Joe79
Themenersteller
Hi allerseits,
um dem Forum hier in dem ich für meine Fotografie-Anfänge schon reichlich Informationen gewinnen konnte etwas 'zurückzugeben' möchte ich mal meine bisherigen Erfahrungen mit meinem neuen Induro C-214 Stativ posten.
Das Stativ habe ich hier vor Ort beim Foto-Fachhändler gekauft nachdem ich vorher tagelang im Internet u.a. auch hier recherchiert hatte. Beim Händler konnte ich dann einige ausprobieren und bin dann schnell davon überzeugt gewesen das genau dieses meinen Bedürfnissen entspricht. Ich bin noch Anfänger habe aber mittlerweile schon einiges Geld in mein Equipment (siehe Profil) investiert und mich intensiv in die Technik etc. eingearbeitet. Ich wollte ein Stativ das stabil ist aber dennoch so leicht das ich es problemlos jederzeit mitnehmen kann denn nichts würde mir weniger helfen als ein Stativ das ich wegen des Gewichtes 'gerade nicht dabei habe'. Also mussten Gewicht und Packmaß gering sein.
erster Eindruck und technische Daten
Das Stativ wirkt ordentlich verarbeitet. Alle Rohre lassen sich problemlos mit gleichbleibendem (geringem) Widerstand ein- und ausfahren. Es wackelt nichts, es klappert nichts und auch alle Verschraubungen sind gleichmäßig stramm. Optische Makel/Defekte kann ich keine finden.
Mit dem Stativ wurden eine Packtasche (in die das Stativ mit montiertem Kopf hineinpasst) und Spikes sowie ein paar einfache Werkzeuge geliefert. Die Beine bestehen aus vier Elementen und lassen sich durch den angenehm griffigen Drehmechanismus leicht und sicher verstellen.
Bei Vollauszug und normalem ausklappen der Beine (24 Grad) hat es eine effektive Höhe von 133cm (ohne Mittelsäule aber mit Kunststofffüßen) bzw. 155.5cm (mit ausgezogener Mittelsäule und Kunststofffüßen).
Mit montiertem Kopf (s.u.) wird die Kamera also auf einer Höhe von max. 143cm (ohne Mittelsäule) aufgesetzt. Bei meiner Körpergröße (179cm) erfordert es also ein leichtes Einknicken der Knie oder ein leichtes Herunterbeugen. Ist aber nur geringfügig und stört mich nicht. Ansonsten wäre da ja noch die rotierbare Mittelsäule um die letzten paar cm zu überbrücken. Oder eben ein Batteriegriff.
Das (geringe) Gewicht kann ich leider momentan nicht überprüfen da ich keine Waage im Haus habe aber ich versuche das in den nächsten Tagen nachzuholen.
verwendeter Stativkopf
Ich habe mir aufgrund des geringen Gewichts/Packmaßes und weil mir die Bedienung gefiel einen Manfrotto 3437 (aka 460MG 3D) gekauft. Hier wird jede Achse separat eingestellt und über die Feststellschrauben auch die Reibung eingestellt. Der Kopf baut bei korrekter horizontaler Ausrichtung 10cm hoch. Ein sehr angenehmer Kopf für den Anfang da man jede einzelne Achse einzeln feststellen oder auch frei lassen kann (z.B. diagonale Neigung fest, Drehung und horizontale Neigung frei um Tieren folgen zu können oder eben schrittweise jede Achse einzeln justieren bei Landschaft und Architektur). Die Angabe von 3kg sollte für meine 400D mit 70-300 IS USM und 580 EXII problemlos reichen.
