Tasnal
Themenersteller
Update 10.05.2011
Da nach und nach doch eine ganze Menge Informationen rund um die 500D und ihre Videofunktionen zusammengekommen sind und sich der Thread vor allem für Einsteiger unübersichtlich gestaltet, möchte ich die bisherigen Erkenntnisse zusammenfassen.
In diesem Thread soll die Frage geklärt werden, inwiefern die Videofunktionen der 500D für bestimmte Zwecke ausreichend sind. Als dieser Thread gestartet wurde gab es neben der 500D aus dem Canon-Lager prinzipiell nur noch die 550D als Konkurrent. Die 7D war preislich gleich wieder ein ordentliches Stück von beiden entfernt. Mittlerweile sind jedoch auch noch die 1100D, die 600D sowie die 60D als Kameras mit Videofunktion erhältlich.
Bis auf die 1100D bleibt die 500D weiterhin vor allem für Leute interessant, die so wenig wie möglich für eine neue Kamera ausgeben wollen / können.
Nicht eingegangen wird auf das Problem der automatischen Fokusierung. Dies betrifft alle derzeitigen Canon-Bodys mit Videofunktion. Für optimale Ergebnisse empfiehlt sich die manuelle Scharfstellung. Wer das nicht möchte oder kann, wird vermutlich mit jedem 200€ Camcorder bessere Ergebnisse erhalten.
Zuerst möchte ich darauf eingehen, wieso die 500D immer wieder und wieder vor allem in den Kaufberatungs-Threads pauschal als videountauglich beschrieben wird. Das hat folgende Gründe:
1. Die 500D besitzt im Gegensatz zur 550D, 600D und 60D keinen Eingang für ein externes Mikrofon.
2. Die 500D filmt HD-Material ( 1280x720 Pixel ) mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30 Bildern pro Sekunde ( 550D, 600D, 60D : bis zu 60 Bilder pro Sekunde ) , Full HD-Material ( 1920x1080 Pixel ) mit 20 Bildern pro Sekunde ( 550D, 600D, 60D : bis zu 30 Bilder pro Sekunde ) und SD-Material ( 640x480 ) mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde ( 550D, 600D, 60D : bis zu 60 Bilder pro Sekunde ).
3. Die 500D besitzt im Gegensatz zur 550D, 600D und 60D keine von Canon integrierte Funktion zur manuellen Kontrolle von Blende, Verschlusszeit und ISO-Zahl.
An dieser Stelle kann festgehalten werden, dass die 500D von Canon in Sachen Videofunktionen recht stiefmütterlich behandelt worden ist. Das hat vermutlich nichts mit der Leistungsfähigkeit der 500D, sondern mit der Geschäftspolitik Canons zu tun, die dadurch den Wert bzw. Funktionsumfang der Nachfolge-Kameras ( künstlich ) steigern konnten.
Das die 500D trotzdem nicht pauschal "filmuntauglich" ist, zeigt z.B. die folgenden Auswahl an 500D-Videos:
Link 01 : http://www.vimeo.com/18111408
Link 02 : http://www.vimeo.com/12748790
Link 03 : http://www.vimeo.com/12543058
Link 04 : http://www.vimeo.com/12575261
Link 05 : http://www.vimeo.com/12895928
Link 06 : http://www.vimeo.com/13197039
Link 07 : http://www.vimeo.com/10201629
Link 08 : http://www.vimeo.com/9461607
Link 09 : http://www.vimeo.com/21372290
Link 10 : http://www.vimeo.com/23176959
Link 11: http://www.vimeo.com/15788407
Im Folgenden möchte ich auf die drei oben genannten "Defizite" der 500D eingehen. Ich will versuchen zu erklären, was sie in der Filmpraxis bedeuten und ob es Möglichkeiten gibt, trotz dieser "Defizite" zu guten Filmergebnissen zu kommen. Ich halte das allemal für interessanter, individueller und fairer als pauschal zu erklären "Die 500D ist filmuntauglich. Sie hat keinen Mikro-Eingang, filmt nur mit 20 Bildern und kann nicht manuell gesteuert werden".
zu 1.: fehlender Mikrofoneingang
Die 500D bietet, wie die anderen Canon-Kameras auch, ein integriertes Mikrofon mit dem sich der Ton zum Video aufnehmen lässt. Das Problem des integrierten Mikrofons: Bedienungs-Geräusche durch den Benutzer sowie Zoom- und Fokusgeräusche werden neben dem eigentlichen Ton unter Umständen ebenfalls mit aufgenommen. Die Intensität dieser Geräusche hängt individuell von der Aufnahmetechnik ab. Filmt man vom Stativ aus, zoomt und fokusiert man dabei nicht, so entstehen logischerweise auch keine Geräusche. Greift man hingegen oft ans Objektiv ( weil man z.B. manuell scharfstellt oder zoomt ), so sind die Geräusche natürlich vorhanden. Ein nicht flüssig laufender Zoom- oder Fokusring kann zusätzlichen Lärm bedeuten.
Durch einen Mikrofoneingang könnte nun zusätzlich ein externes Mikrofon an die Kamera angeschlossen werden. Diese Mikrofone können bei entsprechendem Budget eine deutlich bessere Qualität als das integrierte Mikrofon haben und befinden sich auf dem Blitzschuh aufgesteckt weiter von der Kamera entfernt. Ein sensibles externes Mikrofon wird hier jedoch ebenfalls die Bediengeräusche an der Kamera aufnehmen - wenn auch eventuell nicht so stark wie das interne Mikrofon. Eine Möglichkeit wäre es, das externe Mikrofon weiter entfernt von der Kamera auf z.B. einem separaten Stativ zu montieren. Durch die Verbindung mit der Kamera wäre die Bewegung hier jedoch eingeschränkt. Abgesehen davon würde das bewegte Kabel zu weiteren Geräuschen führen, die das externe Mikrofon aufnimmt. Nichtsdestotrotz kann ein Mikrofonanschluss an der Kamera aber zu einem besseren Ton der Videoaufnahme führen.
Wem der Sound des internen Mikrofons reicht oder wer sich an den aufgenommenen Bedienungs-Geräuschen nicht weiter stört, für den ist das Thema Mikrofoneingang also uninteressant. Ebenso ist es uninteressant für Filmer, die grundsätzlich nicht mit dem Originalton arbeiten ( z.B. mit Musik unterlegte Videoclips oder kompett nachvertonte Videos ).
Aber auch wer unbedingt mit einem externen Mikrofon arbeiten möchte, der muss trotzdem noch nicht auf die 500D verzichten. An einen sogenannten externen Audiorekorder lässt sich ebenfalls ein externes Mikrofon ( oder gleich mehrere ) anschließen. Durch die völlige Entkopplung von Kamera und Mikrofon ist man damit sogar noch flexibler in der Tonarbeit als mit einem Mikrofon das an der Kamera hängt. Der separat aufgenommene Ton muss am Ende jedoch per Computer mit der separat aufgenommenen Videospur synchronisiert werden. Außerdem kann ein qualitativ hochwertiger externer Audiorekorder schon den einen oder anderen Euro ( untertrieben ) kosten.
