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Ende des analogen Zeitalters in Sicht?

Für allen Digitalbegeisternden zu denen ich mich letztlich auch zähle.
Ich habe den Test gemacht und analog mit gleichem Motiv gleicher Linse
und natürlich gleicher Einstellungen der Blende. Mein Fazit so tot ist
digital wohl nicht. Es ist immer noch ein höherer Kontrastumfang
schon beim Dia. Es saufen sehr viel weniger Stellen ab und die
Sonne ist schön rund. Ich kenne keinen bezahlbaren Beamer
oder gar Kamera die an Analogdia reicht. Vielleicht entsteht
der Eindruck hier im Net das analog tot ist. Da sich hier die Leute treffen
die den PC schon intensiv nutzen nur ist in der Welt draußen noch mancher
der sich die Zeit ohne PC mit Dias vertreibt. Für alle dies nicht glauben macht den Test selbst und lasst Eure Analogen gegen die Digitale antreten. Es ist schon toll das digitale und es reich fast ran aber m.E. eben nur fast.

Gruß Henry
 
Hallo erstmal
Da war ich mal einen Tag nicht dabei und dann geht hier die Post ab.

Habe ja selbst den Vergleich von LP und CD bemüht und einige sehen auch das Analoge=Film nie untergehen. Aber um eine LP zu Pressen ist technologisch ein deutlich niedrigerer Auwanad nötig, als Film mit lichtempfindlicher Emulsion zu begießen. Da braucht es gewisse Quadratmetermengen. Und dann muß dieser Film auch in einer bestimmten Zeit verkauft werden, sonst ist er überaltet. Wenn die Nachfrage unter ein bestimmtes Limit sinkt und die Produktion nicht mehr in der notwendigen Zeiteinheit in den Markt gebracht werden kann, werden die Hersteller (Kodak und Fuji) aufhören zu gießen.
Beim Positivpapier ist es aus anderen Gründen problematisch. Geht die Nachfrage zurück, können die Finisher die Dumpingpreise nicht mehr halten. Dann produzieren die Hersteller der Trägerpapiere (Schöller und Co.) zu deutlich höheren Preisen (Faktor 2-3) wodurch sich das Fotopapier zu konkurrenzlosen Preisen verteuert. Tod aller Finisher, Minilabs und der Fachlabore -> also Tod der farbigen Silberhalogenidfotografie.
Ich habe gedacht das dauert noch 5 Jahre - aber Konica/Minolta steigt schon aus (Hersteller von Fotopapier, CN-Filmen und Minilabs).
Das sichert für Fuji und Kodak wahrscheinlich mittelfristig das Überleben. In allen Nicht-Industriestaaten ist der Digitalmatk gegen den analogmarkt wie 5 zu 95%. das Problem, die können nur billig. Da laufen noch Technische Geräte aus den 60er Jahren. (Kann da nur für die Agfa Geräte sprechen, wird aber bei anderen ähnlich sein.)
Sobal die Verbreitung der Computer auch in diesen Ländern (und die UN und UNESCO arbeitet da dran) deutlich zunimmt, wird auch dort sich das Verhältnis Digital/Analog umkehren. Adieu Fuji und Kodak.

Bei den europäischen Finishern liegt der Anteil (2004/2005) von Dia zu Negativ bei gerade mal 5%. Analognegativ nahm 2004 pro Quartal je nach Labor um 4-10% Mengenumsatz ab. 2005 blieb der Analoganteil relativ konstant, da 50% der Finisher ihren Betrieb eingestellt haben. Seit Sommer 2005 gings aber wieder los. Die Finisher wie CeWe, Fuji etc. versuchen verzweifelt die Digitalfotografen in ihre Labore zu bekommen. (Aktionen wie Fotobücher etc.)
Die großen Verlierer sind z.Zt. die kleinen unabhängigen Foto"fach"geschäfte, die ihre Film+Bilder-Kunden verlieren, aber u.U. keinen Digitalkunden gewinnen.
Die wollen einfach zu wenige Prints haben - und wenn dann tut´s ein Tintendruck auch oder so´n Picture Teil von Epson-Canon-HP etc.
Ich bin sehr pessimistisch, was diese Entwicklung angeht.

