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EXIF-Datenanalyse

Grand-Duc

Themenersteller
Hallo!

Ich habe mir mal die EXIF eines Bildes meiner 500D angeschaut und dabei einige Datensätze gesehen, die ich nicht sofort zuordnen kann. Wie sind diese zu interpretieren und tauchen sie bei allen EOS-DSLR auf?

Allesamt sind folgende Einträge aus dem Abschnitt "Makernotes" und mit EXIFTool-GUI aus einem Bild JPEG-OOC in ein TXT extrahiert.

CameraTemperature : 14 C // Wozu dient ein Temperaturfühler in der Kamera? Schreibt das Gerät ein Log der Betriebszustände für eine etwaige Auslesung im Service?

FocusDistanceUpper : 0.48
FocusDistanceLower : 0.41 // Was sind das für Angaben? Begrenzen sie den Tiefenschärfebereich? Welche Einheit? Zentimeter oder Millimeter?

ToneCurve : Standard // Was hat das für eine Bewandtnis? Hängt dieser Eintrag mit Tonwertpriorität zusammen?

Sharpness : 4
SharpnessFrequency : n/a // Wozu dient eine nicht verfügbare Frequenzangabe?
SensorRedLevel : 0
SensorBlueLevel : 0
WhiteBalanceRed : 0
WhiteBalanceBlue : 0
ColorTemperature : 5200
PictureStyle : Standard
DigitalGain : 0
WBShiftAB : 0
WBShiftGM : 0
MeasuredRGGB : 484 1024 1024 740
ColorSpace : sRGB // Hier sind mir nur "PictureStyle" und "ColorSpace" sofort klar. Die WhiteBalance-Einträge dürften für einen eigenen Weißabgleich sein, doch was ist "SensorRedLevel" und "SensorBlueLevel"? Und "DigitalGain"?
VRDOffset : 0
SensorWidth : 4832
SensorHeight : 3204
SensorLeftBorder : 72
SensorTopBorder : 31
SensorRightBorder : 4823
SensorBottomBorder : 3198
BlackMaskLeftBorder : 0
BlackMaskTopBorder : 0
BlackMaskRightBorder : 0
BlackMaskBottomBorder : 0
ColorDataVersion : 7 (500D/7D/1DmkIV) // Interessant, wie sieht dieser Eintrag bei anderen Modellen aus?
WB_RGGBLevelsAsShot : 2189 1024 1024 1402
ColorTempAsShot : 5614
WB_RGGBLevelsAuto : 2189 1024 1024 1402
ColorTempAuto : 5614
WB_RGGBLevelsMeasured : 2185 1023 1023 1399
ColorTempMeasured : 5614
WB_RGGBLevelsDaylight : 2089 1024 1024 1454
ColorTempDaylight : 5200
WB_RGGBLevelsShade : 2372 1024 1024 1248
ColorTempShade : 7000
WB_RGGBLevelsCloudy : 2231 1024 1024 1339
ColorTempCloudy : 6000
WB_RGGBLevelsTungsten : 1635 1100 1100 2188
ColorTempTungsten : 3200
WB_RGGBLevelsFluorescent : 1865 1032 1032 1888
ColorTempFluorescent : 3822
WB_RGGBLevelsKelvin : 2089 1024 1024 1454
ColorTempKelvin : 5200
WB_RGGBLevelsFlash : 2341 1024 1024 1273
ColorTempFlash : 6739
RawMeasuredRGGB : 141101 302745 292121 213164
PeripheralLighting : On
PeripheralLightingValue : 70
OriginalImageWidth : 4752
OriginalImageHeight : 3168
PeripheralLightingSetting : On //Auch hier wieder: was bedeuten die Einträge genau?

Grüße, Grand-Duc
 
Zuletzt bearbeitet:
CameraTemperature : 14 C // Wozu dient ein Temperaturfühler in der Kamera? Schreibt das Gerät ein Log der Betriebszustände für eine etwaige Auslesung im Service?
Genau das ist die Temp. Kommt auch ganz gut hin. Habe gerade mal meine Urlaubsbilder mit den Winterbildern vergleichen. 14°C vs. 35°C

FocusDistanceUpper : 0.48
FocusDistanceLower : 0.41 // Was sind das für Angaben? Begrenzen sie den Tiefenschärfebereich? Welche Einheit? Zentimeter oder Millimeter?
Ja das ist in Meter. Mehr oder weniger als Schärfentiefe zu bezeichnen. Genauer gesagt, ist das die Genauigkeit die das Objektiv von der Fokusstellung ableiten kann. Funktioniert auch nur bei Objektiven die die Entfernungsinformation an die Kamera senden. Ist eigentlich für die ETTL Blitze relevant, die auch die Blitzleistung anhand der der Fokusdistanz regeln.
 
