So, nu isses da. Erster Eindruck: besser, als erwartet. Das Gehäuse macht einen stabilen Eindruck. Format wie ein kleiner Walkman. Zwei Chromtasten, die nicht wackeln. Keine spieligen Abdeckkappen - nämlich gar keine Abdeckkappen. Dafür eine billige Kunstlederhülle (nur zwei Lederlappen übereinander genäht, ohne Abnäher oder so, Nähte nach außen).
oben und unten besteht das gehäuse aus Alublech. Die Gerätebezeichnung ist aus erhabenen Metallbuchstaben.
Auf der Unterseite befinden sich Netzanschluß, Leuchtdiode für Ladezustand und Mini-USB-Anschluß. Das USB-Kabel der 350D passt - also kann das mitgelieferte in der Tüte bleiben.
rechte Seite-sm-Karten-Einschub
linke Seite - MS, MMC, SD
oben - MD, CF
Die Karten schauen zu 2/3 aus dem Gehäuse heraus, wenn man sie einsteckt. Aber eine arbeitende Festplatte soll ja sowieso ruhig liegen, wenn sie arbeitet, also steckt man das Teil mit eingesteckter Karte eh´nicht irgendwo hin.
Einbau der Platte: Mit dem mitglieferten Schraubenzieher werden die vier Schräubchen gelöst und die hintere Gehäuseabdeckung entfernt. Die vorhandene 2,5" Festplatte wird eingesteckt und der im Gehäuse befindliche Schaumstoffpad zu Fixierung der Platte festgeklemmt.
Gehäuse wieder zugeschraubt, Netzteil und USB-Kabel ´ran, einschalten.
Wird ohne weiteres, auch ohne die mitgelieferte CD zu installieren, von Windows erkannt. Es erscheinen die auf der Platte aus meinem alten Notebook vorhandenen 2 Partitionen als Festplatten, dazu drei Kartenlaufwerke.
Auch der Zugrif erfolgt problemlos in USB 2.0-Geschwindigkeit.
Das Teil ist also auch als externe Festplatte nutzbar.
USB wieder ausgestöpselt, und eine volle 512 GB-Lexar 80x eingeschoben. Es passiert - nichts. Aha- die Platte ist ja NTFS-formatiert. Nach umformatieren auf FAT32 in Windows klappt es:
Die Karte wird erkannt - CF 503 MB erscheint im Display. Dazu der verbleibende Platz auf der Platte.
Überspielknopf drücken, und es erscheint der prozentuale Fortschritt des Kopierprozesses.
Nach 3min 26sec ist alles übertragen.
USB wieder anstöpseln, Digimate aus- und wieder einschalten.
Aha, auf der ersten der beiden logischen Festplatten ist ein neues Verzeichnis ("Cards") mit einem Unterverzeichnis (CF0001) entstanden. Hier sind meine Bilder.
Auch die noch im Digimate befindliche CF-Karte ist zu sehen. Der Zugriff vom Rechner aus erfolgt schnell: In 1min 3s ist die selbe Karte auf die Computerfestplatte kopiert.
Das Teil ist also auch als schneller Kartenleser zu gebrauchen.
Interessant: CF auf 1cm entfernte Digimate-Festplatte dauert mehr als dreimal so lange, wie CF auf 1m entfernte Computerfestplatte. Na, vom mir aus.
Fazit:
So, ich behalte das Ding. Für den Preis findet man wohl nichts besseres. Mit dem fest eingebauten Akku kann ich leben, dieser stellt bisher den einzig wahren Nachteil gegen PD7X dar. Mit der Übertragungszeit habe ich gar kein Problem. In 3 Minuten mach ich meine Zweite CF nie im Leben voll.
Über die Haltbarkeit des Akkus berichte ich, wenn ich das Ding einige Zeit in Gebrauch hatte.
www.reichelt.de kann ich somit empfehlen. Am Dienstag per Nachnahme bestellt, heute ist Freitag. (Zumal Sie auch KMP-Tinte für meinen Pixma haben - wieder Porto gespart)
So, das wars.
Gruß
Roland
Nachtrag:
Ich habe die 512er Karte 10 mal mit einer Akkuladung ausgelesen. Beim letzten mal sind 10 Bilder nicht übertragen worden, da der Akku alle war.
Da der Akku noch nagelneu ist, sollte er noch zulegen.
verbaut habe ich übrigens eine 60GB Hitachi travelstar