld-Modus. Andererseits können, falls das zentrale AF Messfeld nicht scharf stellen kann, weil sich beispielsweise das anvisierte Objekt zu schnell bewegt und der Einzelfeld-Modus versagt, die direkt darum liegenden Messfelder des Fokussierens übernehmen, ohne dass die Kamera ungewollt weiter entfernte Messfelder aktiviert, wie es beim Standard-Messfeld-Modus möglich ist.
Somit kann der dynamische Messfeld-Modus durchaus als Grundeinstellung empfohlen werden.

Vielen Dank an @seitenschneider für die Info zu diesem Punkt.

Achtung: Der dynamische AF Messfeld Modus lässt sich nur im Einstellungsmenü auswählen. Steppt man versehentlich bei der Auswahl des Zentralpunktes außerhalb der Messfelder-Matrix und aktiviert damit den (statischen) Standard-Messfeld-Modus, kann man weder mit den Pfeiltasten noch den Einstellrädern zum dynamischen Messfeld-Modus zurückkehren, sondern nur in den Einzel-AF-Modus. Zurück zum dynamischen Messfeld-Modus gelangt man wiederum nur über das Einstellmenü!

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol A > AF FELD
Handbuch: Seite 56

Verschwenken
Trotzt der zahlreichen AF Messfelder steht selbverständlich die Möglichkeit der Verschwenkung zur Verfügung, bei der man beispielsweise mit dem mittleren AF Messfeld auf die gewünschte Schärfeebene fokussiert und die Kamera anschließend bei halb gedrücktem Auslöser bis zum gewünschten Bildausschnitt schwenkt.

Dies geht mitunter schneller und intuitiver als mit der Auswahl eines anderen für den finalen Bildausschnitt besser positionierten Messfeldes, dass möglicherweise wiederum zum Fokussieren noch verschwenkt werden muss.

Die Gefahr durch Unschärfe, die sich ergeben kann, da sich durch das Verschwenken der ursprüngliche Winkel zum fokussierten Objekt ändert, tritt in der Regel nur bei Motiventfernungen innerhalb von 3 Metern auf.

Achtung: Bei Makroaufnahmen und entsprechend geringem Abstand zum Objekte, kann bereits ein geringe Verschwenkung zu deutlichem Schärfeverlust führen.


2.9 Kombinierte Verwendung von Autofokus und manueller Scharfstellung
Sollte einmal der Autofokus Schwierigkeiten mit dem Scharfstellen bekommen (beispielsweise bei kontrastkantenschwachen Motivbereichen) oder nicht das gewünschte Resulat erzielen, kann nachträglich - solange der Auslöser halb gedrückt bleibt - durch Drehen des Schärferinges am Objektiv manuell fokussiert werden.

Achtung: Falls der Auslöser erneut halb gedrückt wird, wird der zuvor manuell eingestellte Scharfeinstellung gelöscht.

Hierfür ist folgende Einstellung für den Einzel-Autofokus oder den kontinuierlichen Autofokus vorzunehmen:
Einstellung: [AV]-Direkttaste > S-AF+MV oder C-AF+MF
Handbuch: Seite 55

Hinweis: Bei den neuen SWD-Objektiven spielt diese Einstellung keine Rolle, da bei ihnen auf »Focus by Wire« verzichtet wurde. Deshalb kann man mit einem SWD-Objektiv bei halb-gedrücktem Auslöser jederzeit durch Drehen am Schärfering manuell fokussieren, unabhäng davon, welcher Autofokus-Modus eingestellt ist. Das nachträgliche manuelle Scharfstellung bei gedrücktem Auslöser funktioniert also hier auch bei S-AF und C-AF.


3 Verschlusszeiten

3.1 Berechnung verwacklungsfreier Verschlusszeiten mit und ohne Verwendung des Bildstabilisators
Nach der alten, bewährten Faustregel aus der Kleinbild-Fotografie kann man aus freier Hand Verschlusszeiten längstens bis zum Kehrwert der Brennweite verwenden.

So ist zum Beispiel nach dieser Formel bei einer Brennweite von 200 mm noch eine Verschlusszeit von 1/200 Sekunde relativ verwacklungssicher.

Da bei Four Thirds der Crop-Faktor ca. 2 beträgt, muss für diese Regel auch die Verschlusszeit mit zwei multipliziert werden. Das bedeutet für das oben genannte Beispiel:
Bei einer Brennweite von 200 mm (die bei FT auf Grund des Crop-Faktors einer Bildwirkung von 400 mm entspricht) ist noch eine Verschlusszeit von 1/400 Sekunde relativ verwacklungssicher.

Bei Verwendung des Bildstabilisators der E-5 kann man bis zu fünf Blenden Gewinn erzielen, wobei der Höchstwert in der Praxis keinesfalls immer erreicht wird. Ein Gewinn von durchschnittlich drei Blenden ist dagegen sehr realistisch. Da in diesem Zusammenhang jede Blende Gewinn die Halbierung der Verschlusszeit bedeutet, gilt für das oben genannte Beispiel:
Bei einer Brennweite von 200mm (die bei FT auf Grund des Crop-Faktors einer Bildwirkung von 400 mm entspricht) können mit aktiviertem Bildstabilisator folgende Verschlusszeiten noch verwacklungssicher erzielt werden:
1/200 Sekunde (1 Blende Gewinn)
1/100 Sekunde (2 Blenden Gewinn)
1/50 Sekunde (3 Blenden Gewinn)
1/25 Sekunde (4 Blenden Gewinn)
1/12,5 Sekunde (5 Blenden Gewinn - allerdings nur bei sehr ruhiger Hand und angehaltenem Atem und etwas Glück...)