Einsatz
Ich habe das Stativ bisher in der Stadt und im Zoo eingesetzt. Nachteinsätze folgen bald und die entsprechenden Erfahrungen werden dann noch eingefügt. Zuallererst bin ich von dem Gewicht begeistert da es wesentlich weniger wiegt als meine Fototasche mit Inhalt. Auch wenn es nach dem Aufbau den Eindruck macht das jegliche Windböe es sofort anheben und wegwehen könnte ist es doch selbst bei starkem Wind (und hier in Chicago direkt am See haben wir starken Wind!) stabil. Wenn erstmal die Kamera montiert ist sind die Sorgen auch als offensichtlich sinnlos erkannt da es sehr stabil steht und auch durch leichte 'Schubser' von herumlaufenden Kindern nicht zum Fallen gebracht wurde (ja ich hatte noch locker den Kameragurt um den Hals für den Fall der Falle doch der war nicht mal nötig). Im Zweifelsfall kann man ja an dem am unteren Ende der Mittelsäule befestigten Haken noch ein Gewicht oder seine Tasche anhängen. Bei allen Aufnahmen die mit diesem Stativ und vollem Tele (300mm) gemacht wurden sind in 100% Crops keinerlei Verwacklungen zu erkennen. Bei meinem Equipment war bei normalen Belichtungszeiten auch kein Unterschied zwischen mit/ohne SVA zu erkennen (ebenfalls 100% Crop). Ob und inwieweit das bei Langzeitbelichtungen auch zutrifft wird bald geprüft und hier nachgetragen.
Die Verstellung des Stativs im Einsatz ist einfach aber es sind eben 3x3 Segmente die einzeln ausgezogen werden müssen. Da bin ich schon froh das es nicht fünf Segmente pro Bein hat. Wäre zu schön wenn man einfach auf Knopfdruck alle Beine maximal ausfahren könnte aber das ist Wunschdenken und meines Wissens nach nur bei teuren/schweren motorgetriebenen Stativen möglich.
vorläufiges Fazit
Ein klasse Stativ das es mir als Anfänger schwer macht Ausreden zu finden warum ich es eventuell mal nicht mitnehmen wollen könnte.
Mir ist klar das ein solches Stativ kein riesiges Equipment tragen kann/sollte und das es wesentlich stabilere Stative (Berlebach,...) zu kaufen gibt. Weiterhin ist dieses kein Test sondern lediglich ein Erfahrungsbericht. Diskussionen darüber wie viel stabiler doch das nur 800g schwerere ABC 123 ist sind damit müssig. Ich hoffe aber insbesondere Anfängern aber auch Fortgeschrittenen hiermit eine kleine Hilfe zu geben.
Wenn noch Fragen offen sind, immer her damit!
um dem Forum hier in dem ich für meine Fotografie-Anfänge schon reichlich Informationen gewinnen konnte etwas 'zurückzugeben' möchte ich mal meine bisherigen Erfahrungen mit meinem neuen Induro C-214 Stativ posten.
Das Stativ habe ich hier vor Ort beim Foto-Fachhändler gekauft nachdem ich vorher tagelang im Internet u.a. auch hier recherchiert hatte. Beim Händler konnte ich dann einige ausprobieren und bin dann schnell davon überzeugt gewesen das genau dieses meinen Bedürfnissen entspricht. Ich bin noch Anfänger habe aber mittlerweile schon einiges Geld in mein Equipment (siehe Profil) investiert und mich intensiv in die Technik etc. eingearbeitet. Ich wollte ein Stativ das stabil ist aber dennoch so leicht das ich es problemlos jederzeit mitnehmen kann denn nichts würde mir weniger helfen als ein Stativ das ich wegen des Gewichtes 'gerade nicht dabei habe'. Also mussten Gewicht und Packmaß gering sein.
erster Eindruck und technische Daten
Das Stativ wirkt ordentlich verarbeitet. Alle Rohre lassen sich problemlos mit gleichbleibendem (geringem) Widerstand ein- und ausfahren. Es wackelt nichts, es klappert nichts und auch alle Verschraubungen sind gleichmäßig stramm. Optische Makel/Defekte kann ich keine finden.
Mit dem Stativ wurden eine Packtasche (in die das Stativ mit montiertem Kopf hineinpasst) und Spikes sowie ein paar einfache Werkzeuge geliefert. Die Beine bestehen aus vier Elementen und lassen sich durch den angenehm griffigen Drehmechanismus leicht und sicher verstellen.
Bei Vollauszug und normalem ausklappen der Beine (24 Grad) hat es eine effektive Höhe von 133cm (ohne Mittelsäule aber mit Kunststofffüßen) bzw. 155.5cm (mit ausgezogener Mittelsäule und Kunststofffüßen).
