Analog Foto- und Diascanner

[Dunkelangst]

Hallo!

Ich habe eine ganze Kiste voll Fotos und Dias - teilweise aus der Kindheit meiner 87 Jahre alten Oma, die ich gerne einscannen möchte. Natürlich in einer wirklich guten Qualität.

Welchen Dia- und Fotoscnanner könnt ihr mir für diesen Zweck empfehlen?

 

[Arthur_Dent]

Für Papierabzüge reicht jeder halbwegs ordentliche Flachbettscanner. Das können selbst Teile für 50 Euro gut.

Für Dias kommt es drauf an. Wie groß sollen die digitalisierten Bilder werden? Reicht es für's Anschauen am PC/TV, oder sollen auch größere Abzüge möglich sein?

Wenn es um eine einmalige Digitalisierungs-/Archivierungsgeschichte geht, würde ich mir dafür einen Scanner mieten, oder die Scans in Auftrag geben. Bei gerahmten Dias möglichst einen mit automatischem Einzug, damit man nicht stundenlang dasitzen und wechseln muss.

 

[Dunkelangst]

Danke für Deine Antwort!

Für Papierabzüge reicht jeder halbwegs ordentliche Flachbettscanner. Das können selbst Teile für 50 Euro gut.

Gut zu Wissen. Aber wenn ich mir meinen Scanner so anschaue, dann bedarf es hier auf jeden Fall einer grundsätzlichen Nachbearbeitung.

Für Dias kommt es drauf an. Wie groß sollen die digitalisierten Bilder werden? Reicht es für's Anschauen am PC/TV, oder sollen auch größere Abzüge möglich sein?

Wenn es möglich ist, dann hätte ich gerne eine Qualität, die auch größere Abzüge Möglich macht. Aber sicherlich ist das auch eine Preisfrage.

Wenn es um eine einmalige Digitalisierungs-/Archivierungsgeschichte geht, würde ich mir dafür einen Scanner mieten, oder die Scans in Auftrag geben. Bei gerahmten Dias möglichst einen mit automatischem Einzug, damit man nicht stundenlang dasitzen und wechseln muss.

Ich benutze zur Zeit meine Canon EOS 600D. Die Digitalfotografie hat in meinen Augen ganz klar ihre Vorteile - aber eben auch Nachteile. Ich plane eigentlich mich mehr in Richtung der Analog-Fotografie zu bewegen; insofern suche ich hier eine Dauerhafte Lösung und kein Mietgerät.

 

[QuikMac]

Ich benutze zur Zeit meine Canon EOS 600D. Die Digitalfotografie hat in meinen Augen ganz klar ihre Vorteile - aber eben auch Nachteile. Ich plane eigentlich mich mehr in Richtung der Analog-Fotografie zu bewegen; insofern suche ich hier eine Dauerhafte Lösung und kein Mietgerät.

Die günstigste Variante (aber nur, falls Makroobjektiv vorhanden) wäre, mit der DSLR abzufotografieren.

Ansonsten gibt es verschiedene Preisklassen von Scannern (jetzt nur KB):

ca. EUR 200,00: Reflecta 7200
ca. EUR 1.000,00: alter SCSI-Imacon
ca. EUR 2.000,00: gebrauchter Nikon Coolscan V/5000
ca. EUR 12.000,00: Neuer Hasselblad Flextight X1
ca. EUR 20.000,00: neuwertiger IQSmart 3

Man sieht, teurer geht immer. Ich würde für den Anfang den Reflecta nehmen oder abfotografieren. Falls die Qualität dann immer noch nicht stimmt, kann man ja immer noch draufsatteln.

VG

Tobias

 

[e410]

Ich habe eine ganze Kiste voll Fotos und Dias - teilweise aus der Kindheit meiner 87 Jahre alten Oma, die ich gerne einscannen möchte. Natürlich in einer wirklich guten Qualität.
Welchen Dia- und Fotoscnanner könnt ihr mir für diesen Zweck empfehlen?

Versuche zuerst einen guten Flachbrettscanner, ein Canon 9000F oder ein Epson V600 bringen Dich bei Fotos und KB-Dias (immerhin in Bildschirmqualität) bei akzeptabler Bearbeitungszeit weiter. Ein echter Kleinbildscanner ist dagegen deutlich langsamer oder extrem teuer und benötigt auch recht viel Wissen, um optimal genutzt zu werden. Das Angebot für neue KB-Filmscanner ist ziemlich ausgedünnt, alte Geräte benötigen teilweise SCSI-Schnittstellen und auch ein Wissen um Betriebssysteme, um mit ev. fehlenden oder nicht mehr unterstützten Treibern zurechtzukommen.