3.2 Bildstabilisator
Der Bildstabilisator hat folgende Abreitsmodi:
  • OFF
  • I.S. 1 - horizontale und vertikale Bildstabilisierung (Standardmodus)
  • I.S. 2 - horizontale Bildstabilisierung ist deaktiviert, nur die vertikale Bildstabilisierung ist aktiv (Bildstabilisierung beim horizontalem Schwenken)
  • I.S. 3 - vertikale Bildstabilisierung ist deaktiviert, nur die horizontale Bildstabilisierung ist aktiv (Bildstabilisierung beim vertikalen Schwenken)

Einstellung: Kamera-Menü 2 > BILDSTABI.
Handbuch: Seite 62

Der Bildstabilisator dient ausschließlich dazu, leichte, durch die manuelle Haltung der Kamera bedingte Erschütterungen bei Verschlusszeiten an und unter der Grenze der oben genannten Verschlusszeitenberechnung zu kompensieren. Auch wenn der Bildstabilisator in den I.S.-Modi 2 + 3 bis zu einem gewissen Grad ein Mitschwenken der Kamera erlaubt, sei darauf hingewiesen, dass sich die durch schnell bewegende Objekte ergebene Bewegungsunschärfe nur durch entsprechend angemessene hohe Verschlusszeiten verhindern lässt. Der Bildstabilisator hat hierauf keinen Einfluß und bringt bei Verschlusszeiten deutlich oberhalb der Grenze der oben genannten Verschlusszeitenberechnung keinen Nutzen.

Achtung: Bei Stativaufnahmen ist der Stabilisator auszuschalten.


3.3 Verwendung analoger/FT-inkompatible Objektive am Bildstabilisator
Verwendete analoge Objektive bzw. Objektive, die nicht dem Four Third-Standard entsprechen (also alle Objektive, die mittels separatem Adapter an die Kamera angeflanscht werden, wie alte OMs oder sonstige adaptierte Fremdoptiken) können ihre Daten wie Brennweite und Entfernung nicht an den Body weitergeben. Deshalb muss die Brennweite dieser Objektive manuell angegeben werden, damit der IS auch für analoge/FT-inkompatible Objektive genutzt werden kann.

Bei angebrachtem FT-Objektiv wird diese Einstellung deaktiviert.

Handbuch: Seite 63


3.4 Verwendung stabilisierter FT-kompatibler Objektive am Bildstabilisator
Bei Verwendung von stabilisierten Objektiven, wie sie von LEICA/PANASONIC für Four Thirds angeboten werden, ist darauf zu achten, dass entweder der Stabilisator der Kamera (IBIS - In Body Image Stabilisator) oder der des Objektives (OIS - Optical Image Stabilisator) eingeschaltet ist, aber nicht beide gleichzeitig, da sich die beiden aktivierten Stabilisatoren keinesfalls in ihren Wirkung addieren sondern - da nicht synchronisiert - eher stören und zu Unschärfe des Bildes führen können.

Da zur Zeit die OIS-Modes von PANASONIC/LEICA und OLYMPUS nur eingeschränkt kompatibel sind, kann der Stabilisator eines PANASONIC/LEICA-Objektives an einer OLYMPUS-Kamera nur im weniger effektiven OIS-Mode 1 (ca. eine Blende Gewinn) betrieben werden und auch hier kann unter Umständen die Gefahr einer Fehlfunktion auftreten. Deshalb ist der eingebaute Sensorstabilisator der Kamera (bis zu fünf Blenden Gewinn) dem Objektivstabilisator vorzuziehen.

Der oben genannten Hinweise, die bislang für alle OLYMPUS E-Modelle mit Bildstabilisator galten, scheinen für die E-5 - zumindest für einzelne stabilisierte FT-kompatible Objektive wie dem LEICA D 14-150 XSM - nicht mehr relevant zu sein.

Hier bewirkt die zusätzliche Aktivierung des Objektiv-Stabilisators (nur Mode 1 möglich) zum eingeschalteten Sensor-Stabilisators der E-5 anscheinend keine Verschlechterung, aber auch keine Verbesserung. Allerdings ergibt sich damit der Vorteil eines stabilisierten Sucherbildes sowie ein Stabilisierung von Filmaufnahmen, bei denen der IBIS der E-5 grundsätzlich inaktiv ist.

Ob die Aktivierung des OIS zusätzlich zum eingeschalteten IBIS tatsächlich keinen Schärfeverlust mit sich bringt, sollte allerdings unbedingt vor genereller Inbetriebnahme in der Praxis ausprobiert werden.

Vielen Dank an @******** für diese Info! und der hier interessante Beispielfotos präsentiert.


3. 5 Stabilisatorgeräusch beim Auschalten der Kamera und beim USB-Anschluss
Der Bildstabilisator - sofern zuvor aktiviert - fährt beim Ausschalten der Kamera oder bei Beginn einer USB-Verbindung mit eingeschalteter Kamera in die definierte Ruhestellung. Das dabei entstehende mehr oder weniger dezent auftretende, "knurrende" Geräusch ist ganz normal.


3.6 ISO-Automatik
Die ISO-Automatik berücksichtigt nicht, ob der Stabilisator ein- oder ausgeschaltet ist. Sie kann auch nicht wissen, ob der Fotograf mehr Wert auf statische oder dynamische Motiveobjekte legt.

Bei dynamischen Motiven mit schnellen Bewegungen, bei denen der Bildstabilisator sowieso keine Rolle spielt, kann diese Funktion durchaus von Nutzen sein, höhere Verschlusszeiten auch bei zu knappen Licht trotz offener Blende zu gewährleisten, indem die Lichtempfindlichkeit erhöht wird.

Jedoch bei statischen Motiven in und unterhalb von Grenzbereichen in denen verwacklungssichere Verschlusszeiten aus der Hand normalerweise nicht mehr aber mit dem Bildstabilisator durchaus noch möglich sind, erhöht hier diese ISO-Automatik unnötig hoch die ISO-Empfindlichkeit und damit das Bildrauschen.

Wie drastisch diese Erhöhung ausfallen kann, zeigen die ISO-Angaben zweier Aufnahmen vom gleichen Motiv unter gleichen Lichtverhältnissen, mit gleicher Brennweite und Blendenöffnung und vergleichbarer Schärfe:

  • Aufnahme mit fest eingestelltem ISO-Wert 200:
  • Brennweite: 60 mm
  • Verschlusszeit: 1/20 sec
  • Blende: 8
  • ISO: 200
Aufnahme mit ISO-Automatik:
  • Brennweite: 60 mm
  • Verschlusszeit: 1/125 sec
  • Blende: 8
  • ISO: 1250 (!!!)]
Deshalb ist angeraten, die ISO-Automatik bei bildstabilisierten statischen Aufnahmen auszuschalten und stattdessen wie üblich auf Brennweite, Verschlusszeit (unter Berücksichtigung des Bildstabilisators!) und Blende zu achten.