Trotzdem gilt für mich: Der fehlende Mikrofoneingang muss nicht unbedingt ein K.O.-Argument gegen die 500D sein. Wer jedoch von vornherein weiß, dass er nur mit einem externen, mit der Kamera verbundenen Mikrofon arbeiten möchte, der kann im Prinzip hier schon zu lesen aufhören und die 500D von seiner Liste streichen.
zu 2.: Videoformate ( vor allem die schwache Bildrate von 20 Bildern pro Sekunde im Full HD Modus )
Äußerst ärgerlich ist die Begrenzung der Bildrate der 500D im Full HD Modus ( = 1920x1080 Pixel ) auf nur 20 Bilder pro Sekunde. Das ist für viele Filmer ein Schlag ins Gesicht und zeigt auf eine krasse Art, wie Canon die 500D künstlich beschnitten hat. Für die meisten Interessenten ist das das absolute K.O. - Argument gegen die 500D. Ihre Nachfolger können allesamt Full HD mit 24, 25 oder 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen.
Je mehr Bilder pro Sekunde beim Filmen aufgenommen werden, umso sanfter können Bewegungen wirken. Zu viele Bilder können hingegen den von vielen Filmern kritisierten "Home-Video-Look" erzeugen. Ab 24 Bilder pro Sekunde sind in der Regel flüssige Kameraschwenks in gemäßigter Geschwindigkeit möglich. Bewegungen in der Szene werden ebenfalls generell als flüssig wahrgenommen. Nur 20 Bilder pro Sekunde können bei stark bewegten Szenen zu deutlich sichtbaren Rucklern führen. Ist die Szene hingegen relativ ruhig und unbewegt, so wird man keinen bis kaum einen Unterschied zwischen 20 und 30 Bildern feststellen. Außerdem gibt es Menschen, die generell Ruckler weniger bis gar nicht wahrnehmen.
Die folgende 500D-Videos wurden im Full HD Modus mit 20 Bildern pro Sekunde aufgenommen ( und dann für den Upload ins Internet konvertiert ) :
Link 11 : http://www.vimeo.com/9511687
Link 12 : http://www.vimeo.com/22307395
Auch Link 05 ( siehe oben ) enthält 1080p@20 Szenen.
Der Trailer aus Link 01 ( siehe oben ) wurde ebenfalls mit 20 Bildern pro Sekunde gedreht, anschließend aber per Software in 24 Bilder konvertiert.
Das generell als "unbrauchbar" zu bezeichnen kann man - denke ich - relativieren.
Diese Beispielvideos zeigen ganz gut, dass man die 500D trotz dieser Beschränkung auf nur 20 Bilder pro Sekunde im Full HD Modus noch nicht unbedingt in die Tonne kloppen muss. Trotzdem schränken 20 Bilder unter Umständen ein.
Eine Möglichkeit die 20-Bilder-Beschränkung zu umgehen wäre der Wechsel in den HD-Modus. Hier nimmt die 500D 1280x720 Pixel mit bis zu 30 flüssigen Bildern pro Sekunde auf. Auch wenn viele Kritiker der 500D anmerken, dass 720p ( = 1280x720 ) mit 30 Bildern pro Sekunde kein gängiges Format ist, so funktioniert dieses Format gerade an Monitoren und LCD-Bildschirmen erstaunlich gut. Viele dieser Geräte arbeiten intern sogar mit einem 60 Hertz Signal und verarbeiten dadurch 30 Bilder sauberer als z.B. 24 oder 25 Bilder. Ein weiterer Vorteil von 720p@30 ( = 1280x720 Pixel mit 30 Bildern pro Sekunde ): Die Datengröße ist um einiges kleiner als z.B. bei 720p@60 oder 1080p@24/25/30. Dadurch braucht man ( im Gegensatz zur den Videos einer 550D, 600D oder 60D ) keine außergewöhnlich schnelle SD-Karte zum Aufzeichnen von Videos, spart Platz auf SD-Karte sowie Festplatte und benötigt bei der Nachbearbeitung der Videos weniger Ressourcen bzw. Rechenpower.
Ich persönlich finde den Sprung von der Standard-Auflösung alter Fernseher hin zu HD-Material mit 1280x720 Pixeln beeindruckend. Die Faszination, die Full HD Material mit 1920x1080 Pixeln gegenüber HD-Material mit "nur" 1280x720" Pixeln auslösen soll, hat sich mir ( trotz 42" Full HD Plasma ) nie erschlossen. Von daher sehe ich Full HD in erster Linie als Hype an. Ein Hype der soweit in die Gesellschaft vorgedrungen ist, dass man mittlerweile Handys und 250€ Camcorder mit Full HD bekommt. Auf Laptops oder HDTVs, die maximal eine Auflösung von 1366x768 Pixeln produzieren, HD-Beamern oder normal-großen Full HDTV´s kann Full HD seine eigentlichen Vorteile gar nicht ausspielen. Ebenso nicht, wenn man das Videomaterial auf eine normale CD brennen oder ins Internet hochladen möchte. Nichtsdestrotrotz ist Full HD-Material höher aufgelöst und damit ( auf den richtigen Abspielgeräten abgespielt ) prinzipiell zu mehr Details in der Lage als HD-Material.
Von daher sollte man sich also gut überlegen, ob man Full HD wirklich beim Filmen braucht oder ob man auch mit HD zufrieden sein kann. Meine Meinung ist die, dass HD-Aufnahmen schon eine deutliche Verbesserung gegenüber den älteren SD-Aufnahmen darstellen. Und für die eine oder andere Full HD Aufnahme taugt auch die 500D - wie die obigen Beispiele gezeigt haben.
Noch zwei Anmerkungen wären beim Thema Full HD vs HD im Zusammenhang mit der 500D wichtig:
Zum einen wird darauf hingewiesen, dass ein Filmen in 1280x720 Pixen an der 500D moire-anfälliger ist als Filmen im Full-HD-Modus. Mit Moire sind Muster gemeint, die sich beim Filmen von feinsten, gitterartigen Strukturen ( wie z.B. Dachziegeln ) ergeben können. Man sieht diese Muster - wenn man darauf achtet - auch häufiger bei professionellen Film- und Fernsehproduktionen ( z.B. wenn ein Gast im Studio ein Jacke mit Karo-Muster trägt ).
Link 13 : http://www.youtube.com/watch?v=m6eKV9nu2Ao
Link 14 : http://www.youtube.com/watch?v=xUzamFRuPzw
Es stimmt tatsächlich, dass eine höhere Auflösung dieses Problem verringern ( jedoch nicht vermeiden ) kann. Alle Canon-DSLRs haben mit diesem Problem zu kämpfen. Die beste Taktik gegen Moire ist und bleibt eine optimale Wahl des Aufnahmewinkels und somit ein Umgehen von gitterartigen Strukturen. Achtet man darauf, so bleibt man auch im HD-Modus der 500D weitestgehend von Moire verschont. Darüber hinaus können Filter oder ein "Entschärfen" der Szene Moire verhindern.
