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Erste Aufnahmen vom Sternenhimmel

Schreibtischpirat

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich bin Mitte August in den Bergen und will die Perseiden und die Milchstraße fotografieren. Das wird das erste Mal sein, daher bin ich noch recht blank und würde mich über Tipps freuen, was es zu beachten gibt!

Ein paar Sachen habe ich auch schon nachgelesen, wie man z.B. die richtige Belichtungszeit ermittelt wird. Unklar ist mir aber, ob ich einen speziellen Filter brauche? Oder braucht man den nur, wenn man in Stadtnähe fotografiert, um das Kunstlicht zu unterdrücken?

Bin ich außerdem darauf angewiesen, die Bilder hinterher speziell zu bearbeiten? Den Nebel der Milchstraße dürfte man so ja gar nicht auf den Fotos sehen, wie man es gemeinhin kennt, oder? Muss man für einfache Aufnahmen auch mehrere Aufnahmen miteinander verrechnen, und gibt es spezielle Software für solche Fotos? Oder reicht Lightroom?

Was habe ich:
Canon R6, RF 4/14-35 L, stabiles Stativ (Feisol CT-3401 Carbon-Stativ mit Sirui Kugelkopf), Lightroom, Photoshop

Danke euch!
 
Ein paar Sachen habe ich auch schon nachgelesen, wie man z.B. die richtige Belichtungszeit ermittelt wird.
Tipp: nicht stur nach Formeln gehen sondern selbst testen was mit f4 so geht/erträglich ist, das kannst du die Nächte vor der Reise ganz einfach ausprobieren.
Unklar ist mir aber, ob ich einen speziellen Filter brauche? Oder braucht man den nur, wenn man in Stadtnähe fotografiert, um das Kunstlicht zu unterdrücken?
Keine Filter, die schlucken Licht.
Bin ich außerdem darauf angewiesen, die Bilder hinterher speziell zu bearbeiten?
Ja, wenn man das max. aus den RAW Daten kitzeln möchte ist das so, ansonsten könnte man ja einfach in JPG fotografieren.
Muss man für einfache Aufnahmen auch mehrere Aufnahmen miteinander verrechnen, und gibt es spezielle Software für solche Fotos? Oder reicht Lightroom?
Das nennt sich Stacking, verbessert die Bildqualität/Rauschreduzierung enorm.

Canon R6, RF 4/14-35 L, stabiles Stativ (Feisol CT-3401 Carbon-Stativ mit Sirui Kugelkopf), Lightroom, Photoshop

Das ist ne gute Basis, aber du mußt bei f4 eben die Iso entsprechend hoch einstellen, darum unbedingt viele Bilder stacken.
Und wenn Vordergrund mit auf den Bildern ist, dann mal mit der Freeware "Sequator" beschäftigen.
 
Top, danke dir! Genau so eine Antwort hatte ich mir erhofft. Dann schaue ich mal nach einer passenden Belichtungszeit, dem Stacking und der Sequator-SW. 💪
 
Das gute ist, das RF14-35 ist auch in den Ecken gut, der Nachteil für solche Bilder eben die f4.
Hier mal ein Bild mit dem Objektiv am Stadtrand von Hannover, aber mit modifizierter Kamera und Nachführung .

Und ich würde mir in den Bergen auch einen schönen Vordergrund suchen und mal einige Star Trails machen.

composite.jpg
 
Mit 14mm an Kleinbild belichte ich 15s. Dann sind die Sterne noch rund. Mit f4 würde ich ruhig mal 20 oder 30s probieren, damit das Bild hell genug wird und kleine Striche in Kauf nehmen. Pro 100 ISO ein Foto zum Stacken machen (also 32 bei ISO 3200) und danach noch mal so 10-20 Darks (Aufnahmen mit Deckel und den gleichen Belichtungseinstellungen) und genauso viele mit der kürzesten Belichtungszeit (Bias), die möglich ist mit der Kamera, auch mit Deckel. Bei der R6 dringend darauf achten, mit dem mechanischen Verschluss zu arbeiten, der elektronische Verschluss kann nur 12 bit Raws. Das macht sich äußerst negativ bei der Bearbeitung (Qualität) bemerkbar.
Zum Zeitpunkt der Reise: Mitte August ist nicht ganz optimal, besser wäre Anfang August wegen Mondschein und der Sichtbarkeit vom Milchstraßenzentrum.
 