Als Standard-ISO-Einstellung bietet sich ISO 200 an, da bei diesem Wert die native Empfindlichkeit der E-5 liegt.

Einstellung: ISO-Direkttaste > vorderes oder hinteres Einstellrad
Handbuch: Seite 50 - 51


3.7 Rauschminderung bei Langzeitaufnahmen
Die Rauschminderung darf nicht mit der Rauschunterdrückung verwechselt werden. Sie dient dazu, bei Langzeitaufnahmen das oft auftretendes Dunkelstromrauschen und die Hotpixel zu eliminieren. Da hierbei eine Schwarzbild-Referenz nach der eigentlichen Aufnahme erstellt wird, verdoppelt sich der Aufnahmevorgang.

Es empfiehlt sich, die Rauschminderung stets auf AUTO eingeschaltet zu lassen, da sie hier nur bei langen Verschlusszeiten ab 4 Sekunden aktiv ist. Auch für Serienbildaufnahmen wird die Rauschminderung automatisch abgeschaltet, so dass auch hier keine ungewünschte Verzögerung entsteht.

Bei Langzeitaufnahmen sollten nur niedrige ISO-Werte (100 - 200) verwendet werden, da bei höheren die Gefahr des Bildrauschens wächst, dass durch die Langzeitbelichtung ja gerade vermieden werden soll. Deshalb darf auch auf keinen Fall die ISO-Automatik eingeschaltet sein, sondern nur ein niedriger ISO-Wert vorgegeben sein, siehe dazu ISO-Automatik weiter oben.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol G > RAUSCH MIND.
Handbuch: Seite 113


3.8 Stativ-, Selbst- und Fernauslöseraufnahmen
Für dererlei Aufnahmen sind folgende Einstellungen empfehlenswert:
  • Bildstabilisator ausschalten
    Einstellung: Menü Kamera 2-Symbol > BILDSTABI.
    Handbuch: Seite 62
  • Anti-Schock auf mindestens 2 Sekunden stellen
    Mit »Anti-Schock« bezeichnet OLYMPUS die Spiegel-Vorauslösung, die eine wählbare Verzögerungszeit zwischen dem Hochklappen des Spiegels und der Aufnahmeauslösung erlaubt. Auf diese Weise kann eine Verwacklungsgefahr verhindert werden, die - bedingt durch Gehäuse/Stativ-Vibrationen aufgrund des hochklappenden Spiegels - besonders bei langen Verschlusszeiten auftreten kann.
    Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol E > ANTI-SCHOCK
    Handbuch: Seite 106
  • Um zu verhindern, dass kein zusätzliches, störendes Licht während der Aufnahme in den Sucher fällt (der normalerweise mit dem Auge abgedeckt wird), muss der Sucherverschlusshebel (links direkt neben dem Sucherokular unter dem Dioptrienrad) nach oben gezogen werden.
Handbuch: Seite 60


4 Speicherformat

4.1 JPEG / RAW
Für Nutzer, die grundsätzlich keine Nachbearbeitung der Aufnahmen wünschen ist das Dateiformat JPEG die erste Wahl, zumal die JPEG-Engine der E-5 wirklich exzellent arbeitet und fertige JPEGs erzeugt, wie sie auch von guten RAW-Konvertern in der Standard-Einstellung nicht besser generiert werden können.

Dennoch kann es von Vorteil sein, bei schwierigen Aufnahmesituationen zumindest parallel zu den oocJEPGs (out of cam JPEGs) auch RAW-Files zu erstellen. Im Gegensatz zum JPEG, das als fertige Bilddatei von jedem Image Viewer gleich interpretiert und an das Ausgabegerät (Monitor, Beamer) weiterleitet wird, sind beim RAW die verschiedenen Bildparameter noch nicht festgelegt und können somit auch nicht eindeutig interpretiert werden. RAW ist weniger ein wirkliches Bildformat als eher ein Dateiformat aus dem später ein allgemein verständliches Bildformat wie JPEG oder TIFF generiert wird. Diese Unbestimmtheit hat zu Folge, dass zahlreiche Bearbeitungsmöglichkeiten an der Aufnahme ohne einhergehenden Qualitätsverlust nachträglich vorgenommen werden können.

Dazu zählen:
  • An- oder Absenken der Belichtung
  • Korrektur des Weißabgleiches
  • Aufhellen von Schatten oder Herausarbeiten von Strukturen in Lichtern
  • Erhöhung/Verminderung des Kontrastes
  • Nachschärfung
  • Entfernung von Bildrauschen
  • Änderung der Farbcharakteristik und Farbsättigung
  • Änderung der Gradation
  • Anpassung des Farbraumes
Darüber hinaus kommen noch weitere Bearbeitungsmöglichkeiten, die zwar nicht die RAW-Parameter betreffen aber dennoch eine Manipulation der Bilddatei erfordern:
  • Beschneidung der Bildes, um unerwünschte/ablenkende Bildreiche zu entfernen
  • Drehung des Bildes, z. B. bei schiefen Horizontlinien
  • Korrektur von perspektivischen Verzerrungen in Form stürzender Linien
  • Korrektur von objektivbedingten Fehlern, wie Vignettierung, Verzeichnung und chromatischer Aberration
Sicherlich lassen sich diese Prozeduren mittels geeigneter Bildbearbeitungsprogramme mehr oder weniger komfortabel auch auf JPEGs anwenden - wobei nur RAW-Dateien verschiedenen Farbräume neu zugewiesen werden können. Allerdings ist hierbei zu bedenken, das JPEG-Dateien nur eine Farbtiefe von 8 Bit, RAW-Dateien dagegen eine Farbtiefe von 12 oder mehr Bit besitzen. Auch sind JPEGs im Gegensatz zu RAW-Dateien durch ihre Komprimierung grundsätzlich verlustbehaftet. Nachträgliche Bearbeitungen von JPEGs können Komprimierungsartefakte verstärken, die im unbehandelten JPEG kaum oder gar nicht zu bemerken sind.

