Also,
die Fotos sind einfach handwerklich ok,und eben amerikanisch vermarktet. Die Motive sind eben den amerikanischen Nationalparks entnommen und erzählen den alten Mythos von der Eroberung des Westens - für viele, nicht nur in Amerika, ein Symbol der Freiheit und der unbegrenzten eigenen Möglichkeiten in einem unberührten Land.
Im Venetian in Las Vegas stimmt eben die Mischung aus Präsentation und Publikum, un der Preis reflektiert die Ladenmiete - was kostet den so ein Print eigentlich?
Viele ordentliche Hobbyfotografen können - vorausgesetzt, sie sind mit vergleichbarer Vorbereitung zur richtigen Zeit an Ort und Stelle - solche Fotos abliefern und entwickeln. Oft unterliegt man auf solchen Reisen den Beschränkungen der Umstände, die ein Herr Lik mit Aufwand passend einrichtet - und das macht dann den kleinen Unterschied.
Antelope Canyon; Page, AZ: ich war im letzten Sommer da, das Ding ist 120 m Lang, wird von den Einheimischen vermarktet, ständig vollgestopft mit ca 150 Menschen, oft kaum 2 m breit. Touren sind auf Monate ausgebucht, nur einmal am Tag gibt es eine "Photographers Tour" zur Zeit der Lichtfinger für Besucher mit Stativ ... die hab ich nicht mehr bekommen. Also wählt man von zuhaus nach besten Überlegungen eine Tageszeit für den Tag, soweit man den dann buchen kann. Auch die normalen Touren sind teuer (65 USD für 20 Minuten ist teuer). Mein Tourguide hat mir mein Stativ gelassen und mir ein paar Motive angesagt, und ich hab in den 20 Minuten im Canyon vielleicht 30 Motive belichtet, einige Male ist ein anderer Besucher ans Stativ gelaufen... der Tourguide hat dann für die Teilnehmer mit den Point&Shoot das Einstellen und Fotografieren übernommen. Hektik ohne Ende... ich war etwas später am Tag da als Herr Lik, und ein vergleichbares Motiv gewählt. Man könnte es noch aufwändiger bearbeiten...