Ja, das machen aber alle falsch! Inkl. den Leuten aus dem Fujifilm-Forum und Fanboys.
Maximal falsch: Verallgemeinern
Und das machen hier
alle. Inkl. den Fanboys. Nur die einen contra Fujifilm und die anderen pro Fujifilm.
Und auch das Video beleuchtet nur einen winzig kleinen Teilaspekt der Autofokusbedürfnisse!
Vollkommen ausgenommen sind hier:
- unterschiedliche Brennweiten inkl. den problematischen WW und UWW Brennweiten
- unterschiedliche Blenden von f1.4 bis eben f8 und f11
- statische Motive auf größerer Distanz
- krasses Gegenlicht und Low-Light
- Tracking Performance außerhalb von Gesichtern und Augen
- Zulauf und Weglauf - Sprich: Positive und negative Geschwindigkeiten
- AF-S und Single Point und die dort vorhandene Reproduzierbarkeit (statisches Motiv)
- AF-C und Tracking und die dabei vorhandene Reproduzierbarkeit (statisches Motiv)
- Sprich: Unterschiedliche Methoden! Bei Fujifilm gibt es ja im MF Modus noch den BackButtonFokus
- Auswirkung der mangelnden Reproduzierbarkeit auf das Bild und im Zusammenspiel mit einem 40 MPx Sensor
- Fokussieren auf kleine Objekte mit ggf. störende Objekte im Vordergrund und Hintergrund
- Fokussieren auf kurze Distanzen bei der Produktfotografie und Makrofotografie
- Verwenden von vielen unterschiedlichen Objektiven
All das wird nur sehr unzureichend untersucht.
Sony hat in vielen Disziplinen hier die Nase vorne. ABER eben auch nicht in allen Disziplinen!
Ebenso positioniert sich derzeit Nikon mit der Z9, Z8, Z6M3 und Zf auf diesem Gebiet.
Und nicht immer vergessen: Fujifilm hat auch noch eine GFX 100 II, GFX 100 S II und die etwas ältere GFX 100s. Die anderen zähle ich schon nicht mehr, weil die im Vergleich zuteilst stark veraltet sind und auch ganz anders funktionieren oder abliefern.
Aber eine moderne Fujifilm GFX liefert in all den oben benannten Punkten noch einmal ganz anders ab.
Das Video verwendet eine X-T5 und ein Viltrox 75mm f1.2. Sprich: Ein lichtstarkes Objektiv mit smoothen Autofokusmotor, schnellen elektronischen Reaktionszeiten und eine Tele-Bildwirkung.
Ähnlich gut hätte ein XF90mm f2 abgeliefert. Etwas besser hätte ggf. ein XF33 und ein XF70-300er dies gekonnt. Äußerst problematisch wäre hier ein XF56mm f1.2 R WR gewesen.
Aber auch ein Sigma 18-50mm hätte hier in den WW Stellungen des Öfteren mal daneben gehauen.
Sprich: Wir haben hier eine Momentaufnahme wo eine Fujifilm X-T5 gut bei weg kommt. So gut, dass es scheinbar keinerlei Unterschiede zu einer Nikon oder Sony gibt.
Für mich zählen aber nicht nur Momentaufnahmen. Auch eine Nikon Zf brachte ich letztens schon fast reproduzierbar zu Fokussierfehlern. So stark, dass ich an Schäden an Kamera oder Objektiv glaubte.
Zum Glück war es nur eine Ausnahme, die ich einen Tag später nicht mehr wiederholen konnte. Ein Glück auch.
Aber auch eine Sony A7R5 bringe ich in einer U-Bahn-Station oder in der Produktfotografie non-stop zu schweren Fokussierfehlern. Insbesondere mit einem Sony 90mm f2.8 OSS Makro.
Exakt das gleiche Objektiv auf einer Nikon Zf läuft zuverlässiger. Bin mal gespannt wie die ganzen Sony-Objektive auf den Nikon-Bodys in der Transitarchitektur laufen. Ja, da kommt das Firmware-Update und die Funktion des Adapters ebenso mit zu tragen.
Fazit: Ein jedes System hat seine Stärken und Schwächen. Nur gut und nur schlecht gibt es nicht.
Unterm Strich zeigen sich aber Nikon und Sony stets etwas unkomplizierter und zuverlässiger.
Edit: Und was ich noch vergessen habe -> den Videoautofokus bei
- weiten Distanzen
- nahen Distanzen
- Herangehen
- Weggehen
- Gegenlicht
- Gesichtern und Augen
- kleinen Gegenständen wie Tischdeko und Ringen
- Stickyness
- smoothe Übergänge
- die Art und Weise des Anfahren des Fokuspunktes