Deshalb ist es ratsam - sofern einige der oben genannten nachträglichen Bearbeitungsmöglichkeiten grundsätzlich erwogen werden, diese eher an RAW- als an JPEG-Dateien vorzunehmen.

Auch die Zeitersparnis bei Verwendung der bereits von der Kamera fertig entwickelten JPEGs im Gegensatz zu RAWs, die mit zusätzlicher Software noch entwickelt werden müssen, relativiert sich bei näherer Betrachtung. Denn einerseits ist der grundsätzliche Workflow bei beiden Dateitypen sehr ähnlich, da sie üblicherweise gleichermaßen auf den Rechner geladen werden, um sie anschließend auf einem großen (möglichst eingemessenen) Monitor zu betrachten, zu bewerten und ggf. zu löschen. Andererseits arbeiten auf einem modernen PC die aktuellen RAW-Suiten mittlerweile so performant, dass einzelne Korrekturen oder die reine RAW-Entwicklung in ein Bildformat nur wenige Sekunden dauern.

Allerdings ist nicht bei jedem RAW-Konverter garantiert, dass er von vornherein die exzellenten OLYMPUS-typischen Farben der oooJPEGs wiedergibt. An dieser Stelle sei vorab auf einen neuen RAW-Konverter-Vergleichstest mit Test-RAWs der Kameras E-5 und E-510 hingewiesen, den ich voraussichtlich im Februar diesen Jahres hier im Forum veröffenlichen werde.
Einstellung: Menü Kamera 1-Symbol > Speicherformatsymbol > STANDBILD
Handbuch: Seite 64 – 65


5 Kamerainterne JPEGs
Vorbemerkung: Alle nachfolgenden Einstellungsempfehlungen dieses Kapitels, wie zu Rauschunterdrückung, Schärfe, weitere Bildmodus-Parameter, Weißabgleich, Farbraum, Pixelzahl, Kompressionsrate und Bildformat haben - wie auch die Effektfilter - nur Wirkung auf die kamerainternen JPEGs; auf die von der Kamera erzeugten RAW-Dateien haben die Einstellungen keinen Einfluss!

Die nachfolgend vorgestellten JPEG-Einstellungen werden von allen RAW-Konvertern mit Ausnahme des OLYMPUS-Raw-Konverter »Viewer 2« ignoriert. Aber auch dieser übernimmt die Einstellungen lediglich als reine Preset-Vorgabe.


5.1 Rauschunterdrückung
Da die standardmäßig bei allen ISO-Werten stets eingeschaltete Rauschunterdrückung mehr oder weniger auf Kosten der Detailwiedergabe arbeitet, ist es ratsam, sie grundsätzlich nicht nur von »STANDARD« auf »WENIGER« zu stellen, sondern besser ganz auszuschalten, da bei den in der Praxis wohl gebräuchlichsten ISO-Werten von 100 - 800 - mitunter auch bis 1600 - das Bildrauschen in der Regel selbst in den dunklen Bildbereichen noch vernachlässigbar bleibt.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass trotz ausgeschalteter Rauschunterdrückung, die von der Kamera erzeugten JPEGs dennoch einer subtilen Entrauschung unterzogen werden.

Deutlich wird dies bei gleichzeitiger RAW- und JPEG-Aufnahme mit höherer ISO-Empfindlichkeit wie beispielsweise 1600. Vergleicht man die beide Aufnahmen miteinander, zeigt sich deutlich, dass die RAW-Version ohne jegliche Rauschunterdrückung deutlich stärker rauscht.

Nur beim OLYMPUS-Konverter Viewer 2 ist dieser Unterschied nicht zu bemerken, da dieser - wie die JPEG-Engine der E-5 - trotz angezeigt ausgestellter Rauchunterdrückung selbige dennoch im mehr oder weniger geringem Maß durchführt.

Wie immer man auch dieses Vorgehen werten mag, kann doch festgestellt werden, dass diese »heimliche« Entrauschung relativ subtil und unauffällig ausfällt und sich nicht nennenswert auf die Feinzeichnung der Bilddetails auswirkt.

Bei ISO-Empfindlichkeiten oberhalb 1600 kann das Einschalten der Rauschunterdrückung auf »WENIGER« und oberhalb von 3200 auf »STANDARD« nutzvoll sein.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol G > Rauschunterdrückung
Handbuch: Seite 72 (ohne nennenswerten Informationsgehalt!)


5.2 Schärfe
Trotz - wie zuvor empfohlen - ausgeschalteter Rauschunterdrückung, weisen die von der Kamera erzeugten JPEGs in der Regel keine grundsätzliche Überschärfung oder partielle Schärfungsartefakte auf, so dass die Standard-Einstellung +/-0 beibehalten werden kann. Die Schärfung fällt allerdings damit so gut aus, dass ein Nachschärfen der Aufnahme in den allermeisten Fällen überflüssig ist - von Verkleinerungen und zusätzlichem Entrauschen einmal abgesehen.

Bei eingeschalteter Rauschunterdrückung kann - insbsondere bei den Rauschunterdrückungswerten STANDARD und STARK einer Erhöhung der Schärfeeinstellung von Nutzen sein.

Die Schärfe wird nicht allgemein sondern getrennt für die jeweilige Farbdarstellung im Bildmodus-Menü eingestellt.

Einstellung: Menü Kamera 1-Symbol> Bildmodus > (Farbmodus) > Schärfe
Handbuch: Seite 70 - 71


5.3 Weitere Bildmodus-Parameter
Die Schärfe wird nicht allgemein sondern getrennt für die jeweilige Farbdarstellung im Bildmodus-Menü eingestellt. Die natürlichste Farbdarstellung erbringt die voreingestellte Zuweisung NATURAL mit den ebenfalls voreingestellen Werten für Kontrast (+/- 0), Sättigung (+/- 0) und Gradation (NORMAL).

Bei sehr kontrastreichen Motiven (z. B. harter Sonnenlichteinfall mit ausgeprägter Schattenbildung) sollte Kontrast auf -1 oder -2 verringert, bei sehr kontrastarmen Motiven (diesiges Licht, graues »Novemberwetter«) der Kontrast auf +1 oder +2 erhöht werden.