Mit montiertem Kopf (s.u.) wird die Kamera also auf einer Höhe von max. 143cm (ohne Mittelsäule) aufgesetzt. Bei meiner Körpergröße (179cm) erfordert es also ein leichtes Einknicken der Knie oder ein leichtes Herunterbeugen. Ist aber nur geringfügig und stört mich nicht. Ansonsten wäre da ja noch die rotierbare Mittelsäule um die letzten paar cm zu überbrücken. Oder eben ein Batteriegriff.
Das (geringe) Gewicht kann ich leider momentan nicht überprüfen da ich keine Waage im Haus habe aber ich versuche das in den nächsten Tagen nachzuholen.
verwendeter Stativkopf
Ich habe mir aufgrund des geringen Gewichts/Packmaßes und weil mir die Bedienung gefiel einen Manfrotto 3437 (aka 460MG 3D) gekauft. Hier wird jede Achse separat eingestellt und über die Feststellschrauben auch die Reibung eingestellt. Der Kopf baut bei korrekter horizontaler Ausrichtung 10cm hoch. Ein sehr angenehmer Kopf für den Anfang da man jede einzelne Achse einzeln feststellen oder auch frei lassen kann (z.B. diagonale Neigung fest, Drehung und horizontale Neigung frei um Tieren folgen zu können oder eben schrittweise jede Achse einzeln justieren bei Landschaft und Architektur). Die Angabe von 3kg sollte für meine 400D mit 70-300 IS USM und 580 EXII problemlos reichen.
Einsatz
Ich habe das Stativ bisher in der Stadt und im Zoo eingesetzt. Nachteinsätze folgen bald und die entsprechenden Erfahrungen werden dann noch eingefügt. Zuallererst bin ich von dem Gewicht begeistert da es wesentlich weniger wiegt als meine Fototasche mit Inhalt. Auch wenn es nach dem Aufbau den Eindruck macht das jegliche Windböe es sofort anheben und wegwehen könnte ist es doch selbst bei starkem Wind (und hier in Chicago direkt am See haben wir starken Wind!) stabil. Wenn erstmal die Kamera montiert ist sind die Sorgen auch als offensichtlich sinnlos erkannt da es sehr stabil steht und auch durch leichte 'Schubser' von herumlaufenden Kindern nicht zum Fallen gebracht wurde (ja ich hatte noch locker den Kameragurt um den Hals für den Fall der Falle doch der war nicht mal nötig). Im Zweifelsfall kann man ja an dem am unteren Ende der Mittelsäule befestigten Haken noch ein Gewicht oder seine Tasche anhängen. Bei allen Aufnahmen die mit diesem Stativ und vollem Tele (300mm) gemacht wurden sind in 100% Crops keinerlei Verwacklungen zu erkennen. Bei meinem Equipment war bei normalen Belichtungszeiten auch kein Unterschied zwischen mit/ohne SVA zu erkennen (ebenfalls 100% Crop). Ob und inwieweit das bei Langzeitbelichtungen auch zutrifft wird bald geprüft und hier nachgetragen.
Die Verstellung des Stativs im Einsatz ist einfach aber es sind eben 3x3 Segmente die einzeln ausgezogen werden müssen. Da bin ich schon froh das es nicht fünf Segmente pro Bein hat. Wäre zu schön wenn man einfach auf Knopfdruck alle Beine maximal ausfahren könnte aber das ist Wunschdenken und meines Wissens nach nur bei teuren/schweren motorgetriebenen Stativen möglich.
vorläufiges Fazit
Ein klasse Stativ das es mir als Anfänger schwer macht Ausreden zu finden warum ich es eventuell mal nicht mitnehmen wollen könnte.

Mir ist klar das ein solches Stativ kein riesiges Equipment tragen kann/sollte und das es wesentlich stabilere Stative (Berlebach,...) zu kaufen gibt. Weiterhin ist dieses kein Test sondern lediglich ein Erfahrungsbericht. Diskussionen darüber wie viel stabiler doch das nur 800g schwerere ABC 123 ist sind damit müssig. Ich hoffe aber insbesondere Anfängern aber auch Fortgeschrittenen hiermit eine kleine Hilfe zu geben.
Wenn noch Fragen offen sind, immer her damit!
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