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Focus Stacking - beste Aufnahmetechnik? Makroschlitten vs. Nachfokussieren

tuxyso

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich frage mich, welches nach aktuellen Stand der Stacking-Software die beste Aufnahmetechnik für's Focus Stacking darstellt. Nach Lektüre verschiedener Threads hier im Forum und verschiedener Webseiten erkenne ich im Prinzip zwei Methoden:

  • Veränderung der Fokus-Ebene durch Veränderung des Kamera-Standorts über einen Makro-Schlitten
  • Veränderung der Fokus-Ebene durch Fokussieren am Objektiv bei gleichbleibenem Kamerastandort (egal ob händisch oder per Software)
Ich würde bei der Zusammensetzung gerne möglichst wenig Arbeit haben. Welche Aufnahmetechnik könnt ihr aus eigener Erfahrung empfehlen? Worin besteht der Unterschied zwischen beiden Methoden? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Verwendung eines Makro-Schlitten ja permanent den Crop verändert und die Zusammenrechnung später aufwendiger sein dürfte. Auf der anderen Seite verändert sich z.T. auch beim Refokussieren der Ausschnitt (z.B. beim 105er Macro von Nikon). Die Frage ist letztlich:

  • Womit kommt welche Software besser klar?
  • Worin besteht der effektive Unterschied zwischen beiden Aufnahmetechniken?

Ich würde am liebsten das freie CombineZ benutzen, evtl. Photoshop. Helicon kommt wegen der unverschämten Preises nicht in Frage.

Bisher habe ich Fokusreihen mit der exzellenten (und kostenfreien) Software Dslrdashboard fotografiert. Das Quellmaterial war aus meiner Sicht zwar in Ordnung, bei der automatischen Zusammensetzung kam es dann aber mitunter zu unangenehmen Fehlern und Artefakten. Da ich kein Bildbearbeitungsprofi bin und mich ungerne mit den (Un)tiefen von Photoshop-Masken und ihren Verrechnungsmöglichkeiten auseinandersetzen möchte suche ich eine möglichst einfache Lösung. Von daher eine weitere Frage:

  • Wie stark sollten sich die Aufnahmen hinsichtlich ihrer Fokusebene voneinander unterscheiden? Kommt die Stacking-Software bei überlappenen Fokus-Ebenen ggf. durcheinander (wie es beispielsweise bei Hugin der Fall ist, wenn Einzelaufnahmen von Panoramen über-überlappen).
 
111 Leute haben sich die Frage schon angeschaut, aber noch niemand hat sich "getraut" zu antworten. War die Frage zu unspezifisch? Ihr müsst ja nicht direkt auf alles antworten. Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
 
111 Leute haben sich die Frage schon angeschaut, aber noch niemand hat sich "getraut" zu antworten. War die Frage zu unspezifisch? Ihr müsst ja nicht direkt auf alles antworten. Würde mich über eine Rückmeldung freuen.


Ich mache Focusstacking nur über den Focus (woher der Name wohl kommt:D)
und weil man mit Helicon Focus und Magic Lantern auf diese Art schnell und unkompliziert arbeiten kann.
Ein Makroschlitten ist bei mir nur mal bei "normalen" Makros im Einsatz, hier kann man dann schnell einige cm vor-zurück ohne das Stativ umstellen zu müssen.
 
Hallo,

ich habe zwar noch nicht sooo viele stacks gemacht, aber ich bin mit beiden Methoden hingekommen. Gut mein Schlitten ist ein Selbstbau aus einem Praktica-Diakopierer/Balgen, dadurch ist das Teil etwas größer. Das "erschwert" die ganze Angelegenheit auf dem Stativkopf. Wichtig ist eben, das man genug Futter am Rand des Bildes hat, da das Finalbild ja kleiner wird (zumindest über mein Stacken via CS5.).
Wobei meine bisherigen Opfer i.d. R. Blüten waren.
Fazit, wenn kein Schlitten da ist, dann ruhig mit dem Fokus arbeiten. Und einem Drahtauslöser!

Uxma
 

Dort ist es wirklich gut erklärt. Irgendwann war ich auch schon mal auf der Seite. Dort wird der Focus Stacking mittels Focus-Veränderung am Objektiv bzw. per Software als sinnvollere Methode erachtet. Eine Frage, die dort aber auch nicht beantwortet wird: Erwartet eine Stacking-Software wie combine oder PS eher eine Veränderung per Makro-Schlitten oder eine Veränderung per Objektivfocus. Wie auf der verlinkten Seite beschrieben ist, macht dies abbildungstechnisch ja durchaus einen Unterschied.

Ich mache Focusstacking nur über den Focus (woher der Name wohl kommt:D)

So etwas wollte ich hören. Wenn man teilweise auf Seite liest gewinnt man den Eindruck, dass die Stacking Profis auf jeden Fall unbedingt mit dem super druper Novoflex-Schlitten arbeiten müssen.

Hallo,
Fazit, wenn kein Schlitten da ist, dann ruhig mit dem Fokus arbeiten. Und einem Drahtauslöser!
Uxma

Einen Makro-Schlitten habe ich bisher nicht. Das scheint nach meinen ersten Recherchen ja auch wieder eine Wissenschaft für sich zu sein. Man wird von dem Angebot ziemlich erschlagen. Also werde ich weiter versuchen mit der erwähnten Kamerasteuerung für Android Focusstacks zu erstellen bzw. das Quellmaterial dazu.