Achtung: Die Einstellung »Gradation UTO« sollte mit Bedacht gewählt werden. Hier werden bei kontrastreichen Aufnahmen u. a. die dunklen Bildbereiche aufgehellt, um die darin befindliche Zeichnung zu bewahren. Mit der Aufhellung der Schatten kann allerdings auch das Bildrauschen stark ansteigen!

Einstellung: Menü Kamera 1-Symbol> Bildmodus > (Farbmodus) > (Parameter)
Handbuch: Seite 70 - 71


5.4 Weißabgleich
Nach Belieben kann für den automatischen Weißabgleich, die Weißabgleich-Presets und natürlich den benutzerdefinierten Weißabgleich (CWB) eine Farbanpassung vorgenommen werden,
Für die oben genannten Weißabgleich-Modi getrennt unter:
Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol G > WEB > (Weißabgleichparameter) > A/G

A steht hier für die Gelb-Blau-Anpassung, G für Grün-Magenta-Anpassung.

Hinweis: Schneller lässt sich die Einstellung für den aktuellen Weißabgleich-Modus über das Quick-Menü (siehe »1.1 Alternative Einstellmöglichkeiten«) oder gleichzeitig gedrückter [WB]+[+/-]-Tasten (etwas fummelig, da sehr eng zusammenliegend) in Verbindung mit den Einstellrädern vornehmen.

Die Korrekturen werden gleich beim Live-View angezeigt.

Um generell die Farbcharakteristik der kamerainternen JPEGs zu ändern, lässt sich auch die Farbanpassung für alle Weißabgleich-Modi gemeinsam vornehmen oder zurücksetzen:
Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol G > ALLE WB+/- > ...


5.5 Farbraum
Bei der Festlegung des Farbraums für die kamerainternen JPEGs, sRGB (Standardfarbraum) oder Adobe RGB (erweiterter Farbraum) ist zu bedenken, für welches Wiedergabegerät (Monitor/TV, Beamer, Drucker) und für welchen Verwendungszweck die Bilder bestimmt sind.

Hierbei ist zu beachten, dass derzeit die meisten Konsumer-Wiedergabegeräte nicht in der Lage sind, den erweiterten Adobe RGB-Farbraum vollständig abzubilden. Dies ermöglichen in der Regel bislang nur relativ wenige, hochpreisige Geräte, wie sie beispielsweise in der professionellen Druckbranche zu finden sind. Hier ist Adobe RGB der Standardfarbraum, da er für die Abdeckung der Farbräume von Offsetdruckverfahren hin optimiert ist und dafür auch ursprünglich entwickelt wurde.

Darüber hinaus verfügt die meiste Standardsoftware (Webbrowser, einfache Bildberachter, Office-Programme, u.a.) nicht über ein entsprechendes Farbmanagement, um erweiterte Farbräume korrekt zu interpretieren. Auch nicht jedes Bildberarbeitungsprogramm ist hierfür optimiert.

In allen Fällen von nicht oder nur mäßig realisierter Unterstützung von Adobe RGB ist mit einer verschlechterten Farbwiedergabe meistens in Form blasserer Farben zu rechnen.

Auch muss die Verwendung von Adobe RGB sich nicht grundsätzlich in einer sichtbaren Verbesserung der Bildqualität zeigen, wie beispielsweise diesem informativen Beitrag »AdobeRGB - Vorteil durch größeren Farbraum?« zu entnehmen ist.

Aus diesen Gründen erweist sich derzeit (nicht nur) für Hobbyfotografen sRGB als weitaus universeller und unproblematischer. Adobe RGB sollte nur für einen in dieser Hinsicht geplanten Verwendungszweck mit ausreichenden Kenntnissen im Bereich des Farbmanagements gewählt werden.

Hinweis: An dieser Stelle sei noch einmal daran erinnert, dass sich die Kameraeinstellung des Farbraums nur auf das kamerainterne JPEG bezieht. Demjenigen, der Adobe RGB aus Gründen der bestmöglichsten Bildqualität wählt, seien grundsätzlich eher Aufnahmen im unkomprimiertem RAW-Format mit einer Farbtiefe von 12 Bit anstelle des beschränkten JPEG-Formats mit einer Farbtiefe von nur 8 Bit empfohlen.

Desweiteren ist bei RAW der Farbraum nicht festgelegt und man hat – neben dem grundsätzlich größeren Spielraum für nachträgliche Bearbeitungen – mit der Konvertierung in ein beliebiges Bildformat (z. B. JPEG, TIFF) stets auch die Wahlmöglichkeit des jeweils gewünschten Farbraums und der gewünschten Farbtiefe. So lässt sich beispielsweise später aus dem RAW ein sRGB-JPEG für die Web-Veröffentlichung und ein AdobeRGB-JPEG oder -TIFF für den Offset-Druck erstellen, ohne sich diesbezüglich bereits bei Erstellung der Aufnahme Gedanken um entsprechende Kameraeinstellungen machen zu müssen.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol G > FARB RAUM
Handbuch: Seite 114


5.6 Pixelzahl & Kompressionsrate
Für JPEG-Aufnahmen können drei verschieden Größen (S, M, L) von 640 x 480 bis zu 4032 x 3024 Pixeln gewählt werden. Sofern tatsächlich nur für einen ganz speziellen Zweck vorgesehen (Bilder für eine Veröffentlichung im Internet oder für kleinformatigen Ausdruck), kann hier eine kleine Größe ausgewählt werden.

Grundsätzlich ist es vorteilhaft stets die Maximalgröße anzuwählen. So behält man die Freihheit, später von einem Foto eine Ausschnittvergrößerung vornehmen zu können oder einen großformatigen Druck zu erzeugen.

Der Unterschied zwischen den Kompressionsraten SF (Superfein - 1/2.7) und F (Fein - 1/4) zeigt sich selbst bei 1:1 Crops nur marginal, und rechtfertigt kaum/nicht die ca. 1/3 höhere Datengröße bei SF-JPEGs gegenüber F-JPEGs.