Zu den Puristen
Die muß es einfach geben. Es hat immer Leute gegeben, die Fotonischen besetzten - aber hauptsächich im Bereich Schwarz/Weiß - denn da lassen sich die Materialien auch von kleinen Unternehmen in guter Qualität produzieren. Rollei hat das Beispiel vorgemacht - eine Hausmarke in Ungarn oder Tscheschien (wird das so geschrieben?) produzieren lassen und teuer verkaufen. Das sichert den Kameraumsatz an betuchte Puristen für Jahre.
Hasselblad ist den anderen, digitalen Weg gegangen.

We analog fotografieren möchte sollte das jetzt tun, so lange es die Materialien noch in Superqualität und zu einigermaßen günstigen Preisen gibt.
Von echten optischen Vergößerungen haben wir uns doch schon alle verabschiedet, auch wenn´s keiner bemerkt hat. Die gibt es nur noch im Hobbylabor. Fachlabore scannen und belichten aus. Handabzüge gibt´s nur noch auf Anfrage, wenn es überhaupt noch Laboranten gibt, die das beherrschen. Wenn man sich die Preise für SW-Filme anschaut, wird einem doch schlecht oder ?! KB 4-5? Rollfilm 3-4? ist doch nur was für Puristen und was kostet erst Barytpapier ?!

Zum Erlernen der Fotografie ist DSLR klasse aber eigentlich doch viel zu teuer.
Früher bestimmte das Objektiv die Qualität des Negativs, es war egal on eine EOS 1000 oder eine EOS 1V dranhing. Der Einsteiger war mit 300-500DM dabei. Heute muß er (wenn er SLR digital will) 500-1000? ausgeben - das ist Faktor 4 !!! Und dann fehlt ihm noch das Objektiv.
Also ich verdiene nicht 4mal so viel, wie vor 20 Jahren.

Genug geschwafelt - was mir noch aufgefallen ist, die Anzahl gepostetetr SW-Bilder nimmt sprunghaft zu. Dafür nimmt alle EBV-Verschimmbesserung der Fotos drastisch ab. Der Look geht wieder hin zur "Natürlichkeit" - die Digifotos sehen immer analoger aus.

In diesem Sinne - gehe ich jetzt nochmal die Schachtel mit den Barytabzügen begutachten. Da müßte es noch den einen oder anderen Schatz geben.

Viele Grüße Ralf
 
rarau schrieb:
Hallo erstmal
- was mir noch aufgefallen ist, die Anzahl gepostetetr SW-Bilder nimmt sprunghaft zu. Dafür nimmt alle EBV-Verschimmbesserung der Fotos drastisch ab. Der Look geht wieder hin zur "Natürlichkeit" - die Digifotos sehen immer analoger aus.

Viele Grüße Ralf
Du sagst ja sehr viel richtiges. Was aber hat Schwarzweiß mit Natürlichkeit zu tun? Meine Augen (mit per Brille korrigiertem Fehlfokus) liefern Informationen, die letztlich in Farbe ausgegeben werden. Also ist Farbe natürlich.
Und S/W unnatürlich, folglich eine Verschlimmbesserung per EBV.
 
Nachthimmel schrieb:
Du sagst ja sehr viel richtiges. Was aber hat Schwarzweiß mit Natürlichkeit zu tun? Meine Augen (mit per Brille korrigiertem Fehlfokus) liefern Informationen, die letztlich in Farbe ausgegeben werden. Also ist Farbe natürlich.
Und S/W unnatürlich, folglich eine Verschlimmbesserung per EBV.

Ich denke er meint mit NAtürlichkeit die Natürlichkeit eines Fotos: nicht immer perfekte Schärfe bis ins letzte Detail, ein anständiges Korn (was ja oft per EBV hinzugefügt wird) und eben gerade solche Dinge, wie sie bei der Fotografie lange "üblich" (was wohl hier mit natürlich gleichgesetzt wird) war, wie bspw. eben schwarz/weiss.

