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Fotos per Beamer auf Leinwand...

wieselamd

Themenersteller
Hallo an alle,

bisher schaue ich meine Fotos, die ich schön ordentlich auf dem PC archiviert habe, mittels Bildbetrachter bzw. Dia-Show am PC an.
Frage nun ob jemand Erfahrung hat, die Fotos mittels Beamer oder ähnlichem vom PC aus an eine Leinwand zu "werfen"!?
Welches Equipment benötigt man, wie ist es auf einfachste Weise mit guten Qualität umzusetzen usw...

Danke vorab....
 
AW: Fotos per Beamer auf Leinwand....

du benötigst einen Beamer.
Wenn die Quali gut sein soll, nimm einen besseren Beamer.
Lichtstärke finde ich wichtig. Auflösung sollte im mittleren Bereich liegen.
Damit meine ich,es muss nicht der teuerste Beamer sein, mit einem im mittleren Bereich bekommst du gute Qualität.

Eine Dolby-Anlage mit passender Unterlegung verbessert das Foto bei Zuschauern auch nochmals ;)
 
AW: Fotos per Beamer auf Leinwand....

Wenn die Quali gut sein soll, nimm einen besseren Beamer.
Die Frage ist wohl eher, was ist ein "besserer" Beamer speziell für Fotos.
Lichtstärke finde ich wichtig.
Ich auch, wenn das Hauptaugenmerk für den Beamer aber auf Foto und evtl. auch Video/DVD liegt, wird es eher ein Beamer sein, dessen Lichtstärke zugunsten eines guten Kontrastumfanges gedimmt ist. Reine Powerpoint Präsentationsbeamer sind nicht unbedingt das wahre für naturgetreue Fotos. Stichworte hierzu sind bspw. DLP oder auch neuere LCD. Einfach mal die Suche bemühen, es gab schon einige Diskussionen dazu auch mit aktuelleren Empfehlungen für Geräte.
Eine Dolby-Anlage mit passender Unterlegung verbessert das Foto bei Zuschauern auch nochmals ;)
Falls man passendes Musikmaterial mehrkanalig vorliegen hat, sonst reicht eine herkömmliche Stereoanlage völlig aus. :rolleyes:
 
AW: Fotos per Beamer auf Leinwand....

Auch nicht zu unterschätzen: Hochkantfotos sind auf dem Beamer meist nur noch Pixelhaufen. Da war der gute alte Diaprojektor klar im Vorteil.
 
AW: Fotos per Beamer auf Leinwand....

Hochkantfotos sind auf dem Beamer meist nur noch Pixelhaufen. Da war der gute alte Diaprojektor klar im Vorteil.
Das sehe ich etwas anders. In den meisten Räumen kann man Leinwände eher breiter als hoch machen. Da man bei analogen Dias die Projektionsgröße nicht variieren kann (außer durch aufwendige Umkopierung), ist auf einer quadratischen Dia-Leinwand dann die Höhe das begrenzende Element, d. h. man muß die Querformate kleiner als möglich zeigen, weil sonst die Hochformate keinen Platz haben. In der elektronischen Projektion kann man die Bildgröße nun beliebig einstellen, und dabei sind 4:3-Beamer ein guter Kompromiß. Die Hochformate sind dann nur um 25 % kleiner als die Querformate; trotzdem verschenkt man nicht so viel mögliche Projektionsbreite fürs Querformat. Z. B. in einem Raum, der gerade noch 1,8 m Leinwandhöhe erlaubt, hätte man analog alle Hochformatbilder 1,8 m hoch und alle Querformate 1,8 m breit zeigen müssen. Mit einem 4:3-Beamer bleibt die mögliche Höhe der Hochformate erhalten, und für Querformate erweitert sich der Bereich auf 2,4 m.
Was für Hochformate eher ungünstig ist, sind 16:9-Beamer. Die sollte man im Fotobereich nur einsetzen, wenn man klassische Querformat-Diashows macht. (Ein Zwischending, das genau dem 2:3-Format der meisten DSLRs entspricht, gibt es leider nicht. Es gibt nur 4:3 und 16:9.)
Ob am Ende wirklich nur ein Pixelhaufen übrig bleibt, ist eine Frage von Auflösung, Projektionsgröße und Betrachtungsabstand. Nach meiner Erfahrung reichen 1024 x 768 Pixel in den meisten Fällen auch für großflächige Projektionen, sofern man das Pixelraster nicht zu deutlich sieht. Im unteren Preisbereich würde ich daher einen DLP-Beamer nehmen, bei gehobenem Budget ein Modell mit LCOS-Technik.
 