Hinweis: Beim parallelen Abspeichern einer Aufnahme als RAW- und JPEG-Datei stehen für letztere nur die Kompressionsraten F (Fein - 1/4), N (Normal - 1/8) und B (Einfach - 1/12) zur Verfügung.

Einstellung: Menü Kamera 1-Symbol > Speicherformatsymbol > STANDBILD >
Handbuch: Seite 64 – 65


5.7 Bildformat
Neben dem von den typischen Sensorabmessungen bei Four Thirds bedingten Bildformat 4:3, sind noch diverse Formate wie beispielsweise 16:9 oder 3:2 auswählbar.

Hierbei ist zu beachten, dass alle anderen Formate nur Zuschnitte vom Standard-Format 4:3 sind.

Nimmt man grundsätzlich im 4:3-Format auf, behält man auch nach der Aufnahme die Möglichkeit, den Beschnittbereich jederzeit zu ändern und nach Belieben unterschiedliche Bildformate von ein und derselben Aufnahme zu erzeugen.

Hierfür muss noch nicht einmal ein externes Bildbearbeitungsprogramm verwendet werden, denn das nachträgliche Beschneiden und Ändern des Bildformates kann in der Kamera erfolgen - vorausgesetzt, das JPEG wurde im 4.3-Format erzeugt!

Einstellung Bildformatwahl vor der Aufnahme:
Menü Kamera 1-Symbol > BILDFORMAT
Handbuch: Seite 65

Einstellung nachträgliche Beschnitt:
Menü Aufnahmeansicht-Symbol > BEARB. > Beschnitt-Symbol

Einstellung nachträgliche Bildformatwahl:
Menü Aufnahmeansicht-Symbol > BEARB. > SEITENVERHÄLTNIS
Handbuch: Seite 93


6 Display/Sucher

6.1 Aufnahmeansicht
Voreingestellt wird nach der Aufnahme nur das letzte Bild für 5 Sekunden angezeigt. Auch wenn die Zeitdauer der Bildanzeige zwischen 1 - 20 Sekunden einzustellen ist, kann es von Nachteil sein, nach der Aufnahme stets nur das letzte Bild ansehen zu können. Gerade beim Vergleich mit vorigen Aufnahmen - insbesondere bei Serienbild- oder Belichtungsreihen - ist dies eine unpraktische Einschränkung.

Darüber hinaus lässt sich die Aufnahme auch nicht per Knopfdruck löschen. Hierfür muss erst in den Wiedergabemodus geschaltet werden.

Abhilfe schafft hier beim Menüpunkt AUFN. ANSICHT die Einstellung AUTO. Damit wird das letzte Bild angezeigt und sogleich in den Wiedergabemodus geschaltet, der das Ansehen und Löschen der einzelnen aufgenommenen Bilder erlaubt.

Einstellung: Einstellmenü (Schraubenschlüssel) > AUFN. ANSICHT
Handbuch: Seite 99


6.2 Fehlbelichtungswarnung
Um nach der Aufnahme rasch mögliche Belichtungsfehler zu erkennen, ist es ratsam, sich in der Aufnahmeansicht die HIGH LIGHT & SHADOW-Anzeige oder das Histogramm anzeigen zu lassen.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol D > INFO-EINST. > INFO
Handbuch: Seite 109


6.3 Elektronische Wasserwaage
Um versehentlich schiefe Horizonte zu vermeiden, ist es praktisch, die elektronische Wasserwaage dauerhaft zu aktivieren. Nach halbem Drücken des Auslösers erscheint die Nivilierungsanzeige in Form einer LCD-Kette im unteren Info-Bereich des Suchers und kurz danach auf der Funktionsanzeige. Der Clou hierbei ist, dass die Nivilierungsanzeige selbst bei Hochkantaufnahmen, dann als senkrecht, am Sucherrand befindliche LCD-Reihe (auch in der Funktiosanzeige) weiterhin Schieflagen der Kamera anzeigt!

Auf dem LCD-Display wird die Nivilierungsanzeige erst nach mehrmaligem Druck der [INFO]-Taste angezeigt, dann allerdings zweimal, in der horizontalen Achse unten und in der vertikalen rechts außen. Somit lässt sich im LIVE VIEW MODUS gut kontrollieren, ob die Kamera nicht nur horizontal ausgerichtet ist, sondern eventuell auch nach vorne oder hinten kippt, sehr praktisch für die Positionierung von Stativaufnahmen und der Verminderung stürzender Linien im Weitwinkel.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol D > NIVELL.-ANZEIGE
Handbuch: Seite 110-111

Die Nivilierungsanzeige kann bei Bedarf mit der aktuellen Kameraposition kalibriert werden.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol J > JUSTIERUNG
Handbuch: Seite 120


6.4 Bildraster
Darüber hinaus lässt sich im LIVE VIEW MODUS zur Positionierung des Motivs auch eine Rasteranzeige aktivieren, wobei hier unter vier unterschiedlichen Aufteilungen des Liniengitters gewählt werden kann.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol D > INFO-EINST.
Handbuch: Seite 109


7 Programmierung von Einstellrädern, Direkttasten und Presets

7.1 Einstellräder
Voreingestellt sind in den Aufnahmemodi A (Zeitautomatik ) und S (Blendenautomatik) beide Einstellräder mit der gleichen Funktion belegt: Blendenwahl bei A und Verschlusszeit bei S.

Sinnvoller ist es dagegen, das zweite Einstellrad mit einer anderen Funktion zu belegen. Als Alternativen stehen hierfür die Belichtungskorrektur und die Blitzstärke zur Verfügung.

Welche Funktion auf welches Einstellrad gelegt wird, ist frei wählbar.

Beispiel
Zeitautomatik A:
  • hinteres Einstellrad: Blendenwahl
  • vorderes Einstellrad: Belichtungskorrektur
Blendenautomatik S:
  • hinteres Einstellrad: Verschlusszeit
  • vorderes Einstellrad: Belichtungskorrektur
Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol B > EINSTELLFUNKTION > A / S
Handbuch: Seite 104


7.2 Direkttasten
Folgende Direkttasten lassen sich programmieren:
  • [Fn]
  • [...]
  • [VORSCHAU]
Es gibt zwar hierfür eine Reihe von Funktionen zur Auswahl, aber einige davon sind von zweifelhafter Relevanz. So gibt es für das Wechseln des Aufnahmemodus und das Umschalten auf den LIVE VIEW bereits je eine eigne (nichtprogrammierbare) Direkttaste. Die Anwahl der AF-Felder erfolgt in der Regel bequemer über den halbgedrückten Auslöser und den Pfeiltastenblock (siehe oben »Auswahl des Autofokus-Feldes«) und wie sinnvoll die Funktionen »TESTBILD« und »AUS« in der Praxis sind sei dahingestellt.