Ich habe noch einen Datensatz gefunden:

CameraType : EOS High-end //Häh? Bei einer 500D? Wie sieht dieser Eintrag sofern vorhanden bei einer 350D und einer 1DIII aus?
NDFilter : Unknown (-1) // EOS-Kameras mit eingebautem ND-Filter? davon habe ich noch nie gehört...

Außerdem: warum muss die Temperatur gemessen werden? Mir fällt da wirklich als Gründe nur ein, dass ein Log für den Service geschrieben werden soll oder dass eine thermische Ausdehnung softwareseitig korrigiert werden soll. Wenn das wirklich für die Ausdehnung ist, dann wäre es mal interessant zu wissen, wie dieser Parameter bei den 1DIII mit ihrer anfälligen Spiegelkastenkontruktion aussieht, jetzt denke ich gerade an Wolfrüdes Leidensgeschichte...

Grüße, Grand-Duc
 
Ich verstehe überhaupt nicht warum du dir über solche Sachen Gedanken machst. Natürlich muss die Temperatur nicht gemessen werden. Es gibt genug Kameras die nicht da drin stehen haben. Zudem ist es auch bestandteil der Makernotes (also herstellerspezifische Daten)
Und was bei CameraType steht ist ebenso von Hersteller festgelegt. Da kann alles Mögliche drin stehen, zudem sind die Makernotes IMHO auch nicht von Canon offen gelegt, das heißt man kennt nicht jede Bedeutung
 
Ist ja auch nichts Verwerfliches dabei, nur macht es eben keinen Sinn bei unbekannten Makernotes zu hinterfragen. Viele dinge sind eben unbekannt und werden in einer unbekannten weise vom Hersteller bzw. von DPP usw. ausgewertet. Viele dinge kann LR auch nicht interpretieren darum sehen die RAW Bilder unter LR (und natürlich auch anderen RAW Entwicklern) auch etwas anders aus als die in DPP entwickelten. Adobe findet die optimalen Einstellungen eben durch "Probieren" raus und implementiert dies eben für jede Kamera als neues Profil.
Klar man kann jetzt anfangen verschiedene Canon Cams zu vergleichen, nur was bringt es einem wenn man dann weiß, dass die ColorDataVersion bei der 550D 7 ist und bei der 450D eben 5? Ist doch nur ein Zahlenwert und letztenendes steht die Kamera ja auch schon als String in den Standardisierten Exif-Daten.
 
Es gibt da eine sehr praktische Software: EXIFTool, zu der ein Programmierer eine GUI geschrieben hat (sehr angenehm wenn man nicht, so wie ich, mit der Kommandozeile hat): EXIFTool GUI. Öffnet man dort ein Bild, so kann man sich die kompletten Metadaten (EXIF, IPTC usw.) exportieren lassen, abgesehen davon, dass man sie auch modifizieren, entfernen und neu schreiben, was ich nutze um bei eingescannten Analogaufnahmen die Aufnahmeinformationen im Bild zu hinterlegen (das verlinkte Beispiel hat EXIF, die ich von Hand eingefügt habe).

Grüße, Grand-Duc
 
die Temperaturmessung ist meiner Meinung nach auch sicherheitsrelevant,
dass der Sensor nicht bei hohen ISOs anfängt zu schmoren sondern die Cam
vorher in eine Art Notlaufprogramm schaltet
 
die Temperaturmessung ist meiner Meinung nach auch sicherheitsrelevant,
dass der Sensor nicht bei hohen ISOs anfängt zu schmoren sondern die Cam
vorher in eine Art Notlaufprogramm schaltet

Huh? Was für Temperaturen erwartest Du denn? Die verwendeten mineralischen Bestandteile eines Sensors schmelzen erst bei über 972°C (Silber), 1064°C (Gold), 1083°C (Kupfer), 1410°C (Silizium) und sing kaum zu chemischen Reaktionen mit Sauerstoff zu bewegen (wenn schmoren = kokeln), andere werden schätzungsweise bei über 150-230°C zerstört (GFK-Materialien des Gehäuses). Ich glaube kaum, dass diese Temperaturen erreicht werden können. Ich denke, dass die Signalverstärkung für hohe ISO maximal eine Temperaturerhöhung von 20°C nach langem(!) Betrieb bedeutet - dass sogenannte "Verstärkerglühen" ist kein Glühen im Sinn wie bsp. eine Grillkohle glüht, sondern ein Effekt der vermehrten Infrarotstrahlung auf den CCD/CMOS-Sensor, der diese Art Strahlung aufzeichnen kann.