Kommen wir zum Abschluss dieser Problematik noch zu den 60 Bildern pro Sekunde die die 500D Nachfolger im 720p-Modus produzieren können. Diese Anzahl an Bildern führt zum "Home-Video-Look", den viele ambitionierte Filmer vermeiden wollen. Somit sind 720p@60 für Standardaufnahmen verhältnismäßig uninteressant. Interessant wird es jedoch, wenn man vorhat, eine 720p@60 Aufnahme später in Zeitlupe laufen zu lassen. Je mehr Bilder pro Sekunde, umso geschmeidiger wirkt auch die Zeitlupenaufnahme. Mit den 30 Bildern der 500D sind zwar auch ordentliche Zeitlupenaufnahmen möglich, jedoch nicht ganz so "smooth". Allerdings gibt es auch hier software-seitige Möglichkeiten der Nachbearbeitung, diese Aufnahmen nochmal sanfter wirken zu lassen.
Hier ein paar Zeitlupenaufnahmen die mit der 500D realisiert wurden:
Link 15 : http://www.vimeo.com/12812405
Link 16 : http://www.vimeo.com/17878802
Link 17 : http://www.vimeo.com/14835673
Link 18 : http://www.vimeo.com/8928344
zu 3.: fehlende manuelle Eingriffsmöglichkeiten
Dieser Punkt liegt mir besonders am Herzen, wird er doch von vielen Kritikern der 500D extrem hoch gehalten. Worin unterscheiden sich hier also die Nachfolge-Modelle ? Nun - ähnlich wie beim Fotografieren entsteht die Videoaufnahme und ihr besonderer Charakter kameraseitig ( hier geht es nicht um die gewählte Perspektive und allgemein die Ideen des Filmers ) durch die Kombination aus Verschlusszeit und Blende ( und ISO-Zahl ). Sowohl 550D als auch 600D und 60D lassen dem Filmer auf Wunsch die komplette manuelle Kontrolle über diese Parameter.
Anders als beim Fotografieren unterliegt die Kombination dieser Parameter jedoch bestimmten filmerischen Voraussetzungen und Beschränkungen. Die offensichtlichste Beschränkung : Filme ich z.B. mit 60 Bildern pro Sekunde im HD-Modus einer 550D, so hat sich der eine oder andere schon gewundert, wieso er denn die Verschlusszeit nicht länger als 1/60s einstellen kann. Logischerweise würden 60 Bilder aber nicht mehr in eine Sekunde passen wenn jedes mit einer Belichtungszeit länger als 1/60s belichtet werden würde. Also hat man mit den Nachfolgemodellen der 500D zwar theoretisch die manuelle Kontrolle über die Verschlusszeiten, praktisch kann man diese jedoch nicht uneingeschränkt ( wie beim Fotografieren ) wählen. Würde also jemand bei sehr schlechten Lichtverhältnissen ein Foto mit einer Belichtungszeit von 1/20s machen, so wäre das im Film-Modus trotz manueller Kontrolle nicht möglich. Sehr kurze Verschlusszeiten hingegen ( 1/250s oder 1/1000s ) sorgen beim Filmen dafür, dass Bewegungen nicht mehr fließend, sondern mechanisch wirken ( weil die natürlich wirkende Bewegungsunschärfe fehlt ).
Welche ist also nun die korrekte Verschlusszeit ? Laut dem sogenannten "180 Degree Shutter" sollte sich die Verschlusszeit an den gefilmten Bildern pro Sekunde orientieren, um den typischen "Filmlook" zu erzielen.
Link 19 : http://blog.tylerginter.com/?p=385
Danach gilt z.B. für den HD Modus der 500D ( 720p@30 ) eine Verschlusszeit von 1/60s. Die Automatik der 500D funktioniert nach diesem Prinzip und versucht diese filmtechnisch korrekten Verschlusszeiten zu erreichen. Natürlich könnten die variablen Verschlusszeiten einer z.B. 550D für einen speziellen Videocharakter eingesetzt werden, in 99% aller Fälle ist jedoch die Verschlusszeit erwünscht, die die 500D-Automatik sowieso vorgibt. Das Feature der "manuellen Belichtungszeitkontrolle" kann somit für viele ( vor allem weniger ambitionierte ) Filmer komplett irrelevant sein.
Zur Bildwirkung wird sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen die Blende eingesetzt. Auch hier kann die Blende auf Wunsch an den Nachfolgemodellen der 500D manuell eingestellt werden. Eine niedrige Blendenzahl sorgt dafür, dass der Bereich der Schärfe ( = Schärfentiefe ) möglichst eng verläuft ( z.B. Auge ist scharf, Nasenspitze unscharf ), eine hohe Blendenzahl verlängert die Schärfentiefe ( kompletter Kopf ist scharf ). Dieses wichtige, gestalterische Werkzeug fehlt von Haus aus bei der 500D. Die Automatik der 500D übernimmt die Steuerung der Blende, orientiert sich an der korrekten Verschlusszeit und sorgt durch Öffnen und Schließen der Blende für die optimale Belichtung der Aufnahme ( bei zu viel Licht wird die Blende eher geschlossen, bei zu wenig Licht hingegen geöffnet ). Auch wenn die Automatik korrekt belichtete Bilder liefert, so möchte der ambitionierte Filmer auf jeden Fall ( zu Recht ) die Kontrolle über die Blende haben. Es gibt mit einer 500D zwei Möglichkeiten dies zu erreichen :
1. Alte, manuelle Objektive ( z.B. M42-Objektive ) werden gerne zum Filmen verwendet. Sie sind günstig, liefern vor allem bei Videoaufnahmen eine sehr gute Bildqualität, lassen sich Dank großem Fokusring bequem scharfstellen und vor allem wird auch die Blende komplett manuell per Blendenring geregelt. Die 500D kann bei diesen Objektiven keine Kontrolle über die Blendensteuerung übernehmen. Somit regelt einzig und allein der 500D-Bediener die Blende direkt am Objektiv.
2. Auch bei sämtlichen, automatischen, neueren Objektiven lässt sich die Blende durch den sogenannten "Blendentrick" manuell einstellen und fixieren ( so dass sie durch die Automatik der 500D nicht mehr verstellt werden kann ). Dazu wählt man im AV-Fotomodus der Kamera die gewünschte Blende, drückt anschließend die sogenannte Schärfentiefe-Prüftaste an der Kamera ( dadurch wird die Blende auf den gewünschten Wert geschlossen ) und dreht anschließend das Objektiv einige Milimeter aus dem Anschluss. Dadurch wird der Kontakt zwischen Objektiv und Blendensteuerung der Kamera unterbunden und die Blende bleibt auf dem voreingestellten Wert fixiert. Was kompliziert klingt, dauert in der Praxis nicht länger als zwei oder drei Sekunden. Auch die Gefahr, das Objektiv könnte durch die Herausdrehung von der Kamera abfallen ist nicht gegeben.
Somit ist die wichtige manuelle Blendensteuerung auch mit der 500D möglich.