Das Problem ist, dass die Beamerhersteller v.a. für 2 Zielgruppen Beamer herstellen. Für die einen, die ihn für Firmenpräsentationen, Powerpointpräs, etc. brauchen und die anderen, die sich Filme über den Beamer ansehen wollen.
Für Fotografen wird hier nur sehr wenig getan, wahrscheinlich weil die Zielgruppe zu klein ist, um in Massenproduktion zu gehen (da für Fotos eine viel höhere Quali und viel genauere Farbwiedergabe gebraucht wird als für ne Powerpointpräs.)

Daher sind die Beamer auf dem Gebiet viel teurer als die anderen.
Schau mal auf http://www.avstumpfl.com/common/index.php?load=index_main.php&cat=mi&language=german

Die haben sich spezialisiert auf Fotoshows präsentieren und da gibts auch die Beamer, die, die richtige Qualität liefern.
 
Das Problem ist, dass die Beamerhersteller v.a. für 2 Zielgruppen Beamer herstellen. Für die einen, die ihn für Firmenpräsentationen, Powerpointpräs, etc. brauchen und die anderen, die sich Filme über den Beamer ansehen wollen.
Das ist ein wichtiger Hinweis. Präsentationsbeamer und Heimkino-Beamer sind für grundverschiedene Zielgruppen entwickelt worden und haben entsprechend unterschiedliche Eigenschaften. Für digitale Diashows sind Heimkino-Beamer deshalb besser geeignet. Betrachten wir mal die wesentlichen Unterschiede:

A. Präsentations-Beamer wurden primär für Powerpoint und Co., also die Darstellung von Geschäftsgrafiken in möglichst unverdunkelten Räumen entwickelt. Sie sind deshalb sehr lichtstark. Andererseits kommt es in diesem Anwendungssegment nicht so sehr auf fotorealistische, feinste Farbabstufungen an. Es reicht, überspitzt ausgedrückt, völlig aus, wenn rote und schwarze Zahlen unterschieden werden können :D. Für Fotografen, die sich beim Knipsen und in der EBV viel Mühe mit Weißabgleich usw. machen, sind diese Beamer einfach nur eine Katastrophe. Ein weiteres Problem ist die hohe Lichtleistung dieser Beamer, die die im Büroalltag unerwünschte Verdunklung der Räume ersparen soll. Auch das ist für Fotografenzwecke Unfug, weil der sog. Schwarzwert miserabel ist. Schließlich ist das schwärzeste Schwarz, das ein Beamer darstellen kann, das Weiß der Leinwand, auf die dann tunlichst kein Licht, weder von der Beamerlampe noch Umgebungslicht, fallen darf. Folglich ist die Verdunklung für hochwertige Fotoprojektion ein absolutes Muss. Ist die Beamerlampe zu hell, können keine feinen Graustufen (und andere Farbabstufungen) in ausreichender Auflösung dargestellt werden. Präsentationsbeamer haben zudem ein Seitenverhältnis von 4:3. Das passt ganz gut für Fotos von Kompakt-Digiknipsen und Fourthirds-DSLR (Olympus), alle anderen DSLR aber liefern Bilder im klassischen 3:2-Format und zwar unabhängig vom Crop. Soll heißen: auf der Projektionsfläche bleiben oben und unten schwarze Streifen; man verschenkt also einen Teil der Beamer-Auflösung.