War nicht so schwer, oder? ;)
 
el.nino schrieb:
wie lang hält sich so ein film im kühlschrank? ich kauf gleich mal 1mio velvia auf vorrat!! :D :D

Jaaa Gute Idee, schade nur, wenn dir die keiner mehr entwicklen kann, weil die Chemie nicht mehr hergestellt wird. Da muß du direkt noch ein Jobolab kaufen und die Dreibadchemie von Tetenal, am Besten einfrieren also noch große Gefrierkammer dazu aufstellen :rolleyes:

Zu der von mir angesprochenen 'Natürlichkeit':
gemeint war die natürlich bei farbigen Digifotos, die hier im Forum gezeigt werden. Auch Finisher sollten mittlerweile in der Lage, sein analogähnliche Digifotos auszubelichten. Unterschiede ergeben sich nur durch den eingeschränkten Belichtungs- und Kontrastumfang der JPG-Dateien. Da haben die CNs die Nase vorne - da kann beim Scannen fast der volle Kontrastumfang genuzt werden.
SW ist natürlich die Abstaktion schlechthin, gelegentlich getoppt durch ein bischen Color-Key.

Bis dann Ralf
 
eine ganz kurze Frage zwischendurch: wie gross ist der Farbraum eines analogen Fotos? Dia und auch Farbnegativ?
 
Auch auf die Gefahr hin, Argumente zu wiederholen:
Für mich als Amateur ist Digitalfotografie ein echter Segen. Der Grund? Ich habe von Anfang bis Ende die volle Kontrolle über den Entstehungsprozess eines Bildes.
Was mir Labore schon Filme/Negative vermurkst haben war teilweise extrem ärgerlich :grumble:
Bei Nachtaufnahmen werden die Negative nicht korrekt zerschnitten (obwohl die Filma ja eine Bildnummerierung haben :stupid: ) oder die Filme sind gleich ganz hin wg. Lichteinfall. Von verschlimmbesserten Prints oder falschem Beschnitt mal ganz abgesehen.

Bei Digital habe ich all diese Probleme nicht. Meine digitalen Negative bleiben auf jeden Fall unangetastet, höchstens die Prints werden nicht so wie erwartet, was aber kaum noch passiert.

Und was die Dia-Franktion angeht: eine prof. Dia-Show mag ja supertoll sein, aber ich persöhnlich finde (im Privatbereich) Dias zu Präsentieren einfach umständlich. Ich erfreue mich lieber an einem großen, gut gerahmten S/W-Print an der Wand. Un den kann ich mit Digitalfotografie bequemer und weniger fehleranfällig erzeugen :)

mfg,

g3ler
 
el.nino schrieb:
ich möchte dem digitalen jetzt nicht seine daseinsberechtigung absprechen, denn für presse- und reportagefotografie sowie für technisch "perfekte" bilder ist es sicher mehr als willkommeswert, aber sobald man etwas in die künstlerische richtung geht ist mit digital nicht mehr viel anzufangen, denn hier liegt der reiz gerade an nicht perfekten bildern die oft dem künstlerischem zufall unterliegen (z.b. kann kaum einer das ergebniss einer crossentwicklung voraussagen). ich glaube die zu große auswahl der nötigen nachbearbeitung bei digitalfotos schränkt die kreativität mehr ein als dass es ihr nützt.

Ich glaube das wird auch anders werden. Mit Photoshop ist soviel möglich und man weiß auch selten vorher was eine Kombination an Filtern denn für ein Ergebnis bringt. Es ist dann natürlich leichter Nachvollziehbar bzw. Reproduzierbar, was vielleicht die "Kreativität" in den Hintergrund stellt. Es ist ja nun aber nicht so als könnte man mit den Bildern nichts mehr anstellen am Rechner.
Es sind am Rechner dann einfach andere Sachen möglich. Ich sehe das aber nicht als Untergang der Kreativität sondern ebenfalls als Weiterentwicklung. Ich glaube ich dann aber auch das ältere Menschen damit Probleme haben werden.
 