Nun wurde also die Blende manuell ausgewählt und die 500D-Kamera-Automatik übernimmt die Auswahl der korrekten Verschlusszeit. Zur korrekten Belichtung der Szene bleibt nun noch die ISO-Zahl. Die Automatik der 500D nutzt diese, um genau diese ( die korrekte Belichtung ) zu erreichen. Also angenommen man filmt in einem schwach beleuchteten Raum. Die Verschlusszeit wird durch die Automatik korrekt auf 1/60s ( manchmal auch 1/50s ) eingestellt. Die Blende wurde manuell leicht auf 5.6 geschlossen um die Schärfentiefe zu erhöhen. Damit die Aufnahme nicht unterbelichtet wird, muss nun unter Umständen die ISO-Zahl ( = Lichtempfindlichkeit des Sensors ) erhöht werden. Die Automatik der 500D findet den korrekten Wert. Unter Umständen, bei wirklich schwachem Licht, schießt dieser ungewollt in die Höhe ( und verursacht dann möglicherweise unerwünschtes Bildrauschen ). Mit der manuellen ISO-Steuerung einer z.B. 550D könnte man nun den ISO-Wert manuell runterregeln, was aber zu einer unerwünschten Unterbelichtung führen würde. Man könnte nun versuchen an einer 550D die Verschlusszeiten zu verlängern ( damit mehr Licht auf den Sensor gelangt ). Wie oben bereits festgehalten kann/soll diese jedoch gar nicht beliebig verlängert werden ( siehe 180 Degree Shutter ). Somit bleiben dem Filmer nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder öffnet er die Blende ( was er mit einer 500D genau so tun kann wie mit den Nachfolge-Kameras ) oder er sorgt für mehr Licht ( z.B. durch Scheinwerfer, Videolampen, Wahl eines anderen Motives, etc. ).
Ein völlig anderes Problem ergibt sich, wenn man in sehr hellem Licht filmt. Möchte man hier mit einer möglichst offenen Blende arbeiten ( um mit der Schärfentiefe zu spielen ) so kann es sehr schnell zu einer Überbelichtung kommen. Die Automatik der 500D wird hier korrekterweise den niedrigsten ISO-Wert ( = niedrigste Lichtempfindlichkeit des Sensors ) wählen. Reicht dies trotzdem nicht aus, um eine Überbelichtung zu verhindern, so weicht die 500D-Automatik von ihrer Fixierung auf die korrekte Verschlusszeit ab und ermöglich auch Belichtungszeiten bis zu 1/1000s. Sowohl manuell an einer 550D eingestellt als auch automatisch durch die 500D gewählt ist das jedoch alles nur ein schwacher Kompromiss, der die Überbelichtung verhindert ( und gegen den 180 Degree Shutter arbeitet ). Die Belichtungszeit soll wenn möglich bei ca. 1/60s bleiben - auch in hellem Licht. Die zwei Lösungen dafür lauten: Schließen der Blende oder Verwendung eines Graufilters, der vor das Objektiv kommt und somit je nach Stärke einen Teil des Lichtes schluckt.
Zusammengefasst bedeutet das, dass die 500D-Automatik mit den Werten arbeitet, die für das optimale Filmergebnis geeignet sind. Wird die Blende vom Benutzer durch den Blendentrick oder die Verwendung eines manuellen Objektivs festgelegt, so regelt die 500D die Werte Verschlusszeit und ISO-Zahl so, dass eine korrekte Belichtung möglich wird. Manuelle Eingriffe in Verschlusszeit und ISO-Zahl, wie sie an den Nachfolgemodellen der 500D möglich sind, würden diese filmtechnisch bereits optimalen Werte nur verändern. Man könnte dies zwar einsetzen, um eine gewünschte Über- oder Unterbelichtung der Szene zu erreichen, aber auch das ist durch die Belichtungskorrektur ( die auch im Film-Modus funktioniert ) an der 500D möglich.
Sind alle Werte an der 500D eingestellt ( durch Kombination aus manueller Blendensteuerung und automatischer Verschluss-und ISO-Wahl ) so können diese per Druck auf die Sternchen-Taste gespeichert und fixiert werden. Dadurch wird die 500D-Automatik "eingefroren" und die Belichtung nicht weiter automatisch angepasst. Angenommen man dreht eine Szene, die zuerst im Freien bei Sonnenlicht spielt und anschließend soll die Kamera durch eine Tür in ein dunkles Zimmer gehen. Die Automatik der 500D würde sowohl die Außen- als auch die Innenszene korrekt belichten und beim Eintreten in das Zimmer würde sie vermutlich die ISO-Zahl erhöhen. Dadurch käme es zu einer Helligkeitsschwankung in der Aufnahme, die eventuell unerwünscht ist. Vielleicht möchte der Filmer den Gegensatz zwischen der hellen Außenaufnahme und dem dunklen Raum verdeutlichen. Der Raum soll also nicht korrekt belichtet werden sondern dunkel bleiben. Speichert man also nun vor dem Betreten des Raumes die Einstellungen der 500D per Sternchentaste, so verändert sich die Belichtung nicht und der Raum bleibt wie gewünscht dunkel.
In der Zusammenfassung bedeutet das für mich im Einzelnen:
Die Automatik der 500D arbeitet vor allem für den Gelegenheitsfilmer bereits optimal. Wer sich sowieso nicht mit Blende, Verschlusszeit und ISO-Zahl auseinandersetzen möchte oder kann ( weil z.B. die Zeit fehlt ) und einfach nur jede Szene schnappschussmäßig, optimal belichtet haben möchte, dem bietet die 500D optimale Voraussetzungen.
Der ambitionierte Filmer hat bereits durch die Kontrolle der Blende ( Blendentrick / manuelle Objektive ) das wichtigste gestalterische Mittel in der Hand. Die 500D-Automatik liefert die restlichen, optimalen Werte ( Verschlusszeit / ISO-Zahl ). Sind diese Werte doch einmal nicht optimal ( zu hoher ISO-Wert, zu kurze Verschlusszeit ), so wäre es auch mit manuellen Eingriffsmöglichkeiten ala 550D, 600D und 60D hier nicht getan. Vielmehr ist es Aufgabe des Filmers für mehr Licht, einen Grau Filter oder die Veränderung der Szene zu sorgen.
Weitere Spielräume für eine bewusste Über- oder Unterbelichtung bleiben dem 500D-Besitzer durch Verwendung der Belichtungskorrektur.
Weiß man über die Fähigkeiten und Defizite einer 500D bescheid, so lässt sich die Pauschalaussage mit der "Filmuntauglichkeit" mindestens relativieren. Die 500D ist in keinster Weise eine bessere Kamera als die 550D, die 600D oder gar die 60D. Kann man diese jedoch zu einem deutlich günstigeren Preis als z.B. die 550D bekommen, so ist sie auch unter dem Aspekt des Filmens nach wie vor eine Option. Im Internet gibt es Hunderte von genialen 500D-Videos die das immer wieder und wieder bestätigen.
Wenn ihr also zu denjenigen gehört, die Interesse an der 500D u.a. wegen dem Videomodus haben und denen in ein, zwei Sätzen erklärt wurde, dass die 500D in Sachen Video nix taugt, dann hoffe ich euch hiermit einen etwas umfassenderen Einblick in die tatsächlichen Möglichkeiten und Beschränkungen der 500D gegeben zu haben.
Sollten noch Fragen offen sein, so kann man mich
gerne per PM anschreiben.