B. Heimkino-Beamer sind für die optimale Darstellung von Kinofilmen entwickelt worden und kommen somit auch den Bedürfnissen von Foto- und Diafreunden entgegen. Die Konstrukteure haben hier versucht, Schwarzwert und naturrealistische Farbdarstellung zu optimieren. Heimkinobeamer sind somit auch nicht so lichtstark wie ihre Büro-Kollegen, aber eine optimale Bilddarstellung erfordert nun mal eine möglichst perfekte Abdunklung des Projektionsraumes. Die Projektions-Chips haben hier ein kinogerechtes Seitenformat von 16:9. Meines Erachtens DAS Format der Zukunft im Multimedia-Bereich. Dieses Seitenverhältnis entspricht zwar nicht ganz dem klassischen 3:2-DSLR-Format, kommt ihm aber doch näher als das 4:3-Format der Präsentations-Beamer. Links und rechts bleiben zwar noch schwarze Streifen, die Relation genutzter und ungenutzter Projektor-Pixel fällt hier aber deutlich günstiger aus.

Fazit: wegen der besseren Farbdarstellung und des Schwarzwerts sollte die Wahl eines Fotografen zugunsten eines Heimkino-Beamers ausfallen. Beachtung verdient aber auch noch die verwendete Technologie des Projektions-Chips. Auf dem Markt befinden sich derzeit 3 verschiedene Systeme:

1. LCD-Beamer: hier wird ein Mini-LCD-Schirm wie ein klassisches Dia durchleuchtet und projiziert. Streng genommen sind es 3 LCD's, für jede Grundfarbe eine, die dann über ein Prisma zum endgültigen Bild zusammengefügt und durch das Projektionsobjektiv geschickt werden. Es ist die preiswerteste Technik, hat aber den Nachteil des sog. Screendoor- oder Fliegengittereffekts: man sieht, wenn man nahe an die Leinwand geht, deutlich jeden einzelnen Pixel, der mit einem schwarzen Rand umgeben ist, so dass das Gesamtbild aussieht, als wäre ein Fliegengitter davor. Der "Fliegendraht" ist weiter nichts als der Schatten der Leiterbahnen, die sich auf dem Projektor-Panel befinden. Der Effekt stört aber nur dann, wenn man zu dicht vor der Leinwand sitzt. Abhilfe kann auch eine leichte, absichtliche Defokussierung des Beamers schaffen. Der Hersteller Panasonic hat darüber hinaus versucht, den Fliegengitter-Effekt durch Mikrolinsen auf dem Bilddarstellungs-Chip zu eliminieren.

2. DLP-Beamer. Hier wird kein transparenter Chip durchleuchtet wie beim LCD-Prinzip. Stattdessen besteht bei dieser Technik der Bilddarstellungs-Chip aus Zigtausenden von Mikrospiegeln, die das Licht der Beamerlampe reflektieren (DLP="Digital Light Processing"). Die Intensität, mit der jeder einzelne Pixel leuchten soll, wird durch Kippen des jeweiligen Spiegels gesteuert. Vorteil: jeder Pixel erscheint auf der Leinwand fast ohne Rand, da sich die Leiterbahnen hier hinter der reflektierenden Schicht verstecken. Nachteil: die Mikrospiegel-Chips sind technisch sehr aufwändig und entsprechend teuer. Um preislich gegenüber der LCD-Technik konkurrenzfähig zu bleiben, wird pro Beamer nur ein solcher Chip verbaut, womit eigentlich nur Schwarzweißbilder darstellbar wären. Für die Darstellung von Farbe werden im Millisekunden-Abstand abwechselnd rote, grüne und blaue Bilder projiziert, also die 3 Grundfarben nacheinander. Die Trägheit unserer Augen und die Signalverarbeitung unseres Gehirns macht daraus wieder vollfarbige Bilder. Nachteil: manche Leute haben nicht ganz so träge Augen und bekommen bei dieser Projektionsart Kopfschmerzen, wenn sie nicht sogar einen "Regenbogeneffekt" (durch die schnellen Farbwechsel) wahrnehmen. Die Hersteller versuchen dem durch immer höhere Frequenzen der Farbwechsel (bzw. durch höhere Drehzahlen der Farbfilterräder) entgegenzusteuern, es gibt aber immer noch Leute, die auf DLP-Beamer allergisch reagieren.