Möglicherweise habe ich mir für die ersten Stacking-Versuche auch blöde Motive ausgesucht (Münzen, Uhren). Ich hatte stets den Eindruck, dass die Stacking-Software mit den stark reflektierenden Oberflächen nicht besonders zurecht kam.
 
Hallo auch

Ich habe vor einiger Zeit ein paar Stacks gemacht...quick & dirty.
Stativ, manuelle Belichtung, manuelle Fokusverstellung. Offenblende, um den Hintergrund diskret zu halten.
Für meine Ansprüche war ich erstaunt, wie einfach das ging.
Hier die Testaufnahmen: Stacks auf Flicker
Alle mit PS gestackt, alle mit etwas überlappendem Schärfebereich. Das erste Foto mit der H0 Dampflock ist aus etwa 20 Einzelaufnahmen entstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@tuxoche Dann frage ich mich aber, warum die richtigen Macro-Profis fast alle auf den Balgen setzen, muss ja auch Gründe haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@tuxoche Dann frage ich mich aber, warum die richtigen Macro-Profis fast alle auf den Balgen setzen, muss ja auch Gründe haben.

:confused: was hat ein Balgen mit der Art des Stacking zu tun. Der Balgen sorgt nur für die Auszugsverlängerung, also um einen gewissen Abbildungsmasstab mit einem Nichtmakro (vielleicht in Retro Stellung) oder gar einem Lupenobjektiv zu erreichen. Da bewegen wir uns aber auch in Abbildungsmaßstäben, bei denen die (theoretische) Möglichkeit das Stacking über verschiedene Auszugsverlängerung des Balgens zu erreichen nicht exakt genug ist.

Wenn ich mir dann so Sachen wie Stackshot anschaue, das ist doch ein Schlitten, vielleicht einer der sich sehr fein einstellen läßt, aber ein Schlitten

ciao tuxoche
 
Alter Fred, aber nicht outdated ...

Antwort:
Kommt drauf an = beides hat seine Berechtigung

Ein Schlitten ist am präzisesten (jedenfalls die professionellen), ändert aber auf jeden Fall die Perspektive. Letzteres wird immer weniger relevant, je kleiner das Objekt u/o je größer der Arbeitsabstand ist. Gerade wenn das Objekt sehr klein ist und das ganze Richtung Mikro statt nur Makro geht (mit Lupen- oder Mikroskop-Objektiven), ist ein Präzisionsschlitten erste Wahl (oder gar alternativlos). Manche Zeitgenossen nutzen auch umgebaute Mikroskoptische, die mit ihrem Feintrieb sehr komfortabel sind. Da geht's um hundertstel Millimeter oder weniger, und zwar reproduzierbar gleichmäßig. Automatisiert ist das dann natürlich ein Traum - und teuer.
Man kann auch das Objekt bewegen anstatt die Kamera. Das erhöht die Präzision, da das Objekt ist i.d.R. ja viel leichter ist als das Aufnahmegedöns. Allerdings muss diese Bewegung dann entlang der optischen Achse erfolgen! Dabei darf sich natürlich auch nicht die Ausleuchtung verändern.

Via Objektivfokus ist es am komfortabelsten, aber mit argen Präzisionsgrenzen. Geeignet v.a. für größere Objekte, wo Verschiebungen zu große Änderungen der Perspektive mit sich bringen würden. Aber aufgepasst, v.a. innenfokussierte Objektive erbringen die Fokussierung zum Teil durch Änderung der Brennweite u/o inneren Auszugsverlängerung, wodurch sich der Abbildungsmaßstab auch beim Durchfokussieren sehr stark ändern kann. Ausprobieren.

Auszugsverlängerungen via Balgen dienen übrigens nicht nur der Erhöhung des Abbildungsmaßstabs. Variable Auszüge dienen auch dem Fokussieren (s. Balgenkameras, aber eben auch Makrobalgen). Beim Fokussieren über den Auszug ändert sich aber auch der Abbildungsmaßstab. Funktioniert beim Stacken also auch nur in Maßen. Nach meiner Erfahrung ist dies sogar die ungenaueste Variante (nicht zu verwechseln mit einem Balgenaufbau, der mit Linse und Kamera als Einheit auf einem präzisen Schlitten bewegt wird).

Die verschiedenen Stacking-Programme kommen mit Veränderungen der Perspektive bzw. Abbildungsgröße unterschiedlich gut klar. Hier hilft nur ausprobieren (mit Testversionen). Ich arbeite mit Zerene Stacker und je nach Objekt mit Makroobjektiv via Fokussierung bis 1:1 oder mit Mikroskopobjektiv mit Schlitten oder Mikroskoptisch im Sub-Hundertstelmillimeter-Bereich bis 5:1. Das klappt sehr gut.

Zu Softwaretests: Wenn man verschiedene Stacking-Programme aussagekräftig vergleichen will, sollte das Motiv die Software auch wirklich herausfordern, also eine schwierige Tiefenstaffelung haben, mit z.B. Überlappungen. Nur so trennt man die Spreu vom Weizen.
Wer Close-Ups aus der freien Natur stacken will, sollte zum Testen auch solche Motive verwenden, um zu sehen, wie die Programme mit den Veränderungen durch Luftbewegungen klarkommen. Auch hier gibt es große Unterschiede zwischen den Programmen.

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