Außerdem sind nicht alle Funktionen gleichermaßen für alle drei programmierbaren Direkttasten verfügbar.

Eine gute Übersicht der verfügbaren Funktionen und ihre mögliche Zuweisung auf eine der drei Direkttasten findet sich im Handbuch auf den Seiten 106 - 107.

Als bewährtes praktisches Beispiel mag folgende Konfiguration dienen:
  • IS-Modus-Taste
    Die E-5 besitzt - im Gegensatz zu allen bisherigen OLYMPUS E-Modellen mit Bildstabilisator - keine Direkttaste mehr, um den IS-Modus (siehe hierzu weiter oben unter Bildstabilisator) anzuwählen. Sie ist wohl vom großen LCD-Monitor verdrängt worden. Allerdings kann die IS-Modus-Auswahl der [...]-Direkttaste zugewiesen werden, besonders praktisch beim spontanen, vorsichtigen horizontalen oder vertikalen Mitschwenken.
    Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol B > TASTEN FUNKTION > [...]
    Handbuch: Seite 40
  • Zoom-Taste
    Eine weitere interessantes Option ist VERGRÖSSERN. Hier wird beim LIVE VIEW nach Tastendruck der Bereich innerhalb des Vergrößerungsrahmens vergrößert auf dem Display gezeigt. Dies ist besonders hilfreich bei manueller Scharfstellung insbesondere bei Makroaufnahmen, um die Schärfe im Detail zu überprüfen. Diese Funktion wird der [Fn]-Taste zugewiesen. Das Legen der Zoom-Funktion auf die [...]-Taste ist dagegen nicht möglich.
    Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol B > TASTEN FUNKTION > Fn
    Handbuch: Seite 40
  • Abblend-Taste
    Die Abblend-Funktion verbleibt als Voreineinstellung bei der [Vorschau]-Direkttaste.

Weitere Belegungstipps
@Bamamike:
»Eine weitere mögliche Einstellung für meinen bevorzugten Filter "Dramatisch":
Die Taste FN so programmieren, dass bei gleichzeitigem Drücken vom Auslöser und der FN Taste die Filtereinstellung wirksam wird und bei Einstellung SF JPEG auch gleichzeitig ein RAW aufgenommen wird. Das ist ein nettes Feature.«


7.3 MYSET-Presets
Die akuelle Kameraeinstellung kann in einem von vier MYSET-Presets abgespeichert werden. Dies ist praktisch, wenn z. B. für eine Aufnahmesituation mehrere Parameter geändert werden müssen.

Als Beispiel mag hierfür die Konfiguration für eine Stativ-/Nachtaufnahme dienen, für die folgende Parameter einzustellen sind, wie weiter oben unter dem Punkt »Stativ-, Selbst- und Fernauslöseraufnahmen« beshrieben:
  • Bildstabilisator AUS
  • ISO 200
  • Anti-Schock 2 sec
Hinweis: Nicht vergessen, den Sucher mit dem Verschlusshebel während der Aufnahme zu abzudecken!

Diese Einstellungen lassen sich mit den anderen aktuellen Einstellungen als eines von vier MYSET-Presets abspeichern und im gleichen Menü wieder aufrufen. Natürlich kann jedes Preset nachträglich überschrieben oder gelöscht werden.

Allerdings lässt sich der generelle Aufnahmemodus (P, A, S, M) nicht mit abspeichern.

So ist es leider nicht möglich beispielsweise für Landschaftsaufnahmen die Einstellungen »Aufnahmemodus A« + »ISO 200« und für Aufnahmen mit bewegten Objekten die »EinstellungenAufnahmemodus S« + »ISO AUTO« gemeinsam abzuspeichern.

Weitere Einschränkungen ergeben sich auch, wenn ein MYSET-Preset einer der programmierbaren Direkttasten zugewiesen wird. Zwar werden - solange diese Taste gedrückt ist - alle im MYSET-Preset gespeicherten Einstellungen übernommen, diese sind allerdings nun nicht mehr veränderbar.

So lassen sich beispielsweise im Aufnahmemodus A die durch das MYSET-Preset vorgegebene Blende nicht mehr ändern. Weder lässt sich eine Belichtungskorrektur vornehmen, noch eine im MYSET-Preset möglicherweise mit abgespeicherte Belichtungskorrektur ändern. Selbstverständlich bleibt die Zeitautomatik hierbei weiterhin aktiv, auch wenn sie sich nun auf den Blendenwert des derzeit angewählten MYSET-Prests bezieht.

In der Praxis könnte man bei diesem Beispiel folgenden Nutzen ziehen:
Fotografiert man überwiegend Landschaftsaufnahmen, bei denen eine möglichst große Schärfentiefe gewünscht ist, stellt man für die Zeitautomatik A eine möglichst kleine Blende ein, bei der noch keine Beugungsunschärfe auftritt, wie beispielsweise Blende 8. Wenn während den Aufnahmen ein Objekt mit geringer Schärfentiefe freigestellt werden soll, wählt man das entsprechende MYSET-Preset per Direkttaste mit möglichst großer abgespeicherter Blende aus.

Das geht in der Regel noch schneller als die Wahl der Blende über das Einstellrad. Darüber hinaus kann man auch nicht vergessen, nach der Aufnahme die Blende auf für die nächste Landschaftsaufnahme zu verringern, da nach Loslassen der Direkttaste der ursprüngliche Blendenwert - in diesem Beispiel Blende 8 - automatisch zurückkehrt.