Grüße, Grand-Duc
 
sondern ein Effekt der vermehrten Infrarotstrahlung auf den CCD/CMOS-Sensor, der diese Art Strahlung aufzeichnen kann.
Der Sensor erwärm sich nicht (oder kaum) durch die Infrarot-, oder allgemein Lichteinstrahlung sondern vielmehr durch die Elektronik die ja mit Strom versorgt werden muss. Wenn Strom fließt wird Leistung umgesetzt und dies resultiert eben in einer Erwärmung des Sensors, oder allgemein die elektronischen Komponenten. Darum sieht man das Verstärkerglühen auch meist in bestimmten Sektionen von dem Bild, da dort die Verstärker-/Ausleseelektronik sitzt und eben mehr Wärme erzeugt. Das Verstärkerglühen sieht man ja auch wenn man mehrere Minuten mit aufgesetztem Objektivdeckel fotografiert.
Ich denke dass die Temperatur in den Makernotes steht ist vielmehr als Gimmik zu betrachten, denn niemand schreibt Canon vor dies auch in leserlicher Form mitzuloggen. Wenn Canon es zu Analysezwecken auslesen will, dann können die das auch auf anderen Wege.

Die Temperatur hat übrigens mehr Einfluss auf das Rauschen als man denkt. Natürlich nicht im Bereich zwischen 20-30°C sondern bei größeren Temperaturunterschieden. Nicht umsonst werden in der Astrofotografie die CMOS Sensoren gekühlt und zwar oftmals weit unter den Gefrierpunkt (z.B. mit Stickstoff). Hier ist mal ein Vergleich des Rauschens der 450D bei 0°C vs 24°C: http://astro-fotografie.blogspot.com/2009/04/peltier-gekuhlte-eos-450d-noise-hack.html. Wie steht es da so schön: eine Kühlung um 24° bringt eine Verbesserung von 2-3 Iso-Stufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Ausleseverstärker wird nie abgeschaltet. Warum??? Deshalb erwärmt sich der CCD (CMOS)-Chip meist in der rechten unteren Ecke. Deshalb spricht man vom sogenannten Verstärkerglühen.:top
 
Ich denke dass die Temperatur in den Makernotes steht ist vielmehr als Gimmik zu betrachten, denn niemand schreibt Canon vor dies auch in leserlicher Form mitzuloggen. Wenn Canon es zu Analysezwecken auslesen will, dann können die das auch auf anderen Wege.

So leserlich steht die Temperatur ja auch gar nicht in den Daten. Das wir das so einfach lesen können verdanken wir kaha300d und ExifTool.

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=430900
 
Kann mir gut vorstellen, dass die Temperaturdaten (Min/Max) auch irgendwo in der Knipse gespeichert werden und dann vom Service gegen den Besitzer verwendet werden können - ich sage nur "Betriebstemperatur 0-40°C").

Das kann so manchen Garantieanspruch abwehren. Ich war die Tage auch mit 40D bei -5°C unterwegs... :eek: Gottlob ist meine Garantie eh abeglaufen!!! :D

Auf jeden Fall interessant, was da alles so drin steht... (y)
 
Huh? Was für Temperaturen erwartest Du denn? Die verwendeten mineralischen Bestandteile eines Sensors schmelzen erst bei über 972°C (Silber), 1064°C (Gold), 1083°C (Kupfer), 1410°C (Silizium) und sing kaum zu chemischen Reaktionen mit Sauerstoff zu bewegen (wenn schmoren = kokeln), andere werden schätzungsweise bei über 150-230°C zerstört (GFK-Materialien des Gehäuses).

Für die reinen Materialien hast du Recht - allerdings fängt bei ca. 150°C schon eine irreversible Ionenwanderung in den Grenzschichten der Halbleiter an. Dadurch gehen die elektrischen Eigenschaften verloren ...
Trotzdem werden diese Temperaturen durch Eigenerwärmung nicht erreicht, das ist eher ein hypothetisches Problem. Die Kompensation des AF-Moduls wurde als potentielle Anwendung ja schon genannt.

Klaus
 
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