Grüße,
Tasnal
Da nach und nach doch eine ganze Menge Informationen rund um die 500D und ihre Videofunktionen zusammengekommen sind und sich der Thread vor allem für Einsteiger unübersichtlich gestaltet, möchte ich die bisherigen Erkenntnisse zusammenfassen.
In diesem Thread soll die Frage geklärt werden, inwiefern die Videofunktionen der 500D für bestimmte Zwecke ausreichend sind. Als dieser Thread gestartet wurde gab es neben der 500D aus dem Canon-Lager prinzipiell nur noch die 550D als Konkurrent. Die 7D war preislich gleich wieder ein ordentliches Stück von beiden entfernt. Mittlerweile sind jedoch auch noch die 1100D, die 600D sowie die 60D als Kameras mit Videofunktion erhältlich.
Bis auf die 1100D bleibt die 500D weiterhin vor allem für Leute interessant, die so wenig wie möglich für eine neue Kamera ausgeben wollen / können.
Nicht eingegangen wird auf das Problem der automatischen Fokusierung. Dies betrifft alle derzeitigen Canon-Bodys mit Videofunktion. Für optimale Ergebnisse empfiehlt sich die manuelle Scharfstellung. Wer das nicht möchte oder kann, wird vermutlich mit jedem 200€ Camcorder bessere Ergebnisse erhalten.
Zuerst möchte ich darauf eingehen, wieso die 500D immer wieder und wieder vor allem in den Kaufberatungs-Threads pauschal als videountauglich beschrieben wird. Das hat folgende Gründe:
1. Die 500D besitzt im Gegensatz zur 550D, 600D und 60D keinen Eingang für ein externes Mikrofon.
2. Die 500D filmt HD-Material ( 1280x720 Pixel ) mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30 Bildern pro Sekunde ( 550D, 600D, 60D : bis zu 60 Bilder pro Sekunde ) , Full HD-Material ( 1920x1080 Pixel ) mit 20 Bildern pro Sekunde ( 550D, 600D, 60D : bis zu 30 Bilder pro Sekunde ) und SD-Material ( 640x480 ) mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde ( 550D, 600D, 60D : bis zu 60 Bilder pro Sekunde ).
3. Die 500D besitzt im Gegensatz zur 550D, 600D und 60D keine von Canon integrierte Funktion zur manuellen Kontrolle von Blende, Verschlusszeit und ISO-Zahl.
An dieser Stelle kann festgehalten werden, dass die 500D von Canon in Sachen Videofunktionen recht stiefmütterlich behandelt worden ist. Das hat vermutlich nichts mit der Leistungsfähigkeit der 500D, sondern mit der Geschäftspolitik Canons zu tun, die dadurch den Wert bzw. Funktionsumfang der Nachfolge-Kameras ( künstlich ) steigern konnten.
Das die 500D trotzdem nicht pauschal "filmuntauglich" ist, zeigt z.B. die folgenden Auswahl an 500D-Videos:
Link 01 : http://www.vimeo.com/18111408
Link 02 : http://www.vimeo.com/12748790
Link 03 : http://www.vimeo.com/12543058
Link 04 : http://www.vimeo.com/12575261
Link 05 : http://www.vimeo.com/12895928
Link 06 : http://www.vimeo.com/13197039
Link 07 : http://www.vimeo.com/10201629
Link 08 : http://www.vimeo.com/9461607
Link 09 : http://www.vimeo.com/21372290
Link 10 : http://www.vimeo.com/23176959
Link 11: http://www.vimeo.com/15788407
Im Folgenden möchte ich auf die drei oben genannten "Defizite" der 500D eingehen. Ich will versuchen zu erklären, was sie in der Filmpraxis bedeuten und ob es Möglichkeiten gibt, trotz dieser "Defizite" zu guten Filmergebnissen zu kommen. Ich halte das allemal für interessanter, individueller und fairer als pauschal zu erklären "Die 500D ist filmuntauglich. Sie hat keinen Mikro-Eingang, filmt nur mit 20 Bildern und kann nicht manuell gesteuert werden".
zu 1.: fehlender Mikrofoneingang
Die 500D bietet, wie die anderen Canon-Kameras auch, ein integriertes Mikrofon mit dem sich der Ton zum Video aufnehmen lässt. Das Problem des integrierten Mikrofons: Bedienungs-Geräusche durch den Benutzer sowie Zoom- und Fokusgeräusche werden neben dem eigentlichen Ton unter Umständen ebenfalls mit aufgenommen. Die Intensität dieser Geräusche hängt individuell von der Aufnahmetechnik ab. Filmt man vom Stativ aus, zoomt und fokusiert man dabei nicht, so entstehen logischerweise auch keine Geräusche. Greift man hingegen oft ans Objektiv ( weil man z.B. manuell scharfstellt oder zoomt ), so sind die Geräusche natürlich vorhanden. Ein nicht flüssig laufender Zoom- oder Fokusring kann zusätzlichen Lärm bedeuten.
Durch einen Mikrofoneingang könnte nun zusätzlich ein externes Mikrofon an die Kamera angeschlossen werden. Diese Mikrofone können bei entsprechendem Budget eine deutlich bessere Qualität als das integrierte Mikrofon haben und befinden sich auf dem Blitzschuh aufgesteckt weiter von der Kamera entfernt. Ein sensibles externes Mikrofon wird hier jedoch ebenfalls die Bediengeräusche an der Kamera aufnehmen - wenn auch eventuell nicht so stark wie das interne Mikrofon. Eine Möglichkeit wäre es, das externe Mikrofon weiter entfernt von der Kamera auf z.B. einem separaten Stativ zu montieren. Durch die Verbindung mit der Kamera wäre die Bewegung hier jedoch eingeschränkt. Abgesehen davon würde das bewegte Kabel zu weiteren Geräuschen führen, die das externe Mikrofon aufnimmt. Nichtsdestotrotz kann ein Mikrofonanschluss an der Kamera aber zu einem besseren Ton der Videoaufnahme führen.
Wem der Sound des internen Mikrofons reicht oder wer sich an den aufgenommenen Bedienungs-Geräuschen nicht weiter stört, für den ist das Thema Mikrofoneingang also uninteressant. Ebenso ist es uninteressant für Filmer, die grundsätzlich nicht mit dem Originalton arbeiten ( z.B. mit Musik unterlegte Videoclips oder kompett nachvertonte Videos ).
Aber auch wer unbedingt mit einem externen Mikrofon arbeiten möchte, der muss trotzdem noch nicht auf die 500D verzichten. An einen sogenannten externen Audiorekorder lässt sich ebenfalls ein externes Mikrofon ( oder gleich mehrere ) anschließen. Durch die völlige Entkopplung von Kamera und Mikrofon ist man damit sogar noch flexibler in der Tonarbeit als mit einem Mikrofon das an der Kamera hängt. Der separat aufgenommene Ton muss am Ende jedoch per Computer mit der separat aufgenommenen Videospur synchronisiert werden. Außerdem kann ein qualitativ hochwertiger externer Audiorekorder schon den einen oder anderen Euro ( untertrieben ) kosten.