3. LCOS-Beamer (LCOS="Liquid Crystal on Silicon"). Diese Technik arbeitet auch reflektiv, nur finden hier anstatt der Mikrospiegel reflektierende Flüssigkristalle auf dem Bilddarstellungs-Chip Verwendung. Vorteil: es findet keine Durchleuchtung wie bei der klassischen LCD-Technik statt und damit gibt es auch keinen Fliegengitter-Effekt. Gleichzeitig ist die Ansteuerung der spiegelnden Flüssigkristalle weit weniger aufwändig als bei den mechanischen Mikrospiegeln, was den Chip-Preis gegenüber der DLP-Technik deutlich reduziert. Es werden deshalb pro Projektor wieder 3 Chips - für jede Grundfarbe einer - verbaut und über ein Prisma zu einem farbigen Gesamtbild zusammengefügt. Farbräder und Regenbogeneffekt gibt es bei dieser Technik auch nicht. Die Vorteile der unter 1. und 2. beschriebenen Technologien sind im LCOS-Prinzip perfekt vereint unter gleichzeitiger Vermeidung von deren Nachteilen. LCOS-Projektoren gibt es von Canon, JVC und Sony, allerdings unter etwas anderen Namen. Die LCOS-Technik heißt bei JVC "D-ILA" und bei Sony "SXRD", beruht aber auf dem gleichen Prinzip.

LCOS-, D-ILA und SXRD-Projektoren sind somit die für Digital-Diashows geeignetsten Beamer. Derzeit sind sie ab etwa 3000,- Euro (Canon XEED-Reihe, Sony Pearl) aufwärts zu haben. Ich verwende einen Canon XEED SX 50 mit SXGA+ Auflösung (1400 mal 1050 Pixel). Sehr gelobt werden die Full-HDTV-Projektoren (1920 mal 1080 Pixel) von Sony (Pearl, Ruby) und vor allem der JVC HD1. Letzterer kostet allerdings schon wieder zwischen 10.000,- und 12.000 Euro. Full HDTV gibt's aber auch billiger, etwa von Epson, Panasonic oder Mitsubishi (um die 3500 bis 4000 Euronen), allerdings verwenden diese wieder die Fliegengitter-LCD-Technik.

Was braucht man außer einem (teuren) Beamer noch?

- Einen PC oder Notebook mit VGA-Ausgang, besser noch mit einem digitalen DVI-Ausgang.

- Ein geeignetes Präsentationsprogramm. Hier gibt es sehr professionelle Lösungen mit voller Multimedia-Unterstützung, allerdings auch zu professionellen Preisen (Wings Platinum von Stumpfl oder m.-objects von Richter & Wehner), aber auch recht leistungsfähige Lösungen für den anspruchsvollen Amateur oder Semi-Prof. Mein Tipp in diesem Segment: DiaShow XP Five von der Firma Aquasoft (ca. 30,- Euro). Kostenlos, aber dafür mit manuellem Bildwechsel und ohne Spezialeffekte ist die bekannte Freeware IrfanView.

Zum Hochformatproblem: die zur Verfügung stehende Technik beeinflusst natürlich auch die Gestaltungsmöglichkeiten. Hochformat ist in erster Linie ein Printformat. In der Projektion in einem dunklen Raum werden dagegen Hochformatbilder als unnatürlich emfunden. Profis in der AV-Szene (Beispiel: der bekannte Wüstenspezi Michael Martin) vermeiden in ihren Diashows deshalb Hochformat, selbst wenn sie noch analoges Diamaterial präsentieren, zumal beim Wechsel von Quer- auf Hochformat ein unschöner Kreuz-Effekt in der Überblendung entsteht. Bei der digitalen Präsentation bieten sich dafür andere Darstellungsformen an. Beispielsweise können hier animierte Kamerafahrten etwa quer durch ein Landschaftspanorama stattfinden, und ein ursprünglich hochformatiges Bild kann ebenfalls per animierter Kamerafahrt in voller Beamerbreite von oben nach unten (oder umgekehrt) gezeigt werden. Wings Platinum, m.-objects und das deutlich billigere Programm DiaShow XP-Five ermöglichen solche Effekte.