Die Kreativität wird steigen mit EBV, das ist klar. Aber der Respekt gegenüber so entstandenen Bildern sinkt - zumindest bei mir - drastisch. Es gibt unterdessen - und das ist nichts schlechtes, also versteht mich nicht falsch - massig viele Filter und PRogramme und Tutorials etc., mit denen man noch sehr viel aus den Bildern rausholen kann.

Bei analogem Materia ists ein wenig anders: da gehört ne Menge knowhow und Erfahrung dazu. Und wenn man das Negativ vergeigt, dann wars das! Kaputt ist kaputt. Bei der EBV ist das gänzlich anders: schon Anfänger - und das hab ich mit eigenen Augen beobachten dürfen - bringen relativ schnell gute Ergebnisse zustande und können mit den vielen Anleitungen innert kürzester Zeit einige auf die Beine stellen. Und wenn es nicht klappt, dann kann mans ja nochmals probieren. Und so werden bspw. die vielen sw-Bilder, egal wie gut sie sind und wieivel Aufwand dahinter steckt, die am Computer entstanden sind bei mir persönlich nie soviel Respekt ernten wie ein analog entstandenes Bild. Einfach weil ich weiss, dass bei der analogen Fotografie - sofern man natürlich selbst entwickelt was ich voraussetze, wenn man wirklich das letzte aus den Bildern rausholen will - einiges mehr an Erfahrung und Wissen dazugehört. Erinnert euch an eure ersten Ergebnisse, als ihr analog Fotografiert und selber entwickelt habt... da muss man einiges an Erfahrung sammeln mit den versch. Filmen, Entwicklungszeiten und und und.

Aber vesteht mich nicht falsch: ich will keineswegs die digitale Bearbeitung schlechtreden oder abwerten. Sie bringt extrem gute Ergebnisse hervor. Teilweise weiss man gar nicht so recht, was die Hauptarbeit am Bild war: das Fotografieren oder die nachträgliche Bearbeitung (das ist dann ein Aspekt den man auch wieder diskutieren kann...). Es gibt schier unbegrenzte Möglichkeiten mit sich. Das ist schön. Aber es ist nichts besonderes mehr. Viele Bilder verlieren so einen grossteil ihres Charakters und vorallem ihrer Einzigartigkeit.

Aber eben, die ist eher ein künstlischer Aspekt (obwohl ich einer bin, der Fotografie nicht als Kunst im eigentlihcen Sinne betrachtet, einfach weil ich unter Kunst etwas anderes verstehe, aber das ist auch wieder ein anderes Thema) und der ist wohl nur für wenige von grosser Bedeutung. Die Masse interessiert das nicht gross. Das ist klar und auch vollkommen in Ordnung.
 
@dino

Das sehe ich genauso. Es sinkt nicht nur der Respekt vor dem Bild sondern es können viele gar nicht mehr nachvollziehen, wo die in Corel, Gimp oder PhotoShop enthaltenen Filter überhaupt ihren Ursprung haben.

Man sollte meiner Meinung nach schon in seinem photografischen Leben einmal Zeit in einer Dunkelkammer verbracht haben, den aufwendigen Prozess durchlaufen und die Hoffnug auf ein sehr gutes Ergebnis spüren. Durch klick, zieh, kopier und einfüg geht nicht nur der Respekt sondern auch jedes Hintergrundwissen verloren.

Ich habe vor einiger Zeit ein Bild in der Fotocommunity eingestellt, das ich noch in meiner Schulzeit gemacht habe. Eine E-103 (DIE E-Lok der DB), Ilford HP5, gezoomt mit 28-70 beim Vorbeirauschen. Noch heute freu ich mich über den glücklichen Zufall als ich am Bahndamm stand und gar nicht wusste, ob überhaupt ein Zug vorbeikäme. Das Bild habe ich nicht bearbeitet und nur gescannt.

Reaktion: "gefällt mir gut, auch die TONUNG hast du gut getroffen." Was für eine Tonung????! Ich hatte dabei geschrieben, wie alt das Bild ist. Das nur als ein Beispiel für Deine These.