Trotzdem gilt für mich: Der fehlende Mikrofoneingang muss nicht unbedingt ein K.O.-Argument gegen die 500D sein. Wer jedoch von vornherein weiß, dass er nur mit einem externen, mit der Kamera verbundenen Mikrofon arbeiten möchte, der kann im Prinzip hier schon zu lesen aufhören und die 500D von seiner Liste streichen.
zu 2.: Videoformate ( vor allem die schwache Bildrate von 20 Bildern pro Sekunde im Full HD Modus )
Äußerst ärgerlich ist die Begrenzung der Bildrate der 500D im Full HD Modus ( = 1920x1080 Pixel ) auf nur 20 Bilder pro Sekunde. Das ist für viele Filmer ein Schlag ins Gesicht und zeigt auf eine krasse Art, wie Canon die 500D künstlich beschnitten hat. Für die meisten Interessenten ist das das absolute K.O. - Argument gegen die 500D. Ihre Nachfolger können allesamt Full HD mit 24, 25 oder 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen.
Je mehr Bilder pro Sekunde beim Filmen aufgenommen werden, umso sanfter können Bewegungen wirken. Zu viele Bilder können hingegen den von vielen Filmern kritisierten "Home-Video-Look" erzeugen. Ab 24 Bilder pro Sekunde sind in der Regel flüssige Kameraschwenks in gemäßigter Geschwindigkeit möglich. Bewegungen in der Szene werden ebenfalls generell als flüssig wahrgenommen. Nur 20 Bilder pro Sekunde können bei stark bewegten Szenen zu deutlich sichtbaren Rucklern führen. Ist die Szene hingegen relativ ruhig und unbewegt, so wird man keinen bis kaum einen Unterschied zwischen 20 und 30 Bildern feststellen. Außerdem gibt es Menschen, die generell Ruckler weniger bis gar nicht wahrnehmen.
Die folgende 500D-Videos wurden im Full HD Modus mit 20 Bildern pro Sekunde aufgenommen ( und dann für den Upload ins Internet konvertiert ) :
Link 11 : http://www.vimeo.com/9511687
Link 12 : http://www.vimeo.com/22307395
Auch Link 05 ( siehe oben ) enthält 1080p@20 Szenen.
Der Trailer aus Link 01 ( siehe oben ) wurde ebenfalls mit 20 Bildern pro Sekunde gedreht, anschließend aber per Software in 24 Bilder konvertiert.
Das generell als "unbrauchbar" zu bezeichnen kann man - denke ich - relativieren.
Diese Beispielvideos zeigen ganz gut, dass man die 500D trotz dieser Beschränkung auf nur 20 Bilder pro Sekunde im Full HD Modus noch nicht unbedingt in die Tonne kloppen muss. Trotzdem schränken 20 Bilder unter Umständen ein.
Eine Möglichkeit die 20-Bilder-Beschränkung zu umgehen wäre der Wechsel in den HD-Modus. Hier nimmt die 500D 1280x720 Pixel mit bis zu 30 flüssigen Bildern pro Sekunde auf. Auch wenn viele Kritiker der 500D anmerken, dass 720p ( = 1280x720 ) mit 30 Bildern pro Sekunde kein gängiges Format ist, so funktioniert dieses Format gerade an Monitoren und LCD-Bildschirmen erstaunlich gut. Viele dieser Geräte arbeiten intern sogar mit einem 60 Hertz Signal und verarbeiten dadurch 30 Bilder sauberer als z.B. 24 oder 25 Bilder. Ein weiterer Vorteil von 720p@30 ( = 1280x720 Pixel mit 30 Bildern pro Sekunde ): Die Datengröße ist um einiges kleiner als z.B. bei 720p@60 oder 1080p@24/25/30. Dadurch braucht man ( im Gegensatz zur den Videos einer 550D, 600D oder 60D ) keine außergewöhnlich schnelle SD-Karte zum Aufzeichnen von Videos, spart Platz auf SD-Karte sowie Festplatte und benötigt bei der Nachbearbeitung der Videos weniger Ressourcen bzw. Rechenpower.
Ich persönlich finde den Sprung von der Standard-Auflösung alter Fernseher hin zu HD-Material mit 1280x720 Pixeln beeindruckend. Die Faszination, die Full HD Material mit 1920x1080 Pixeln gegenüber HD-Material mit "nur" 1280x720" Pixeln auslösen soll, hat sich mir ( trotz 42" Full HD Plasma ) nie erschlossen. Von daher sehe ich Full HD in erster Linie als Hype an. Ein Hype der soweit in die Gesellschaft vorgedrungen ist, dass man mittlerweile Handys und 250€ Camcorder mit Full HD bekommt. Auf Laptops oder HDTVs, die maximal eine Auflösung von 1366x768 Pixeln produzieren, HD-Beamern oder normal-großen Full HDTV´s kann Full HD seine eigentlichen Vorteile gar nicht ausspielen. Ebenso nicht, wenn man das Videomaterial auf eine normale CD brennen oder ins Internet hochladen möchte. Nichtsdestrotrotz ist Full HD-Material höher aufgelöst und damit ( auf den richtigen Abspielgeräten abgespielt ) prinzipiell zu mehr Details in der Lage als HD-Material.
Von daher sollte man sich also gut überlegen, ob man Full HD wirklich beim Filmen braucht oder ob man auch mit HD zufrieden sein kann. Meine Meinung ist die, dass HD-Aufnahmen schon eine deutliche Verbesserung gegenüber den älteren SD-Aufnahmen darstellen. Und für die eine oder andere Full HD Aufnahme taugt auch die 500D - wie die obigen Beispiele gezeigt haben.
Noch zwei Anmerkungen wären beim Thema Full HD vs HD im Zusammenhang mit der 500D wichtig:
Zum einen wird darauf hingewiesen, dass ein Filmen in 1280x720 Pixen an der 500D moire-anfälliger ist als Filmen im Full-HD-Modus. Mit Moire sind Muster gemeint, die sich beim Filmen von feinsten, gitterartigen Strukturen ( wie z.B. Dachziegeln ) ergeben können. Man sieht diese Muster - wenn man darauf achtet - auch häufiger bei professionellen Film- und Fernsehproduktionen ( z.B. wenn ein Gast im Studio ein Jacke mit Karo-Muster trägt ).
Link 13 : http://www.youtube.com/watch?v=m6eKV9nu2Ao
Link 14 : http://www.youtube.com/watch?v=xUzamFRuPzw
Es stimmt tatsächlich, dass eine höhere Auflösung dieses Problem verringern ( jedoch nicht vermeiden ) kann. Alle Canon-DSLRs haben mit diesem Problem zu kämpfen. Die beste Taktik gegen Moire ist und bleibt eine optimale Wahl des Aufnahmewinkels und somit ein Umgehen von gitterartigen Strukturen. Achtet man darauf, so bleibt man auch im HD-Modus der 500D weitestgehend von Moire verschont. Darüber hinaus können Filter oder ein "Entschärfen" der Szene Moire verhindern.