Ok, ich habe mich jetzt etwas über das Stacking bzw. Sequator belesen.

Hier wird z.B. auch darüber gesprochen, dass man nicht zwangsweise je 100 ISO und damit 32+ (bei ISO 3200 z.B.) Aufnahmen machen muss, sondern dass man auch mit weniger auskommen kann. Die notwendige Anzahl der Aufnahmen ab der dann keine nennenswerte BQ-Steigerung sichtbar ist, kann man ja im Vorfeld ermitteln.

Hast du sowas auch schonmal ausprobiert @ArsNatura?
Bei dem von dir beschriebenen Prozedere würde 1 fertiges Bild bei ISO 3200 und 20sec Belichtungszeit ja (32 * 20sec + 20 * 20sec + 20*1/8000sec) 17.33 Minuten dauern.

Sind die Dunkelbildaufnahmen in der Menge notwendig? Bzw. reicht das Stacken der normalen 32 Bilder (aus deinem Bsp) zur Rauschreduzierung nicht aus? Oder gibt das dann einen besonders guten Extra-Quali-Boost?

Davon abgesehen:
Ich kenne Belichtungsreihen von Kameras, die verschiedene Belichtungseinstellungen durchexerzieren, aber wie macht ihr das mit 32 gleichen Belichtungseinstellungen? Die Kamera einfach auf Serienaufnahme schalten und dann via Fernauslöser den Auslöser für die 32*20sec gedrückt halten? Oder kann man Kameras üblicherweise auch so programmieren, dass sie eine festgelegte Anzahl an Bildern belichten und danach von selbst aufhören?

Und dann nochmal zum Thema Belichtung:
500er Regel vs. 20-30sec bei f/4 und 14mm
Was wird dann heller? Sterne und Vordergrund - OK. Sieht man dann dadurch auch mehr vom Milchstraßen-Nebel? Bzw. wie bekommt man den sonst überhaupt so auf den Fotos hin? IRL habe ich den so noch nie gesehen. Gibt's den nur wegen der langen Belichtung, oder wird da in der Bildbearbeitung nochmal nachgeholfen?
 
IRL habe ich den so noch nie gesehen. Gibt's den nur wegen der langen Belichtung, oder wird da in der Bildbearbeitung nochmal nachgeholfen?
Eine Kamera kann im Gegensatz zu deinen Augen Licht sammeln und so etwas sichtbar machen was du sonst nicht sehen kannst.
Eine Kamera kann auch unheimlich kurz belichten und so eine Bewegung festhalten die auch nicht mit dem Auge möglich wäre.
Auch das "sehen " von Farbe kann eine Kamera ermöglichen wo die Augen scheitern.
Auch der Mond ist nicht schwarz/weiß.;)

 
Danke dir. ;) Ja, hatte ich mir schon gedacht, war mir aber nicht 100% sicher ob man die Farben dann v.a. durch Sättigung in der Nachbearbeitung so deutlich sichtbar macht, oder ob die von Haus aus schon so intensiv leuchten.
Danke für's Bestätigen. ;)

Ich habe eine weitere Frage die mir gerade gekommen ist:
Eigentliches Ziel waren ja die Perseiden bzw. Sternschnuppen. Wie geht das jetzt Hand in Hand mit dem Fokus-Stacking? Das verhunzt das Vorgehen doch eindeutig, oder? Oder kann Sequator das auch verrechnen?
 