Das war jetzt etwas viel Text, aber ich hoffe, allen Projektions-Interessenten ein paar brauchbare Hinweise gegeben zu haben. Die Materie "digitale Projektion" beschäftigt mich schon eine ganze Weile.

Gruß
Pixelsammler
 
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
Wie schaut ihr denn eure ganzen Bilder an? Alle auf dem PC-Monitor??
 
Wie angedeutet, "beame" ich bereits. Mit einem Canon XEED SX50. Das widerspricht -scheinbar- zum Teil meinen obigen Ausführungen, weil es kein Heimkinobeamer ist. Unter den Präsentationsbeamern allerdings sind die Canons der XEED-Baureihe so ziemlich die einzigen, die einen natürlichen Farbraum abbilden können. Außerdem sind sie fast schon ein wenig zu lichtstark für einen guten Schwarzwert. Ich betreibe ihn deshalb im Lampensparmodus, dann passt es einigermaßen (und erhöht die Lebensdauer der teuren Lampe). Unter den Beamern, die nach dem LCOS-Prinzip arbeiten, sind die o.g. Canons noch die preiswertesten, kosten so plusminus 3K-Euros.

Wenn es preiswerter sein soll, müsste man zu einem guten LCD-Heimkinobeamer greifen. Bei einem vernünftigen Betrachtungsabstand (ca. das 1,5-fache der Leinwanddiagonale) fällt das Fliegengitter auch nicht mehr so auf. Meine Empfehlung in dieser Beamerklasse: Sanyo PLV Z5 (ab 900,- Euro) oder der Panasonic PT AX 100E (etwas über 1000,- Euro). Beide lösen das "kleine" HDTV-Format auf (1280 mal 720 Pixel).

Die Einspeisung meiner Bilder erfolgt über ein Siemens Amilo-Notebook mit einer ATI-Radeon 9700-Grafikkarte, die auch noch höhere Auflösungen als mein momentaner Beamer beherrscht. Wichtig bei Notebook-Grafikkarten wäre noch, dass sie über einen eigenen Grafikspeicher von wenigstens 128 MB verfügen. Sog. "Shared Memory"-Grafikkarten (die sich ihren Speicherbedarf beim Hauptspeicher "ausleihen"), sind nicht so geeignet, zumindest nicht dann, wenn auch animierte Bilder oder Videos gezeigt werden sollen - es ruckelt dann öfters mal.

Für einfache Diashows im "Handbetrieb" reicht mir IrfanView aus. Für aufwändige Effekt-Shows mit allen möglichen Tricks, Synchron-Sound, Animationen, Zoom-Effekten usw. habe ich mir sowohl die Software von Aquasoft als auch von m.-objects zugelegt. Ins letztere muss ich mich noch einarbeiten, da sehr komplex, aber auch sehr mächtig. Wird wohl eine Fleißaufgabe für den kommenden Winter werden.

Gruß
Pixelsammler
 
Für Fotografen wird hier nur sehr wenig getan, wahrscheinlich weil die Zielgruppe zu klein ist, um in Massenproduktion zu gehen (da für Fotos eine viel höhere Quali und viel genauere Farbwiedergabe gebraucht wird als für ne Powerpointpräs.)

Wieviele Beamer gibts die 8 Mpixel schaffen ? Ich kenne keinen. Mittlerweile haben die Digiknipsen ja schon 12. Gibts überhaupt welche die 3 Mpix schaffen ? Aktuell sind ja wohl Full HD Beamer mit 1920x1080, das sind grade mal lächerliche 2 Mpixel.
Das hat wohl nix damit zu tun das die Zielgruppe zu klein is, sondern das es noch garnicht möglich is solch hohe Megapixelzahlen zu bauen.
 