Kommen wir zum Abschluss dieser Problematik noch zu den 60 Bildern pro Sekunde die die 500D Nachfolger im 720p-Modus produzieren können. Diese Anzahl an Bildern führt zum "Home-Video-Look", den viele ambitionierte Filmer vermeiden wollen. Somit sind 720p@60 für Standardaufnahmen verhältnismäßig uninteressant. Interessant wird es jedoch, wenn man vorhat, eine 720p@60 Aufnahme später in Zeitlupe laufen zu lassen. Je mehr Bilder pro Sekunde, umso geschmeidiger wirkt auch die Zeitlupenaufnahme. Mit den 30 Bildern der 500D sind zwar auch ordentliche Zeitlupenaufnahmen möglich, jedoch nicht ganz so "smooth". Allerdings gibt es auch hier software-seitige Möglichkeiten der Nachbearbeitung, diese Aufnahmen nochmal sanfter wirken zu lassen.
Hier ein paar Zeitlupenaufnahmen die mit der 500D realisiert wurden:
Link 15 : http://www.vimeo.com/12812405
Link 16 : http://www.vimeo.com/17878802
Link 17 : http://www.vimeo.com/14835673
Link 18 : http://www.vimeo.com/8928344
zu 3.: fehlende manuelle Eingriffsmöglichkeiten
Dieser Punkt liegt mir besonders am Herzen, wird er doch von vielen Kritikern der 500D extrem hoch gehalten. Worin unterscheiden sich hier also die Nachfolge-Modelle ? Nun - ähnlich wie beim Fotografieren entsteht die Videoaufnahme und ihr besonderer Charakter kameraseitig ( hier geht es nicht um die gewählte Perspektive und allgemein die Ideen des Filmers ) durch die Kombination aus Verschlusszeit und Blende ( und ISO-Zahl ). Sowohl 550D als auch 600D und 60D lassen dem Filmer auf Wunsch die komplette manuelle Kontrolle über diese Parameter.
Anders als beim Fotografieren unterliegt die Kombination dieser Parameter jedoch bestimmten filmerischen Voraussetzungen und Beschränkungen. Die offensichtlichste Beschränkung : Filme ich z.B. mit 60 Bildern pro Sekunde im HD-Modus einer 550D, so hat sich der eine oder andere schon gewundert, wieso er denn die Verschlusszeit nicht länger als 1/60s einstellen kann. Logischerweise würden 60 Bilder aber nicht mehr in eine Sekunde passen wenn jedes mit einer Belichtungszeit länger als 1/60s belichtet werden würde. Also hat man mit den Nachfolgemodellen der 500D zwar theoretisch die manuelle Kontrolle über die Verschlusszeiten, praktisch kann man diese jedoch nicht uneingeschränkt ( wie beim Fotografieren ) wählen. Würde also jemand bei sehr schlechten Lichtverhältnissen ein Foto mit einer Belichtungszeit von 1/20s machen, so wäre das im Film-Modus trotz manueller Kontrolle nicht möglich. Sehr kurze Verschlusszeiten hingegen ( 1/250s oder 1/1000s ) sorgen beim Filmen dafür, dass Bewegungen nicht mehr fließend, sondern mechanisch wirken ( weil die natürlich wirkende Bewegungsunschärfe fehlt ).
Welche ist also nun die korrekte Verschlusszeit ? Laut dem sogenannten "180 Degree Shutter" sollte sich die Verschlusszeit an den gefilmten Bildern pro Sekunde orientieren, um den typischen "Filmlook" zu erzielen.
Link 19 : http://blog.tylerginter.com/?p=385
Danach gilt z.B. für den HD Modus der 500D ( 720p@30 ) eine Verschlusszeit von 1/60s. Die Automatik der 500D funktioniert nach diesem Prinzip und versucht diese filmtechnisch korrekten Verschlusszeiten zu erreichen. Natürlich könnten die variablen Verschlusszeiten einer z.B. 550D für einen speziellen Videocharakter eingesetzt werden, in 99% aller Fälle ist jedoch die Verschlusszeit erwünscht, die die 500D-Automatik sowieso vorgibt. Das Feature der "manuellen Belichtungszeitkontrolle" kann somit für viele ( vor allem weniger ambitionierte ) Filmer komplett irrelevant sein.
Zur Bildwirkung wird sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen die Blende eingesetzt. Auch hier kann die Blende auf Wunsch an den Nachfolgemodellen der 500D manuell eingestellt werden. Eine niedrige Blendenzahl sorgt dafür, dass der Bereich der Schärfe ( = Schärfentiefe ) möglichst eng verläuft ( z.B. Auge ist scharf, Nasenspitze unscharf ), eine hohe Blendenzahl verlängert die Schärfentiefe ( kompletter Kopf ist scharf ). Dieses wichtige, gestalterische Werkzeug fehlt von Haus aus bei der 500D. Die Automatik der 500D übernimmt die Steuerung der Blende, orientiert sich an der korrekten Verschlusszeit und sorgt durch Öffnen und Schließen der Blende für die optimale Belichtung der Aufnahme ( bei zu viel Licht wird die Blende eher geschlossen, bei zu wenig Licht hingegen geöffnet ). Auch wenn die Automatik korrekt belichtete Bilder liefert, so möchte der ambitionierte Filmer auf jeden Fall ( zu Recht ) die Kontrolle über die Blende haben. Es gibt mit einer 500D zwei Möglichkeiten dies zu erreichen :
1. Alte, manuelle Objektive ( z.B. M42-Objektive ) werden gerne zum Filmen verwendet. Sie sind günstig, liefern vor allem bei Videoaufnahmen eine sehr gute Bildqualität, lassen sich Dank großem Fokusring bequem scharfstellen und vor allem wird auch die Blende komplett manuell per Blendenring geregelt. Die 500D kann bei diesen Objektiven keine Kontrolle über die Blendensteuerung übernehmen. Somit regelt einzig und allein der 500D-Bediener die Blende direkt am Objektiv.
2. Auch bei sämtlichen, automatischen, neueren Objektiven lässt sich die Blende durch den sogenannten "Blendentrick" manuell einstellen und fixieren ( so dass sie durch die Automatik der 500D nicht mehr verstellt werden kann ). Dazu wählt man im AV-Fotomodus der Kamera die gewünschte Blende, drückt anschließend die sogenannte Schärfentiefe-Prüftaste an der Kamera ( dadurch wird die Blende auf den gewünschten Wert geschlossen ) und dreht anschließend das Objektiv einige Milimeter aus dem Anschluss. Dadurch wird der Kontakt zwischen Objektiv und Blendensteuerung der Kamera unterbunden und die Blende bleibt auf dem voreingestellten Wert fixiert. Was kompliziert klingt, dauert in der Praxis nicht länger als zwei oder drei Sekunden. Auch die Gefahr, das Objektiv könnte durch die Herausdrehung von der Kamera abfallen ist nicht gegeben.
Somit ist die wichtige manuelle Blendensteuerung auch mit der 500D möglich.