Grüße
Dirk
 
Analog stirbt nicht aus, ich habe mir heute eine EOS 30 gekauft. :)
Nun habe ich endlich einen grossen hellen Sucher und mein 17-40 L ist ein echtes Weitwinkelobjektiv.
MfG Surfer
 
Auslösen, RAW, digitale Dunkelkammer, Ausdruck - alles selber machen, herrlich.

Bilder verändern, Farben anpassen, Nachschärfen per Klick, Effekte a la Lucasfilm im Bild, suuupi.

Für'n Hobby-Foto-Freak gibbet nix besseres. Man kann sich austoben, die Arbeit mittendrin abbrechen, speichern, rückgängig machen, dazulernen, anhalten und im Internet nach zusätzlichen Erklärungen suchen, wieder ausprobieren, etc

Und lernt ständig dazu.

Entdeckt Neuland, neue Möglichkeiten.

Von mir aus kann analog aussterben.

Ich habe bereits vor einem Jahr meine Mamiya, Canon und Revue verkauft, ja selbst meine heissgeliebte Revue Solar 100 (hoffe da immer noch auf eine digitale Neuauflage... sozusagen die 3Liter-Kamera).
 
Respekt vor einem Bild-ich weiß nicht, ob das Bild etwas davon hat.
Aber daß ich in PS immer herumprobieren muß, weil ich von manchen Grundlagen keine Ahnung habe, bedauere ich sehr. Zum Glück kenne jemanden, der Ahnung hat und kann fragen.
Langfristig werden sich begnadete Fotografen schon durchsetzen.
In der Musik verkauft sich ja auch nicht das Zeug, das Nichtkönner am Sequenzer mittels Soundkarte hervorbringen.
Handwerk und Können ist nicht ersetzbar-ob nun traditionell oder modern
gearbeitet wird.
 
tinu schrieb:
Bei der Berechnung des Z-Kreises in der Schärfentiefeformel wird üblicherweise 1/1500 der Bilddiagonale zugrundegelegt. Das gilt für den "optimalen" Betrachtungsabstand - ob dieser nun das 1x oder das 1.5x der Diagonale des projizierten/ausgedruckten Bildes ist, bin ich mir nicht mehr sicher. Feinere Strukturen soll das Auge nicht mehr auflösen können.
Eine diagonale Auflösung, die 1500 Pixeln entspricht, erreicht man ab einer Projektionsgrösse von etwa 1280 x 900 (nach Pythagoras, weiss aber nicht, ob das in diesem Fall wirklich zulässig ist :o ).
Z-Kreisdurchmesser = 1/1500 der Bilddiagonalen bedeutet, dass in einer Bilddiagonale 1500 Zyklen (aka. Linienpaare) dargestellt werden. 1500 Linienpaare kannst Du nur mit 3000 Pixeln darstellen. Deine Schätzung für eine zu fordernde Beamerauflösung wirst Du also nochmal anheben müssen. Alternativ kannst Du nicht aus dem "Normalabstand" (= Bilddiagonale), sondern dem doppelten des "Normalabstandes" (= Zweifaches der Bilddiagonalen) die Bilder betrachten. Dies wäre zumindest daheim eben die bereits genannte "vierte Reihe". ;)
 
AndreasB schrieb:
Erst kürzlich hat der langjährige Vorsitzende/Präsident von "Magnum" anlässlich der Vorstellung seiner aktuellen Ausstellung in München gesagt, dass er jede nachträgliche Bildveränderung und -manipulation grundsätzlich ablehnt, weil er sich der "Wahrhaftigkeit der Fotografie" verpflichtet fühle (er fotografiert übrigens auch teilweise digital).

Wie soll das gewährleistet werden? Selbst die Kamera manipuliert die Daten doch schon, vom Weißabgleich bis zum Entrauschen und Nachschärfen.
Das ist zwar alles abstellbar (bei vielen Geräten zumindest), wird damit dann aber in die EBV verlagert.

Man könnte die kamerainternen Manipulationen natürlich als Charakteristik des Kameramodells bezeichnen. Aber was tun, wenn die Schärfung oder das Entrauschen auch noch konfigurierbar sind? Sobald ich da eine Wahl treffe (und sei es nur, die Einstellungen zu belassen wie sie sind), wird das Bild wissentlich manipuliert.