Hallo,

nur ne kleine Info zur Software.
Die Basisversion von Wings Platinum 3 von AV Stumpfl ist kostenlos erhältlich (http://www.avstumpfl.com/common/index.php?load=index_main.php&cat=mi&language=german)
Leider fehlen mir da ein paar Funktionen, ich werde also von meiner Version von Platinum 2 auf eine der 3er upgraden. Wird zwar teuer, aber ich finde die Möglichkeiten einfach Klasse, (auch wenn ich bisher nur einen kleinen Teil nutze) . Ich hab auch DiaShow XP ausprobiert, finde aber die Bedienung eher verwirrend.

Zur Projektion nutze ich einen extrem kleinen und leichten Optoma 625(?,hab ihn grad nicht greifbar). Nicht sehr lichtstark, aber wunderbar auf meinem Stativ zu befestigen und auszurichten.
Die Qualität reicht aus, um mein bisheriges Publikum zufrieden zu stellen. :D
Eigentlich bin nur ich derjenige, dem die Mängel auffallen (und der eigentlich einen anderen Anspruch hat). ;)

Gruß
Martin
 
Herzlichen Dank Euch allen und insbesondere an Pixelsammler für diese Vielzahl an genauen und praktisch verwertbaren Informationen :top::top::top:!

Habe ich mir das Eröffnen eines neuen Threads gespart :):evil:!
 
Wieviele Beamer gibts die 8 Mpixel schaffen ? Ich kenne keinen. Mittlerweile haben die Digiknipsen ja schon 12. Gibts überhaupt welche die 3 Mpix schaffen ? Aktuell sind ja wohl Full HD Beamer mit 1920x1080, das sind grade mal lächerliche 2 Mpixel.
Das hat wohl nix damit zu tun das die Zielgruppe zu klein is, sondern das es noch garnicht möglich is solch hohe Megapixelzahlen zu bauen.

Man braucht auch nicht die volle Auflösung :D
Durch den Betrachtungsabstand reicht auch weniger.
Gibt ne Formel, mit der man ausrechnen kann ab wieviel Meter welche Auflösung bei welcher Bildgröße für das menschliche Auge "scharf" ist.
Hab die aber grad nich im Kopf.
 
Man braucht auch nicht die volle Auflösung :D
Durch den Betrachtungsabstand reicht auch weniger.
Dem kann ich nur zustimmen. Die Auflösung der der Canon XEED Projektoren reicht auf jeden Fall aus. Ich habe früher Diashows mit mehreren Leica-Projektoren gezeigt und dann später mit Beamer. Wenn man die Zuschauer fragt, so empfinden sie die Beamer-Projektion oft als "schärfer" und somit besser, wie schon gesagt, die kleinen Schwächen sieht man meist nur selber. Ich denke, dass meiste findet da im Kopf statt. Wenn du ein Bild auf deinem Monitor mit 1280x768 Pixeln aus 50cm Abstand betrachtest, so empfindest du es doch auch als scharf und das sind nicht einmal 1MP. Bei Vergrößerung des Bildes und auch entsprechend größerem Abstand ist keine wesentlich höhere Auflösung nötig.
Sonst ist den Ausführungen von Pixelsammler nicht hinzuzufügen, sehr gute Zusammenfassung der aktuelle Beamertechnik:top:.
Als Projektions-Software kann ich nur Wings-Platinum empfehlen, für einen ersten Test die kostenlose Version, aber man wird sehr schnell nach mehr verlangen. Die kostenpflichtigen Versionen sind zwar nich ganz billig aber ihr Geld wert. Wings-Platinum ist bei der Projektion etwa das, was Photoshop bei der Bildbearbeitung ist, die Referenz. Es erfordert natürlich auch eine entsprechenden Einarbeitung, aber man entdeckt dann Möglichkeiten, an die man am Anfang noch gar nicht denkt.

