Haha^^
Der Klassiker! Heller/dunkler - Negativ/Positiv
Na, wenigstens seid ihr euch einig, daß "unterentwickelte" Negative weniger Schwärzung aufweisen.
Man nutzt das Überentwickeln und Unterentwickeln sogar gezielt zum Pushen oder Pullen von Negativen, also z.B. zur Erhöhung der Empfindlichkeit oder zum gezielten Anpassen des Kontrastes. Dazu gibt es umfangreiche Tabellen der Film- und Entwicklerhersteller. Oder Erfahrungswerte. Für konsistente Ergebnisse empiehlt sich allerdings die möglichst exakte Einhaltung der Herstellerangaben, nur so ist die vom Filmhersteller angegebene Empfindlichkeit bei genanntem Kontrast und Gamma gewährleistet. Schon bei ansonsten völlig gleichen Bedingungen bringt etwa die Veränderung des Kipprhythmus in der Entwicklerdose schon abweichende Ergebnisse. Auch die Korngröße oder der Kantenkontrast lässt sich durch angepasste Entwicklungsverfahren leicht verändern.
Bei einer leichten Unterentwicklung ist eine nachträgliche Verstärkung z.B. per Quecksilber, eher kontraproduktiv, weil sie den Kontrast im Negativ extrem anhebt. Sowas ist allenfalls zielführend, wenn man z.B das einzige Bild einer Katastrophe auf Film gebannt, und dieses mangels Licht völlig unterbelichtet oder unterentwickelt hatte.
Im Fall des TO genügt es, das Papier unter dem Vergrößerer etwas kürzer zu belichten, eventuell die Papiergradation eine Stufe härter zu wählen. Bzw. nach dem Digitalisieren das positive Bild etwas aufzuhellen, sofern der Scanner oder die Software das nicht automatisch "optimiert"