Gruss,

Joe
 
strauch schrieb:
Ich glaube das wird auch anders werden. Mit Photoshop ist soviel möglich und man weiß auch selten vorher was eine Kombination an Filtern denn für ein Ergebnis bringt. Es ist dann natürlich leichter Nachvollziehbar bzw. Reproduzierbar, was vielleicht die "Kreativität" in den Hintergrund stellt. Es ist ja nun aber nicht so als könnte man mit den Bildern nichts mehr anstellen am Rechner.
Es sind am Rechner dann einfach andere Sachen möglich. Ich sehe das aber nicht als Untergang der Kreativität sondern ebenfalls als Weiterentwicklung. Ich glaube ich dann aber auch das ältere Menschen damit Probleme haben werden.

genau das ist ja mein problem. mit photoshop ist zuviel möglich. man steht vor der qual der wahl, weil es sehr viele verschiedene wege zu einem guten bild gibt.
analog kam halt das raus was rauskam und dann war fertig und wenn das dann auch noch cool war, war man umso glücklicher.
ich finde einfach dass die masse der auswahlmöglichkeiten bei der digitalen verarbeitung einen in der kreativität einschränkt. sozusagen die qual der wahl.
 
Moin,

ich fotografiere, seit ich eine eigene DSLR habe, fast AUSSCHLIESSLICH digital. Vorher (nur digitale Kompaktkameras) hab ich doch noch ganz gern mal die analoge SLR rausgekramt und jetzt mache ich es wirklich nur noch, wenn ich 20 mm Weitwinkel haben will (hab noch kein entsprechendes Objektiv für DSLR und irgendwie nutz ich das auch gerne als Ausrede, eben doch noch mal was analog zu fotografieren alle Jubeljahre :)).

Ich bin ein Riesenfan von der digitalen Bildbearbeitung. Habe das früher viel mit den genialen Kodak Photo CD's gemacht - man hat sich seine Dias und Negative ausgesucht, ab zum Laden, davon eine Photo CD bestellen und die CD nach ein paar Tagen mit sehr guten 6 MP Scans drauf, Stück zu ca. 1 DM (!) wieder abgeholt.

Leider gibts diese Dinger nicht mehr.

Unten ein Foto wo kürzlich wir die neuesten Dias aus dem Urlaub von meinem Bruder durchgegangen sind. Dann schön einsortieren, die guten werden gerahmt, die schlechten kommen in DIN A4 Hüllen und in ein Ringbuch... irgendwie ist das schon alles ziemlich herrlich, von der Atmosphäre her. Diese edle Atmosphäre der Photographie... Keine Frage... finde ich immer noch einfach elektrisierend.

Irgendwie war s auch cool, wenn man mit dem Polaroid-Rückteil rumgelaufen ist, um die Studioblitze einzustellen und immer die 2 Minuten Pause, aufs Polaroid warten, dann Blitze anders einstellen, wieder versuchen.... keine Frage. Aber ich glaub ernsthaft nachtrauern wird den Dingern kein Studiofotograf, oder? Polaroidrückteil 1999 gekauft für 1000 DM neu, 2002 verkauft für ich glaube 150 EUR, wenn überhaupt... :)

Aber digital bietet einfach so viel mehr an Möglichkeiten. Das wichtigste finde ich nicht nur die fehlenden Filmkosten, sondern auch die sofortige Kontrolle. Auch schwierige Belichtungssituationen werden gemeistert. Für ein gutes Makro brauch ich digital schonmal 20-30 Anläufe bis mir Kunstlicht und Blitzlicht zusammen wirklich gefallen. Und dann immer noch einige Nacharbeit am Computer, bis die Beleuchtung meinen Wünschen vollends entspricht. Wie soll ich denn das analog realisieren? SOOO viel Erfahrung KANN man gar nicht haben, denke ich...