Gruß
Stefan
 
Wieviele Beamer gibts die 8 Mpixel schaffen ? Ich kenne keinen. Mittlerweile haben die Digiknipsen ja schon 12. Gibts überhaupt welche die 3 Mpix schaffen ? Aktuell sind ja wohl Full HD Beamer mit 1920x1080, das sind grade mal lächerliche 2 Mpixel.
Das hat wohl nix damit zu tun das die Zielgruppe zu klein is, sondern das es noch garnicht möglich is solch hohe Megapixelzahlen zu bauen.
Entscheidend für die empfundene Projektionsschärfe ist das Verhältnis von Projektionsgröße zu Betrachtungsabstand. Im Gegensatz zu Fotos, wo der Betrachter auch mal näher rangehen kann und dann evtl. die Unschärfe sieht, ist in der Projektion der Betrachtungsabstand fest vorgegeben (kürzestensfalls der Abstand von der vordersten Sitzreihe zur Leinwand). Steht der Abstand zur Leinwand fest, ist es nur noch eine Frage der Projektionsgröße. In den Sälen, die ich so kenne (Mehrzweckhallen, Pfarrheime, Dorfheime) hat man für Diaprojektion im besten Fall eine 2 m breite Leinwand, die aus etlichen Metern Entfernung betrachtet wird. Dafür kommt man locker mit 1024 x 768 Punkten aus, oft sogar schon mit 800 x 600 Punkten. (Ist wie mit den Leuten, die sich einen sündteuren Full-HD-Fernseher kaufen, aber dann viel zu weit weg sitzen, um den Unterschied zu billigeren Geräten überhaupt sehen zu können.)
Erst wenn man wirklich unter Kinobedingungen projiziert, also eine richtig raumfüllend breite Leinwand zur Verfügung hat, kann man höhere Auflösungen nutzen, aber selbst dann wird man nicht mehr als 2 MP brauchen. (Gängige Kinofilm-Kopien lösen noch deutlich weniger auf.)
 
Der Beitrag von Pixelsammler ist wirklich sehr ausführlich und informativ. Vielleicht kann man daraus ja einen fest angetackerten Technik-Artikel machen?

Wink mit dem Zaunpfahl an die Mods...;)
 
Man braucht auch nicht die volle Auflösung :D
Durch den Betrachtungsabstand reicht auch weniger.
Gibt ne Formel, mit der man ausrechnen kann ab wieviel Meter welche Auflösung bei welcher Bildgröße für das menschliche Auge "scharf" ist.
Hab die aber grad nich im Kopf.
"Scharf" ist ein Beamerbild mit seinen harten Pixelkanten immer. Sitzt Du weiter vom projezierten Bild entfernt, so ergibt sich ein harmonischerer Bildeindruck, rückst Du der Leinwand häher auf die Pelle, dann erkennt man eben die pixelige Struktur stärker. Die Frage ist dann eher die, wie detailreich das Bild wiedergegeben werden kann.

Wie bereits bemerkt wurde, ist ein per Beamer (1024x768 oder höher auflösend) projeziertes Bild im Querformat meist akzeptabel. Schwieriger ist es, den Bruch der Bildgrößen zwischen Quer- und Hochformat zu mildern. Es gibt m.W. keinen Beamer, der ein quadratisches Bildformat liefert, bzw. gleich viele Zeilen hat, wie horizontale Pixel.

Eine "Luxus-Lösung" für quadratische Projektionsflächen wäre, zwei Beamer mit sehr gutem Schwarzpunkt und Farbübereinstimmung mit verschiedenen Montierungen in einer Doppelprojektion simultan laufen zu lassen, einer für die Querformatprojektion, der andere für das Hochformat. Durch Variation von Zoomeinstellungen oder der Projektionsentfernungen könnte man eine solche Lösung sogar für nicht-quadratische Projektionsflächen einrichten, wobei dann der lichtschwächere Beamer für das Hochformat zu nutzen wäre. Hat jemand so etwas mal aufgebaut oder gesehen? Gibt es Software, die eine solche Doppelprojektion unterstützt, ohne dass man mühsam zwei Projektionen mit jeweils entsprechenden Schwarzbildern zusammenstückeln und simultan abrufen muss?
 
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