@Schreibitschpirat: Natürlich habe ich das schon ausprobiert. Auf dieses Art habe ich die Aufnahmen mit meiner mft Kamera gut rauschfrei bekommen und es war auch besser möglich, die Tiefen aufzuhellen und die MS gut herauszuarbeiten. Die Darks kann man locker auf dem Rückweg in der Fototasche machen, indem man die Kamera mittels Selbstauslöser 10 Bilder machen lässt. Alternativ geht das auch über das Zeitraffermenü. Da kann man auch mehr Aufnahmen machen lassen.
Ich bin auch kein Freund von soviel Aufwand. Aber man muss sich darüber klar sein, daß Nachtaufnahmen eben viel Aufwand sind, wenn sie richtig gut werden sollen. Deshalb habe ich mir mittlerweile doch dafür eine Kleinbildkamera angeschafft, da ist der Aufwand mit lichtstarken Objektiven geringer. Aber bei f4 würde ich es zumindest so probieren, auch mit einer R6.
Ich mache mittlerweile meistens Zeitraffer, in Verbindung mit der Z6II und dem Sigma mit f1,8 oder 1,4 spare ich mir das mit den Darks und Bias. Aber es ist ärgerlich, wenn man tolle Aufnahmen hat und die technische Qualität stellt Einen nicht zufrieden. Wenn du im Nachhinein feststellst, dass das Bild den Bearbeitungsaufwand nicht wert ist, kannst du sie immer noch löschen.
Übrigens: die Darks und Bias lassen sich mehrfach verwenden. Merk dir die Temperatur zum Aufnahmezeitpunkt (keywords helfen). Wenn du nachfolgend Bilder mit der gleichen Belichtungszeit und ISO (Darks) bei der gleichen Temperatur machst, kannst du sie immer wieder verwenden. Dazu kannst du ein mit den Darks und Bias verrechnetes Masterdark machen, das du immer wieder für Aufnahmen mit der gleichen Kamera/gleichen Belichtungsparametern (ISO und Zeit) und gleichen Temperatur verwenden kannst. Willst du es noch auf die Spitze treiben, kannst du noch Flats machen. Aber da bin ich auch überfragt 😄
Was die Anzahl der Aufnahmen angeht, kommt das natürlich auch immer auf den jeweiligen Anspruch an. Du hast gefragt, meine Meinung kennst du jetzt 😄.
 
Zu dem Nutzen von Darks: Ich finde schon, dass sie den Qualitätsboost bringen, bei meinen mft Aufnahmen fand ich den Unterschied deutlich.
Zur MS: Die wird nachher ausgearbeitet. Je besser die Aufnahmebedingungen und je mehr Licht bei der Aufnahme, desto besser.
In dem Buch "How to photograph and process nightscapes and timelapses" von Alan Dyer ist die Bearbeitung super erklärt. Leider auf englisch.
Der Sinn von Fokusstacking bei dieser Art von Aufnahmen erschließt sich mir nicht. Dürfte auch schwierig umzusetzen sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schreibitschpirat: Natürlich habe ich das schon ausprobiert. Auf dieses Art habe ich die Aufnahmen mit meiner mft Kamera gut rauschfrei bekommen und es war auch besser möglich, die Tiefen aufzuhellen und die MS gut herauszuarbeiten. Die Darks kann man locker auf dem Rückweg in der Fototasche machen, indem man die Kamera mittels Selbstauslöser 10 Bilder machen lässt. Alternativ geht das auch über das Zeitraffermenü. Da kann man auch mehr Aufnahmen machen lassen.
Ich bin auch kein Freund von soviel Aufwand. Aber man muss sich darüber klar sein, daß Nachtaufnahmen eben viel Aufwand sind, wenn sie richtig gut werden sollen. Deshalb habe ich mir mittlerweile doch dafür eine Kleinbildkamera angeschafft, da ist der Aufwand mit lichtstarken Objektiven geringer. Aber bei f4 würde ich es zumindest so probieren, auch mit einer R6.
Ich mache mittlerweile meistens Zeitraffer, in Verbindung mit der Z6II und dem Sigma mit f1,8 oder 1,4 spare ich mir das mit den Darks und Bias. Aber es ist ärgerlich, wenn man tolle Aufnahmen hat und die technische Qualität stellt Einen nicht zufrieden. Wenn du im Nachhinein feststellst, dass das Bild den Bearbeitungsaufwand nicht wert ist, kannst du sie immer noch löschen.
Übrigens: die Darks und Bias lassen sich mehrfach verwenden. Merk dir die Temperatur zum Aufnahmezeitpunkt (keywords helfen). Wenn du nachfolgend Bilder mit der gleichen Belichtungszeit und ISO (Darks) bei der gleichen Temperatur machst, kannst du sie immer wieder verwenden. Dazu kannst du ein mit den Darks und Bias verrechnetes Masterdark machen, das du immer wieder für Aufnahmen mit der gleichen Kamera/gleichen Belichtungsparametern (ISO und Zeit) und gleichen Temperatur verwenden kannst. Willst du es noch auf die Spitze treiben, kannst du noch Flats machen. Aber da bin ich auch überfragt 😄
Was die Anzahl der Aufnahmen angeht, kommt das natürlich auch immer auf den jeweiligen Anspruch an. Du hast gefragt, meine Meinung kennst du jetzt 😄.
Danke dir für die ausführliche Antwort. ^^ Ja, das passt auch so. Ich wollte nur den Kontext verstehen warum du es so machst wie du es machst, deshalb die Rückfrage. Dadurch spar ich mir zumindest ein paar Basis-Überlegungen und habe auch gleich einen Absprungpunkt, von dem aus ich meine Erfahrungen sammeln kann und habe gleich auch eine Benchmark Aussage parat um zu vergleichen. ;)