Und wenn die DSLR vom "feeling" her stimmt, dann läßt man die guten alten Analogen eben doch leichten Herzens zuhause. Im Endeffekt.

Wem ich - sorry für die Arbeitsplätze, aber trotzdem - überhaupt nicht hinterhertrauer, sind die ganzen blöden billigen Großlabore, die mir in meiner Jugendzeit das Fotografieren so schwer gemacht haben, wo man sein zusammengekratztes Taschengeld eben nicht für Fachabzüge ausgeben konnte und ne eigene Dunkelkammer war auch nicht drin, und sich mit total farbstichigen, vergilbten, blassen, verkratzten und sonstwie versauten Großlaborabzügen rumschlagen mußte. Da ist doch das ganze Edle, was eigentlich die analogen Fotografie ausmacht, zu ner billigen Farce verkommen.

viele Grüße
Thomas
 
argus-c3 schrieb:
Das wichtigste finde ich nicht nur die fehlenden Filmkosten, sondern auch die sofortige Kontrolle. Auch schwierige Belichtungssituationen werden gemeistert. Für ein gutes Makro brauch ich digital schonmal 20-30 Anläufe bis mir Kunstlicht und Blitzlicht zusammen wirklich gefallen. Und dann immer noch einige Nacharbeit am Computer, bis die Beleuchtung meinen Wünschen vollends entspricht. Wie soll ich denn das analog realisieren? SOOO viel Erfahrung KANN man gar nicht haben, denke ich...


Vielleicht arbeiten viele Digital einfach "schlampiger" und unüberlegter, ev. auch einfach überstürzter. Man kanns ja easy nochmals machen. Und nochmals. Und nochmals.

Einfach ein Gedanke. Muss jeder für sich beurteilen obs bei ihm zutrifft. Bei mir triffts teilweise zu, ja!
 
argus-c3 schrieb:
Moin,

Aber digital bietet einfach so viel mehr an Möglichkeiten. Das wichtigste finde ich nicht nur die fehlenden Filmkosten, sondern auch die sofortige Kontrolle. Auch schwierige Belichtungssituationen werden gemeistert. Für ein gutes Makro brauch ich digital schonmal 20-30 Anläufe bis mir Kunstlicht und Blitzlicht zusammen wirklich gefallen. Und dann immer noch einige Nacharbeit am Computer, bis die Beleuchtung meinen Wünschen vollends entspricht. Wie soll ich denn das analog realisieren? SOOO viel Erfahrung KANN man gar nicht haben, denke ich...

Thomas

Da Du die Kosten ansprichst, möchte ich ergänzen, dass es nicht nur die Filmkosten, sondern auch die Abzüge auf 2*3*x sind, die Photoecken, das Album oder die Diarahmen zzgl. Prjektor und Birne sind, die Kleinbild (warum reden wir eigentlich immer nur von analog?) teuer machen.

Erfahrung kommt um so schneller, je teurer sie ist. Natürlich kenne auch ich den nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor, sollte ein Bild misslingen. Wer mit Kleinbild teuer für seine fehlerhaften Aufnahmen bezahlen muss, macht sich mehr Gedanken über die Ursache der Fehlbelichtung oder des falschen Ausschnitts. Natürlich lassen sich diese Erfahrungen auch auf ein digitales Gehäuse übertragen, Zeit und Blende sind schließlich immer die gleichen Größen.

Wer sich jedoch nie Gedanken über die Ursache der unschönen Aufnahme machen muss, weil: kostet ja nichts - der wird den gleichen Fehler noch einmal machen. Digital verleitet nun einmal zum knipsen, das wird aber niemanden grundsätzlich daran hindern, schon bei der Aufnahme kreativ zu sein. Wenn Du auf Film gute Ergebnisse erzielt hast, wirst Du die erweiterten Möglichkeiten der EBV zu schätzen wissen.

p.S.: An Arbeitsplätzen hängen Schicksale. Vielleicht denkt man als Student (noch) nicht so weit in die Zukunft, aber vielleicht solltest Du Deinen letzten Absatz noch einmal überdenken. Und nicht jeder ist sponsored by Pappi!

Gruß
Dirk
 
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