Nun wurde also die Blende manuell ausgewählt und die 500D-Kamera-Automatik übernimmt die Auswahl der korrekten Verschlusszeit. Zur korrekten Belichtung der Szene bleibt nun noch die ISO-Zahl. Die Automatik der 500D nutzt diese, um genau diese ( die korrekte Belichtung ) zu erreichen. Also angenommen man filmt in einem schwach beleuchteten Raum. Die Verschlusszeit wird durch die Automatik korrekt auf 1/60s ( manchmal auch 1/50s ) eingestellt. Die Blende wurde manuell leicht auf 5.6 geschlossen um die Schärfentiefe zu erhöhen. Damit die Aufnahme nicht unterbelichtet wird, muss nun unter Umständen die ISO-Zahl ( = Lichtempfindlichkeit des Sensors ) erhöht werden. Die Automatik der 500D findet den korrekten Wert. Unter Umständen, bei wirklich schwachem Licht, schießt dieser ungewollt in die Höhe ( und verursacht dann möglicherweise unerwünschtes Bildrauschen ). Mit der manuellen ISO-Steuerung einer z.B. 550D könnte man nun den ISO-Wert manuell runterregeln, was aber zu einer unerwünschten Unterbelichtung führen würde. Man könnte nun versuchen an einer 550D die Verschlusszeiten zu verlängern ( damit mehr Licht auf den Sensor gelangt ). Wie oben bereits festgehalten kann/soll diese jedoch gar nicht beliebig verlängert werden ( siehe 180 Degree Shutter ). Somit bleiben dem Filmer nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder öffnet er die Blende ( was er mit einer 500D genau so tun kann wie mit den Nachfolge-Kameras ) oder er sorgt für mehr Licht ( z.B. durch Scheinwerfer, Videolampen, Wahl eines anderen Motives, etc. ).
Ein völlig anderes Problem ergibt sich, wenn man in sehr hellem Licht filmt. Möchte man hier mit einer möglichst offenen Blende arbeiten ( um mit der Schärfentiefe zu spielen ) so kann es sehr schnell zu einer Überbelichtung kommen. Die Automatik der 500D wird hier korrekterweise den niedrigsten ISO-Wert ( = niedrigste Lichtempfindlichkeit des Sensors ) wählen. Reicht dies trotzdem nicht aus, um eine Überbelichtung zu verhindern, so weicht die 500D-Automatik von ihrer Fixierung auf die korrekte Verschlusszeit ab und ermöglich auch Belichtungszeiten bis zu 1/1000s. Sowohl manuell an einer 550D eingestellt als auch automatisch durch die 500D gewählt ist das jedoch alles nur ein schwacher Kompromiss, der die Überbelichtung verhindert ( und gegen den 180 Degree Shutter arbeitet ). Die Belichtungszeit soll wenn möglich bei ca. 1/60s bleiben - auch in hellem Licht. Die zwei Lösungen dafür lauten: Schließen der Blende oder Verwendung eines Graufilters, der vor das Objektiv kommt und somit je nach Stärke einen Teil des Lichtes schluckt.
Zusammengefasst bedeutet das, dass die 500D-Automatik mit den Werten arbeitet, die für das optimale Filmergebnis geeignet sind. Wird die Blende vom Benutzer durch den Blendentrick oder die Verwendung eines manuellen Objektivs festgelegt, so regelt die 500D die Werte Verschlusszeit und ISO-Zahl so, dass eine korrekte Belichtung möglich wird. Manuelle Eingriffe in Verschlusszeit und ISO-Zahl, wie sie an den Nachfolgemodellen der 500D möglich sind, würden diese filmtechnisch bereits optimalen Werte nur verändern. Man könnte dies zwar einsetzen, um eine gewünschte Über- oder Unterbelichtung der Szene zu erreichen, aber auch das ist durch die Belichtungskorrektur ( die auch im Film-Modus funktioniert ) an der 500D möglich.
Sind alle Werte an der 500D eingestellt ( durch Kombination aus manueller Blendensteuerung und automatischer Verschluss-und ISO-Wahl ) so können diese per Druck auf die Sternchen-Taste gespeichert und fixiert werden. Dadurch wird die 500D-Automatik "eingefroren" und die Belichtung nicht weiter automatisch angepasst. Angenommen man dreht eine Szene, die zuerst im Freien bei Sonnenlicht spielt und anschließend soll die Kamera durch eine Tür in ein dunkles Zimmer gehen. Die Automatik der 500D würde sowohl die Außen- als auch die Innenszene korrekt belichten und beim Eintreten in das Zimmer würde sie vermutlich die ISO-Zahl erhöhen. Dadurch käme es zu einer Helligkeitsschwankung in der Aufnahme, die eventuell unerwünscht ist. Vielleicht möchte der Filmer den Gegensatz zwischen der hellen Außenaufnahme und dem dunklen Raum verdeutlichen. Der Raum soll also nicht korrekt belichtet werden sondern dunkel bleiben. Speichert man also nun vor dem Betreten des Raumes die Einstellungen der 500D per Sternchentaste, so verändert sich die Belichtung nicht und der Raum bleibt wie gewünscht dunkel.
In der Zusammenfassung bedeutet das für mich im Einzelnen:
Die Automatik der 500D arbeitet vor allem für den Gelegenheitsfilmer bereits optimal. Wer sich sowieso nicht mit Blende, Verschlusszeit und ISO-Zahl auseinandersetzen möchte oder kann ( weil z.B. die Zeit fehlt ) und einfach nur jede Szene schnappschussmäßig, optimal belichtet haben möchte, dem bietet die 500D optimale Voraussetzungen.
Der ambitionierte Filmer hat bereits durch die Kontrolle der Blende ( Blendentrick / manuelle Objektive ) das wichtigste gestalterische Mittel in der Hand. Die 500D-Automatik liefert die restlichen, optimalen Werte ( Verschlusszeit / ISO-Zahl ). Sind diese Werte doch einmal nicht optimal ( zu hoher ISO-Wert, zu kurze Verschlusszeit ), so wäre es auch mit manuellen Eingriffsmöglichkeiten ala 550D, 600D und 60D hier nicht getan. Vielmehr ist es Aufgabe des Filmers für mehr Licht, einen Grau Filter oder die Veränderung der Szene zu sorgen.
Weitere Spielräume für eine bewusste Über- oder Unterbelichtung bleiben dem 500D-Besitzer durch Verwendung der Belichtungskorrektur.
Weiß man über die Fähigkeiten und Defizite einer 500D bescheid, so lässt sich die Pauschalaussage mit der "Filmuntauglichkeit" mindestens relativieren. Die 500D ist in keinster Weise eine bessere Kamera als die 550D, die 600D oder gar die 60D. Kann man diese jedoch zu einem deutlich günstigeren Preis als z.B. die 550D bekommen, so ist sie auch unter dem Aspekt des Filmens nach wie vor eine Option. Im Internet gibt es Hunderte von genialen 500D-Videos die das immer wieder und wieder bestätigen.
Wenn ihr also zu denjenigen gehört, die Interesse an der 500D u.a. wegen dem Videomodus haben und denen in ein, zwei Sätzen erklärt wurde, dass die 500D in Sachen Video nix taugt, dann hoffe ich euch hiermit einen etwas umfassenderen Einblick in die tatsächlichen Möglichkeiten und Beschränkungen der 500D gegeben zu haben.
Sollten noch Fragen offen sein, so kann man mich
gerne per PM anschreiben.
Grüße,
Tasnal
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