Einstellung: Kamera-Menü 1 > RÜCKSETZEN/MYSET
Handbuch: Seite 100 - 101

Hinweis: MyMode-Presets wie es sie bei der E-3 und E-30 gibt, besitzt die E-5 nicht. So gibt es bei ihr nicht die Möglichkeit, die Kamera stets mit einer vorprogrammierten Einstellung zu starten, unabhängig davon, welche Einstellung zuvor geändert wurde.


8 Diverses

8.1 USB MODUS
Wird der Anschluss des USB-Kabels meistens nur zu einem Zweck verwendet, empfiehlt es sich, den Modus von AUTO auf die gewünschte Funktion (beispielsweise SPEICHER für die Übertragung der Bilddaten) zu stellen. Somit entfällt die permanente Nachfrage zu Beginn der USB-Verbindung.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol D > USB MODUS
Handbuch: Seite 110


8.2 Anzeigezeit
Anders als bei der E-3, müssen bei der E-5 die Direkttasten in der Voreinstellung nicht permanent zum Ändern der jeweiligen Werte gedrückt bleiben. Hier stehen für Änderungen nach Druck der Taste 8 Sekunden Zeit zur Verfügung.

Aber - wie auch bei der E-3 - lassen sich stattdessen 3 oder 5 Sekunden, die durchgängige Aktivierung der Direkttasten, die erst durch erneutes Drücken der Tasten aufgehoben wird oder AUS wählen, bei der ein permanentes Drücken für die Aktivierung der Direkttaste erforderlich ist.

Einstellung: Menü Zahnräder-Symbol > Zahnräder-Symbol B > ANZEIGEZEIT
Handbuch: Seite 107


8.3 AKKU
Die E-5 wird mit dem neuen Lithium-Ionen-Akku BLM-5 ausgeliefert. Dieser ist von den Abmessungen identisch mit dem Akku BLM-1, der bei folgenden Kameras Verwendung findet: E-3, E-1, E-30, E-330, E300, E-520, E-510 und E-500. Neben der weißen Farbe unterscheidet sich der BLM-5 nur durch einen zusätzlichen Sicherheitskontakt und etwas höherer Speicherkapazität von 1620 mAH vom schwarzen BLM-1 mit 1500 mAh.

Beide Akkus sind vollkompatibel, d. h. der neue BLM-5 funktioniert auch in den zuvor genannten E-Modellen, während der »alte« BLM-1 auch die E-5 mit Strom versorgt.

Trotz dem Hinweis im Handbuch für jeden Akku-Typ nur das dafür vorgesehene Ladegerät zu verwenden (allerdings steht dort auch zum Akku im ersten Satz »Verwenden Sie ausschließlich den Lithiumionenakku von Olympus BLM-5.« und dagegen zwei Sätze weiter »BLM-1 kann verwendet werden...«) und unterschiedlich lautenden Hinweisen von E-5-Usern im Internet, konnte ich in der Praxis auch den Akkus wechselseitige Kompatibilität bescheinigen.

So ließ sich der BLM-1 mit dem Ladegerät des BLM-5 aufladen und der BLM-5 mit dem Ladegerät des BLM-1.

An dieser Stelle sei ausdrücklich erwähnt, dass der Autor dieser Zeilen kein Haftung für explodierende Kameras und Akkus übernimmt, die durch die zuvor beschriebene wechselseitige Verwendung unterschiedlicher Akku-Typen und Aufladegeräte auftreten!


8.4 Auslesen der internen Informationen

Interne Informationen können ausgelesen werden, wie beispielsweise die Anzahl der Auslösungen, nach folgendem Vorgehen:

  • Kamera ausschalten
  • Menü-Kopf drücken und Kamera mit gedrücktem Knopf einschalten
  • Menü-Knopf loslassen und neu drücken, man bekommt die Menüs.
  • Zu LCD-Helligkeitsmenü gehen (Schraubenschlüsselmenü, 3. Eintrag von oben)
  • Auf rechts klicken, bis man die Helligkeitsregler sieht
  • Info drücken
  • OK drücken

Es erscheint folgende Bildschirmanzeige:
OLYPUS
E-5
(Zahlenreihe)


Danach:
  • Pfeil oben/Pfeil unten/ Pfeil links/ Pfeil rechts
  • Auslöser einmal ganz durchdrücken und wieder loslassen
    Es kann nun einer von vier Infoschirmen ausgewählt werden:

    1. Infoschirm 1 mit Pfeiltaste oben

    2. Infoschirm 2 mit Pfeiltaste rechts

    3. Infoschirm 3 mit Pfeiltaste unten

    4. Infoschirm 4 mit Pfeiltaste links

    Es lassen sich während der Arbeit mit den Infoschirmen das Equipment austauschen (Objektivwechsel, Blitz ...). Einzig man muss die Seite noch einmal aufrufen - ein sehr praktisches Feature.

Welche Information ausgegeben werden ist der folgenden Tabelle zu entnehmen:

http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20110119-192801-228.gif

Dank und Quellenangabe:
http://olypedia.de/Tastenkombination
http://oly-e.de/forum/e.e-system/126286.htm#0
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Praxistipps zur OLYMPUS E-5

Wow! Ich ziehe meinen Hut vor der vielen Arbeit die Du Dir gemacht hast und vor allem auch für den überaus informativen Bericht, den ich mir morgen mal in Ruhe ansehen werden. Vielen Dank!

LG

Michael
 
AW: Praxistipps zur OLYMPUS E-5

Hallo,
auch von mir vielen Dank für die Mühe und die saubere Ausarbeitung.
Ich verstehe Dein Dokument als sinnvolle Kurzanweisung mit praktischen Verweisen auf die Bedienungsanleitung, welches mir sicher nützlich sein wird.

Schön finde ich auch, daß neben der nüchternen Anleitung persönliche Erfahrungen von Dir eingepflegt wurden.
Vor allem mit der Verstellung des AF Punktes im Sucher über das Steuerkreuz ist sehr praktisch! Das hatte ich noch gar nicht entdeckt :)
Als Grundeinstellung für den AF habe ich übrigens den Diamanten gewählt. Im S-AF wird nur der Hauptpunkt genutzt (wozu also den Einzelpunkt oder das Vollmuster nutzen), im C-AF ist man direkt im Diamant AF mit den unterstüztenden AF Punkten - oder mache ich da einen Denkfehler?
 
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