Ich selbe nutze seit einiger Zeit einen Epson V600 für Mittelformat bis 30x40cm Ausbelichtung mit Epson-Software sowie Microtek Filmscan 3600 für Kleinbild (den man nur noch gebraucht findet).

 

[Gerhard1947]

http://www.nikon-fotografie.de/vbul...ildausarbeitung/169620-16-mp-rohrscanner.html

 

[roman69]

HI
Wenn du einen Scanner nur für Kleinbild möchtest schau dir mal an ->
Konica Minolta dual scan IV -> E*ay ca. 200€
Nikon Coolscan V -> ca. 800€

der Konica bringt echte 3200dpi (ca. 15Megapixel)
der Nikon bringt echte 3900dpi (ca.21Megapixel)

lg Roman

 

[JotBePunkt]

Wenn es sich nur um Dias und nicht um Negativstreifen handelt, lohnt es sich, bei Ebay sich nach einem gebrauchten Reflecta 5000 zu schauen. Die Dinger sind aufgebaut wie Diaprojektoren, das heisst, du kannst dir dein ganzes Magazin einfach reinschieben und den Scanner dann 4 Stunden vor sich hin werkeln lassen. Wenn du die Bilder dann alle im Rechner hast, verkaufst du das Teil wieder bei Ebay und machst dabei noch nichtmal gross Verlust.

 

[NorbK]

Welchen Dia- und Fotoscnanner könnt ihr mir für diesen Zweck empfehlen?

Keinen, aber nur weil ich selbst noch überlege.

Aber schau mal hier, vielleicht hilft dir das weiter. Wenn du in Richtung Analog-Fotografie gehen willst, lohnt sich vielleicht die ein oder andere Investition. Für Fotos hab' ich einen handelsüblichen Scanner, für die Restbestände an Dias überlege ich gerade, ein normales Leuchtpult zu holen, um diese dann digital abzufotografieren.

Gruß

Norbert

 

[donesteban]

Die Dynamik heutiger DSLRs im RAW Modus reicht recht weit. Für das, was ein Diaprojektor in einem normalen Zimmer (also helle Wände mit was Reflexen) zeigt, reichen 10 Blenden Dynamik. Für das, was ein ordentlicher Film Scanner rausholt, 12 Blenden. Teure Filmscanner können mit Mehrfachscan (entspricht HDR bei der DSLR) bis zu 16 Blenden holen, die FIlme gehn aber nur auf 13 Blenden. Und bei der DSLR kann man für das eine Bild ja auch mal ein HDR machen.
Auflösung: Wenn du mit einer DSLR wirklich volle Dynamik willst, musst du auf ein bisschen Auflösung verzichten (wenn man denR AW Workflow auf Auflösung optimiert, steigt das Rauschen und ganz dunkle Teile leiden dann darunter, das Rauschen wird da stärker als die Zeichnung). Trotzdem sollten mit einer 12 bis 18 MP oder mehr DSLR 2200 bis 2500 Linien Auflösung auf die Bildhöhe von KB drinnen sein. Also 2400 bis 2700 DPI, wenn man mit Scannern vergleichen will.
Teure Scanner wie die Nikon kommen zwar auf 3600 DPI bei speziellen Testmustern. Aber in der Praxis ist bei Diafilmen für die aller meisten Bildteile bei 2700 DPI Schluss, du bekommst mit noch mehr Scanauflösung nur noch stellenweise was mehr Details (dort wo sehr kontraststarke, feine Details auf dem Bild waren, also z.B. Lamellenstoren auf Architekturfotos).

Der Nachteil and er DSLR ist, dass auch mit manuellem Weissabgleich meist noch was an den Farben gemacht werden muss. Das sind dann so Phänomene wie "nur die dunklen Stellen haben einen dicken Blaustich". Da helfen nur selbsterforschte Gradationskurven für alle 3 Farben, die das grade biegen, hängt ja von der Lichtquelle und der DSLR ab. Da muss man sich mal ein, zwei Nachmittage Zeit nehmen, sowas zu basteln.

 

[JuergenWell]

...Wenn es möglich ist, dann hätte ich gerne eine Qualität, die auch größere Abzüge Möglich macht. ...

Abzüge vom Dia macht jedes Labor, da benötigst Du keinen Scanner.

 

[Galois]

Der Nachteil and er DSLR ist, dass auch mit manuellem Weissabgleich meist noch was an den Farben gemacht werden muss

Ähh, wie hast du den Weißabgleich bei den Dias gemacht? Wratten?

 

[donesteban]

Ähh, wie hast du den Weißabgleich bei den Dias gemacht? Wratten?

Das leere Leuchtpult, erst Weissabgleich. Danach die Belichtung noch so einstellen, dass das leere Leuchtpult so grade schon ausfrisst.