Aber cooler Tipp mit den Darks. Ja, das stimmt. Die müssen ja auch gar nicht auf dem Stativ entstehen und wenn man die wieder verwenden kann, umso besser.

Zwecks Fokusstacking bei Sternschnuppen: Ok. Aber eigentlich müssten die durch das Fokusstacking aus z.B. 32 Aufnahmen doch nahezu vollständig heraus gerechnet werden, oder? (wahrscheinlich wird dann ein Schleier über dem Bild liegen, aber den kann man via EBV vlt. ja auch noch los werden)
Insofern könnte ich dann beides probieren und einmal versuchen die Sternschnuppen ohne Fokus-Stacking aber mit Dunkelbildaufnahmen zu fotografieren, und dann noch eine normale Milchstraßen-Aufnahme mit Fokusstacking.
 
Die Sternschnuppen werden durch stacken entfernt, die montiert man danach wieder rein. Das hat nichts mit Fokusstacking zu tun. Man stackt zum entrauschen. Stacken heißt ja nur stapeln. Wenn du Sternschnuppen einfangen willst, solltest du sowieso wie bei Zeitraffern vorgehen. Das interne Zeitraffermanü der R6 reicht. Stell die Anzahl der Aufnahmen auf unendlich und das Intervall auf eine Sekunde. Dann hast du das kürzeste mögliche Intervall und dir entgeht keine Schnuppe. Zum Schluss hast du im Idealfall Sternstrichspuren, eine Sternschnuppensterne Aufnahme und einen Zeitraffer.
 
Blöd nur, dass die Perseiden am 12./13. zu sehen sind. Da sollte man nach Monduntergang vor die Tür gehen.
Er will ja auch MS machen, als Anfänger der sich noch nie mit Stacking beschäftigt hat würde ich die Latte hier mal nicht zu hoch hängen und mich auf 1 Sache konzentrieren.
Und wenn das Wetter in den wenigen "günstigen" Tagen nicht mitspielt ........
PS: mir reicht es nicht mal mehr wenn an Neumond der Himmel wolkenfrei ist, aber das Seeing schlecht ist, dann bleibe ich daheim.
 
Hi,
also ich nehme das an dem Tag/der Nacht mit, was da ist. Die Hütte ist jetzt sowieso gebucht und da gibt es jetzt kein Entrinnen mehr. Im Zweifel bleibt's einfach beim Wandern mit extra Gepäck. ;)

Bezüglich Milchstraße und Sichtbedingungen hatte ich mich noch gar nicht auseinander gesetzt. Aber das kommt alles noch! :)
 
Blöd nur, dass die Perseiden am 12./13. zu sehen sind. Da sollte man nach Monduntergang vor die Tür gehen.
Ich hatte letzte Woche mal testweise Sternenhimmel mit Video aufgenommen (im Ballungsraum, nur mal um Einstellungen zu testen) und hatte in 20 Minuten schon 3 Sternschnuppen mit drauf.
Beispiel (aus Video - keine Fotoaufnahme)
 

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